Spanndecken

Spanndecken – effizientes Renovieren mit kreativer Raumgestaltung

Die Decken Ihres Zuhauses haben Schönheitsmakel oder entsprechen nicht mehr Ihrem persönlichen Stil? Hinter einer Spanndecke verschwinden alte Decken nach kurzer Zeit – ohne teure, aufwendige Trockenbau-Maßnahmen. Ob privat oder gewerblich, sie verleiht Ihren Räumlichkeiten eine neue Optik und Atmosphäre. Und dabei ist die Montage dieser Deckenverkleidung schnell, unkompliziert und sauber.

1. Spanndecken: Funktion und Einsatzbereiche

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau, wie Spanndecken Ihnen das Renovieren erleichtern.

Spanndecken erlauben stilvolles Einrichten und beschleunigen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten.

Eine Spanndecke ist für Deckenflächen von 50 bis 100 m2 geeignet. Der Einsatz von mehr als einer Folie ermöglicht jedoch auch das Verkleiden größerer Flächen. Allerdings entstehen dadurch sichtbare Verbindungsstellen zwischen den Folien. Die Spanndecke eignet sich sowohl für Renovierungen als auch Sanierungen. Unabhängig von Decke und Bau kommt diese Deckenverkleidung in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz:

  • In privaten Häusern und Wohnungen, auch in Küchen und Bädern.
  • In öffentlichen Gebäuden wie Einkaufszentren und Hallen.
  • Im Gewerbe, beispielsweise in Großraumbüros und Restaurants.

Eine Spanndecke kaschiert die Mängel und Schönheitsflecken Ihrer Decke. Außerdem gibt diese Deckenverkleidung Ihren Räumlichkeiten eine neue Ästhetik. Die vielfältigen Ausführungen der Deckenverkleidung erlauben dabei eine optimale Anpassung an Ihre Bedürfnisse.

2. Spanndecken: das Material im Überblick

Für eine Spanndecke gibt es zwei Material-Optionen, die sich vorrangig optisch unterscheiden. In ihren Material-Eigenschaften ähneln sich beide Varianten. Auch preislich gibt es keine großen Unterschiede. In Frage kommen:

  • Eine Gewebespanndecke, auch Tuchspanndecke genannt. Sie besteht aus Polyesterfasern und einer Beschichtung aus Polyurethan.
  • Eine Folienspanndecke, auch als Glanzspanndecke bezeichnet. Diese Variante besteht aus PVC-Folien.

Eine Spanndecke aus PVC-Folien ist besonders reißfest und schwer entflammbar. Charakteristisch für Folienspanndecken ist deren Lack- oder Glanzeffekt. Dafür behandeln Hersteller die Folien mit Schutzlack. Das gibt der Deckenverkleidung einen Spiegeleffekt.

Die Tuchspanndecke verfügt dagegen über eine Matt- oder Satinoptik. Es gibt jedoch auch Folienspanndecken mit mattem Look. Viele Verbraucher entscheiden sich für eine Deckenverkleidung aus PVC-Folien. Unabhängig vom Material verfügen beide Deckenverkleidungen über folgende Eigenschaften:

  • Sie sind feuchtigkeits-resistent und damit auch für Feuchträume geeignet.
  • Sie produzieren keinen Staub und reduzieren damit Staubablagerungen.
  • Sie sind pflegeleicht.
  • Sie halten einer hohen Belastung von bis zu 100 kg/m2 stand.

3. Spanndecken: Arten und Gestaltungs-Möglichkeiten

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, welche Vielfalt Spanndecken Ihnen beim Einrichten bieten.

Wählen Sie die Farbe Ihrer Spanndecke passend zur Einrichtung, sparen Sie sich aufwendige Malerarbeiten.

Unabhängig vom Material ist die Spanndecke in Bezug auf Dekor und Farbgebung sehr vielfältig. Die Deckenverkleidung erhalten Sie in bis zu 150 verschiedenen Farben. Das ermöglicht individuelle Designs, die sich optimal an Räumlichkeit und den persönlichen Schönheitssinn anpassen.

Verbraucher haben auch die Möglichkeit, die verschiedenen Varianten, Optiken und Designs zu kombinieren. Im Folgenden gibt Tipp zum Bau Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten von Spanndecken.

