Vinylboden

Den richtigen Vinylboden für Ihr Gewerbe finden

Nicht nur im privaten Bereich wird der Vinylboden immer beliebter. Auch im Gewerbe finden Vinylböden immer mehr Nutzer. Die Auswahl ist daher entsprechend groß. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über den Vinylboden für Ihr Gewerbe.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Der Vinylboden für Ihr Gewerbe

Ein Vinylboden ist ein Fußboden, der aus Polyvinylchlorid, kurz PVC, besteht. Vinyl und PVC sind also zwei Begriffe mit gleicher Bedeutung. Er ist eine moderne Alternative zum Parkettboden. PVC galt einige Zeit als zweifelhafter Baustoff, da er krankmachende Weichmacher enthielt. Mittlerweile wurden diese jedoch verboten. Daher sind moderne Vinylböden aus PVC gesundheitlich unbedenklich. Zudem ist ein moderner Vinylboden qualitativ hochwertiger als einer aus der Vergangenheit.

Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist der Vinylboden privat einsetzbar, aber eben auch im Gewerbe sehr häufig anzutreffen. Im weiteren Verlauf informieren wir Sie über die Gründe für diese Beliebtheit. Besonderes Augenmerk legen wir auf den Vinylboden für die Nutzung in Gewerben.

2. Arten von Vinylböden – auch für Gewerbe

Verschiedene Arten für Ihren Vinylboden finden Sie auf Tipp zum Bau.

Eine große Auswahl steht Ihnen für den Vinylboden zur Vergügung.

Folgende Arten werden für den Vinylboden unterschieden:

  • Homogener Vinylboden.
  • Heterogener Vinylboden.
  • CVBodenbeläge.
  • LVT Boden.

Ein homogener PVC-Boden besteht aus einem Material. Setzt sich der Vinylboden aus mehreren Schichten mit unterschiedlichen Materialien zusammen, ist es ein heterogener Vinylboden.

CV“ steht für die englische Bezeichnung „cushinoed vinyl“. Auf Deutsch übersetzt bedeutet das „gepolstertes Vinyl“. Auch dieser Bodenbelag ist also ein Vinylboden. Seinen Namen erhält er von einer aufgeschäumten Trägerschicht. Diese unterscheidet diesen Vinylboden von normalen Belägen für Vinylböden. Sie ist dicker als herkömmliches Vinyl.

Auch „LVT“ ist eine Abkürzung aus dem Englischen. Sie steht für „Luxury Vinyl Tiles“. Das Besondere an dieser Art Vinylboden ist, dass es täuschend echt Originalmaterialien nachahmt. Dabei sind folgende Originalmaterialien das Vorbild:

  • Holz.
  • Stein.
  • Keramik.
  • Beton.
  • Sand.

Dicke des Vinylbodens

Doch das sind nicht die einzigen Punkte, in denen sich Vinylböden unterscheiden. Darüber hinaus spielt die Dicke des Bodens eine entscheidende Rolle.
Folgende Dicken gibt es:

  • Vinyl auf HDF-Trägern.
  • Massiv-Vinyl.
  • Hartvinyl.

Vinyl auf HDFTrägern ist etwa 10 mm dick. Er hat ähnliche Eigenschaften wie Laminat. Diese Art Vinyl wird schwimmend verlegt.

Massiv-Vinyl ist bis zu fünf Millimeter dick. Er wird auch als Voll-Vinyl bezeichnet. Massiv-Vinyl wird selbstklebend oder verklebbar verlegt.

Besonders dick ist Hartvinyl. Das kommt daher, dass er über eine Trägerschicht aus SPC und eine Deckplatte aus Vinyl verfügt. Als SPC wird ein Stein-Kunststoff Gemisch bezeichnet. Es macht den Vinylboden besonders unempfindlich.

Nach den wichtigsten Merkmalen für einen Vinylboden wird im nächsten Abschnitt auf Vor- und Nachteile eingegangen.

