Vollholzküche

Vollholzküche

Die Küche gilt als das Herzstück des Hauses. Mit ihr lässt sich zeigen, welches Ambiente im Raum herrscht. Was drücken Sie aus? Welchen Teil ihrer Persönlichkeit übermitteln Sie uns? Sind sie eher der rustikale Typ oder trifft der klassische Landhausstil mehr auf Sie zu? Durch die Auswahl von Holzarten und Designs der Vollholzküche setzen sie Ihren persönlichen Akzent.

1. Was macht eine Vollholzküche aus?

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, wie wichtig eine Planung Ihrer Vollholzküche ist.

Vor der Einrichtung von Vollholzküchen ist ein Planung notwendig.

Wie der Name schon verrät, besteht jeder Bestandteil der Küche aus Holz. Dabei ist auf Furnierung zu verzichten. Ausgenommen sind jedoch die Rückwände und die Holzböden. Das entscheidet die sogenannte DIN-Norm.

Genaue Planung einer Vollholzküche

Das Deutsche Institut für Normung setzt somit die industriellen Standards für ganz Deutschland. Die Vollholz-Norm hat die Kennziffer DIN 68871. Diese Zahl bestätigt Ihnen die Echtheit der Vollholzküche.

Vollholz und Massivholz

Oft werden Sie auf den Begriff Massivholz stoßen. Der Unterschied zum Vollholz liegt nur in der unterschiedlichen Verarbeitung der Hölzer. Massivholz besteht aus mehreren Stämmen, wohingegen Vollholz einen Stamm besitzt.

Altholzküche

Hierbei handelt es sich um eine Küche aus Holz, welches schon einige Jahre durchgemacht hat. Diese Küchen besitzen meist ein rustikales Flair. Zunächst wird das Holz thermisch behandelt. Das geschieht, um Schädlinge im Holz zu vernichten. Anschließend folgen das Reinigen, Trocknen und Wachsen. Sind die Schritte durch, wird das Holz letztlich zu einer Küche verarbeitet.

Was ist das Besondere an einer Altholzküche?

Sie bringt immer eine Geschichte mit sich. Das Holz könnte einmal ein Dachbalken, ein Fußboden oder sogar Part einer alten Scheune gewesen sein.

2. Gesteigerter Wohlfühlfaktor durch eine Vollholzküche

Für sehr naturverbundene Menschen ist die Vollholzküche genau das Richtige. Das geschieht durch den natürlichen Holzgeruch und die authentische Struktur und Maserung. Nicht zu vergessen: Das Holz arbeitet Tag und Nacht. Somit sorgt sie in Ihrem Haus stets für ein gesundes Klima. Die Vollholzküche ist die Definition von einem Zuhause. Sie strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus.

3. Holzarten für eine Vollholzküche

Tipp zum Bau informiert Sie über die Besonderheiten der Holzarten für Vollholzküchen.

Bei der Auswahl der Holzarten für Vollholzküchen sind Ihnen keine Grenzen gesetzt.

Die verschiedenen Holzarten bieten Ihnen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten.

  • Der helle Ahorn ist sehr schlicht und lässt sich somit einfach kombinieren. Damit hält er jedem noch so neuen Trend stand. Er lässt sich ohne große Schwierigkeiten behandeln. Deshalb gehört er zu den beliebtesten Edelhölzern in Deutschland.
  • Die weiße bis goldgelbe Birke hat ebenfalls ihren Platz unter den Klassikern. Sie ist günstig, feinporig und daher ziemlich anfällig für Verfärbungen und Risse.
  • Die Eiche geht von weiß-gelbliche bis rötlichgrau und geht vom Stil her eher in das Rustikale. Das Holz ist beständig und hält viel aus. Zu beachten ist, dass Metalle in Kontakt mit der Eiche oxidiert werden können.
  • Die Erle ist leicht und regelmäßig gemasert. Sie strahlt mit ihrer rotbraunen Farbe eine Wärme aus. Genau wie der rötlich-gelbe Kirschbaum und der braune Kirschbaum.
  • Die gelblich-weiße Fichte ist weich und besitzt einen gewissen Glanz. Sie weniger witterungsbeständig. Deswegen wird sie oft mit Holzschutzmitteln bearbeitet. Aufgrund des hohen Anteils an Harz, versprüht sie sogar einen Harzduft.