Lackspanndecke

Die Lackspanndecke ist eine mit Schutzlack überzogene Folienspanndecke. Mit ihrem spiegelnden Glanzeffekt vergrößert sie Räume optisch. Sie reflektiert bis zu 80 % des einfallenden Lichtes und erhellt so den Innenraum. In kleinen und dunklen Räumen ist diese Deckenverkleidung deshalb sehr beliebt. Auch in modernen Küchen sind Lackspanndecken ein populäres Designelement.

Satin- und Mattspanndecke

Die Mattspanndecke hat, wie der Name schon sagt, eine matte Optik. Hier kommen sowohl Spanndecken aus Gewebe als auch solche aus PVC-Folie in Frage. Erstere sind jedoch üblicher. Die Mattspanndecke ist besonders in Räumen mit klassischer Einrichtung und in Schlafzimmern beliebt. Erfahren Sie bei Tipp zum Bau mehr zum Thema Schlafzimmer-Einrichtung. Eine Variation dieser Deckenverkleidung ist die Satinspanndecke. Sie besitzt den Glanzeffekt einer Lackspanndecke ohne deren spiegelnde Wirkung. Das gibt dieser Spanndecke eine besonders edle Optik.

Lichtspanndecke

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vorteile einer Spanndecke aus transluzentem Gewebe.

Eine Spanndecke aus lichtdurchlässigem Gewebe ist eine besonders elegante Lösung.

Bei dieser Deckenverkleidung findet ein besonderes Material Anwendung: transluzentes, also lichtdurchlässiges Gewebe. Für diese Spanndecke installieren Handwerker Lichtelemente, wie beispielsweise LED-Bänder, an der ursprünglichen Decke. Darüber spannen sie dann die Folien aus transluzentem Material. Die Lichtspanndecke:

  • Bewirkt eine gleichmäßige Beleuchtung, die nicht von einzelnen, grellen Strahlern unterbrochen ist. Damit sorgt sie für ein angenehmes Raumgefühl.
  • Ermöglicht den Einsatz von LED-Lichtern in verschiedenen Farben und ist damit sehr vielfältig. Auch die Lichtintensität ist variierbar.
  • Bietet besonders im Gewerbe, in Büros oder im Handel, eine effiziente Möglichkeit der Deckenverkleidung.

Lesen Sie bei Tipp zum Bau mehr über die Relevanz von Licht für das Einrichten Ihres Zuhauses. Eine Beleuchtungsplanung sorgt für eine ideale Raumatmosphäre.

Motivspanndecke

Bei dieser Spanndecke ist die Folie mit einem bestimmten Motiv bedruckt. Grundsätzlich ist dieser Druck bei jeder Variante dieser Deckenverkleidung möglich. Eine Kombination aus einer Motiv- und Lichtspanndecke ist besonders beliebt und wirkungsvoll.

Bei der Motivwahl steht Ihnen dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten zur Verfügung. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Motivspanndecke eignet sich sowohl für private als auch gewerbliche Zwecke. Übliche Motive für die Deckenverkleidung sind zum Beispiel:

  • Ein Sternenhimmel im Schlafzimmer oder ein hellblauer Druck mit Wolken im Badezimmer. Auch in Schwimmbädern ist der Sternenhimmel ein interessantes Extra.
  • Das Firmenlogo, in Büros oder öffentlichen Unternehmens-Bereichen.

Akustikspanndecke

Eine Akustikspanndecke schluckt Schallwellen und reduziert damit Lärm in Innenräumen. Dafür sorgen eine spezielle Oberflächen-Struktur und eine von der üblichen Methode abweichende Unterkonstruktion. Denn die Oberfläche dieser Deckenverkleidung ist mikroperforiert. Sie ist also mit kleinen Löchern versehen.

So sorgt die Akustikspanndecke für eine bessere Raumakustik. Wahlweise verbessert auch eine Dämmschicht zwischen Spanndecke und Massivdecke den Schallschutz. Dieser ist allgemein abhängig von:

  • Der Größe und den Abständen der Löcher.
  • Der Dicke der Folie.
  • Dem Hohlraum zwischen der Deckenverkleidung und der massiven Decke.

Für den gewerblichen Bereich ist die Akustikspanndecke eine besonders interessante Option. Denn dort sind in Innenräumen häufig viele Menschen versammelt, die eine entsprechende Geräuschkulisse verursachen. In Großraumbüros oder Restaurants verbessert eine solche Spanndecke deshalb die Raumakustik erheblich.