3. Vor- und Nachteile des Vinylbodens im Gewerbe

Ein Vinylboden verfügt über viele positive Eigenschaften:

  • Ein Vinylboden ist fußwarm.
  • Außerdem ist der Vinylboden sehr strapazierfähig.
  • Darüber hinaus ist er wasserfest.
  • Der Vinylboden ist relativ trittleise.
  • Ein Vinylboden ist leicht zu reinigen.
  • Er ist einfach zu verlegen.
  • Es gibt eine große Auswahl an Designs für den Vinylboden.

Einige Erläuterungen für Sie:

Wenn ein Boden fußwarm ist, dann bedeutet das, dass barfuß laufen kein Problem darstellt. Der Boden ist angenehm warm.

Die Strapazierfähigkeit sagt etwas über die Anfälligkeit für Verschleiß aus. Vinylböden sind sehr strapazierfähig. Das heißt, dass Gebrauchsspuren nicht so schnell auftreten. Viel begangene Areale sehen mit einem Vinylboden lange wie neu aus.

Ein Vinylboden aus Vollvinyl ist wasserfest. Das bedeutet, dass er nicht durch Wasser aufquillt. Diese Eigenschaft teilt er sich mit Laminat. Für viele Gewerbe ist dies ein Pluspunkt.

Ist ein Boden leise, so dämmt er Geräusche sehr gut. Dadurch werden etwa Trittgeräusche verringert. Dies ist bei einem Haushalt mit kleinen Kindern nützlich. Aber auch ein Gewerbe mit hallenden Wänden oder viel Publikumsverkehr profitiert von einem leisen Vinylboden.

Vinylböden sind leicht zu pflegen. Feuchtes Durchwischen ist bei einem Vinylboden kein Problem. Einfache Haushaltsmittel im warmen Spülwasser sind ausreichend.

Für welche Art Vinylboden Sie sich auch entscheiden, er ist nicht schwer zu verlegen. Entweder klicken Sie die einzelnen Teile aneinander oder der Boden wird auf einer Dämmung verklebt. Beides lässt sich selbst erledigen und erfordert nicht unbedingt einen Handwerker.

Wie eingangs schon angemerkt, gibt es verschiedene Arten von Vinylböden. Für welche Art Sie sich entscheiden, hängt letztlich von Ihrem Bedarf, Budget und Geschmack ab.

Vinylböden haben viele Vorteile. Dennoch sind sie nicht immer die beste Wahl. Welche Nachteile ein Vinylboden hat und wann Sie folglich besser auf ihn verzichten, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Welche Nachteile haben Vinylböden?

Ein Vinylboden verfügt über folgende negative Eigenschaften:

  • Es ist ein sehr ebener Untergrund nötig.
  • Nicht auf jedem Altbelag lässt sich Vinyl verlegen.
  • Schwere Gegenstände hinterlassen Druckstellen.
  • Verklebter Vinylboden ist schwer zu entfernen.
  • Weichmacher sind potenziell gesundheitsschädlich.

Ob ein Untergrund eben genug für einen Vinylboden ist, entnehmen Sie aus der entsprechenden DIN-Norm 18202. Es empfiehlt sich unebene Böden vor der Verlegung auszugleichen. Unterlassen Sie dies, so besteht die Gefahr, dass die unebenen Stellen von unten durchdrücken. Dies beschädigt den Vinylboden und ist unansehnlich.

Auf bestimmten Altbelägen wird ein neuer Vinylboden nicht direkt verlegt. Hier sollte zunächst der Altbelag entfernt werden. Alle Bodenarten, die schwimmend verlegt werden, sind zu vermeiden. Dies betrifft also Laminat, Parkett oder alte Vinylböden. Auch Massivholz- oder Teppichböden eignen sich nicht als Untergrund für Ihren neuen Vinylboden.  Ebenso problematisch sind Fliesen oder vollflächig verklebter PVCAltbelag. Bei den letzten beiden ist entscheidend, wie eben diese sind.

Den Angaben der Hersteller entnehmen Sie, ob und gegebenenfalls welchen Weichmacher Ihr Vinylboden enthält. Stark gesundheitsgefährdende Weichmacher wurden allerdings verboten. Prüfen Sie dennoch, ob der Vinylboden über ein entsprechendes Sigel verfügt. Das betrifft vor allem Menschen mit Allergien.

