Weiche Bedachung

Was eine weiche Bedachung ist und aus welchen Materialien sie besteht: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Die weiche Bedachung hat eine lange Tradition und besteht aus Naturmaterialien.

Unter einer weichen Bedachung sind Dächer aus Naturmaterialien zu verstehen. Diese ist die älteste Form der Dachdeckung. Heutzutage ist sie nur noch selten bis gar nicht zu finden. Allein dank ihrer schönen Optik ist diese Art der Bedachung noch nicht ausgestorben.

Materialien für weiche Bedachungen

Eine weiche Bedachung gibt es aus verschiedenen Materialien. Die häufigsten sind Stroh, Schilf und Reet. Diese sind mit Stahldraht miteinander vernäht und mit Schrauben befestigt. Es eignen sich auch Schindeln aus Holz oder unbesandete Pappe. Am Dach sind diese mit Schrauben befestigt.

Worauf ist bei weichen Bedachungen zu achten?

Eine weiche Bedachung ist bei Feuer und starker Hitze unbeständig. Dadurch gerät sie leicht in Brand. Aus diesem Grund gelten für die betroffenen Häuser besondere Bauverordnungen. Diese beziehen sich auf die Abstände zu den benachbarten Gebäuden. Durch diese ist der nötige Brandschutz gegeben.

Jedes Bundesland hat hierfür seine eigenen Verordnungen. Allerdings existieren folgende Richtwerte:

  • Bei einem Haus mit weicher Bedachung besteht ein Abstand von 12 m zur Grundstücksgrenze.
  • Zu Gebäuden auf dem Grundstück mit harter Bedachung bleibt ein Abstand von 15 m.
  • Bei weiteren Gebäuden mit weicher Bedachung ist ein Abstand von 24 m einzuhalten.
  • Ein Abstand von 5 m ist bei Gebäuden, die einem Nebenzweck dienen, nötig.