Multilevel-Spanndecke

Diese Spanndecke ist eine mehrstufige Deckenkonstruktion. Die verschiedenen Ebenen unterscheiden sich häufig auch in Textur, Farbe und Beleuchtung. Geometrische Formen, beispielsweise Bögen, Kreise und besonders asymmetrische Wellen, sind hier beliebt. Synonyme für diese Deckenverkleidung sind 3D-Spanndecke oder Stufendecke.

Die Multilevel-Spanndecke bietet eine Möglichkeit der plastischen Deckengestaltung. Damit erzeugt sie 3D-Effekte. Eine solche Deckenverkleidung wirkt auf das Raum- und Wohlgefühl. So ermöglicht diese Spanndecke die optische Gliederung eines Raumes, beispielsweise in Arbeits- und Ruhezonen.

Metallic-Spanndecke

Die Metallic-Spanndecke ist nach ihrer Färbung benannt. Eine Sonderfarbe in der Beschichtung gibt dieser Deckenverkleidung einen metallischen Effekt. Häufig handelt es sich dabei um eine Gold- oder Silberfärbung. Dies verleiht der Spanndecke eine besonders edle Optik.

4. Montage von Spanndecken

Tipp zum Bau erklärt schrittweise die Montage einer Spanndecke – angefangen mit der Planung.

Die Planung ist alles: Vor der eigentlichen Montage einer Spanndecke messen Sie die Deckenfläche. Auch die Unterkonstruktion planen Sie im Voraus.

Die Montage einer Spanndecke ist schnell, unkompliziert und verursacht kaum Schmutz oder Staub. Ein Handwerker-Team benötigt für eine unkomplizierte Deckenfläche von 15 bis 20 m2 etwa acht Arbeitsstunden. So ist sind alle notwendigen Arbeiten im Laufe eines Tages erledigt.

Die saubere Montage der Deckenverkleidung hat einen entscheidenden Vorteil. Sie sparen es sich, Möbel und andere Einrichtungs-Gegenstände vor der Montage abzudecken oder auszuräumen.

Vor der Montage ist es zunächst notwendig, den Raum auszumessen. Dann stellt ein Betrieb die gewünschte Folie in angepasster Größe her. Gewöhnlich schneiden Hersteller die Folie um 10 % kleiner als die direkten Raummaße. Das garantiert eine gute Oberflächenspannung. Sobald alle nötigen Materialien zur Verfügung stehen, erfolgt die Montage Schritt für Schritt:

  1. Halteprofile anbringen: Die Handwerker montieren rund um die Decke Tragleisten. Dazu verschrauben oder verkleben sie diese mit der Wand. Die Tragleisten bestehen aus Kunststoff oder, als stabilere Variante, aus Aluminium.
  2. Spanndecke anheften: Mit einem Montagespachtel fixiert das Fachpersonal die Folie in den Tragleisten. Dabei beginnen Handwerker üblicherweise in den Zimmerecken. Mit Halteklammern als Montagehilfe befestigen sie die Folie in den Ecken.
  3. Raumerwärmung: Mithilfe eines Heizgebläses erhöhen die Handwerker die Raumtemperatur auf 40 bis 50 °C. Durch die Erwärmung spannt und glättet sich die Folie.
  4. Einspachteln: Das Fachpersonal entfernt die überstehenden Ränder mit einem Cuttermesser. Die Reste schiebt er mit dem Spachtel in das Profil.

Ist die Deckenverkleidung einmal gespannt, sind keine nachträglichen Installationen oder Verbesserungen mehr möglich. Vor dem Einspannen der Folie kommt deshalb die sorgfältige Planung und Vorbereitung der Unterkonstruktion. Dazu zählen beispielsweise Lampenhalter mit dazugehöriger Verkabelung, LED-Bänder oder eine Dämmschicht.

Aufgepasst: Bei einer Gewebespanndecke fällt die Raumerwärmung produktabhängig weg. Und ein kleiner Tipp: Bei gezielter Wärmeeinwirkung verzieht sich die Folie von der Wärme weg zur Kälte. So lassen sich Schweißnähte oder Verzerrungen bei Motivspanndecken korrigieren.

5. Kostenüberblick zu Spanndecken

Tipp zum Bau informiert über die Kosten einer Spanndecke.

