
1. Was ist ein Vinylboden?
Bevor wir in Details gehen, wird zunächst einmal erklärt, was ein Vinylboden ist. Ein Vinylboden ist ein Bodenbelag, der aus Polyvinylchlorid besteht. Dieses wird auch als PVC abgekürzt. Für eine lange Zeit hatte PVC einen zweifelhaften Ruf. Der Grund dafür waren krankmachende Weichmacher.
Mittlerweile sind diese Weichmacher jedoch verboten. Ein moderner Vinylboden ist daher gesundheitlich unbedenklich. Der Vinylboden der Gegenwart ist zudem viel hochwertiger als vergleichbare Modelle der Vergangenheit. Ein Vinylboden ist also aus guten Gründen ein sehr beliebter Bodenbelag in privaten Haushalten.
Sie wissen nun, was ein Vinylboden ist. Doch welche Belege gibt es eigentlich? Und worin unterscheiden Sie sich? Das erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
2. Welche Belege gibt es für einen Vinylboden im Privathaushalt?
Designarten
Die Designarten sind bei einem Vinylboden praktisch grenzenlos. Das macht ihn gerade so beliebt in privaten Haushalten. Der Vinylboden im privaten Bereich ist daher durchaus eine Alternative zu Parkett oder Laminat.

Den Vinylboden gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen.
Für den Hausbesitzer oder Wohnungsmieter gibt es den Vinylboden daher in ganz unterschiedlichen Optiken. Ob in Holzoptik für Wohn- und Schlafzimmer, oder Fliesenoptik für Bad und Küche. Der Kreativität der Wohnungsbesitzer sind hier kaum Grenzen gesetzt. Selbst eine Steinbodenoptik ist darstellbar.
Sie sehen also ein Vinylboden ist sehr vielseitig. Deshalb ist der Vinylboden im privaten Bereich auch so beliebt. Doch nicht nur in der Optik gibt es beim Vinylboden große Unterschiede. Sondern auch in der Beschaffenheit unterscheiden sich die Belege für einen Vinylboden.
Vinyldielen
Ähnlich wie auch bei Laminat oder Parkett gibt es den Vinylboden mittlerweile auch als Vinyldielen. Diese werden mit einem Klickmechanismus verlegt. Wie genau das funktioniert, wird später im Artikel beleuchtet. Der Vorteil von Vinyldielen gegenüber Laminat oder Parkett ist die Trittschalldämmung. Bei den beiden anderen Bodenbelägen wird diese meist zusätzlich verlegt. Der Vinylboden ist jedoch bereits von sich aus schalldämmend.
Der Vollvinylboden für private Feuchträume
Sie überlegen einen Vinylboden in ihrem Bad zu verlegen? Dann ist der Vinylboden aus Vollvinyl die beste Wahl für Sie! Das besondere an Vollvinyl? Es besteht aus wasserabweisendem Kunststoff.
Der Vollvinylboden wird auf zwei unterschiedliche Weisen verlegt: klickend oder klebend. Für Feuchträume ist es sinnvoll auf die verklebte Variante zurückzugreifen. Bei dieser Variante ist die Gefahr geringer, dass sich Wasser unter dem Bodenbelag sammelt.
Es soll besonders einfach sein? Setzen Sie Vinyl auf HDF!
Was ist das Praktische an Vinyl auf einer hochdichten Faserplatte (HDF)? Das Praktische ist die kleine Trägerplatte aus HDF, die Unebenheiten im Boden ausgleicht. Dadurch wird das Verlegen besonders leicht gemacht. Ein Vinylboden dieser Art ist kinderleicht selbst zu verlegen. Dadurch sparen Sie an Kosten! Für den privaten Bereich ist dieser Vinylboden daher gut geeignet!
Mit der Ausnahme von Teppichböden lässt sich diese Art Vinylboden auf jedem Untergrund verlegen. Bei Vinyl auf HDF wird das Vinyl auf eine hochdichte Fasernplatte aufgesetzt. Dadurch wird diese Art Bodenbelag allerdings unbrauchbar für Feuchträume. Hier dringt viel zu leicht Wasser unter den Vinylboden, wodurch dieser aufquillt.
