Kamine

Der Kamin – Ihr Wärmeversorger

Ein gemütlicher Abend vor dem Kamin: prasselndes Feuer, wohlige Wärme und zeitgleich Energie sparen – was könnte schöner sein. Warum nicht auch gleich umsetzen? Einen Überblick über Ihre Möglichkeiten, hilfreiche Tipps und was es beim Kauf zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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1. Kamine und Kachelöfen – Wärme erleben

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über die verschiedenen Arten und Funktionen der Kamine.

Kamine existieren in vielfältigen Variationen.

Sie strahlen eine natürliche Wärme aus, schaffen ein angenehmes Raumklima, lassen sich gestalterisch an Ihr Zimmer anpassen und sind nebenbei unglaublich effizient. Kamine und Kachelöfen – in Ihrer Nähe fühlen wir uns wohl.

Die Technik des Kamins ist Jahrtausende alt. Schon damals heizten die Menschen auf diese Weise. Im Inneren des Ofens verbrennt, je nach Modell: (Bio-) Ethanol, Kaminholz, Holzpellets, Kohle. Deko-Elemente verbrennen meistens Flüssiggas in Form von Bio-Ethanol oder Propangas. Der meist verwendete Brennstoff ist jedoch Holz.


 Ein Überblick — die gängigsten Kamine und Kachelöfen:

  1. Grundofen: Ein Klassiker. Er speichert Heizenergie und gibt sie über die Kacheln ab. Als Speicherofen braucht er zwar einige Zeit bis zur Wärmeabgabe, dafür dauert diese jedoch um einiges länger an. Verantwortlich ist das Schamottematerial, durch welches die erzeugte Wärme an die Kachel- oder Putzoberfläche gelangt und an den Raum abgegeben wird.
  2. Warmluftkachelofen: Er punktet durch eine sehr schnelle Wärmeabgabe. Die Luft im
    Inneren des Ofens wird erwärmt und sofort an den Wohnraum zurückgegeben. Zusätzlich wird über die Kachelflächen angenehme Strahlungswärme abgegeben.
  3. Kachelkamin: Funktioniert ähnlich wie der Grundofen. Durch eine Sichtscheibe wird Strahlungswärme abgegeben. Die Kachelschale heizt sich währenddessen auf und liefert für lange Zeit Wärme – auch wenn seit Stunden kein Feuer mehr brennt. Durch Heizeinsätze wird die Schadstoffemission verringert und die Effizienz optimiert.

Tipp: Die Kachel macht den Unterschied. Achten Sie unbedingt auf die Qualität der Schamotte und das Material Ihrer Kacheln, beispielsweise Keramik. Sie sorgen für die richtige Hitze-Verteilung. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

  1. Der Kaminofen: Ist nicht standortgebunden und einfach zu installieren. Er überzeugt durch geringes Gewicht und minimalen Platzbedarf. Mittels Ofenrohr wird er an den Rauchabzug Ihres Zuhauses angeschlossen. Ein Sichtfenster sorgt für Schutz und den Blick auf das warme Knistern. Der Kaminofen vereint Strahlungs- und Konvektionswärme. Konvektionswärme entsteht, indem die Raumluft durch einen Konvektionskanal geführt wird. Dieser wird dabei erhitzt und durch Schlitze am Ofen direkt wieder abgegeben.

2. Tipps für das Heizen mit Kaminen

Ob Installation in einem Alt- oder Neubau, im Regelfall ist ein Kaminofen immer noch am einfachsten zu installieren. Vor Ihrem Kauf beachten Sie jedoch folgende Aspekte:

  • Zunächst gilt: Wer sich auf Markennamen verlässt, ist auf der sicheren Seite. Bekannte Firmen stehen für Qualität, haben einen Ruf zu verlieren und dieses Risiko gehen die wenigsten ein.
  • Ein weiterer Indikator, um die Qualität zu beurteilen, sind die verwendeten Materialien (Blech oder Gusseisen). Das Spaltmaß, also die Breite der Zwischenräume um die Kaminofentür herum und die Verarbeitung der Regelmöglichkeiten.
  • Außerdem sollten Sie sich über den Wirkungsgrad Ihres Kaminofens Gedanken machen. Ein teures Exemplar macht sich erst bezahlt, wenn Sie dieses auch regelmäßig und auf lange Zeit nutzen. Das Heizen mit Kaminholz ist natürlich von Beginn an günstiger, als das, mit anderen Rohstoffen. Doch durch die Investitionskosten tritt der Spareffekt erst später ein.
  • Mittels eines wasserführenden Kaminofens ist es sogar möglich Ihr komplettes Haus effektiv zu beheizen. Ein Wasserspeicher im Innern des Kaminofens wird dazu mit Ihrer Heizungsanlage verbunden.
  • Die Anschaffung eines Kaminofens ist also definitiv eine Überlegung wert. Sobald die Preise von Öl und Gas mal wieder in die Höhe schießen, sind Sie bereits gewappnet. Ohne großen Aufwand können Sie Ihr Zuhause mit einem günstigeren Rohstoff beheizen.