Sie kennen nun die wichtigsten Vor- und Nachteile von Vinylböden. Was es bei Ihrer Kaufentscheidung für Ihr Gewerbe darüber hinaus zu beachten gibt, erfahren Sie im Anschluss.

4. Worauf ist beim Kauf eines Vinylbodens für Ihr Gewerbe zu achten?

Tipp zum Bau informiert Sie, wie Sie Vinylboden verlegen.

Für Ihr Gewerbe ist auch Vinyl die richtige Wahl.

Ob ein Vinylboden für die Nutzung im Gewerbe geeignet ist, entscheidet sich anhand der Nutzungsklasse. Wir stellen Sie Ihnen vor.

Nutzungsklassen von Vinylböden für Gewerbe

Die Klassen 21,22,23 sind für den privaten Gebrauch vorgesehen. Für das Gewerbe eignen sich die Nutzungsklassen 31, 32, 33, 34. Entscheidend ist also die Ziffer am Anfang. Während die zwei für den privaten Gebrauch steht, zeigt die drei die gewerbliche Nutzung an.


Über die Belastbarkeit informiert die zweite Ziffer der Zahlenfolge:

  • Für schwache Belastbarkeit steht die Eins.
  • Die Zwei bewertet normale Belastbarkeit.
  • Bei der Nummer Drei ist eine starke Belastbarkeit gegeben.
  • Die Vier sagt aus, dass der Vinylboden für sehr starke Belastungen geeignet ist.

Welche Nutzungsklasse die Richtige für Ihr Gewerbe ist, entscheidet sich dabei auch anhand des Publikumsverkehrs.

  • Möchten Sie zum Beispiel Ihr Büro ausstatten, in dem Sie wenige Besucher empfangen, dann reicht die Nutzungsklasse 31.
  • Bei der Ausstattung von Wirtschaftsträumen eignet sich die Nutzungsklasse 32. Diese ist auch geeignet für Einzelbüros in Firmengebäuden, bei denen es regelmäßigen Publikumsverkehr gibt.
  • Ein Vinylboden der Nutzungsklasse 33 wird vor allem bei Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr eingesetzt. Im Tourismusbereich sind dies etwa Hotels.
  • Die stärkste Stufe, Nutzungsklasse 34, kommt hauptsächlich bei Kaufhäusern oder Flughäfen zur Anwendung.

Worauf beim Kauf zu achten ist

Vor dem Kauf eines Vinylbodens überlegen Sie sich also genau, wie stark Ihr Vinylboden in Zukunft beansprucht wird. Entscheidend hierfür ist natürlich nicht nur der Publikumsverkehr. Auch andere Belastungsarten sind zu berücksichtigen. Etwa ob Sie schwere Maschinen nutzen. Um alles zu berücksichtigen, ist es hilfreich, sich von einem Experten beraten zu lassen. Dies ist im besten Falle ein lokaler Bodenleger.

Sie kennen Ihr Gewerbe am besten. Bei der Planung neuer Räume genauso wie auch bei der Renovierung bestehender Immobilien, ist Ihnen die Nutzung geläufig. Welcher Vinylboden also Ihrem Gewerbe am besten zupass kommt, ist in der Regel schnell entschieden.

Am Fußboden sollten Sie nicht sparen. Im Idealfall hält einer neuer Vinylboden viele Jahre. Geben Sie hier also lieber etwas mehr Geld aus. Denn eine langanhaltende Qualität rechnet sich langfristig.

Bedenken Sie, dass es mitunter nicht ganz einfach ist, einen einmal verlegten Vinylboden zu erneuern. Berücksichtigen Sie auch, dass Sie hierzu oft erstmal den Raum wieder räumen müssen. Je nach Gewerbe ist das ein zusätzlicher Aufwand an Kraft und Zeit. Ein guter, stabiler Vinylboden spart Ihnen hier also Geld und Nerven.

