Ihre Videoüberwachung im Haus – mehr Schutz für Ihr Eigentum
Eine Videoüberwachung im Haus schützt Ihr Eigentum und erhöht die Sicherheit. Bei der Installation haben Sie allerdings einige Aspekte zu berücksichtigen. Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Videoüberwachung optimal nutzen.
Ihr Inhalt
- Videoüberwachung: Gründe für die Installation
- Rechtliche Voraussetzungen
- Technische Voraussetzungen
- Planung vor dem Kauf
- Funktionen einer Überwachungskamera
- Wichtige Merkmale einer Videoüberwachung
- Kosten einer Kameraüberwachung
- Vor- und Nachteile
- Beitrag zum Schutz des Eigentums
Weitere Themenpunkte
Fenstersicherung| Vorhängeschloss| Türsicherung|Gefahrenmelder
1. Gründe für die Installation einer Videoüberwachung im Haus



Eine Kamera zur Videoüberwachung sorgt für ein sicheres Gefühl.
In den heimischen vier Wänden ist es besonders wichtig, dass wir uns sicher fühlen. Das eigene Haus oder die eigene Wohnung sind unser wichtigster Schutzraum. Ein Einbruch bedeutet deshalb nicht nur materiellen Verlust: Er zerstört auch das Gefühl von Geborgenheit.
Verständlich also, dass Sie nach einem bestmöglichen Schutz für sich und Ihr Eigentum suchen. Die Installation einer Kamera zur Überwachung trägt dazu entscheidend bei. Viele Täter schreckt schon der Hinweis auf Videoüberwachung ab. Kommt es doch zu einem Einbruch, identifizieren Sie die Schuldigen schneller.
Folgende Gründe sprechen dafür, über eine Videoüberwachung nachzudenken:
- Sie kontrollieren, wer bei Ihnen ein- und ausgeht.
- Bevor Sie die Tür öffnen, sehen Sie bereits wer klingelt
- Einbrecher und Diebe schrecken Sie im Idealfall ab. Ansonsten haben Sie zumindest Aufnahmen, um die Täter zu identifizieren.
- Selbst wenn Sie gar nicht vor Ort sind, schauen Sie Zuhause nach dem Rechten.
Doch welche Rolle spielt dabei der Datenschutz? Wie verhält sich das Recht auf Schutz des Eigentums zum Recht auf Datenschutz? Und welche Technik der Videoüberwachung im Haus passt bestmöglich zu Ihren Bedürfnissen?
Der Markt für Überwachungssysteme ist in den letzten Jahren größer, aber auch unübersichtlicher geworden. Tipp zum Bau hilft Ihnen, sich im Dschungel der Möglichkeiten wieder zurechtzufinden. Planen Sie Ihr Vorhaben, um Videoüberwachung möglichst effektiv zu nutzen. Betten Sie die Videoüberwachung im Idealfall in eine komplette Alarmanlage ein.
2. Rechtliche Voraussetzungen für eine Videoüberwachung im Haus
Der Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung hat das Recht, sein Eigentum zu schützen. Die Grundstücke der Nachbarn oder öffentliche Straßen sind für eine Videoüberwachung allerdings tabu. Verwenden Sie also keine schwenkbare, sondern eine fest installierte Kamera. So lässt sich klar erkennen, welchen Bereich Sie filmen. Außerdem haben Sie auf die Überwachung hinzuweisen. Bringen Sie dazu außerhalb des überwachten Bereichs ein deutlich erkennbares Schild an.
Sie haben als Mieter vor, Ihre privaten Räume per Videoüberwachung zu schützen? Lassen Sie sich vorher vom Vermieter eine Einverständniserklärung ausstellen. Sie leben in einem Mehrfamilienhaus? Planen Sie gemeinsam genutzte Bereich zu filmen, haben Sie weitere Vorkehrungen zu treffen.
Sie benötigen die Zustimmung des Vermieters und aller Bewohner. Ähnlich verhält es sich für Sie als Vermieter. Für die Videoüberwachung im Haus benötigen Sie die Zustimmung aller Ihrer Mieter. Abgesehen davon ist die Überwachung per Kamera nur in Ausnahmefällen zulässig.
Es ist notwendig, dass konkrete Anhaltspunkte für ein Verbrechen vorliegen. Dazu gehört beispielsweise, dass Sie oder Ihre Mieter Angriffe zu befürchten haben. Allgemeine Hinweise auf Kriminalität reichen hier also nicht aus. Achtung: Heimliche Videoüberwachungen verstoßen grundsätzlich gegen das Gesetz.