Tipp: Um sicher zu gehen, in einen qualitativ hochwertigen Kaminofen zu investieren, achten Sie auf ausgeschriebene Zertifizierungen. „DINplus“ und „Geprüft EN 13240“ zeugen von optimaler Qualität und unterstützen Ihr Energiekonzept. So sparen Sie bares Geld.

Wem Holz hacken und schleppen zu wider ist – Ein Elektrokamin ist ebenfalls eine Alternative. Er sorgt nicht nur optisch für eine angenehme Atmosphäre, sondern erzeugt auch Wärme.

3. Kamine – Installation und Abnahme

Tipp zum Bau klärt auf, auf was Sie bei der eigenständigen Installation von Kaminen bestenfalls achten.

Mit dem nötigen Hintergrundwissen installieren Sie Ihren Kamin eigenständig.

Die Vorbereitung

Einen Kachelofen installieren Sie mit etwas Geschick einfach selbst. Zuvor lassen Sie sich jedoch von einem Experten beraten. Dieser ermittelt den richtigen Standort für Ihren Kamin und prüft, ob die nötigen Anschlüsse vorhanden sind.  Fehlt beispielsweise ein Schornstein, wird dieser vom Kaminbauer installiert. Bereits vorhandene Anschlüsse lassen Sie von einem Schornsteinfeger überprüfen.

Unser Tipps: Ist kein Schornstein vorhanden, bauen Sie einen außenliegenden Edelstahl-Schornstein ein. Somit sparen Sie Kosten und wertvolle Zeit. Beachten Sie außerdem die gesetzlichen Vorgaben zur Sicherheit und Emissionsschutz der Kamine. Näheres dazu finden Sie im Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BImSchV).

Maßnahmen und Vorgaben

Nach einer gelungenen Vorarbeit steht der Installation der Kamine nichts im Weg. Achten Sie darauf, Ihren Kachelofen in der Nähe des Schornsteins zu platzieren. So halten Sie die gesetzlich vorgegebene Läge des Ofenrohres ein.  Für den Einbau der Kamine spielt auch der Untergrund eine wichtige Rolle. Denn hier gilt es Brandschutz-Maßnahmen einzuhalten. Kamine auf brennbaren Materialien benötigen eine Funkenschutz-Platte. So verhindern Sie, dass Ihr Holz- oder Teppichboden beschädigt wird. Beachten Sie:

  • Die Funkenschutz-Platte muss 30 cm breiter als der Kachelofen sein.
  • Sie ist größer als der Radius der Kamintür.

Kamine benötigen ausreichend Platz zu anderen Möbeln und der Wand. Für den richtigen Abstand gilt:

  • 80 bis 100 cm Abstand zu Gegenständen und brennbaren Materialien.
  • Ein Wandabstand von 20 cm.
  • 30 cm zur seitlichen Feuerraum-Öffnung.

Sie möchten den Abstand zur Wand verringern? Dann bauen Sie eine speziell isolierte Platte hinter dem Kachelofen ein. Dafür eignet sich eine Kalziumsilikat-Platte.

Die Installation

Als nächstes setzen Sie den Rauchrohr-Anschluss an den Schornstein. Die benötigte Rohrlänge ergibt sich aus der Höhe des Ofens. Stecken Sie alle Rohrteile ineinander. Anschließend markieren Sie die Stelle, an der das Rohr durch die Wand verläuft. Schlagen Sie nun die markierte Stelle aus der Wand heraus. Tragen Sie einen feuerfesten Mörtel um das Loch herum auf und lassen ihn trocknen. Setzten Sie nun das lückenfrei Wandfutter ein. Danach schließen Sie Ihren Kamin an. Dabei halten Sie sich an folgende Arbeitsschritte:

  • Bringen Sie den Kachelofen endgültig in Position.
  • Kamine richten Sie grundsätzlich waagrecht aus.
  • Bringen Sie das Rohr am Ofen an.
  • Anschließend verbinden Sie das Rauchrohr mit dem Wandfutter.
  • Daraufhin montieren Sie vorhandene Seitenteile und Abdeckungen Ihres Kamins.