4. Vollholzküche richtig reinigen

Bei einer Holzküche ist von scheuernden Tüchern, Schwämmen und Reinigungsmitteln abzuraten. Diese beschädigen den Lack und dringen ins Holz ein. Die Folge ist Pilzbefall. Ebenso ist das Verwenden von diesen Putzmitteln unvorteilhaft:

  • Putzmittel mit einer Basis von Nitros.
  • Putzmittel auf Kunstharz-Basis.

Nach der Säuberung der Küchenfronten ist die gründliche Trocknung unbedingt nötig. Damit wird Fäulnis vermieden. Übertreiben Sie es nicht mit der Pflege. Die optimale Raumtemperatur für eine Vollholzküche liegt etwa bei 23 Grad Celsius. Ansonsten sind für die Pflege alle haushaltsüblichen und wasserlöslichen Putzmittel verwendbar.

5. Designs für Ihre persönliche Vollholzküche

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zu den unterschiedlichen Designs für die Vollholzküche.

Die Hochglanzküche ist unter den Vollholzküchen besonders beliebt.


Beim energieeffizienten Bauen ist es möglich Ihre individuellen Ansprüche umzusetzen.

Je nach Geschmack ist es möglich, das Holz zu veredeln Dazu gibt es mehrere Verfahren. In den Trends macht sich vor allem die Hochglanzküche bemerkbar. Hierbei wird das Holz lackiert und die Maserung bleibt sichtbar. Durch den Colorlack bietet sich die Möglichkeit einer matten oder glänzenden Farblackschicht des Holzes. Bevorzugen Sie Farben und verschiedene Kontraste, sind das Tönen und Beizen eine optimale Lösung. Die Behandlung mit Bio-Öl und Bienenwachs gibt ein samtiges Gefühl auf der Fläche. Das Öl ist aus ökologischer Sicht einwandfrei.

Eine Bürststruktur erlangen Sie mithilfe einer Metallbürste. Diese streichen Sie über das Holz. Danach bearbeiten Sie die Oberfläche mit einer weißen Kalkpaste. Das Thermoholzverfahren verändert die Eigenschaft des Holzes durch die Temperatur. Das Holz nimmt weniger Wasser auf. So ist es vor Pilzbefall besser geschützt. Eventuell verändert sich der Farbton des Holzes.
Bei der Strichlacktechnik tragen Sie auf die Oberfläche mit einem kurzhaarigen Pinsel eine Lackschicht auf. Die Lacksicht ist dabei nicht ganz deckend. Das ergibt optisch eine wohnliche Atmosphäre. Die eine spezielle Wirkung mit sich bringt.

6. Was kostet eine Vollholzküche?

Tipp zum Bau verrät Ihnen, welche Kosten auf Sie beim Einbau von Vollholzküchen auf Sie zukommen.

Die Preise für Vollholzküchen variieren stark voneinander.

Die Kosten für Vollholzküchen hängen stark von der Holzart, der Ausstattung und der Größe ab. Die Küchen werden von kleineren bis mittleren spezialisierten Küchenherstellern produziert. Hautsächlich handelt es sich um Maßanfertigung. Der Preis für die Vollholzküche variiert. Dabei handelt es sich um Kosten von 10.000 € bis 60.000 € und mehr. Für das installieren einer Küche fallen zusätzliche Kosten an. Servicegebühren fangen bei 200 € an. Die Anzahl der Küchenmodule und die der Handwerker sind weitere Faktoren. Diese beeinflussen den Preis zusätzlich.

7. Die Vollholzküche im Vergleich zu anderen Küchenfronten

Kunststofffronten

Die Kunststofffronten weisen, wie die der Vollholzküche, eine hohe Robustheit auf. Außerdem sind die Fronten chemikalienresistent und im Gegensatz zur Vollholzküche pflegeleicht. Spülmittel, Essig oder viel Wasser bereitet der Oberfläche keine Probleme.

Einen Nachteil gibt es allerdings, die Hitzeempfindlichkeit. Bei heißen Backflächen oder Ähnlichem gilt daher höchste Vorsicht. Schnell kommt es dazu, dass die Küchenfront lediglich wegschmilzt. Eventuell entstehen auch Brandflecken. Im Bereich Farben und Muster gibt es unzählige Variationen.