Vorteile einer Kombination aus Vinylboden und Kork
Sie legen vor allem in Ihren privaten Räumen Wert auf eine gute Bodenqualität? Dann denken Sie über eine Kombination aus Kork- und Vinylboden nach! Ein Vinylboden, der mit Kork kombiniert wird, hat zahlreiche positive Eigenschaften für Ihre Privatwohnung. So bietet er etwa eine besondere Trittschalldämmung und Wärmeisolierung. Da Korkböden oft zusätzlich mit PVC beschichtet werden, sind sie besonders pflegeleicht. Dasselbe gilt natürlich auch für einen Vinylboden mit Kork. Die besondere Kombination der beiden Bodenbeläge erlaubt eine große Einsatzvielfalt. Dadurch eignet sich dieser Vinylboden ideal für viele Räume im privaten Haushalt.
Wer es traditionell mag, der setzt auf den Vinylboden von der Rolle
Traditionellerweise wurde ein Vinylboden in Bahnen ausgelegt. Heute sind jedoch andere Verfahren üblicher. Das ändert jedoch nichts daran, dass es auch heute noch Vinylböden von der Rolle gibt. Nicht nur im Privatbereich wird diese Form der Meterware genutzt.
Dieser Vinylboden wird fest auf dem Untergrund verklebt. Der Tausch von beschädigten Teilen ist leider nicht möglich. Möchten Sie gern als Heimwerker tätig sein? Dann sind andere Vinylbodenarten besser geeignet. Nichtsdestotrotz bietet auch der Vinylboden von der Rolle einen großen Vorteil: er ist besonders gut geeignet für private Feuchträume. Das liegt am Kaltschweißverfahren. Dadurch wird der Vinylboden komplett abgedichtet.
Sie sehen also, dass es viele unterschiedliche Belege für Vinylböden gibt. Abhängig vom Einsatzort und der Nutzung empfehlen sich andere Belege. So sind etwa unterschiedliche Belege im privaten, gewerblichen oder industriellen Bereich zu nutzen. Alle Vinylböden haben jedoch gemeinsam, dass sie einfach zu verlegen sind. Daher ist der Vinylboden im privaten Bereich auch so beliebt.
Im nächsten Abschnitt fassen wir Ihnen die Vor- und Nachteile zusammen.
3. Der Vinylboden: Vor- und Nachteile

Die Vor- und Nachteile des privaten Vinylbodens.
Welche Vorteile haben Vinylböden?
Ein Vinylboden verfügt über viele positive Eigenschaften:
- Er ist fußwarm.
- Der Vinylboden ist sehr strapazierfähig.
- Er ist wasserfest.
- Der Vinylboden ist relativ leise.
- Die Reinigung ist einfach.
- Er ist einfach zu verlegen.
- Es gibt eine große Auswahl an Vinylböden.
Wenn ein Boden fußwarm ist, dann bedeutet das, dass barfuß laufen auf diesem kein Problem darstellt. Der Vinylboden ist angenehm warm. Gerade in einem privaten Haushalt ist das nützlich. Die Strapazierfähigkeit sagt etwas über die Anfälligkeit für Verschleiß aus. Vinylböden sind sehr strapazierfähig. Haben Sie in Ihrem Haushalt Kinder? Dann sind strapazierfähige Böden sehr empfehlenswert!
Ebenso wichtig ist bei einem Vinylboden im privaten Bereich, dass er leise ist. Bei Bodenbelägen bedeutet das, dass sie Geräusche sehr gut schlucken. So werden Trittgeräusche verringert. Gerade in einem Haushalt mit Kindern und Haustieren ist dies sehr nützlich.
Ein Vinylboden aus Vollvinyl ist wasserfest. Das bedeutet, dass er nicht durch Wasser aufquillt. Diese Eigenschaft teilt er sich mit Laminat. Vinylböden sind leicht zu pflegen. Feuchtes Durchwischen ist bei einem Vinylboden kein Problem.