Schließlich lassen Sie Ihren neuen Kachelofen von einem Fachmann abnehmen. Dieser prüft den korrekten Einbau der Kamine unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben.

4. Wartung und Reinigung von Kaminen

Durch eine regelmäßige Reinigung ist Ihr Kamin effizient und schadstoffarm. Achten Sie vor der Reinigung darauf, eine große Plane oder Folie um den Kachelofen zu legen. So beugen Sie Schmutzbildung auf Ihrem Fußboden vor. Unser Tipp: Warten Sie Ihren Kachelofen zu Beginn der Heizperiode. So genießen Sie mit großer Sicherheit die wohltuende Wärme Ihres Kamins in der kalten Jahreszeit.

Tipp zum Bau informiert Sie, wie Sie Ihren Kamin reinigen und warten lassen.

Kamine benötigen eine regelmäßige Wartung und Reinigung.

Die Sichtscheibe

Starten Sie zunächst mit dem Leichtesten. Dank der Schichtscheiben an Ihrem Kamin sehen Sie, ob Ihr Kachelofen optimal brennt. Daher ist es wichtig, die Scheibe sauber zu halten. Bei der Reinigung beachten Sie folgende Arbeitsschritte:


  • Nutzen Sie geknittertes Zeitungspapier.
  • Tauchen Sie das Papier zunächst in Wasser und anschließend in weiße Asche.
  • Nun reiben Sie die Scheibe damit ein.

So entfernen Sie groben Schmutz von Ihrer Sichtscheibe. Greifen Sie zu Glasreiniger und einem weichen Tuch. Damit sorgen Sie für perfekte Sauberkeit. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Flüssigkeit hinter die Türdichtung der Kamine gelangt. In ausgewählten Märkten gibt es spezielle Kaminscheiben-Reiniger. Diese sind jedoch teuer. In den meisten Fällen genügt jedoch das Putzen mit weißer Asche und Glasreiniger.

Der Körper

Nun putzen Sie den äußeren Körper Ihres Kamins. Die Reinigung ist grundsätzlich vom Material der Kamine abhängig. Bei Stahl verzichten Sie auf Wasser, spezielle Reiniger und andere Flüssigkeiten. Wischen Sie den Kachelofen gründlich mit einem weichen Tuch ab. Entdecken Sie Absplitterungen oder Risse, ist die Behandlung mit einem Ofenlack sinnvoll. So schützen Sie Kamine langanhaltend.

Kamine aus Marmor, Granit oder Naturstein benötigen ebenfalls keine speziellen Reiniger. Vermeiden Sie Scheuermittel und säurehaltige Putzmittel. Die Oberfläche säubern Sie mit einem weichen Tuch und etwas Seifenlauge. Einfachen Schmutz entfernen Sie mit lauwarmem Wasser.

Der Feuerraum

Der Feuerraum der Kamine benötigt den meisten Aufwand. Denn schon nach mehrmaliger Nutzung setzt sich hartnäckiger Ruß fest. Je länger Sie den Kachelofen ohne Reinigung nutzen, desto mehr Ruß entsteht. Mit einem Schürhaken kratzen Sie die Ruß-Rückstände ab. Manche Kamine verfügen über ein Aschefach. Dieses leeren Sie regelmäßig aus. Alternativ saugen Sie die Asche mit einem speziellen Asche-Sauger aus dem Kachelofen.

Das Ofenrohr

Für die Funktionsfähigkeit der Kamine ist das Ofenrohr essenziell. Denn zu viel Ruß verhindert, dass genügend Sauerstoff in den Kachelofen gelangt. Dadurch erstickt das Feuer. Besteht Ihr Rohrsystem aus zusammengesteckten Einzelteilen, lässt es sich einfach reinigen. Ziehen Sie jeweils ein Rohrstück heraus und reinigen Sie es mit einer Bürste oder einem Handfeger. Klopfen Sie bspw. mit einem Stock von außen gegen das Rohr. So fällt auch der letzte Rest Schmutz heraus.