Die Kunststoffküche bietet sich Einsteigern an.  Denn sie ist wesentlich günstiger im Preis. Die Küche besteht nicht aus natürlichen Stoffen. Anders als die Vollholzküche. So kommt sie aus ökologischer Sicht bestimmt nicht für jeden in Frage.

Lackfronten

Lackfronten wirken eher luxuriös als rustikal. Sie sind vollversiegelt und damit wasserfester als Holz. Hinzu kommt die hohe Strapazierfähigkeit. Die Empfindlichkeit hängt davon ab, ob die Oberfläche matt glänzend oder hochglänzend ist. Bei matter Front werden Schmutz und Fett schneller sichtbar. Daher ist häufiges Putzen unbedingt nötig.

Allgemein kommt der Aufwand zur Pflege die der Vollholzküche nahe. Zumal fehlt es der Lackfront an Robustheit. Sie ist daher auch nicht für säuerliche Putzmittel nicht geeignet.

Es besteht ebenfalls eine große Farbauswahl. Die Lackfrontküchen und die  Massivholzküchen liegen beide im höheren Preisbereich.

Glasfronten

Glasfrontküchen verleihen dem Raum eine Großzügigkeit. Manche ermöglichen sogar einen Blick in die Schränke. Die gängigen Materialien für Glasfronten sind Klarglas, Milchglas und Bleiglas. Letzteres ist am Empfindlichsten.

Trotz Verwendung von kratzfestem Sicherheitsglas seitens der Hersteller, besteht gegenüber Holz eine höhere Bruchgefahr. Die Auswahl an den Küchen ist geringer.  Sie sind, wie die Vollholzküche, hochpreisig.

Folienfronten

Folienfronten sind gegenüber Holz weniger standhaft. Sie sind höchst empfindlich, wenn es zu Säure und Hitze kommt. Kratzer sind mit Bedacht zu vermeiden. Bei beschädigten Folien führt Feuchtigkeit zur Ablösung der Beschichtung. Empfehlenswert für die Reinigung der Oberfläche sind milde Spülmittel.

Die Folienfronten sind zwar in vielen Farben und Dekore verfügbar, aber dafür kurzlebig. Dementsprechend ist eine Folienfront viel preiswerter als eine Vollholzküche.

Keramikfronten

Die Keramikküche liegt in der gleichen Preisklasse, wie die Vollholzküche. Sie ist jedoch pflegeleichter. Ein feuchtes Tuch und Spülmittel reichen vollkommen aus, denn Keramik ist ziemlich schmutzabweisend. Keramik hat noch zwei Vorteile gegenüber Holz. Erstens macht Säure dem Material nichts aus, zweitens  ist es unempfindlich gegenüber Verfärbungen.

Edelstahlfronten

Edelstahlfronten werden vor allem in gewerblichen Küchen genutzt. Das die Küchen hygienisch und robust sind, zahlt sich hierbei aus. Die Oberfläche mehr für Fett- und Wasserflecken anfällig als Holz ist. Nichtsdestotrotz gestaltet sich die Pflege unkomplizierter. Putzmittel mit Essig oder Zitrone und Glasreiniger lassen sich ohne Zweifel verwenden. Die Hochwertigkeit der Küche macht sich natürlich im Preis bemerkbar.

Betonfronten

Betonfronten sind, wie die Vollholzküchen, robust und widerstandsfähig. Die Betonfront ist dafür weniger anfällig für Feuchtigkeit, Säure und Verfärbungen. Es ist dennoch auf Verzicht von scharfen Reinigern zu raten. Mit der richtigen Reinigung bleibt das Material, genau wie Holz, ein Leben lang bestehen. Die Betonfrontküche liegt deshalb auch im höheren Preisbereich.

8. Vollholzküchen sind nachhaltig und langlebig

Die Vollholzküche bleibt ein Leben lang bestehen, denn sie ist robust. Die Pflege ist demnach aufwendiger. Sie benötigen spezifisches Wissen Sie, um Fäulnis zu umgehen. Sie legen viel Wert auf Nachhaltigkeit? Dann zahlt sich das aus. Außerdem bleiben die natürlichen charakteristischen Eigenschaften des Holzes bestehen. Diese bieten somit eine antibakterielle Wirkung. Vor allem Allergiker profitieren von der Abwesenheit der Schadstoffe.