Für welche Art Vinylboden Sie sich auch entscheiden, er ist nicht schwer zu verlegen. Entweder klicken Sie die einzelnen Teile aneinander oder der Boden wird auf einer Dämmung verklebt. Beides lässt sich selbst erledigen und erfordert nicht unbedingt einen Handwerker. Wer gerne werkelt, macht bei einem Vinylboden nicht viel falsch.
Wie eingangs schon angemerkt, gibt es verschiedene Arten von Vinylböden. Für welche Art Sie sich entscheiden, hängt letztlich von Ihrem Geldbeutel und Geschmack ab. Auch wenn Vinylböden also viele Vorteile haben, so sind sie nicht immer die beste Wahl.
Welche Nachteile ein Vinylboden hat und wann Sie folglich besser auf ihn verzichten, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Welche Nachteile haben Vinylböden?
Ein Vinylboden verfügt über folgende negative Eigenschaften:
- Sehr ebener Untergrund nötig.
- Nicht auf jedem Altbelag verlegbar.
- Schwere Gegenstände hinterlassen Druckstellen.
- Verklebter Vinylboden ist schwer entfernbar.
- Weichmacher ist potenziell gesundheitsschädlich.
Ob ein Untergrund eben genug für einen Vinylboden ist, entnehmen Sie aus der entsprechenden DIN–Norm 18202. Unebene Böden gleichen Sie vor der Anwendung besser aus. Unterlassen Sie dies, besteht die Gefahr, dass die unebenen Stellen von unten durchdrücken. Dies beschädigt den Vinylboden. Mieten Sie Ihre Wohnung privat? Dann klären Sie eventuelle Renovierungen vorher mit dem Vermieter ab!
Auf bestimmten Altbelägen werden Vinylböden nicht direkt verlegt. Zunächst wird der Altbelag entfernt. Alle Bodenarten, die schwimmend verlegt werden, sind zu vermeiden. Dazu gehören Bodenarten wie Laminat, Parkett oder alte Vinylböden. Auch Massivholz- oder Teppichböden eignen sich nicht. Ebenso problematisch sind Fliesen oder vollflächig verklebter PVC-Altbelag. Diese beiden entfernen Sie nur, wenn sie nicht eben sind.
Den Herstellerangaben entnehmen Sie Informationen über mögliche Weichmacher. Stark gesundheitsgefährdende Weichmacher wurden zwar verboten, es schadet aber nicht, zu überprüfen, ob der Vinylboden über ein entsprechendes Siegel verfügt.
Sie kennen nun die wichtigsten Vor- und Nachteile von Vinylböden. Doch worauf ist beim Verlegen von Vinylböden zu achten? Und welcher eignet sich für welches Ihre Privatwohnung? Das erfahren Sie in den nächsten beiden Abschnitten.
4. Worauf ist beim Verlegen von Vinylböden zu achten?
Ein Überblick zeigt Ihnen, was der Vinylboden bietet.
Die Optik der Vinylböden
Sie haben Sich bereits für eine bestimmte Art Vinylboden entschieden? Dann geht es nur noch darum, die passende Optik für den Raum zu wählen. Wichtig ist daher, dass Sie Muster bestellen. Kaufen Sie Ihren Vinylboden niemals blind! Da es Vinylboden in so vielen verschiedenen Farben und Mustern gibt findet sich leicht passendes für jedes private und gewerbliche Zimmer. Wie schon erwähnt, gibt es nicht nur die klassischen Holzoptiken. Ein guter Vinylboden ist dabei optisch nicht mehr von seinem Vorbild zu unterscheiden.
Der Vinylboden und Haustiere

Haustiere stellen eine besondere Herausforderung beim Bodenverlegen dar.
Wenn Sie in Ihrem privaten Haushalt Haustiere haben, dann ist Ihr Vinylboden besonderen Anforderungen ausgesetzt. Krallen hinterlassen schnell unschöne Stellen auf dem Vinylboden. Gleichzeitig darf der Fußboden nicht zu rutschig sein.