Der Speckstein

Einige Kamine besitzen eine Verkleidung, den Speckstein. Diesen reinigen Sie mit einem einfachen Schwamm aus der Küche. Polieren Sie ihn anschließend mit einem Tuch und Ihr Kachelofen glänzt wie neu. Entdecken Sie kleine Risse im Speckstein, beheben Sie diese selbstständig. Dafür nutzen Sie eine Füllpaste, die Sie an den betroffenen Stellen auftragen. Danach ist Ihr Kamin wieder makellos.

5. Kosten für Kamine

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über die Kosten für Kamine.

Die Kosten für Kamine variieren und hängen von vier Faktoren ab.

Grundsätzlich setzen sich die Gesamtkosten für Kamine aus vier Faktoren zusammen:

  • Material.
  • Installation.
  • Brennstoff.
  • Wartung.



Materialkosten

Die Materialkosten für Kamine fallen unterschiedlich aus. Einfache Öfen sind bereits ab einem Preis von 150 bis 500 Euro erhältlich. Kamine mit zusätzlichem Vergaser, Wassertasche oder Kaminkassette kosten bis zu 6.000 Euro. Für einen Gas-Kamin legen Sie bis zu 3.000 Euro hin. Einen mit Pellets beheizbaren Kachelofen erhalten Sie für 1.000 bis 1.500 Euro. Beachten Sie, dass zusätzlich Kosten für Ofenrohre in Höhe von 50 bis 100 Euro anfallen. Das Nachrüsten eines kompletten Schornsteines liegt bei 1.500 bis 2.500 Euro.

Installationskosten

Die gesamten Installationskosten der Kamine setzen sich aus folgenden Einzelarbeiten zusammen:

  • Das Aufstellen der Kamine kostet 100 bis 500 €.
  • 500 bis 1.000 € zahlen Sie für das Einsetzen des Kachelofens mit Wasserspeicher.
  • Die Abnahme durch den Fachmann liegt bei 50 bis 150 €.

Kosten für Brennstoffe

Brennstoffe beeinflussen die Heizkosten der Kamine. Dazu kalkulieren Sie die Länge der Brenndauer und die Leistung des Kachelofens mit ein. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Kosten für Brennstoffe pro Kilowatt-Stunde:

  • Scheitholz liegt bei 3 bis 6 Cent.
  • Holzpellets kosten 5,15 Cent.
  • 6,31 Cent geben Sie für Erdgas aus.
  • Flüssiggas kostet 6,85 Cent.

Wartungskosten

Kamine benötigen eine regelmäßige Reinigung und Wartung. Der Kaminkehrer berechnet Ihnen für die Säuberung des Kamins zwischen 30 und 100 €. Je öfter Sie Ihren Kamin nutzen, desto mehr Ruß und Schmutz entstehen. Die Wartung eines Kamins mit Wasserspeicher kostet 20 bis 50 € im Jahr. Reinigen Sie Ihren Kachelofen selbst, fallen lediglich Kosten für Putzmittel an. Indem Sie Ihren Kamin regelmäßig pflegen, arbeitet dieser effizienter und hat eine längere Lebensdauer.

6. Kaminbauer finden

Sie möchten Ihren neuen Kamin installieren oder Ihren vorhandenen reparieren lassen? Oder benötigen einen Rat vor Ort?

Ihr Kaminbauer in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

7. Kachelofen richtig heizen

Tipp-zum-Bau liefert Ihnen Tipps, wie Sie mit Ihrem Kachelofen richtig heizen.

Damit Ihr Kachelofen richtig heizt, benötigt er das passende Brennmaterial.

Wenn Sie Ihren Kachelofen richtig heizen, brennt das Feuer länger und es entsteht weniger Ruß. Damit das gelingt, geben wir Ihnen Tipps zum Heizen.

  • Achten Sie beim Anzünden darauf, dass genügend Luft in den Kamin dringt. Lassen Sie dazu die Kamintür für wenige Minuten angelehnt. Somit beschleunigen Sie den Brennvorgang.
  • Das Wetter nimmt Einfluss auf Ihren Kachelofen. Hohe Temperaturen oder Feuchtigkeit mindern die Funktionsfähigkeit Ihres Schornsteins
  • Das richtige Brennmaterial ist entscheidend. Wählen Sie naturbelassenes und trockenes Holz.
  • Nehmen Sie zum Anzünden nur wenig Holz, damit der Kachelofen schneller warm wird. Wenn Sie nachlegen, richten Sie die Holzscheitel parallel zur Tür aus. So setzt sich weniger Ruß an der Scheibe ab. 
  • Säubern Sie Ihren Kamin regelmäßig. Denn nur ein sauberer Kachelofen heizt optimal.