Wie schon erwähnt, ist eine Vollholzküche pure Handarbeit. Deshalb ist sie dementsprechend teurer. Bei der Herstellung wird von den Handwerken auch oft auf umweltschonende Prozesse geachtet. Ihre Küche bleibt ein wahres Einzelstück. Leben Sie sich aus und experimentieren Sie.  Lassen ihrer Fantasie freien Lauf.

9. Vor- und Nachteile einer Vollholzküche

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte über die Vorzüge und Nachteile von Vollholzküchen.

Vollholzküchen sind vorteilhaft, da sie pflegeleichter als Lack sind. Ein Nachteil sind jedoch die hohen Kosten.

Mit einer Vollholzküche haben Sie immer ein Stück Natur im Haus. Die Vollholzküche hat viele Vorteile:

  • Langlebigkeit.
  • Ökologisch.
  • Nachhaltig.
  • Ist pflegeleichter als Kunststoff oder Lack.
  • Natürliche Optik.

Die Nachteile dieser Küche sind:

  • Hohe Kosten.
  • Sie sehen Kratzer und Dellen leichter als zum Beispiel bei Kunststoff.
  • Das Holz dunkelt mit der Zeit nach.

Außerdem müssen Flecken sofort entfernt werden. Sonst sind sie dauerhaft auf dem Holz zu sehen.

10. Eine Kücheninsel aus Massivholz

Für große Vollholzküchen eignet sich auch eine Kücheninsel aus Massivholz. Sie bietet viel Stauraum. Außerdem dient die Kücheninsel bei offenen Küchen als Raumtrenner. Sie bietet zusätzliche Arbeitsfläche und Sitzplätze für Familie und Freunde. So unterhalten Sie sich also bequem miteinander. Der Platz der Kücheninsel richtet sich nach der Größe des Raumes. Wenn sie wollen, bauen Sie ihre Kücheninsel beispielsweise entlang einer Seitenwand auf. Auch für kleine Vollholzküchen eignet sich eine Kücheninsel. Sie können beispielsweise an die Kücheninsel angrenzend einen Tisch mit Stühlen anbringen. Damit lässt sich die Kücheninsel als Tisch oder Ablagefläche nutzen.

11. Küchentüren für die Vollholzküche

Für eine Vollholzküche gibt es auch Küchentüren aus Holz. Sie haben die Wahl zwischen Massivholz und Holzwerkstoff.

Die Vorteile einer Massivholztür in der Küche sind:

  • Ein hohes Maß an Individualität.
  • Schöne Optik.
  • Gute Schall- und Wärmedämmung.

Die Nachteile einer Massivholztür in der Küche sind:

  • Temperaturempfindlichkeit.
  • Empfindlichkeit bei Luftfeuchtigkeit.

Die Holzstruktur verzieht sich schnell. Dadurch lässt sich die Tür eventuell nicht richtig öffnen.

Die Vorteile einer Holzwerkstoff-Tür sind:

  • Die Tür ist sehr stabil.
  • Bei Luftfeuchtigkeit verzieht die Tür sich kaum.

Nachteilig ist allerdings, dass nur der Türrahmen Massivholz enthält.

12. Küchenarbeitsplatte aus Naturstein in der Vollholzküche

Bei Tipp zum Bau lesen Sie alles Wissenswerte zu Küchenarbeitsplatten aus Naturstein.

Küchenarbeitsplatten sind stilvoll und zugleich hitzebeständig.

Um den natürlichen Look zu unterstreichen, eignet sich gut eine Arbeitsplatte aus Naturstein.

Denn Arbeitsplatten aus Naturstein haben folgende Vorteile:

  • Langlebig.
  • Hitzebeständig.
  • Stilvoll.
  • Zeitlos.

Außerdem sind sie in vielen Farben und Schattierungen erhältlich. Allerdings benötigen sie Pflege.

Die Nachteile einer Küchenarbeitsplatte aus Naturstein sind:

  • Hohe Kosten.
  • Säureanfällig.
  • Regelmäßige Imprägnierung nötig.

Außerdem macht das Gewicht der Arbeitsplatte für Küchen die Planung schwieriger. Am beliebtesten sind Küchenarbeitsplatten aus Schiefer, Granit oder Marmor.

