Wasserstrichziegel

Eine weiche Tonmasse findet bei der Herstellung von Wasserstrichziegeln Verwendung. Diese gelangt durch eine Drehtischpresse. Durch den Einsatz von Wasser als Trennmittel erhält der Wasserstrichziegel seine typische Oberflächen-Struktur.

Oberflächen-Struktur des Wassserstrichziegels

Charakteristisch für die Oberfläche des Wasserstrichziegels ist ein Schlierendesign. Durch das Wasserstrich-Verfahren entsteht eine individuelle, teilweise aufgeraute Optik der Oberfläche. Demzufolge stellen Wasserstrichziegel immer Unikate dar: Kein Ziegel ist wie der andere. Neben dem wasser-gestrichenen Mauerziegel gibt es:

  • Den Strangpressziegel.
  • Den Handformziegel. Dieser weist im Gegensatz zum Wasserstrichziegel eine unebenere Oberflächen-Struktur auf.

Farbigkeit der Wasserstrichziegels

Bei der Herstellung von Ziegelsteinen werden mineralische Tonerden oder Lehm abgebaut, gemischt und aufbereitet. Anschließend kommt es zur Formung, Trocknung und zum Brennvorgang bei Temperaturen von 1.000°C - 1.200°C. In der mineralischen Zusammensetzung und Beschaffenheit gibt es große Unterschiede.

So basiert die Farbigkeit der Ziegelsteine auf:

  • Der mineralischen Zusammensetzung der Tonerden.
  • Der Brenntemperatur. Je höher die Temperatur und der Brennvorgang, desto dunkler ist der Ziegel. Je kleiner die Temperatur und der Brennvorgang, desto heller ist der Ziegel.
  • Dem Verfahren zur Herstellung.

Es gibt die Ziegelsteine in vielen unterschiedlichen Farbtönen, so zum Beispiel in:

  1. Weiß.
  2. Orange.
  3. Rubinrot.
  4. Umbra.
  5. Graphitgrau.
  6. Schwarz.

Neben den einfarbigen Ziegelsteinen gibt es eine Vielzahl an Zwischentönen. Aufgrund der unregelmäßigen Oberfläche kommt es oftmals zu ausgeprägteren Schattierungen und Farbnuancen.