3. Technische Voraussetzungen für die Videoüberwachung im Haus
Klären Sie bei einer Videoüberwachung im Haus nicht nur die rechtlichen Formalitäten ab. Es ist ebenso notwendig, dass aus technischer Sicht alles funktioniert. Zumindest in Innenräumen stellt die Versorgung mit Elektrizität in der Regel kein Problem dar. Schließen Sie Ihre Kamera einfach an eine Steckdose an. Diese versorgt die Überwachungstechnik zuverlässig mit Strom. Ausfälle haben Sie hier kaum zu befürchten.
Auch Ihre Außenkameras benötigen Strom. Draußen Kabel und Leitungen zu verlegen gestaltet sich meist als umständlich. Installieren Sie in diesem Fall lieber eine Kamera mit Akku oder Batterie. Achten Sie dabei darauf, dass das Gerät zur Videoüberwachung stets ausreichend geladen ist.
Sie wünschen sich eine absolut störungsfreie Datenübertragung? Dann ist die Verbindung mit einem Monitor per Koaxialkabel die richtige Wahl. Bei einem Neubau sind Aufwand und Kosten noch relativ gering. Allerdings lässt sich bei dieser Technik nur manuell auf Ihre Aufnahmen zugreifen.
Sie wohnen in einem Altbau oder zur Miete? Ein kürzerer Ausfall der Videoüberwachung im Haus stellt für Sie kein Problem dar? Übertragen Sie Ihre Daten ganz einfach per WLAN. Umbaumaßnahmen benötigen Sie dafür nicht. Verbinden Sie das Kamerasystem einfach mit Ihrem privaten Netzwerk. Über jedes internetfähige Gerät greifen Sie anschließend auf die Aufnahmen zu. Die Qualität hängt allerdings stark von Ihrer Internetverbindung ab. Informieren Sie sich also vorher, ob Ihr Internet schnell genug ist.
4. Planung vor dem Kauf eines Systems zur Videoüberwachung im Haus



Eine Überwachungskamera ist das zentrale Element bei der Videoüberwachung.
Erfüllen Sie die Voraussetzungen, eine Kamera installieren zu dürfen? Sie verfügen über die entsprechende Technik? Dann planen Sie jetzt, welches Zubehör Sie benötigen. Erstellen Sie eine Checkliste mit Anforderungen an Ihr Überwachungssystem. Suchen Sie dann nach geeigneten Kameras. Für jede vorhandene Funktion setzen Sie ein Häkchen. So erkennen Sie schnell, welche Geräte infrage kommen.
Sprechen Sie Ihr Konzept im Idealfall mit einem Fachunternehmen ab. Diese hilft Ihnen auch beim Einbau und kontrolliert die Funktionen. Einfache Kameras lassen sich aber auch problemlos selbst anbringen. Ziehen Sie in der Planung folgende Aspekte mit in Betracht:
- Wofür dient die Videoüberwachung konkret?
- Welchen Bereich überwachen Sie?
- Wie viele Kameras setzen Sie ein?
- Bringen Sie außen und innen Kameras an?
- Bevorzugen Sie Funkkameras oder Kameras mit Kabel?
- An welcher Stelle bringen Sie die Videoüberwachung an?
- Wie sehen die Lichtverhältnisse im Umfeld der Videoüberwachung aus?
Videoüberwachung anbringen – aber wo?
Geht es Ihnen bei Ihrer Videoüberwachung um reine Abschreckung? In diesem Fall reicht vielleicht bereits eine gute Kamera-Attrappe. Beweismaterial sammeln Sie damit aber nicht. Überlegen Sie sich ebenso, welchen Bereich Sie überwachen. In den meisten Fällen beschränken Sie sich aber auf Eingangsbereiche.
Dazu zählen die Haupteingangstür, die Terrassentür oder auch der Kellereingang. Vor allem Stellen, die Sie schlecht einsehen, bieten sich für die Videoüberwachung an. Wenn es bereits Einbruchsversuche bei Ihnen gegeben hat, eignen sich auch andere Stellen. Das komplette Grundstück mit Kameras zu bepflastern empfiehlt sich hingegen nicht. Dennoch haben Sie bei der Planung zu entscheiden, wie viele Kameras Sie benötigen.
Richten Sie gegebenenfalls zwei Kameras auf einen ähnlichen Bereich. Eine davon ist gut sichtbar und dient primär der Abschreckung. Die andere verstecken Sie etwas, falls Einbrecher die erste zerstören. In den meisten Fällen benötigen Sie derartige Vorsichtsmaßnahmen aber nicht.
