1. Ein Zaun als Blickfang am Rande Ihres Gartens
Praktisch und dekorativ
Ein Gartenzaun kennzeichnet nicht nur die Grenzen Ihres Grundstücks. Er schützt Sie auch vor neugierigen Blicken und unerwünschten Besuchern. Besonders an Plätzen, an denen Sie sich oft aufhalten, ist ein Gartenzaun praktisch. Ihr Zaun dient als Sicht- und Windschutz. Genießen Sie dadurch unbeschwert Ihre Privatsphäre auf der Terrasse mit Sichtschutz. Außerdem verhindert er, dass Kinder oder Haustiere aus dem Garten auf die Straße laufen.
Der erste Eindruck zählt
Als dekoratives Element wertet ein Gartenzaun Ihren Außenbereich optisch auf. Stimmen Sie den Stil von Haus, Garten und Zaun aufeinander ab. So wirkt es besonders harmonisch. Der Gartenzaun ist oft das Erste, was Besucher von Ihrem Grundstück sehen. Somit dient er als Aushängeschild Ihres Gartens. Mit einem stilvollen Gartenzaun hinterlassen Sie bei Gästen einen bleibenden Eindruck.
2. Verschiedene Modelle für Ihren Zaun
Der einfache Lattenzaun
Lattenzäune gibt es in vielen verschiedenen Formen. Befestigt an Querbalken, lassen sich die Holzlatten individuell anpassen. Der Abstand zwischen den Latten ist nach Geschmack veränderbar. Früher dienten sie als Begrenzung für Tiere. Heute findet der Zaun Anwendung als Grundstücksbegrenzung oder Verschönerung. Neben dem gleichmäßigen Lattenzaun gibt es weitere Ausführungen:
- Staketenzaun.
- Speltenzaun.
- Friesenzaun.
- Palisadenzaun.
- Jägerzaun.
- Lamellen- oder Bohlenzaun.
Bei einem Staketen- oder Speltenzaun verlaufen die Latten senkrecht. Je ein Querbalken oben und unten gibt Stabilität. Die Latten oder Spelten sind zugespitzt. Beide Gartenzäune unterscheiden sich in ihrer Befestigung voneinander. Die Latten eines Staketenzauns sind mit verzinktem Stahl verbunden. Dadurch passen sie sich Ihrem Gelände optimal an.
Bei einem Speltenzaun hingegen sind die Latten mit biegsamen Hölzern festgeflochen. Spelten rammen Sie außerdem einfach in den Boden. Vorheriges Anbrennen der Enden verhindert, dass das Holz fault. Das verleiht dem Gartenzaun ein rustikales Flair.
Optisch ansprechend sind vor allem der Friesen- und Palisadenzaun. Der Friesenzaun unterscheidet sich vom klassischen Lattenzaun in seiner Form. Die oberen Kanten der Latten bilden einen Bogen. Dies macht seine Ästhetik aus. Sind die senkrechten Latten mit Spitzen oben versehen, heißen sie Palisaden. Bei ihnen ist Vorsicht geboten. Zwar sieht das schön aus, ist aber nicht ungefährlich für kletternde Kinder.
Anders in ihrem Aufbau sind Jäger- und Lamellen- oder Bohlenzaun. Beim Jägerzaun sind die Latten diagonal angebracht. Scherenförmig kreuzen sich immer zwei Stück. Die Oberseite ist dabei angespitzt. Lamellen und Bohlen hingegen bezeichnen breite Holzbretter bzw. Latten. Dabei verlaufen Lamellen horizontal und Bohlen vertikal. Anders als herkömmliche Lattenzäune werden sie zwischen zwei senkrechten Balken befestigt.
Ein Zaun aus Metallverbindungen
Der Klassiker unter den Metallzäunen ist der Maschendrahtzaun. Als beliebteste Grundstücksgrenze der Deutschen schmückt er zahlreiche Vorgärten. Er ist besonders preiswert, pflegeleicht, robust und sicher. Es gibt ihn in unterschiedlichen Höhen, Drahtstärken und Maschenweiten. Die einzelnen Drähte sind mit Kunststoff ummantelt. Sie bestehen aus gewobenen Maschen und sind zwischen Pfosten gespannt.
