Weißbeton
Weißbeton ist eine Sonderform des Betons, der durch seine weiße Farbe charakterisiert ist. Um die weiße Farbe zu erhalten, sind für die Mischung möglichst helle Bestandteile essentiell. Grundbestandteil des Weißbetons ist der sogenannte Weißzement. Die Helligkeit des weißen Betons variiert je nach Mischverhältnis.
Bestandteile von Weißbeton
Weißbeton unterscheidet sich in seiner qualitativen Funktion nicht von regulär gefärbtem Beton. Lediglich die Farbe und die materielle Zusammensetzungen sind unterschiedlich. Der Hauptbestandteil von dem weißen Beton ist Weißzement. Dieser besteht aus sehr fein gemahlenem Stein mit einem geringen Eisengehalt. Geeignete Steinarten sind unter anderem folgende vier:
1. Kalkstein.
2. Kaolin.
3. Calcit.
4. Marmor.
Zusätzlich zum Weißzement sind in der Regel noch Titandioxidpigmente untergemischt. Dabei handelt es sich um eine besonders weiße, abdeckende Substanz. Diese verhilft dem Weißbeton zusätzlich zu seiner charakteristischen weißen Färbung.
Herstellung von Weißbeton
Die Herstellung von Weißbeton ist aufwendig und daher teurer als die des herkömmlichen Betons. Denn der Hauptbestandteil Weißzement wird in einem komplexen Brennverfahren hergestellt. Um die typische graue Färbung von Beton zu verhindern, hat der Klinker schnellstmöglich abzukühlen. Nur so gelingt es, dass der beizumischende Zement weiß bleibt.
Je nach Höhe des zugemischten Wasserzementwerts, werden unterschiedliche Weißtöne erzielt. Fällt dieser Wert höher aus, ist der Weißbeton am Ende heller. Die Mischung und das gesamte Verfahren sind kostspielig und zeitaufwendig.
Anwendungsbereiche von Weißbeton
Grundsätzlich ist die bauliche Verwendung von Weißbeton eine ästhetische Entscheidung. Denn er unterscheidet sich rein funktional nicht vom herkömmlichen, grauen Beton. Dennoch ist er in den unterschiedlichsten Bereichen sehr beliebt. Weißbeton suggeriert auch eine gewisse Exklusivität aufgrund der damit verbundenen Kosten.
Bereiche, in denen Weißbeton Anwendung findet, sind unter anderem:
• Im Brückenbau.
• In Kirchtürmen.
• Im privaten Hausbau.
• In unterschiedlichen öffentlichen Gebäuden.