Damit Sie sich beim Kauf leichter tun, werden im nächsten Abschnitt die Vor- und Nachteile zusammengefasst. Das Augenmerk liegt hierbei auf den Einsatz von Vinylböden im Gewerbe. Denn diese haben ganz besondere Voraussetzungen zu erfüllen.

5. Vor- und Nachteile des Vinylbodens für Gewerbe

Vorteile von Vinylböden in Ihrem Gewerbe

  • Dank der Designvielfalt eignen sie sich für viele Räumlichkeiten.
  • Unter Umständen ist der Vinylboden feuchtigkeitsfest.
  • Defekte Dielen lassen sich einfach entfernen.
  • Der Vinylboden ist einfach zu reinigen und dadurch besonders hygienisch.
  • Sie sind rutschfest und mit Rollstühlen befahrbar.
  • Der Vinylboden ist leise und minimiert die Geräuschkulisse.

Sie sehen also, dass ein Vinylboden über eine Reihe von positiven Eigenschaften für den Gebrauch in einem Gewerbe verfügt. Diese machen es möglich, dass Vinylböden sogar im medizinischen Bereich einsetzbar sind. Vor allem liegt dies daran, dass sie sehr leicht zu reinigen sind.

Vinylböden sind sehr leise und eignen sich daher auch für Gewerbe mit Großraumbüros. Aufgrund der guten Trittschalldämmung dieses Materials fallen Trittgeräusche seltener auf.

Nachteile von Vinylböden im Gewerbe

  • Vinylböden enthalten Weichmacher.
  • Zwar ist der Vinylboden sehr strapazierfähig. Doch für Kratzer ist er anfällig.
  • Der Vinylboden ist nicht abschleifbar.
  • Auf Vinylböden bilden sich Abdrücke schwerer Gegenstände.
  • Verklebter Vinylboden ist schwer zu entfernen.

Wie schon beschrieben, wird dem Vinylboden bei der Herstellung Weichmacher beigefügt. Es lässt sich nicht darauf verzichten, da er sonst zu hart wird. Potenziell sind diese Weichmacher gesundheitsschädlich. Innerhalb der EU wurde der Einsatz dieser gesundheitsgefährdenden Weichmacher zwar verboten, dennoch empfiehlt es sich hier auf das korrekte Sigel zu achten!

Der Vinylboden besteht aus Kunststoff. Wie jeder aus Kunststoff gefertigte Gegenstand ist auch dieser anfällig für Kratzer. Wenn Ihr Gewerbe also viel mit scharfkantigen Gegenständen arbeitet, ist eventuell ein robusteres Material notwendig.

Ein weiterer Nachteil eines Vinylbodens ist, dass er nicht abschleifbar ist. Wenn sich also Schmutz oder ähnliches dauerhaft auf dem Material zeigt, muss die Diele ausgetauscht werden. Beugen Sie dem mit sorgfältiger Reinigung regelmäßig vor.

Arbeiten Sie in Ihrem Gewerbe viel mit schweren Gegenständen, sollten Sie hier Vorsicht walten lassen. Gegenstände, wie etwa Tisch- oder Schrankbeine, bei denen viel Gewicht auf einen Punkt konzentriert wird, hinterlassen Eindrücke. Unterlagen helfen Ihnen dabei, dass keine Eindrücke entstehen. Sind schwere mobile Maschinen in Ihrem Gewerbe im Einsatz, so ist die Entscheidung für einen Vinylboden abzuwägen.

Wird ihr Vinylboden nicht durch ein KlickSystem verlegt, sondern verklebt, ist er umso schwerer zu entfernen. Informieren Sie sich detailliert über die verschiedenen Systeme, um den passenden Vinylboden in den Räumen Ihres Gewerbes zu verlegen.

6. Das kostet der Vinylboden für Ihr Gewerbe

Wie viel ein Vinylboden konkret kostet, lässt sich nicht pauschalisieren. Dafür spielen zu viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Einfluss auf den Preis haben etwa:

  • Die Art des Materials.
  • Das Design des Vinylbodens.
  • Die Dicke des Vinylbodens.