Der Maschendrahtzaun eignet sich nur bedingt als Sichtschutz. Mit ein wenig Zeit, schirmen Kletterpflanzen aber Blicke hervorragend ab. Geeignet hierfür sind die Prunkwinde, die Feuerbohne, die Glockenrebe oder verschiedenen Wickenarten. Ziehen Sie hierbei am besten eine Gärtnerei zu Rate.
Alternativ gibt es den Stabmattenzaun. Hierbei handelt es sich um einen Zaun aus Metallstäben. Diese werden zu einem Gitter verschweißt. Ihr klares Design passt sehr gut zu modern gestalteten Gärten. Auch hier gibt es unterschiedliche Höhen und Gittergrößen. Durch eingeflochtene Sichtschutz-Bänder ist es möglich, ihn blickdicht zu gestalten. Gefälle überbrücken Sie, indem Sie den Zaun höhenversetzt installieren. Diesen Gartenzaun gibt es in drei Ausführungen:
- Die einfachste Ausführung sind die sogenannten Einstabmatten. Dabei sind je ein senkrechter und ein waagerechter Stab miteinander verschweißt.
- Für mehr Stabilität dient ein Zweistabmattenzaun. Sie sind je ein senkrechter und zwei waagerechte Stäbe verschweißt.
- Bei dem Dreifachstabgitter wird ein zusätzlicher, waagerechter Stab an der Innenseite verschweißt. Dieser kreiert eine Kabelführung.
Der Schmuckzaun als Dekoelement
Die Gartenzäune sind mit Schnörkeln, Bögen und anderen Verzierungen versehen. Meistens bestehen sie aus Metall. Mit einem Zaun aus Schmiedeeisen verleihen Sie ihrem Garten ein elegantes Flair. Es steht Ihnen jedoch frei, auch andere Materialien zu verwenden. Zumeist dienen Schmuckzäune als begrenzendes Dekoelement. Bei größerer Höhe eignen sie sich mit den typischen Zierspitzen auch als Einbruchschutz.
Lose Steine als Zaun mit Gabionen
Ein Gabionenzaun besteht aus Körben aus Drahtgeflecht. In diesen befinden sich lose Steine. Diese Gabionen gibt es in unterschiedlichen Formen und Farben. Selbst Glas oder Leuchtelemente sind möglich. Dadurch ist der Zaun flexibel einsetzbar. Leben Sie damit Ihre künstlerische Ader aus.
Zäune speziell für Haustiere
Für alle, die Haustiere besitzen, ist der so genannte Katzenzaun ideal. Damit minimieren Sie die Gefahr, dass Ihr Haustier den Garten einfach verlässt. Es handelt sich um einen Aufbau auf dem bestehenden Gartenzaun. Ein nach innen weisender Winkel hindert die Tiere am Klettern. Je nach Tierart und Rasse reicht der abgewinkelte Zaun weiter hinauf. Gegebenenfalls lässt sich dieser Abschnitt auch unter Strom setzen.
Eine andere Variante ist ein reiner Stromzaun mit geringer Ladung. Wenn ein Tier den Zaun berührt, bekommt es einen schwachen elektrischen Schlag. Das Tier erschrickt und bleibt dem Gartenzaun fern. Diese Zäune dienen einerseits dazu, Ihre Tiere drinnen zu halten. Andererseits aber auch dazu, Wildtiere auszusperren. Wenn Sie den Elektrozaun nur temporär brauchen, verstauen Sie ihn am besten in einem Gartenhaus.
3. Materialien für Ihren Zaun
Bei den Baustoffen für einen Gartenzaun haben Sie eine große Auswahl. Egal, ob Sie sich für einen Holz-, Metall- oder Betonzaun entscheiden: Wichtig ist, dass Ihr Gartenzaun robust und langlebig ist. Erfahren Sie hier, was bei der Auswahl des Materials zu beachten ist.
Beim Material sind dem ganzen keine Grenzen gesetzt: erlaubt ist, was gefällt. Einige sehr beliebte Baustoffe für Zäune sind:
- Holz.
- Holzimitat.
- Kunststoff.
- Stein.
- Beton.
- Metall.