8. Ofenrohr Berechnung

Nur mit der richtigen Ofenrohr-Länge funktioniert Ihr Kachelofen einwandfrei. Dabei ist es wichtig, die Länge optimal an den Schornstein anzupassen. Hier gilt das Verhältnis 4:1 zum Ofenrohr. Zu einem Schornstein mit einer Länge von 10 Metern passt folglich ein 2,5 Meter langes Ofenrohr. Verläuft Ihr Ofenrohr nicht gerade, benötigen Sie weitere Verbindungsstücke. Achten Sie darauf, die maximal zulässige Länge von drei Metern nicht zu überschreiten. 

 

9. Kamine in der Betonoptik

Ein Kachelofen in Betonoptik ist modern und verleiht Ihrem Zuhause ein elegantes Aussehen. Und das Material glänzt durch weitere Vorteile. Denn Beton wirkt als Wärmespeicher. Das teilweise chemisch zusammengesetzte Material speichert physikalische und chemische Wärme. Der Kamin gibt diese Wärme dann schrittweise über einen längeren Zeitraum an die Umgebung ab. Zudem ist Beton hitzebeständig und somit lange haltbar. Das Material lässt sich vielseitig gestalten. Dadurch eignet es sich für unterschiedliche Einrichtungsstile und verleiht Ihrem Zuhause eine besondere puristische Ausstrahlung.

10. Schwenk- oder Schiebetür

Kamine sind mit Schwenk- oder Schiebetüren erhältlich. Sie haben die Wahl. Schwenktüren sind leicht zu reinigen. Wenn Sie diese Tür einbauen, entscheiden Sie, in welche Richtung sie sich öffnen. Beachten Sie jedoch den großen Schwenkradius. Schiebetüren haben hingegen einen schmalen Einsatzrahmen und keinen Schwenkradius. Sie lassen sich jedoch schwerer reinigen. Wenn Sie Ihren Kachelofen umbauen bzw. umrüsten, passt die Schiebetür eventuell nicht mehr.

11. Kamine in Mietwohnungen

Möchten Sie in Ihrer Mietwohnung einen Kamin installieren, benötigen Sie dazu die Erlaubnis des Vermieters. Dieser ist jedoch nicht dazu verpflichtet, Ihr Vorhaben zu unterstützen. Stimmt er einem Kachelofen zu, wird bestimmt, wer die Kosten übernimmt. Haben Sie als Mieter eindeutig für den Einbau gestimmt, übernehmen Sie sämtliche Kosten. Doch was passiert mit dem Kachelofen, wenn Sie umziehen? Treffen Sie dazu eine schriftliche Vereinbarung mit Ihrem Vermieter. So sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite, wenn dieser Fall eintritt. Befindet sich bei Ihrem Einzug bereits ein Kamin in der Mietwohnung, ist er das Eigentum des Vermieters. In diesem Fall wird der Kachelofen als Ausstattung zusätzlich vermietet. Der Vermieter hat die Aufgabe, den Kamin zu pflegen. Dafür trägt er sowohl die Kosten als auch die Verantwortung.

12. Hängende Kamine

Hängende Kamine sind platzsparend und wahre Hingucker. Die Öfen werden an der Wand installiert und eignen sich hervorragend für kleine Wohnungen. Denn er wird auch an ungünstig geschnittenen Stellen platziert. Unter dem hängenden Kachelofen haben Sie weiteren Stauraum, beispielsweise für Feuerholz. Ein weiterer Vorteil der hängenden Kamine ist die Sicherheit. Denn der Kachelofen ist außer Reichweite von kleinen Kindern oder Haustieren. So genießen Sie angenehme Wärme und sind vor Verbrennungen geschützt. Zudem sind hängende Kamine luxuriöse Einrichtungsgegenstände, die Ihr Zuhause aufwerten.