Die Preisspanne ist also sehr groß. Die Quadratmeterpreise reichen von 10 € bis 50 €. Dicke Beläge sind dabei nicht unbedingt besser als dünne.

Welche Art Vinylboden besser geeignet ist, hängt auch vom Einsatzzweck ab. Wird ein Raum häufig genutzt oder tritt dort Feuchtigkeit auf, empfiehlt sich die Investition in einen hochwertigen Boden.

Kalkulieren Sie bei der Anschaffung eines neuen Vinylbodens auch die Entsorgung des alten Bodens ein. Diese Kosten lassen sich nur schwer beziffern. Sie hängen vom Zustand des alten Bodens sowie dessen Material ab.

Sparen Sie nicht am neuen Boden für Ihr Gewerbe. Denn ein Boden, der schnell beschädigt wird oder auf dem sich Abdrücke abzeichnen, ist unansehnlich. Um in Ihrem Gewerbe einen guten Eindruck zu erzeugen, kommen Sie dann nicht umhin den Vinylboden schnell zu ersetzen. Das verursacht erneut Kosten.

Sie wissen nun vieles über Vinylböden. Doch welcher Vinylboden ist nun der richtige für Sie? Auf individuelle Entscheidungskriterien wird nun eingegangen.

7. Die individuelle Entscheidung für einen Vinylboden

In diesem Kapitel erhalten Sie Tipps, die Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern. Bei der Anschaffung Ihres Vinylbodens achten Sie auf folgende Kriterien:

  • Wie ist der Untergrund beschaffen?
  • Um welche Art Vinylboden handelt es sich?
  • Wie dick soll Ihr Vinylboden sein?
  • Welche Nutzungsklasse braucht der Vinylboden in Ihrem speziellen Gewerbe?
  • Wie wird der Vinylboden verlegt?
  • Welches Design eignet sich für Ihr Gewerbe?
  • Wie entsorgen Sie den Altbelag?

Berücksichtigen Sie diese Kriterien, so minimieren Sie in jedem Fall das Risiko, einen ungeeigneten Vinylboden zu kaufen. Informieren Sie sich im Baumarkt oder beim Händler Ihres Vertrauens.

Entscheidungskriterien für Ihr Gewerbe

In Ihrem Gewerbe sind Sie dazu verpflichtet, spezifische Sicherheitsstandards einzuhalten. Diese unterscheiden sich von Gewerbe zu Gewerbe. Das Gewerbeamt gibt Ihnen hierzu Auskunft. Auch Verbände und Kammern unterstützen Sie in diesen Fragen.

Gewerbe im medizinischen Bereich müssen gesundheitlich unbedenkliche Vinylböden verbauen. Achten Sie daher auf entsprechende Sigel und lassen Sie sich die Eignung von einem Experten bestätigen.

Wird in Ihrem Gewerbe mit Flüssigkeiten oder Wasser hantiert, achten Sie speziell auf die Beschaffenheit und geeignete Verlegemethoden.

Je dicker der Vinylboden ist, desto robuster ist er. Arbeiten Sie mit schweren Gegenständen, so ist es ratsam, den Boden zusätzlich zu schützen. Diese Gegenstände hinterlassen unter Umständen hässliche Spuren. Gerade im gewerblichen Bereich mit Publikumsverkehr macht dies keinen guten Eindruck.

Bevor Sie sich also mit dem passenden Design beschäftigen, setzen Sie sich mit den einzelnen Nutzungsklassen von Vinylböden auseinander. Kennen Sie sich hier aus, schränkt sich die Auswahl der verschiedenen Vinylboden-Arten ein.

Vinylböden selbst zu verlegen ist nicht schwer. Besonders für Gewerbeflächen bietet es sich aber natürlich an, dies von einem Bodenleger machen zu lassen. Gerade bei großen Flächen oder einem Gewerbe mit Gesundheitsrelevanz lassen Sie sich am besten von einem Experten beraten.

8. Fazit: Was zeichnet den Vinylboden aus?

Tipp-zum-Bau klärt Sie über alle Vor- und Nachteile zu Vinylböden für Ihr Gewerbe auf.