Grundsätzlich sind Vinylböden dennoch eine gute Wahl für Haustierbesitzer. Sie sind robust und pflegeleicht. Dennoch gibt es auch bei Vinylböden Unterschiede. Je nachdem wie aktiv Ihr Tier ist, eignet sich der eine Vinylboden besser als der andere. Bei sehr aktiven und großen Tieren ist es denkbar, dass Sie Ihren Vinylboden besser anhand von einer gewerblichen Nutzungsklasse aussuchen. Diese haben eine strapazierfähigere Nutzungsschicht als Vinylböden für den privaten Bereich. Üblicherweise reichen jedoch normale Nutzungsklassen für private Vinylböden aus.
Eignet sich der Vinylboden für Allergiker?
Befinden sich in Ihrem privaten Umfeld Allergiker, dann ist bei der Wahl des Fußbodens besondere Vorsicht geboten. Nicht jeder Bodenbelag ist für Allergiker geeignet. Die gute Nachricht: Für den Vinylboden trifft dies jedoch nicht zu. Dieser ist gesundheitlich unbedenklich. So sind nicht nur schädliche Weichmacher, sondern auch Formaldehyde verboten. Zudem ist der Vinylboden äußerst einfach zu reinigen. Tun Sie dies regelmäßig, dann haben Allergiker in Ihrem Haushalt wenig zu befürchten.
Wie aufwendig ist die private Reinigung von Vinylböden?
Da Hygiene ein sehr wichtiges Thema ist, haben wir diesem einen extra Abschnitt gewidmet. Lesen Sie dazu später mehr. Vorweg lässt sich jedoch festhalten, dass der Vinylboden sehr pflegleicht ist. Der Vinylboden ist feuchtigkeitsbeständig. Feuchtes Wischen ist also kein Problem.
Der Vinylboden und die Mietwohnung
Bodenbeläge und Mietwohnungen haben eine komplizierte Partnerschaft. Grundsätzlich gilt bei Mietwohnungen: Bevor Sie Veränderungen vornehmen, informieren Sie Ihren Vermieter und holen sich dessen Zustimmung ein. Vinylböden eignen sich sehr gut für private und auch gewerbliche Mietwohnungen. Sie sind robust und pflegeleicht. Das Verlegen ist sehr einfach. Beschädigte Stellen sind einfach auszutauschen. Wenn Sie selbst Vermieter sind, bieten sich Vinylböden daher gut als Bodenbelag an.
5. Welcher Vinylboden für welches Zimmer?
Welcher Boden für welches Zimmer? Das ist eine durchaus schwierige Frage. Das Schöne am Vinylboden ist, dass dieser sich grundsätzlich für jedes Zimmer eignet. Das gilt vor allem für die private Nutzung von Vinyl. Dennoch hat jedes Zimmer natürlich seine speziellen Bedürfnisse. Damit Sie in Ihrem privaten Haushalt daher keine böse Überraschung erleben, geben wir hier einen Überblick:
Der Vinylboden im Flur
Der Flur ist ein häufig genutzter Raum im privaten Haushalt. Daher wird der Boden dort entsprechend stark belastet. Wichtig ist, dass Sie hier einen Vinylboden der Nutzungsklasse 23 verwenden. Dieser hält den Belastungen stand. Da der Flur oft kein Licht hat, bietet es sich an, hier einen hellen Vinylboden zu verlegen. Das wirkt den dunklen Lichtverhältnissen entgegen. Außerdem wirkt dann der Flur, unter Umständen, größer.
Vinylboden im Wohnzimmer
Der Vinylboden eignet sich auch hervorragend für das private Wohnzimmer. Im Wohnzimmer wird in einem Haushalt mit Kindern viel gespielt. Daher hat der Vinylboden entsprechend robust zu sein. Es bietet sich eine ähnliche Nutzungsklasse wie im Flur an. Gerade im Wohnzimmer spielt der Vinylboden seine Stärken aus. Dadurch, dass er fußwarm ist, können Kinder hier problemlos barfuß laufen. Gleichzeitig werden Trittgeräusche hervorragend gedämmt.