Wie viel Sie letztendlich für eine Spanndecke zahlen, ist von mehreren Faktoren abhängig.

Die Kosten für eine Spanndecke ergeben sich pro Quadratmeter. Die Montage ist in diesem Preis mit inbegriffen. Die Beleuchtung berechnet ein Betrieb Ihnen aber üblicherweise extra. Pro installiertem Lampenhalter ergeben sich folglich zusätzliche Kosten. Diese bewegen sich je nach Qualität zwischen 60 € und 140 € pro Lampe. Allgemein sind die Kosten für diese Deckenverkleidung abhängig von:

  • Der Größe, Verwinkelung und Form von Decke und Raum.
  • Dem verwendeten Material und dessen Qualität.
  • Unterbau und Design: Sonder-Konstruktionen erhöhen die Kosten. Auch die gewünschte Spanndeckenart beeinflusst die Kosten.

Generell bewegen sich die Kosten pro Quadratmeter zwischen 65 € und 180 €. Quadratmeter-Preise unter 120 € sind jedoch ungewöhnlich, da die Rahmenbedingungen selten dem Idealfall entsprechen. Üblicherweise kostet Sie eine rechtwinklige Deckenverkleidung ohne Sonderwünsche zwischen 120 € und 150 €. Mehr als 180 € pro m2 bezahlen Sie für Übergrößen, spezielle Material-Kombinationen oder Sonder-Konstruktionen.

6. Vor- und Nachteile von Spanndecken

Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Vor- und Nachteile einer Spanndecke.

Spanndecken bieten einige Vorteile – für schnelle, saubere Renovierungs-Arbeiten und stilvolles Einrichten.

Die Spanndecke ist die effiziente und saubere Lösung unter den Deckenverkleidungen. Sie bietet eine Alternative zu anderen Deckenverkleidungen wie der Rigips-Decke, Holz-Decke oder abgehängten Decke. Tipp zum Bau hat die Vor- und Nachteile von Spanndecken für Sie zusammengefasst:

VorteileNachteile
  • Die unterliegende Decke bleibt unbeschädigt.
  • Einmaliges Verbauen: Eine Demontage und Wiederverwertung ist nicht möglich.
  • Die Montage verläuft schnell und verursacht wenig Lärm und Schmutz.
  • Wartungen der Elektrik sind nicht möglich.
  • Sie bieten eine große Gestaltungsvielfalt und beeinflussen die Raumatmosphäre.
  • Eingeschränkte Größen: Bei Übergrößen sind Verbindungsstellen sichtbar. Es entstehen auch höhere Kosten.
  • Sie sind pflegeleicht und bei schonendem Umgang mindestens zehn Jahre haltbar.
  • Bei Temperaturen unter -5 °C besteht Reißgefahr.
  • Anders als herkömmliche Decken sind sie resistent gegen Feuchtigkeit. Das verhindert Schimmelbildung.
  • Spanndecken sind häufig empfindlich für Druck.
  • 7. Spanndecken und Heizung

    Tipp zum Bau erklärt, wie Sie Spanndecken mit Heizungen kombinieren.

    Spanndecken wirken wärmeisolierend. Außerdem lässt sich diese Deckenverkleidung mit einer Infrarotheizung kombinieren.

    Spanndecken reduzieren die Heizkosten und verbessern damit auch die Energiebilanz Ihres Gebäudes. Dieser Effekt entsteht zum einen durch die verringerte Deckenhöhe. Das reduziert das Raumvolumen und damit auch den Heizaufwand. Ein anderer Faktor ist der Leerraum zwischen Massivdecke und Deckenverkleidung:

    • Der Leerraum wirkt wie ein wärme-isolierendes Luftpolster.
    • Die Unterkonstruktion ermöglicht den Einbau von wärmedämmenden Materialien.

    Eine weitere Option ist auch eine Spanndecke mit Heizung, und zwar einer integrierten Infrarotheizung. Dank moderner Bautechniken verlegen die Handwerker dazu einfach eine Heizfolie unter der Deckenverkleidung. Sparfüchse haben bei diesem Zusatz allerdings vermutlich einige Bedenken. Denn eine Konstruktion mit Infrarotheizung ist kostspielig:

    • Statt der üblichen 120 € bis 150 € pro m2 steigen die Kosten auf 220 € bis 350 €.
    • Auch langfristig fallen höhere Kosten an. Denn eine Infrarotheizung läuft mit Strom. Das ist deutlich teurer als das Heizen mit Gas oder erneuerbaren Energien.