Der Bodenleger ist die beste Wahl.

Ein Vinylboden hat viele Vor-, aber auch einige Nachteile. In diesem Abschnitt werden diese noch einmal für Sie zusammengefasst.

Ein Vinylboden hat diese Vorteile:

  • Flexibel einsetzbar.
  • Existiert in unterschiedlichen Designs.
  • Einfach zu verlegen.
  • Wasserfest.
  • Robust und Strapazierfähig.

Demgegenüber stehen folgende Nachteile:

  • Ein sehr ebener Untergrund wird vorausgesetzt.
  • Nicht auf jedem Altbelag möglich.
  • Verklebter Vinylboden ist nur schwer zu entfernen.
  • Beinhaltet potenziell schädliche Weichmacher.
  • Schwere Gegenstände hinterlassen Druckstellen auf weichem Vinylboden.

Welche Argumente für Ihr Gewerbe überwiegen, obliegt Ihrer Kompetenz. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Vinylböden zurecht sehr beliebt sind. Das größte Plus ist die große Vielfalt. Die Strapazierfähigkeit sowie die einfache Verlegung sind weitere wichtige Punkte zugunsten eines Vinylbodens. In jedem Fall erhalten Sie beim Kauf eines Vinylbodens ein sehr langlebiges und einfach zu reinigendes Produkt für Ihr Gewerbe.

9. Vorteile von Klebevinyl im Nassbett

Wer Klebevinyl verlegen will, hat die Wahl zwischen mehreren Varianten. Die klassische Variante ist die des Klebevinyls im Nassbett.

Klebevinyl im Nassbett hat diese Vorteile:

  • Es besteht eine feste Verbindung mit dem Untergrund.
  • Meistens ist es kostengünstiger als Klick-Vinyl.
  • Ist eine geringe Aufbauhöhe von Nöten, kleben Sie Vinyl am besten.
  • Planken, die verklebt wurden, lassen sich einzeln austauschen.
  • Fehlt eine Dehnungsfuge, hat Klebevinyl eine endlose Länge.
  • Besitzen Sie eine Fußbodenheizung? Klebevinyl lässt sich hierauf problemlos verlegen!
  • Es verträgt auch Sonneneinstrahlung. Denn das Material dehnt sich nur begrenzt aus.

Auch wenn Klick-Vinyl einfacher zu verlegen ist, so bietet Ihnen Klebevinyl diverse Vorteile für Ihr Gewerbe. Gerade wenn Sie schwere Gegenstände im Zimmer haben, ist Klebevinyl ideal, da dieses unter den Gegenständen verlegbar ist.

Bei dieser Verlege-Methode kommt es schnell zu Fehlern. Lassen Sie diese Art daher am besten von Profis verlegen!

10. Vorteile von Klebevinyl auf einer Dämmung

Klebevinyl ist auch auf einer Dämmung verlegbar. Diese Methode hat dabei folgende Vorteile:

  • Schwieriger Untergrund muss nicht entfernt werden.
  • Der Vinylboden wird mit Dämmung verbunden und ist daher leicht anzuwenden.
  • Viele Vorteile, wie die schwimmende Methode bei Klick-Vinyl.
  • Da um schwere Gegenstände herum verlegt wird, sparen Sie Material.
  • Der Boden ist direkt nach der Verlegung nutzbar.

Bei dieser Bodenart gilt es zu beachten, dass der Druck von schweren Gegenständen verteilt werden muss. Lassen Sie Platz um fest montierte Gegenstände. Ebenso ist auf ausreichend verlegte Dehnungsfugen zu achten! Selbstverständlich ist Klebevinyl auch im Gewerbe anwendbar.

11. Vorteile von selbstklebendem Vinylboden

Die einfachste Methode einen Vinylboden klebend zu verlegen, ist einen selbstklebenden Vinylboden zu verwenden. Hier erfahren Sie alle Vorteile dieser Methode:

  • Einfacher lässt sich klebender Vinylboden nicht verlegen.
  • Es ist kein separater Kleber notwendig.
  • Selbstklebender Vinylboden ist sehr flach.
  • Der Austausch ist äußerst leicht.