Der Vinylboden im Büro

Vinylboden findet Anwendung im Büro.
Auch für das Büro im privaten Haus ist der Vinylboden eine gute Wahl. Hier kann eine niedrigere Nutzungsklasse gewählt werden als im Flur oder Wohnzimmer. Durch seine trittschalldämmende Wirkung bietet der Vinylboden im Büro eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Haben Sie einen Bürostuhl mit Rollen? Dann gilt es Druckstellen und Kratzern im Boden vorzubeugen. Legen Sie dafür einfach eine entsprechende Schutzmatte unter den Stuhl. Dadurch vermeiden Sie unschöne Stellen im Vinylboden.
Das Bad und der Vinylboden
Einen Vinylboden im privaten Bad verlegen? Kein Problem! Der Vinylboden ist von sich aus feuchtigkeitsresistent. Dennoch ist bei der Verlege-Methode Vorsicht geboten. Entscheiden Sie sich in diesem Fall dafür Ihren Vinylboden zu kleben. Dadurch wird verhindert, dass sich Wasser unter dem Vinylboden sammelt.
Als besonders geeignet für das Bad erweisen sich Massiv–Vinylböden und Hartvinylböden. Auch Vollvinylböden sind gut geeignet. All diese Arten von Vinylböden quellen nicht auf. Der Vinylboden ist auch in Ihrer Dusche verlegbar. Hier gelten die gleichen Kriterien, wie im restlichen Bad.
Der Vinylboden in der Küche
Sie ahnen es schon: auch für die Küche ist der Vinylboden gut geeignet. Bei der Auswahl des Vinylbodens für die private Küche haben Sie mehr Gestaltungsspielraum wie im Bad. Neben dem Verkleben ist der Vinylboden hier auch mit dem Klick-Verfahren verlegbar. In der Küche sind HDF-Vinylböden mit Quellschutz am besten geeignet. Achten Sie jedoch in der Küche darauf, nicht zu schwere Möbel auf den Vinylboden zu stellen. Dadurch verzieht sich der Boden. Abhilfe schafft hier, den Vinylboden nur bis zur Sichtblende zu verlegen. Mit Hilfe einer Blende verschwindet dann der Abschluss.
Sie haben nun Tipps und Tricks erhalten, die es beim Verlegen des Vinylbodens zu beachten gilt. Doch wie verlegen Sie Ihren Vinylboden in Ihrem privaten Haushalt denn genau? Das erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
6. Wie Sie Ihren Vinylboden korrekt verlegen
Einer der großen Vorteile von Vinylböden ist, dass sie recht einfach zu verlegen sind. Achten Sie dabei jedoch darauf, welche Art von Vinylboden Sie gekauft haben. Grundsätzlich unterscheiden sich zwei Montage-Arten:
- Klick-Vinyl.
- Klebe-Vinyl.
Das Verlegen von Klick-Vinyl wird auch als schwimmende Verlegung bezeichnet. Schwimmend bedeutet in dem Fall, dass die zugeschnittenen Dielen zunächst lose positioniert werden. Anschließend werden Sie per Klicken zusammengefügt. Verklebt wird hierbei nichts.
Privat Vinylböden verlegen: Die schwimmende Methode
Es bleibt Ihnen überlassen, an welcher Wand Sie beginnen. Ein Kriterium ist der Lichteinfall. Ebenso frei sind Sie in der Gestaltung des Verlege-Musters. Ob Sie jedoch auf der rechten oder linken Seite beginnen, bestimmt der Hersteller.
Arbeiten Sie besonders beim Verlegen der ersten Reihe präzise! Ist diese Reihe nicht im Lot, dann wird auch der Rest des Bodens schief sein. Die erste Reihe gibt nämlich die Richtung für alle anderen Reihen vor. Unebenheiten in der Wand gleichen Sie aus, indem Sie die Dielen zuschneiden.
