2. Kellertüren – Innen- oder Außentür
Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Innen- und Außentür kennen Sie bereits. Doch was bedeutet dies für Sie in Ihrem Such- und Planprozess? Im Folgenden finden Sie Informationen über die Innentür. Sind Sie auf der Suche nach einer Nebeneingangstür? Dann springen Sie gleich zum Kapitel über die Außentür.
Innentüren
Jede Kellertür, welche Ihren Wohnraum von Ihrem Keller trennt, ist eine Innentür. Sie benutzen diese Tür häufig im Alltag. Sicherlich kennen Sie den Ausspruch: „Tür zu, hier zieht’s“. Für Innentüren ist dies auch die wichtigste Funktion – sie sind wärmedämmend. Verlieren Sie in kalten Jahreszeiten keine kostbare Wärme mehr. Achten Sie beim Kauf einer Innentür daher besonders auf diesen Faktor.
Zwischen Ihrem Wohnraum und Ihrem Keller herrschen unterschiedliche Temperaturen. Innentüren neigen jedoch dazu, sich bei Temperatur-Unterschieden zu verziehen. Beachten Sie bei der Wahl einer Innentür daher die Klimaklasse. Diese gibt an, wie stabil die Tür gegen Verzug ist. Je höher die Klimaklasse, desto höher ist die Verzugssteifigkeit der jeweiligen Tür. Um die Klimaklassen für Sie etwas greifbarer zu machen, finden Sie hier eine Übersichts-Tabelle.
Klimaklasse | Lufttemperatur Innenseite | Lufttemperatur Außenseite | Einsatzgebiet |
I | 23 Grad Celsius | 18 Grad Celsius | Zimmertür, Bad/WC |
II | 23 Grad Celsius | 13 Grad Celsius | Kellerabgangstür |
III | 23 Grad Celsius | 3 Grad Celsius | Dachgeschoss, Keller |
Mit der passenden Klimaklasse bietet Ihnen Ihre Innentür eine gute Wärmedämmung. Doch die Innentür hat in einigen Fällen noch eine weitere wichtige Funktion. Besitzen Sie beispielsweise eine Tür zwischen Ihrer Garage und Ihrem Wohnraum? Oder befindet sie sich zwischen Ihrer Garage und Ihrem Keller? Dann sind Sie vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, eine feuerhemmende Tür einbauen zu lassen. Für die Montage ist es notwendig, einen Fachbetrieb zu engagieren. Dies gilt ebenso für Kellertüren zu einem Raum, in dem eine Heizungsanlage steht. Ein Fachbetrieb sorgt hier dafür, dass die Installation der Tür zulassungskonform verläuft.
Die hierbei verwendete Innentür trägt nach ihrer Funktion den Namen Brandschutztür. Für diese Art von Tür ist Stahl das bevorzugte Material. In Deutschland benötigt eine Brandschutztür die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik. Auf einem an der Tür angebrachten Schild finden Sie Zulassungsnummer und das Herstellungsjahr. Entfernen Sie dieses Schild unter keinen Umständen.
Die im Handel erhältlichen Brandschutztüren für den privaten Gebrauch sind in Klassen eingeteilt. Diese messen den Feuerwiderstand. Nach der DIN EN 1634-1 sind das die Klassen: T30, T60, T90, T120 und T180. Das klingt zunächst komplex, ist aber einfach nachzuvollziehen. Die jeweiligen Zahlen beschreiben den Feuerwiderstand der Tür in Minuten. Eine Tür der Kategorie T30 hält dem Feuer bis zu 30 Minuten stand. Das sind kostbare Minuten, in denen das Feuer nicht auf die angrenzenden Räume übergreift.
Außentüren
Diese Kellertür fungiert gleichzeitig als Nebeneingangstür. Es ist daher besonders wichtig, dass sie einbruchsicher ist. Im Gegensatz zur Haustür ist eine Nebeneingangstür meist eher unauffällig. Sie ist in die Fassaden-Gestaltung mit einbezogen und fällt dadurch weniger auf. So erhöhen Sie zusätzlich die Einbruchsicherheit. Neben dem Einbruchschutz sind an die Nebeneingangs-Türen weitere Anforderungen gestellt. Hier ist vor allem der Aspekt des Wärmeschutzes wichtig. Im Gegensatz zu Innentüren geben Expert*innen den Wärmeschutz bei Außentüren mit dem U-Wert an. Je höher dieser Wert, desto mehr Wärme geht durch die Tür verloren. Achten Sie beim Kauf einer Außentür daher auf den U-Wert. Anbieter von Außentüren sind in Deutschland zur Deklarierung verpflichtet.