    8. Spanndecken selbst montieren

    Wie bei vielen Bauprojekten stellt sich bei dieser Deckenverkleidung eine zentrale Frage. Engagieren Sie Fachpersonal oder wagen Sie sich an die Selbstmontage? Beim Anbringen einer Spanndecke ist sorgfältiges Arbeiten und gute Planung das A und O. Eine Selbstmontage empfiehlt sich deshalb nur für geschickte Heimwerker mit etwas Erfahrung. Das gilt vor allem für Räume mit Verwinkelungen oder Dachschrägen.

    Holen Sie sich aber am besten einen Helfer. Die Spanndecken-Folien haben ein großes Format. Beim Einspannen tun Sie sich zu zweit leichter. Auf folgende Dinge ist bei der Montage dieser Deckenverkleidung besonders zu achten:

    • Die Elektrik verlegen Sie vor dem Einspannen der Folie.
    • Lesen Sie die Gebrauchsanweisung. Ob eine Erwärmung der Folie notwendig ist, ist abhängig vom Produkt.
    • Erhitzen Sie die Folie nicht direkt, sonst besteht Schmelzgefahr. Stellen Sie das Heizgebläse stattdessen mittig im Raum auf.

    9. Werkzeuge und Materialien für die Selbstmontage von Spanndecken

    Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles über die Werkzeuge und Materialien für die Selbstmontage von Spanndecken.

    Mit dem richtigen Werkzeug funktionierts: Montagespachteln und Tragleisten gehören mit in die Werkzeugkiste.

    Wenn Sie Ihre Spanndecke selbst einbauen, sparen Sie sich die Kosten für die Montage. Das bedeutet aber nicht, dass Sie automatisch billiger wegkommen. Denn im Gegenzug fallen Kosten für die Anschaffung für Material und Werkzeug an. Bei den Materialkosten gilt: Der professionelle Betrieb hat üblicherweise gute Kontakte zu den Herstellern. Das garantiert bessere Preise. An Werkzeug und Material benötigen Sie für diese Deckenverkleidung:

    • Halteprofile, auch Tragleisten genannt.
    • Material zur Befestigung der Leisten. Dazu eignen sich Klebstoff oder Schrauben.
    • Bei einer Montage mit Schrauben benötigen Sie zusätzlich eine Bohrmaschine oder einen Akku-Schrauber.
    • Die Folie aus Gewebe oder PVC.
    • Halteklammern, mit denen Sie die Ecken in den Folien vor dem Einspannen fixieren.
    • Einen Montagespachtel.
    • Zur Raumerwärmung: ein Heizgebläse.

    10. Spanndecken – Darauf achten Sie bei der Reinigung

    Eine Spanndecke ist sehr pflegeleicht. Das verdankt die Deckenverkleidung unter anderem ihrer antistatischen Oberfläche. Diese verhindert, dass sich Staub auf der Spanndecke sammelt. Ab und zu ist aber trotzdem eine Reinigung nötig. Denn mit der Zeit entsteht Schmutz – ob Ruß vom Kaminofen oder Schmierfilm von Küchendämpfen. Folgende Faktoren haben Sie bei der Reinigung dieser Deckenverkleidung zu beachten:

    • Sie ist kratzempfindlich. Verwenden Sie keine Scheuermittel und auch keinen scheuernden Schwamm. Mikrofasertücher verursachen ebenfalls feine Kratzer und mattieren die Decke.
    • Die Deckenverkleidung ist druckempfindlich. Gehen Sie bei der Reinigung also sanft vor, ohne Druck.
    • Verwenden Sie keine Lösemittel und vermeiden Sie Hitze. Putzen mit Dampfreiniger oder scharfen Mitteln ist nicht empfehlenswert.
    • Seifenrückstände verursachen Flecken. Trocknen Sie die Deckenverkleidung deshalb nach der Reinigung gründlich.

    Am besten reinigen Sie Ihre Spanndecke mit lauwarmem Wasser, vermischt mit Neutralreiniger. Auch eine Wassermischung mit Spülmittel oder Glasreiniger ist möglich. Verwenden Sie ein Flanelltuch, um Schmutz sanft in Nahtrichtung zu entfernen. Wischen Sie mit klarem Wasser nach. Danach trocknen Sie die Deckenverkleidung mit einem frischen Flanelltuch.