13. Massivholzküche und Vollholzküche im Vergleich

Der Unterschied zwischen diesen beiden Küchen liegt in der Verarbeitung der Holzarten. Vollholz besteht aus einem Stamm, der zu einzelnen Brettern verarbeitet wird. Diese Bretter heißen Schnittholz. Damit Sie sich besser verarbeiten lassen, wird das Schnittholz getrocknet. Die Bretter werden gesägt und gehobelt. Dann werden sie so zusammengesetzt, dass das Holz in Form bleibt und sich nicht verzieht.

Massivholz wird aus drei einzelnen Holzplatten hergestellt. Die Platten werden kreuzverleimt. Kreuzverleimt bedeutet, dass die mittlere Schicht quer zu den äußeren liegt. So wird das Holz besonders langlebig und verzieht sich bei Temperaturwechseln nicht so stark. Im Unterschied zum Vollholz ist Massivholz sehr schwer. Deshalb ist es nicht besonders gut für dünne Böden und Wände geeignet. Außerdem sind Massivholzplatten aus nur einer Holzart gefertigt, aber nicht unbedingt aus einem Stamm. Zusätzlich ist die Mittelschicht beim Zuschnitt immer sichtbar. Das führt zu dem typischen „Massivholz-Look“.

14. Wissenswertes über Schiefer, Marmor, und Granit als Material für die Küchenarbeitsplatte

Granit ist von diesen drei Arten der härteste und widerstandsfähigste Stein. Er hält Temperaturen von bis zu 600 Grad, beispielsweise heißem Kochwasser, stand. Durch seine massive Beschaffenheit ist der Stein wenig anfällig für Kratzer oder Flecken. Wenn sie Wert auf robuste Materialen legen, ist Granit perfekt für ihre Küche. Als ein zusätzlicher Schutz gegen Flecken müssen sie die Arbeitsfläche einmal im Jahr mit einem speziellen Imprägniermittel behandeln. Dieses erhalten Sie im Internet oder im Baumarkt.

In den letzten Jahren hat sich Schiefer zu einem Trendmaterial für Küchen entwickelt. Anrichteplatten aus diesem Material werden auch in der gehobenen Gastronomie verwendet. Seine raue Struktur mit Kanten und Vertiefungen hat natürlichen Charme. Die unruhige Oberfläche wird bei der Verarbeitung meist gebrochen und nicht geschliffen. Das hat auch Nachteile bei der Küchenarbeit. In den Kanten können sich leichter Schmutzreste festsetzen. Küchenbretter können eventuell nicht richtig auf der Arbeitsplatte aufliegen. Wenn Sie diese Nachteile nicht stören, ist Schiefer genau das richtige Material für ihre Küchenarbeitsplatte. Beim Putzen müssen sie nicht vorsichtig sein.

Marmor ist der edelste der Natursteine. Aber er ist gleichzeitig auch teuer und sehr pflegeintensiv. Er ist sehr elegant und hat eine hohe Statusstrahlkraft. Allerdings ist er wesentlich weicher als Schiefer oder Granit. Das heißt, Sie müssen bei der Arbeit in der Küche etwas vorsichtiger sein. Denn das Material ist sehr anfällig für Kratzer oder kleine Schäden. Beim Putzen müssen Sie vorsichtig sein. Marmor ist ein weiches Gestein. Dadurch ist er empfindlicher bei säurehaltigen Reinigungs- oder Pflegemitteln. Außerdem dringt Feuchtigkeit wie beispielsweise Öl, leichter in den Stein ein. Das hinterlässt unschöne Verunreinigungen. Um die Arbeitsplatte aus Marmor lange schön zu erhalten muss sie permanent und intensiv gepflegt werden. Wenn sie Wert auf pflegeleichte Materialien legen, ist Marmor nicht für ihre Küche geeignet.

15. Massivholz-Arbeitsplatten und Echtholz-Arbeitsplatten für Küchen

Eine Arbeitsplatte aus Massivholz oder Echtholz wirkt genauso natürlich wie die gesamte Vollholzküche. Zwischen den beiden Arbeitsplatten besteht folgender Unterschied:

  • Massivholz-Arbeitsplatten werden aus einem Stück gefertigt.
  • Echtholz-Arbeitsplatten dagegen verwenden ein Trägermaterial.