Zeitlos schön – Ein Zaun aus Holz
Ein Gartenzaun aus Holz ist sehr beliebt. Er ist natürlich schön und vielseitig einsetzbar. Dabei wirkt er rustikal und naturnah. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, die Qualität des Holzes ist wichtig. Für Gartenzäune eignen sich besonders widerstandsfähige Hölzer. Dazu zählen harte Holzarten wie Robinie oder Eiche. Sie sind sehr stabil und witterungsbeständig. Auch Kiefer, Lärche und Douglasie sind ideal für den Einsatz im Garten. Sie sind robust gegen Schädlinge.
Bei der Farbe haben Sie die freie Auswahl. Streichen Sie einfach die Latten mit einer farbigen Holzlasur. Verwenden Sie keinen Lack, denn er versiegelt das Holz. Eine Lasur lässt es atmen und es bleibt länger schön.
Pflegeleicht und anpassungsfähig – Ein Zaun aus Kunststoff
Eine Alternative zum klassischen Holzzaun ist eine Gartenzaun aus Kunststoff. Wie bei einem Zaun aus Holz gibt es ihn in verschiedenen Formen und Farben. Das Material besteht aus speziellem Hartplastik. Dieser Werkstoff macht Ihren Gartenzaun wetterfest und langlebig. So hält er allen Wetterbedingungen stand. Außerdem ist Kunststoff pflegeleicht und preisgünstig.
Stabil und preiswert – Ein Zaun aus Beton
Von der Holzoptik bis hin zum Steinmotiv: Ein Betonzaun ist alles andere als eine einfache Mauer. Mit speziellen Oberflächen ist er von einem richtigen Holzzaun kaum zu unterscheiden. Ein Zaun aus Beton ist besonders langlebig und leicht zu pflegen. Einmal aufgestellt, haben Sie bis zu 30 Jahre lang Freude an Ihrem Gartenzaun. Beton schützt Ihr Zuhause außerdem bestens vor Lärm und neugierigen Blicken.
Vielfältig und langlebig – Ein Zaun aus Metall
Ob Gitterzaun, Maschendrahtzaun oder schmiedeeiserner Zaun: Aus Metall lässt sich vieles herstellen. Das Material selbst ist stabil, langlebig und pflegeleicht. Je nach Anforderung eignen sich verschiedene Metalle für Ihren Gartenzaun. Gusseisen für Schmuckzäune, verzinkter Stahl als Stabmattenzaun und Aluminium als Lattenzaun. Ihnen sind kaum Grenzen gesetzt.
4. Anfallende Kosten für Ihren Zaun
Die Kosten für einen Gartenzaun richten sich nach Material, Höhe und Art. In der folgenden Tabelle sehen Sie eine Kostenübersicht für Zäune mit 80 cm Höhe. Eine Ausnahme bilden hierbei die Betonzäune. Die einzelnen Paneele sind in der Regel 40 cm – 50 cm hoch. Es sind sowohl die Kosten für das Material als auch für die Installation inbegriffen.
Zaun | Kosten |
---|---|
Holzzaun | 18€ - 40€/m |
Kunststoffzaun | 70€ - 125€/m |
Maschendrahtzaun | 18€ - 40€/m |
Stabmatten (doppelt) | 35€ - 60€/m |
Schmiedeeisen | 90€ - 125€/m |
Beton | 85€ - 100€/m |
Planen Sie Ihren Garten und Zaun nicht selbst, kommen noch Kosten für einen Landschaftsarchitekten hinzu.
5. Fazit – Ein Zaun für jeden Zweck
Ob zur optischen Aufwertung, zu Ihrer Sicherheit oder als Blickschutz. Für jeden Zweck gibt es den passenden Zaun. Dabei stehen Ihnen verschiedene Zäune und Materialien zur Verfügung.
Gestalten Sie Ihren Gartenzaun individuell und stimmen ihn auf Garten und Haus ab. So sorgen Sie für ein stimmiges Gesamtbild auf Ihrem Grundstück. Dabei geht sowohl rustikal und natürlich als auch robust und langlebig. Oder bevorzugen Sie eine Kombination? Kunststoff mit Holzoptik vereint die Vorteile beider Materialien. Für welche Variante Sie sich entscheiden, bleibt ganz Ihnen überlassen.