Dielen verlegen Sie niemals direkt an der Wand. Egal ob an der Quer- oder der Längsseite. Lassen Sie immer eine sogenannte Dehnungsfuge frei. Das ist wichtig, da der Vinylboden „arbeitet“. Damit geht einher, dass dieser sich entweder ausdehnt oder zusammenzieht. Das hängt von der Temperatur ab. Die Breite der Dehnungsfuge orientiert sich an der Dicke des Vinylbodens. Um die Fugen zu sichern, verwenden Sie Verlege-Keile.
Sie kennen nun die gängigste Methode Vinylböden zu verlegen. Doch bevor Sie damit loslegen, gibt es einiges zu beachten! Was genau, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Sie möchten Ihren Vinylboden privat verlegen? Das ist zu beachten:
Prüfen Sie den Untergrund, bevor Sie mit dem Verlegen beginnen. Bei einigen Untergründen ist ein direktes Verlegen nicht möglich. Dies ist etwa bei mineralischen Untergründen, wie etwa Estrich, der Fall.
Bei diesen Böden benötigen Sie zusätzlich eine Polyethylen–Folie (PE-Folie) und eine Trittschalldämmung. Diese wird unter den Vinyl-Dielen verlegt. Durch die PE-Folie wird der Vinylboden vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt. Die PE-Folie wird im gesamten Raum ausgelegt. Sorgen Sie dafür, dass sich die Bahnen um 20 Zentimeter überlappen. Fixieren Sie die Folie an den Wänden mit Malerkrepp. Lassen Sie hierfür einen Überstand von zwei Zentimetern bei der Folie zu. Damit keine Feuchtigkeit eindringt, verkleben Sie die Übergänge zwischen den einzelnen Folien lückenlos. In welche Richtung Sie die Folie verlegen, ist egal.
Haben Sie die Folie erfolgreich ausgelegt, folgt die Trittschalldämmung. Die Trittschalldämmung verlegen Sie so wie den Vinylboden. Die meisten Modelle lassen sich einfach Stoß an Stoß verlegen. Achten Sie darauf, dass sich keine Stöße überlappen. Arbeiten Sie sorgfältig, um Wellen im Vinylboden zu vermeiden. Nachdem Sie die Vorbereitung erfolgreich abgeschlossen haben, verlegen Sie den Vinylboden. Auch Vinylböden haben da so ihre Eigenheiten.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, worauf Sie zu achten haben.
Die Vinylboden-Dielen privat korrekt verlegen:
Platzieren Sie bei der ersten Diele mindestens einen Verlegungskeil an der schmalen Seite zwischen Diele und Wand. An der langen Seite werden Sie mehr Keile benötigen.

Für die Verlegung von Vinylböden brauchen Sie keinen Handwerker.
Möchten Sie nun die zweite Diele montieren, so legen Sie diese bündig an der Stirnseite an.
Setzen Sie die Diele schräg an und klappen Sie sie von oben herunter. Die Diele rastet hörbar mit einem Klicken ein. Verfahren Sie so auch bei den restlichen Dielen der ersten Reihe.
Wenn Sie mit der zweiten Reihe beginnen, dann starten Sie am selben Ort wie bei der ersten Reihe. Verfahren Sie bei der ersten Diele ähnlich wie bei der ersten Reihe. Abhängig vom Verlegsystem werden die Dielen ab der zweiten Diele entweder an der Längs- oder an der Querseite eingeklickt. Am besten legen Sie die Dielen übereinander und fixieren Sie diese mit einem leichten Schlag von oben. So fahren Sie mit den anderen Dielen fort.
Um schneller voranzukommen, ist es auch möglich, zwei Reihen parallel zu verlegen.
Achten Sie darauf, dass die Reihen mindestens 30 Zentimeter Versatz an der angrenzenden Reihe haben. Die zwischen den Dielen entstehenden Fugen lassen sich mit einem Schlagholz schließen. Haben Sie hierzu keinen Platz, nutzen Sie ein Zugeisen.
Gehen Sie auch bei den letzten Reihen nach der gewohnten Methode vor. Entfernen Sie am Ende die Verlegungskeile. Möglicherweise geht dies schwerer als gedacht, da das Material inzwischen „gearbeitet“ hat.