    11. Spanndecken – Möglichkeiten der Beleuchtung

    Tipp zum Bau gibt Ihnen einen Überblick über die Beleuchtungsmöglichkeiten für Spanndecken.

    Spanndecken bieten vielfältige Optionen für die Beleuchtung.

    Licht spielt beim Einrichten immer eine wichtige Rolle. Denn die Beleuchtung beeinflusst das Raumgefühl erheblich. Bei Spanndecken gibt es verschiedene Optionen für Lichtquellen, die je nach Beleuchtungskonzept Anwendung finden:

    • Einbaustrahler. Diese montieren Sie wie bei Massivdecken direkt und bündig an der Decke. Verfügt Ihre Decke bereits über Einbaustrahler, ist auch eine Lichtspanndecke aus transluzentem Material möglich.
    • LED-Bänder – auch in unterschiedlichen, verstellbaren Farben. Hier haben Sie zwei Optionen. Bei einer Lichtdecke montieren Sie die Bänder als Teil der Unterkonstruktion. Alternativ verbauen Sie auch LED-Flexbänder an den Seitenfugen Ihrer Deckenverkleidung.
    • Hängende Lampen sind ebenso weiterhin möglich. Dafür bereiten Sie die entsprechende Verkabelung als Teil der Unterkonstruktion vor.

    12. Spanndecken – Montage von Einbaustrahlern

    Einbaustrahler zählen zur direkten Beleuchtung. Anders als hängende Lampen schränken sie weder die Möblierung noch die Bewegungsfreiheit ein. Bei den Strahlern haben Sie die Wahl zwischen Niedervolt und Hochvolt. Die Montage der Einbaustrahler beginnt vor dem Anbringen der Spanndecke, als Teil der Unterkonstruktion. Gehen Sie wie folgt vor:

    1. Planen und markieren Sie die gewünschten Positionen der Strahler an der Decke. Platzieren Sie an diesen Stellen die Lampenhalter.
    2. Verlegen Sie die Kabel oder zweigen Sie diese von der bereits vorhandenen Beleuchtung ab.
    3. Die Folie ist nun gespannt und durch die Erwärmung geglättet. Versehen Sie die Deckenverkleidung an den entsprechenden Stellen vorsichtig mit einem kleinen Schnitt.
    4. Entnehmen Sie die verlegten Kabel aus der Unterkonstruktion. Schließen Sie den Einbaustrahler an. Danach befestigen Sie ihn mithilfe des Lampenhalters an der Deckenverkleidung.

    Ein Vorteil dieser Deckenverkleidung: Grob verlegte Kabel sind kein Problem. Unter der Spanndecke verschwinden diese nämlich. Und auch nachträglich ist die Montage von Einbaustrahlern noch mit einem speziellen Lampenring möglich. Voraussetzung dafür ist eine passende Verkabelung an der entsprechenden Stelle.

    13. Haltbarkeit von Spanndecken

    Bei der Wahl einer passenden Deckenverkleidung ist die Haltbarkeit natürlich ein wichtiger Entscheidungs-Faktor. Ein Fachbetrieb gibt üblicherweise zehn Jahre Garantie für Ihre Spanndecke. Es ist jedoch möglich, dass die Farbe Ihrer Decke in dieser Zeit etwas verblasst. Allgemein ist die Haltbarkeit dieser Deckenverkleidung abhängig von:

    • Der Qualität der verwendeten Materialien.
    • Der Sorgfalt bei der Montage.
    • Der Pflege.

    Eine regelmäßige, sanfte Reinigung mit einem Flanelltuch ist empfehlenswert. Spitze oder scharfe Gegenstände halten Sie am besten von der Spanndecke fern. Auch die Raumtemperatur ist wichtig. Denn bei Temperaturen unter -5 °C besteht die Gefahr, dass die Deckenverkleidung Risse bekommt. Auch die Belastungsgrenze der Spanndecke ist zu beachten. Sie hält einer Belastung von bis zu 100 kg/m2 stand.