Bei Echtholz-Arbeitsplatten wird ein dünnes Furnier auf das Trägermaterial, beispielsweise auf eine MDF-Platte, aufgeleimt. Holzarbeitsflächen wirken gemütlich. Außerdem sind sie ökologisch unbedenklich, sehr natürlich und individuell.

Die Arbeitsfläche aus Holz müssen sie regelmäßig imprägnieren. So bleibt sie wasserabweisend und hygienisch. Weitere Materialen für Küchenarbeitsplatten sind:

  • Kunststoff.
  • Kunststein.
  • Edelstahl.
  • Beton.
  • Glas.
  • Fliesen.

16. Landhausküchen im Überblick

Landhausküchen werden immer beliebter. Es gibt folgende Arten:

  • Klassisch.
  • Romantisch.
  • Modern.
  • Skandinavisch.

Die klassische Landhausküche

Klassische Landhausküchen sind noch von früher bekannt. Sie überzeugen mit charakteristischen Fronten, uriger Gemütlichkeit und traditionellem Charme.

Sie harmonieren gut mit natürlichen Materialen wie beispielsweise Holz oder Stein und verspielten Details. Die Küchenfronten sind meistens in hellen Tönen gehalten. Ein sehr gutes Argument ist die Gemütlichkeit der Landhausküche. Darum sollte sie auch so eingerichtet werden. Tischdecken. Vorhänge oder Küchenutensilien zum Aufhängen passen sehr gut in diese Küche.

Die romantische Landhausküche

Diese Landhausküche überzeugt vor allem durch wohnliches Design. Sie strahlt eine nostalgische Behaglichkeit aus.

Helle Farben wie Weiß oder Grau sorgen in Verbindung mit natürlichen Materialen für eine wohlige Atmosphäre. Auch zarte Pastelltöne haben eine einladende Wirkung. Florale Accessoires oder romantisch verspielte Zierelemente machen die Einrichtung komplett.

Die moderne Landhausküche

Die moderne Landhausküche ist eine zeitgemäße Interpretation der Landhausküche. Sie ist für alle Personen geeignet, die es gemütlich, aber nicht zu verspielt haben möchten. Natürliche Materialen mit schlichter Verarbeitung stehen im Vordergrund. Auch bei den Farben dürfen sie mutiger sein. Beispielsweise kann eine Landhausküche in dunklem Grau, Blau oder Grün gestaltet werden. Auch ein kontrastreicher Stilmix ist erlaubt. In der modernen Landhausküche dürfen beispielsweise auch moderne Küchengeräte oder eine leistungsstarke Dunstabzugshaube nicht fehlen.

Die skandinavische Landhausküche

Auch die Landhausküche im skandinavischen Stil wird immer beliebter. Sie zeichnet sich durch moderne Zurückhaltung und schlichte Eleganz aus. Skandinavische Küchen im Landhausstil haben eine praktische Konzeption, schnörkellose Fronten und helle Farben. Dabei werden beispielsweise schlichte Holzfronten mit einer Arbeitsplatte aus Naturstein kombiniert. Die Küche wird mit dem entsprechenden Umfeld gut in Szene gesetzt. Nutzen sie zurückhaltend und kühl gestaltete Fronten und Möbel. Dann eignet sich eine rustikale Gestaltung von Boden und Wänden. Skandinavische Landhausküchen wirken zeitgemäß. Deshalb sind auch moderne Küchengeräte kein Problem.

17. Altholzküche

Viele Leute entscheiden sich für eine Küche aus Altholz. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:

  • Eine schöne Optik.
  • Erinnerungen.
  • Nachhaltigkeit.

Altholzküchen werden aus recyceltem Holz hergestellt. Gleichzeitig ist Holz selbst ein nachhaltiger und nachwachsender Rohstoff. Außerdem ist Holz lebendig. Das heißt, dass sich eine Altholzküche stets der Luftfeuchtigkeit eines Raumes anpasst.