13. Kamine als Raumtrenner

Kamine sind wahre Blickfänger und werten Ihr Zuhause auf. Setzen Sie Ihren Kachelofen als Raumtrenner ein und grenzen Sie den Wohn- sowie Essbereich voneinander ab. So genießen Sie auf jeder Seite die wohltuende Wärme des Kamins. Setzen Sie an jeder Seite ein Sichtfenster ein. Dadurch erhalten Sie eine durchgehend freie Sicht auf das prasselnde Feuer. Kamine werden mit großzügigem Abstand zu Möbeln und Gegenständen installiert. Beachten Sie, dass ein freistehender Kachelofen diesen Freiraum zu allen Seiten benötigt. Daher eignen sich Kamine als Raumtrenner nur in besonders großen Räumen. Sie verleihen Ihrem Zuhause jedoch einen modernen und edlen Glanz. 

14. Kamine mit Sitzbank

Dank einer integrierten Sitzbank genießen Sie die wohltuende Wärme des Kamins hautnah. Entspannen Sie nach einem langem Tag mit einem Buch oder Glas Wein an der Feuerstelle. Alternativ verwenden Sie die Bank als Ablagefläche. So bleiben Getränke und Mahlzeiten warm, bis Sie diese verzehren. Kamine mit integrierter Sitzbank existieren in unterschiedlichen Ausführungen. Eine Bank aus Holz, Naturstein, Beton oder Stahl ist denkbar. Wählen Sie ein zusätzliches Kissen für erhöhten Komfort. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Funken das Material beschädigen. Unser Tipp: Das Feuerholz lagern Sie platzsparend und griffbereit unter der Sitzbank.

15. Kamine im Landhausstil

Verleihen Sie Ihrem Zuhause dank Kaminen im Landhausstil ein rustikales Ambiente. Diese Kamin-Art zeichnet sich aus durch:

  • Natürliche Materialien.
  • Helle Flächen und farblich passende Akzente.
  • Handwerkliche Fertigung.
  • Klassische Muster und Ornamente.
  • Romantische Optik.

Einen Kachelofen im Landhausstil erhalten Sie in verschiedenen Ausführungen. Denkbar ist ein Kamin mit einer Verkleidung aus Natursteinen oder Keramik-Kacheln. Ein gusseisernen Ofen mit Ornamenten ist auch eine Option. Indem Sie sich für einen rustikalen Kachelofen mit Herdplatte entscheiden, kochen Sie wie früher. 

16. Holzkörbe für Kamine

Wenn Sie Ihren Kachelofen mit Holz heizen, dann ist die Lagerung der Holzscheitel wichtig. Dafür gibt es spezielle Holzkörbe in unterschiedlichen Materialien. Entscheiden Sie selbst, welcher sich für Ihr Zuhause eignet:

  • Ein Korb aus Edelstahl ist besonders langlebig und glänzt durch sein modernes Aussehen.
  • Schweres Holz tragen Sie leicht mit einem Filzkorb. Dieser ist flexibel und robust.
  • Kunststoff ist leicht und umweltfreundlich dank recyceltem Material.
  • Körbe aus Kunstleder strahlen Eleganz aus. Zugleich sind Sie belastbar, stabil und modern.
  • An große Farbauswahl bieten Ihnen Körbe aus Stahl.

Unser Tipp: Passen Sie Ihren Korb optisch an Ihr Kaminbesteck an. So sorgen Sie für ein perfektes Gesamtbild.

17. Das Kaminbesteck

Ein wichtiges Zubehör für jeden Kachelofen ist das Kaminbesteck. Generell hilft es Ihnen, den Kamin sauber und einwandfrei zu halten. Das Besteck besteht meist aus drei oder vier Teilen. Konkret beinhaltet es:

  • Schaufel und Besen.
  • Schürhaken.
  • Ascheschieber.
  • Spaltzange.
  • Kaminzange.

So entfernen Sie Aschereste und groben Ruß aus dem Kamin. Denn nur ein sauberer Kachelofen funktioniert optimal

18. Kaminbesteck – Materialien

Bei der Wahl des richtigen Kaminbestecks, steht Ihnen eine große Auswahl zur Verfügung. Wählen Sie dazu zwischen diesen Materialien:

  • Edelstahl besitzt eine reine und glänzende Oberfläche. Es eignet sich hervorragend für eine moderne Einrichtung.
  • Beschichteter Stahl ist in schwarz oder anthrazit erhältlich. Das Material ist robust und pflegeleicht.
  • Ein edles Aussehen erhalten Sie durch Messing.
  • Schmiedeeisen ist beständig gegen Ruß und wirkt rustikal.

Passen Sie das Kaminbesteck am besten Ihrem Kachelofen und Holzkorb an. So kreieren Sie ein stimmiges Gesamtbild.

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