Wenn Sie also einen klebenden Vinylboden selbst verlegen möchten, dann bietet sich diese Methode an. Bedenken Sie allerdings, dass sich bei diesem dünnen Boden jede Unebenheit schnell zeigt. Außerdem ist die Klebekraft begrenzt und Planken lösen sich möglicherweise.

12. Vorteile von Klebevinyl auf einer doppelseitig klebenden Folie

Neben der selbstklebenden Variante gibt es noch klebende Vinylböden auf einer doppelseitig klebenden Folie.

Die selbstklebende Folie hat folgende Vorteile:

  • Sie ist sehr flach.
  • Der Belag ist rückstandslos entfernbar.
  • Der Vinylboden ist nach der Verlegung direkt belastbar.
  • Es gibt keine Dehnungsfugen in der Folie. Sie entstehen nur, wenn sie im Untergrund vorhanden sind.

Einen Vinylboden mit einer selbstklebenden Folie zu verlegen ist teuer. Unebenheiten werden nicht verziehen und Sie benötigen etwas Erfahrung beim Verlegen. Möchten Sie die doppelseitig klebende Folie nutzen, beauftragen Sie einen Bodenleger.

13. Klicken oder Kleben?

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Vinylboden ist die Verlegemethode zu berücksichtigen. Wie Sie bereits erfahren haben, gibt es zwei unterschiedliche Varianten: Kleben oder Klicken. In diesem Abschnitt werden beide Methoden für Ihr Gewerbe verglichen.

Die Klebemethode hat folgende Eigenschaften:

  • Direkte, feste Verbindung mit dem Untergrund.
  • Geeignet für eine Fußbodenheizung, da die Wärme direkt übertragen wird.
  • Teurer und aufwendiger zu verlegen.

Die Klickmethode hat diese Eigenschaften:

  • Schneller und einfacher zu handhaben.
  • Einfacher Austausch des Bodens.
  • Mit Dämmung ebenfalls geeignet für Fußbodenheizung.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Grundsätzlich gilt, dass Klickvinyl vom versierten Heimwerker einfach selbst zu verlegen ist. Bei Klebevinyl sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Ist Ihr Gewerbe auf einer großen Fläche verteilt, so ist es ohnehin ratsam den Profi zu beauftragen.

14. Alternative zu einem Vinylboden – das Laminat

Neben dem Vinylboden gibt es weitere Bodenbeläge wie bspw. Laminat. Laminat unterscheidet sich vom Vinylboden in folgenden Aspekten:

  • Laminat ist günstiger als Vinyl.
  • Laminat ist einfach selbst zu verlegen.
  • Ein Laminatboden ist etwas resistenter gegenüber Kratzern.
  • In Räumen mit hoher Feuchtigkeit eignet sich Vinyl besser als Laminat.
  • Der Vinylboden ist ein Universalbodenbelag und im ganzen Haus verlegbar.

Ihre Auswahl hängt vor allem von Ihrer Vorliebe, Ihrem Budget und dem Einsatzzweck Ihres Gewerbes ab.

15. Alternative zu einem Vinylboden – das Linoleum

Ein Linoleum- und ein Vinylboden unterscheiden sich in folgenden Punkten:

  • Linoleum ist bakterien- und pilzresistent. Hiervon profitieren Allergiker.
  • Ein Linoleumboden ist flammenhemmend und sehr robust.
  • Der Linoleumboden wird idealerweise vom Fachmann verlegt.
  • Ein Vinylboden ist anfälliger für Dellen und Kratzer.
  • Es ist möglich den Vinylboden selbst zu verlegen.

Wie Sie sehen, unterscheiden sich die beiden Bodenarten in einigen Punkten. Überlegen Sie sich daher, zu welchem Zweck Sie Ihren Boden verlegen möchten.