    14. Reparatur von Spanndecken

    Auch bei guter Pflege passiert es mal. Die Spanndecke bekommt Risse, kleine Löcher oder sonstige Schäden. Ein großer Nachteil dieser Deckenverkleidung ist, dass sie bei Demontage oder größeren Schäden nicht wiederverwendbar ist. Bei kleineren Schäden besteht aber Hoffnung. In diesem Fall wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb. Nur so ist eine effektive Reparatur möglich. Fachbetriebe besitzen spezielle Maschinen, die den Schaden fast unsichtbar machen. Manchmal hinterlassen jedoch auch vom Fachpersonal durchgeführte Ausbesserungen Spuren. Bei einem kleinen Loch ist zum Beispiel folgendes Vorgehen denkbar:

    1. Der Handwerker besorgt Folie, die dem verwendeten Material Ihrer Deckenverkleidung entspricht.
    2. Diese Folie verwendet das Fachpersonal als Flickmaterial. Dazu schneidet er ein Stück in passender Größe ab.
    3. Vor der Reparatur prüft der Handwerker den Kleber an einem überschüssigen Stück der Folie. So vermeidet er unschöne Klebstoffspuren.
    4. Der Handwerker schneidet das Loch mit einem Cuttermesser zu einer geradlinigen Öffnung.
    5. Den Flickenrand bestreicht er mit Klebstoff. Dann klebt er das Stoffstück über der Öffnung auf die Spanndecke.

    15. Spanndecken in Küchen

    Tipp zum Bau gibt Ihnen Einrichtungstipps: eine Küche mit Spanndecke.

    In der Küche wirkt eine Lackspanndecke besonders modern.

    Beim Einrichten des Wohnraums ist die Decke häufig nur ein Nebengedanke. Dabei bietet die Zimmerdecke ein großes Potential für die Inneneinrichtung und das Design. Sowohl Farbe, Oberfläche und – ganz zentral – die Höhe der Decke beeinflussen das Raumgefühl. Spanndecken bieten ein vielfältiges Angebot beim Einrichten Ihrer Innenräume. In Küchen ist diese Deckenverkleidung besonders beliebt, denn:

    • Sie ist resistent gegen Feuchtigkeit und beugt damit Schimmelbildung vor. Die Dämpfe, die beim Kochen entstehen, schaden der Deckenverkleidung also nicht.
    • Ihre Reinigung ist unkompliziert. Küchendämpfe setzen sich an der Decke ab und verfärben sie unter Umständen. Eine Spanndecke verbessert folglich die Hygiene.
    • Sie ist hitzebeständig und schwer entflammbar.
    • Deckeninstallationen, etwa die Dunstabzugshaube, stellen für die Montage kein Problem dar.

    Auch in Bezug auf Einrichtung und Design bringt diese Deckenverkleidung einige Vorteile. Die Farbe der Decke lässt sich zum Beispiel perfekt an das Kücheninventar anpassen. Eine Lackspanndecke gibt Ihrer Küche eine moderne Optik. Kleine Küchen wirken durch ihren reflektierenden Effekt größer.

    Sie planen die Einrichtung Ihrer Küche? Informieren Sie sich bei Tipp zum Bau auch über Designküchen und offene Wohnküchen.

    16. Spanndecken im Badezimmer

    Tipp zum Bau gibt Einrichtungsideen für Ihr Badezimmer: eine Spanndecke mit aufgedrucktem Motiv.

    Im Badezimmer bietet die Spanndecke nicht nur wegen der vielfältigen Designmöglichkeiten einige Vorteile.

    Das Bad ist ein Erholungsort Ihres Zuhauses. Auch hier ist also ein geschicktes Design gefragt, damit Sie sich wohlfühlen. Die Spanndecke bietet auch für Badezimmer vielfältige Designmöglichkeiten. Außerdem löst diese Deckenverkleidung ein altbekanntes Badezimmer-Problem: Feuchtigkeit und Schimmel.