Verlegen Sie einen Raum an einem Tag. Das verhindert, dass der Vinylboden zu sehr „arbeitet“ und so das weitere Verlegen erschwert. Kein Raum ist perfekt zum Verlegen geeignet. Wie Sie mit Hindernissen beim privaten Verlegen von Vinylböden umgehen, wird Ihnen nun erklärt.
Ecken, Heizungen und andere Hindernisse handhaben:
Wenn Sie Vinyl-Dielen privat verlegen, stoßen Sie auf Ecken, Heizungen und andere Hindernisse. Doch dies ist kein Problem! Vinylboden-Dielen lassen sich ganz einfach zuschneiden. Zeichnen Sie daher mit einem Bleistift die entsprechenden Formen auf die Dielen. Denken Sie dabei an die Dehnungsfuge. Berechnen Sie diese mit ein! Die vorgezeichnete Form schneiden Sie dann mit einer Stichsäge aus.
Kann der Türrahmen nicht bearbeitet werden, sägen Sie diesen in der Dicke der Diele unten ab. Verlegen Sie den Boden, wenn möglich, unter dem Türrahmen. Ist dies nicht möglich, planen Sie auch hier mit Dehnungsfugen. Später dichten Sie diese dann mit Acryl ab.
Beachten Sie auch bei privaten Neubauten die Anschlagsrichtung einer neuen Tür. Denken Sie außerdem daran, in welche Richtung die Tür öffnet. Nicht nur aus optischen Gründen ist dies wichtig. Damit die Tür nicht schleift, ist es wichtig, dass die Grenze des Bodenbelags vom Nachbarraum unterhalb der Türschwelle verläuft. Es ist daher wichtig, beim Kauf darauf zu achten, dass die Höhe der angrenzenden Bodenbeläge gleich ist.
Sie wissen nun alles, was es über einen Vinylboden zu Wissen gibt. Sie haben sich für die Klebemethode entschieden? Kein Problem! Auch zu dieser Methode haben wir hilfreiche Tipps gesammelt.
Vinylböden verlegen: Die Klebe-Methode
Wenn Sie einen Vinylboden privat verlegen, gibt es auch bei der Klebemethode verschiedene Vorgehensweisen:
- Die Klassische Methode: Vinylboden wird im Nassbett verlegt.
- Der Vinylboden wird schwimmend auf die Dämmung gelegt.
- Selbstklebender Vinylboden wird verlegt.
- Der Vinylboden wird auf eine doppelseitig klebende Folie aufgetragen.
Bringen Sie bei der ersten Variante mit einer Spachtel den Vinylkleber auf dem Boden auf.
Ein glatt gespachtelter Boden ist hierfür notwendig. Anschließend werden die Dielen einzeln aufgeklebt.
Kleben Sie bei Variante zwei das Vinyl auf eine spezielle Dämmplatte auf. Die Dämmung verfügt über einen integrierten Trockenkleber. Dielen werden wie bei der schwimmenden Methode verlegt. Der Grund dafür ist, dass sich hier nur das Klebevinyl und die Dämmung verbinden.
Bei der dritten Variante ist der Name Programm. Auf der Rückseite der Dielen ist bereits ein Trockenkleber aufgetragen. Die Dielen müssen also nur noch auf einem geeigneten Boden angebracht werden.
Bei der vierten Methode wird eine Folie zwischen Vinylboden und Untergrund gelegt. Sie klebt auf beiden Seiten und fungiert als Haftvermittler. Kleben Sie zuerst die Folie auf den Boden, anschließend die Vinyldielen auf die Folie.
Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile. Nicht allein Ihr Budget bestimmt die private Verlege-Methode. Informieren Sie sich darüber, welche Methode am besten zu Ihrem Untergrund passt. Aber vor allem: Arbeiten Sie beim Verlegen sauber und ordentlich! Es ist sehr aufwendig verlegte Fußböden auszutauschen!
Sie sehen also, dass ein Vinylboden im privaten Bereich sehr einfach zu verlegen ist. Lesen Sie nun, welche Kosten Sie für Ihren privaten Vinylboden erwarten.