16. Was unterscheidet einen Vinylboden von einem Parkettboden?

Was ein Vinylboden ist, wissen Sie nun bereits. Aber wie unterscheidet er sich vom Parkett? Der größte Unterschied ist dieser: Parkett besteht aus Echtholz, ein Vinylboden wird hingegen künstlich hergestellt. Darüber hinaus gibt es folgende Unterschiede:

  • Ein Vinylboden ist flexibler.
  • Der Vinylboden ist günstiger als das Parkett.
  • Das Parkett lässt sich leichter verlegen.
  • Parkett ist nicht so robust wie ein Vinylboden.

Es gibt also einige Unterschiede zwischen diesen beiden Bodenbelägen. Für welchen Sie sich entscheiden, machen Sie vom jeweiligen Einsatzort abhängig. Wenn Sie ein repräsentatives Gewerbe betreiben, ist Parkett eleganter.

17. Welche Nutzungsklasse für welchen Raum?

Der Vinylboden wird vor allem anhand seiner Nutzungsklasse unterschieden. Die Nutzungsklassen 21, 22, 23 eignen sich für Vinylböden im privaten Bereich. Doch welche dieser Nutzungsklassen eignen sich für welche Räume?

  • Nutzungsklasse 21: Schlafzimmer, Gästezimmer.
  • Nutzungsklasse 22: Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer.
  • Nutzungsklasse 23: Eingang, Diele, Küche.

Bevor Sie einen Vinylboden kaufen, überlegen Sie, wo dieser Boden verlegt werden soll. Verlegen Sie einen Boden mit einer zu niedrigen Nutzungsklasse, dann zeigen sich schnell Dellen im Boden.

18. Welcher Vinylboden ist für Feuchträume geeignet?

Für Feuchträume, wie bspw. Bäder, eignen sich massive Vinylböden. Ob Sie Ihren Boden klickend oder klebend verlegen, ist unerheblich. In beiden Fällen ist der Boden komplett wasserfest. Ein massiver Vinylboden ist aus mehreren Gründen vorteilhaft:

  • Vollvinylböden haben eine geringe Aufbauhöhe.
  • Sie sind wasserabweisend.
  • Wie auch andere Vinylböden sind sie fußwarm.
  • Außerdem sind sie sehr robust.
  • Ein Vollvinylboden ist sehr pflegleicht.
  • Er ist leicht zu verlegen.
  • Besonders wichtig im Bad: Er ist rutschhemmend.

Massives Vinyl eignet sich für die Verlegung in Bädern und Duschen. Hier sind allerdings zusätzliche Arbeitsschritte von Nöten. Der Untergrund ist komplett abzudichten. Zudem ist die Vinyloberfläche komplett zu versiegeln.

19. Welcher Kleber ist für den Vinylboden am besten geeignet?

Damit Ihr Vinylboden richtig am Untergrund haftet, ist es wichtig, dass Sie den korrekten Vinylkleber verwenden. Doch worin unterscheiden sich die Kleber eigentlich? Worauf ist bei der Auswahl des Klebers zu achten? Hier erfahren Sie die wichtigsten Details:

  • Kleber unterschiedlicher Marken unterscheiden sich in der Qualität.
  • Außerdem sind einige Kleber für Feuchträume geeignet, andere nicht.
  • Die Verarbeitungszeit unterscheidet sich.
  • Ebenso variiert auch die Verarbeitungstemperatur.
  • Der Verbrauch des Klebers pro Quadratmeter ist verschieden.

Achten Sie daher beim Kauf auf diese Eigenschaften. Überlegen Sie sich außerdem vorher, in welchem Raum der Vinylboden verlegt wird. In Feuchträumen ist daher z.B. darauf zu achten, dass auch der Kleber feuchtigkeitsbeständig ist.

20. Ist es möglich einen Vinylboden draußen zu verlegen?

Aufgrund der großen Temperaturunterschiede ist eine Verlegung im Freien unmöglich. Dies liegt daran, dass ein Vinylboden arbeitet. Bei Wärme dehnt er sich aus und bei Kälte zieht er sich zusammen. Dies hält das Material auf Dauer nicht aus. Daher wählen Sie für den Außenbereich andere Bodenbeläge.

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