So entsteht ein angenehmes Raumklima. Aber seien Sie vorsichtig, denn Altholz muss nicht alt sein. Informieren sie sich vorher genau. Denn auch große Küchenhersteller kennen den Charme einer Altholzküche. Manchmal werden deshalb Küchen aus neuem Holz als „Altholzküchen“ angeboten. Dabei handelt es sich aber meistens um Küchen aus neuem Holz. Das Holz dafür wird künstlich gealtert. Das „Altern“ kann folgendermaßen geschehen: Entweder werden komplette Holzleisten entsprechend bearbeitet, gebürstet oder gebeizt. Oder es werden Holzfasern gepresst und danach industriell gealtert.

18. Weitere Informationen zur Altholzküche

Aber Altholz, das industriell gefertigt wird muss nicht nachteilig sein. Wenn sie eine Altholzküche fertigen lassen oder kaufen möchten, prüfen sie das recycelte Holz vorher genau. Manchmal ist es fraglich, wo das Holz gelagert oder mit welchen Stoffen es behandelt wurde. Denn früher wurden einige Stoffe zur Behandlung von Holz verwendet, die heutzutage verboten sind. In diesem Fall sind sie mit künstlichem Altholz besser beraten. Grundsätzlich muss sich aber niemand Sorgen machen. Denn Experten prüfen jede Altholzlieferung. So wissen sie genau, worauf es bei der Verarbeitung von Altholz ankommt.

Küchen aus echtem Altholz sind allerdings sehr teuer. Viele Küchenhersteller haben auch Küchen in Altholz-Optik im Sortiment. Diese Küchen sind meistens günstiger. Sie kosten ca. 7.000 € bis 10.000 €. Wer sich eine Küche aus besonderem Holz fertigen lassen möchte, wendet sich am besten an auf Altholzküchen spezialisierte Schreiner und Möbelwerkstätten.

19. Pflege von Holzoberflächen für Küchenmöbel

Für Küchen werden meistens folgende Holzarten benutzt:

  • Ahorn.
  • Birke.
  • Eiche.
  • Erle.
  • Fichte.
  • Kirschbaum.

So pflegen Sie das Holz Ihrer Küchenmöbel richtig:

Lasierte / geölte Oberflächen

Benutzen sie bei diesen Oberflächen kein Wasser. Stattdessen reinigen sie diese Möbel am besten mit einem weichen, trockenen und fusselfreien Tuch. Geölte Oberflächen können auch mit einem weichen Besen gesäubert werden. Starke Verschmutzungen müssen sie mit einem Schleifvlies entfernen. Schleifen Sie tiefe Dellen und Kratzer ab und lasieren Sie sie neu.

Unbehandelte Oberflächen

Diese werden ohne die richtige Pflege rissig und trocknen aus. Bei naturbelassenen Oberflächen nutzen sie am besten einen feuchten Schwamm und etwas milde Naturalseife. Denken sie daran, alles gründlich trocknen zu lassen. Tiefe Dellen und Kratzer können abgeschliffen werden.

Furnierte Oberflächen

Benutzen sie kein Wasser, keine Seife und keine scharfen Reiniger! Zuviel Feuchtigkeit lässt das Furnier aufquellen und es löst sich eventuell ab. Besser für die Reinigung ist ein Mikrofasertuch. Am besten schützen sie ihre Holzmöbel durch Umsicht. Reinigen sie die Oberflächen regelmäßig und entfernen sie sofort Flecken, Kratzer und Verfärbungen.

20. Küchenmöbel aus Holz

Für die Vollholzküche und alle anderen Küchenarten gibt es natürlich auch Küchenmöbel aus Holz. Um diese Küchenmöbel herzustellen, haben sie die Wahl zwischen verschiedenen Holzarten:

Eichenholz ist sehr robust. Ein Schrank aus diesem Material hält sehr lange. Auch Buchenholz wird häufig verwendet. Es eignet sich sehr gut für Tische oder Tischplatten.

Ahorn ist sehr teuer, aber auch sehr stabil. Er wird wegen seiner hellen Farbe gerne als Furnier für aufwendige Dekore verwendet. Ahorn nutzt sich nur langsam ab und ist deshalb gut für Tischplatten Regale und ähnliches verwendbar.

Birken-und Fichtenholz sind wegen ihrer Farben beliebt. Aus diesem Holz können sie beispielsweise Tische oder Stühle bauen.

Altes Holz wird aufgearbeitet, getrocknet und geschliffen. Dann kann es zu Tischplatten, Regalen und anderen Möbelstücken für die Küche weiterverarbeitet werden.

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