7. Was kostet ein Vinylboden?
Wie viel ein Vinylboden für den Privathaushalt konkret kostet, lässt sich pauschal nicht sagen. Dafür spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Einfluss auf den Preis haben etwa:
- Material.
- Dicke.
- Design.
Die Preisspanne ist also sehr groß. Die Quadratmeterpreise reichen von zehn Euro bis 50 Euro. Dickere Vinylboden-Belege sind dabei nicht unbedingt besser als dünne.
Welche Art am geeignetsten ist, hängt auch vom Einsatzzweck ab. Wird ein Raum häufig genutzt oder tritt dort Feuchtigkeit auf, lohnt sich die Investition in einen teuren Boden. Berechnen Sie bei der Anschaffung eines neuen Bodens auch immer die Entsorgung des alten Bodens mit ein. Anders als im gewerblichen Bereich tragen Sie diese Kosten im privaten Bereich selbst. Diese Kosten sind nur schwer zu beziffern. Sie hängen vom Zustand des alten Bodens sowie dessen Materials ab.
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Vinylboden haben, geben wir Ihnen nun einige Tipps zur Bodenpflege.
8. So pflegen Sie Ihren Vinylboden richtig
Reinigen Sie den Vinylboden nach dem Verlegen auch für den privaten Gebrauch. Führen Sie dies vor der ersten Benutzung durch. Entfernen Sie zunächst grob allen Schmutz vom Boden. Wischen Sie den Vinylboden abschließend mit einem speziellen Reinigungsmittel feucht ab. Beachten Sie die Angaben des Herstellers, wenn Sie das Reinigungsmittel mit dem Wasser mischen.
Eine regelmäßige Bodenpflege ist wichtig!

So reinigen Sie Ihren Vinylboden selbst ganz einfach.
Damit Ihr Vinylboden möglichst lange in Ihrem Privathaushalt erhalten bleibt, reinigen Sie den Boden regelmäßig. Der Aufwand hält sich dabei in Grenzen. Ihr privater Vinylboden ist einfach feucht abzuwischen. Achten Sie darauf, den Wischmop gut auszuwringen, wenn Sie den Vinylboden feucht wischen. Ein Vinylboden ist zwar wasserabweisend. Dennoch ist zu viel Wasser auf Dauer nicht gut. Vermeiden Sie in jedem Fall stehendes Wasser.
Entfernen Sie Flecken so schnell wie möglich! Ist Ihr Vinylboden stark verschmutzt, tragen Sie das Reinigungsmittel unverdünnt auf. Lassen Sie es dann etwas einwirken. Wischen Sie das Mittel anschließend ab. Es ist hilfreich spezielle Fleckenreiniger erst an unauffälligen Stellen zu testen.
Als Reinigungsmittel in privaten Räumen bieten sich folgende Substanzen an:
- Spezialreiniger.
- Allzweckreiniger.
- Neutralreiniger.
- Essig.
- Schmierseife.
- Glasreiniger.
Von anderen Reinigungsmitteln ist abzuraten. Denn Weichmacher führen zu rutschigen Oberflächen. Scheuermilch beschädigt den Vinylboden. Und Lösungsmittel verfärben den Vinylboden.
Abschließend erhalten Sie ein Resümee, welches Ihnen die Vorzüge des Vinylbodens für die private Nutzung zusammenfasst.
9. Darum ist der Vinylboden so beliebt
Der Vinylboden ist im privaten Bereich aus diesen Gründen so beliebt:
- Große Auswahl an verschiedenen Optiken bei Vinylböden.
- Die Reinigung und Pflege des Vinylbodens ist einfach.
- Er ist flexibel einsetzbar in allen Räumen des Hauses.
- Der Vinylboden ist sehr einfach zu verlegen.
Neben der gewerblichen Nutzung sprechen auch einige Argumente für den Vinylboden in Ihren Privaträumen. Nun liegt es an Ihnen sich die Vielfalt anzusehen. Ihr Bodenleger berät Sie gern. Auch der Fachhandel hält eine große Palette an Designvarianten zur Ansicht bereit.