    Im Badezimmer entsteht täglich Wasserdampf – ob durch Duschen oder das Sprühen von Deo oder Haarspray. Wie in der Küche bleiben diese Dämpfe an der Decke hängen. Und das führt zu Schimmel. Die Deckenverkleidung hilft: Sie ist feuchtigkeitsresistent und pflegeleicht. Das beugt Schimmelbildung vor. Auch die Raumatmosphäre beeinflusst diese Deckenverkleidung:

    • Lackspanndecken wirken kühl und elegant. Wie ein Spiegel vergrößern sie Räume optisch. Deshalb eignen sie sich gut für kleinere Badezimmer.
    • In diesem Fall empfehlen sich auch hellere Farben. Denn auch helle, glatte Decken lassen einen Raum nach oben größer wirken.
    • Die Lichtspanndecke ist im Bad sehr beliebt. Sie verleiht Ihrem Badezimmer eine gleichmäßige, natürlicher wirkende Beleuchtung. Deshalb eignet sie sich besonders gut für dunkle Bäder mit kleinem oder keinem Fenster.
    • Eine Lichtspanndecke mit bedrucktem Motiv ist im Verkauf der Renner. Vor allem Himmel-Motive, ob mit Sternen, Sonne oder Wolken, sind sehr beliebt.

    Sie richten gerade Ihr Badezimmer ein und versuchen, Ihre Räumlichkeiten optimal zu gestalten? Tipp zum Bau informiert auch über Badmöbel.

    17. Spanndecken im Gewerbe

    Nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Gewerbe sind Spanndecken interessant. Aktuell findet diese Deckenverkleidung im Gewerbe vor allem in Verkaufs- und Ausstellungsräumen Anwendung. Besonders für den Einzelhandel und Firmengebäude mit Büros bieten Spanndecken einige Vorteile:

    • Sie wirken auf die Raumatmosphäre. Geschickte Designs erhöhen die Produktivität der Mitarbeiter und beeinflussen das Kaufverhalten der Kunden.
    • Die Montage ist schnell und verursacht kaum Schmutz. Es ist folglich nicht nötig, die Läden oder Büros auszuräumen.
    • Sie geben den Räumlichkeiten ein modernes Flair.

    Für den Einzelhandel sind besonders Motivspanndecken von Interesse. Mithilfe von bedruckten Motiven stimmen die Läden die Decken auf ihr Sortiment ab. Auch thematisch ist eine Anpassung möglich – ob an Jahreszeiten oder Feste wie Weihnachten. Auch in Firmengebäuden mit Büros bietet die Deckenverkleidung spannende Möglichkeiten:

    • Akustikdecke: In Großraumbüros senken Sie so den Geräuschpegel.
    • Lichtdecke: Sie sorgt für eine gleichmäßige, natürliche Beleuchtung. Bei guten Lichtverhältnissen ermüden die Mitarbeiter langsamer.
    • Lichtdecke und Motivdecke: In Eingangshallen wirkt eine Lichtdecke mit angestrahltem Firmenlogo sehr professionell. Bei der Farbwahl ist auch eine Orientierung an den Firmenfarben möglich. So spiegelt sich die Firmenidentität in der Innenarchitektur wider.

    Sie wünschen sich eine optimale Einrichtung und Ausstattung für Ihre Büroräume? Lesen Sie bei Tipp zum Bau auch das Wichtigste zur Bürotechnik und Bürobeleuchtung.

    18. Spanndecken – Sind Dachschrägen ein Problem?

    Tipp zum Bau erklärt, wie Handwerker Spanndecken auch in Räumen mit Dachschrägen problemlos montieren.

    Dachschrägen und -fenster sind für Spanndecken kein Problem. Fachbetriebe finden kreative Lösungen.

    Spanndecken sind, die Montage betreffend, sehr unkompliziert. Abhängig von der Räumlichkeit erschweren bestimmte Faktoren jedoch die Montage. Dazu zählen zum Beispiel der Grundriss und die Winkel eines Raumes. Neben Verwinkelungen und Mauervorsprüngen erschweren auch Dachschrägen die Montage.

    In der Regel ist eine Dachschräge für diese Deckenverkleidung jedoch kein Problem. Ein Fachbetrieb spricht hier von einer Montage mit Sonderprofil. Dafür verwenden Handwerker zwei Folien, die im Übergang zwischen Dachschräge und waagrechter Decke getrennt sind. Dort befindet sich dann eine ca. 8 mm breite Fuge. Auch Dachfenster oder -luken stellen für den Fachbetrieb kein Problem dar.

    Bei bestimmten Dachschrägen bietet sich auch eine 3D-Spanndecke mit einem mehrstufigen Deckensystem an. Derartige Konstruktionen bieten interessante und vielfältige Möglichkeiten für Ihre Deckenverkleidung.

    Auch lesenswert, wenn Sie Ihr Zimmer mit Dachschräge einrichten: unser Artikel zum Dachschrägenschrank.

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