Für eine abschreckende Wirkung benötigen Sie natürlich eine Videoüberwachung im Außenbereich. Um auf Reisen nach dem Rechten zu sehen, benötigen Sie die Kamera im Innenbereich. Auch wenn Sie Kinder oder pflegebedürftige Verwandte überwachen, benötigen Sie eine Kamera im Inneren.
Für den konkreten Standort ziehen Sie am besten Ihr Fachunternehmen hinzu. Es misst den perfekten Winkel aus, damit die Kamera so viel wie möglich aufzeichnet. Außerdem hilft es dabei, die perfekte Höhe für die Videoüberwachung zu ermitteln. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Kameras nicht zu tief hängen. So verhindern Sie, dass sie unmittelbar entdeckt werden.
Technische Voraussetzungen für die Videoüberwachung
Ziehen Sie bei Ihrer Planung ebenso die technischen Merkmale der Kameras in Betracht. Überlegen Sie im Voraus, wie die Videoüberwachung ihre Daten überträgt. Entscheiden Sie sich für eine Funk-Kamera, benötigen Sie keine Umbaumaßnahmen. Sie bauen die Videoüberwachung in kürzester Zeit auf und sie ist einsatzbereit. Kabelgebundene Kameras eignen sich eher, wenn Sie sowieso am Umbauen oder Renovieren sind.
Eng mit den technischen Daten sind die Lichtverhältnisse verknüpft. Je nach Standort der Videoüberwachung reicht eine normale Kamera nicht aus. Häufig ist der Bereich zu dunkel und das Gerät nimmt keine brauchbaren Bilder auf. In diesem Fall bietet sich eine Kamera mit Infrarotfunktion an.
5. Funktionen einer Überwachungskamera für die Videoüberwachung
Ziehen Sie all diese Aspekt bei Ihrer Planung in Betracht. Achten Sie zudem besonders auf folgende weitere Funktionen:
- Nachtsichtfunktion.
- Mikrofon und Lautsprecher.
- Gesichtserkennung.
- Rekorder.
- Cloud-Speicherung.
Nachtsichtfunktion
Besonders bei Außenkameras ist es wichtig, dass sie auch bei geringem Licht funktionieren. Achten Sie deswegen auf die sogenannte Lux-Zahl. Je kleiner diese ist, umso lichtempfindlicher ist die Kamera. Hybrid-Kameras haben außerdem einen eingebauten Lichtsensor: Dieser schaltet die Videokamera bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch von Farbe auf schwarz-weiß um.
Bei absoluter Dunkelheit funktionieren allerdings nur noch Kameras mit eingebauten Infrarot-LEDs. Diese montieren Sie lediglich an der Außenseite von Gebäuden. Fensterscheiben reflektieren sonst das Infrarotlicht zum Sensor der Kamera. Die Bilder Ihrer Videoüberwachung im Haus werden automatisch undeutlich. Außerdem lockt das Infrarotlicht schwärmende Insekten an. Die Kamera bedarf deshalb von Zeit zu Zeit einer Reinigung.
Mikrofon und Lautsprecher
Bei Außenkameras nützt ein Lautsprecher wegen der starken Störgeräusche nicht viel. Anders sieht es bei Innenkameras aus. Sie hören auch, was im Haus vor sich geht. Wenn Sie über eine Gegensprechanlage kommunizieren, brauchen Sie ein zusätzliches Mikrofon.
Gesichtserkennung
Es lassen sich auch bestimmte Personen von der Überwachung ausschließen. Smart-Home-Kameras erkennen mittlerweile zuverlässig Gesichter. Sie analysieren dafür die Konturen und die Positionierung von Augen, Augenbrauen und Nase. So ist es möglich, die Überwachung für bestimmte Personen an- oder auszuschalten. Lassen Sie beispielsweise Ihre Familienmitglieder erfassen und aktivieren erst dann die Alarmfunktion. Ein Gesichtserkennungs-System schließt diese dann als Gefahrenquelle aus.
Rekorder
Mit einem Rekorder bewahren Sie aufgezeichnetes Material Ihrer Videoüberwachung im Haus auf. Achten Sie hier unbedingt auf eine ausreichende Größe der Festplatte. Nur so lassen sich Daten über einen längeren Zeitraum speichern. Mit entsprechenden Rechnern im Internet finden Sie heraus, wie viel Speicherplatz Sie wirklich benötigen.
Cloudspeicherung
Einfache cloudbasierte Kameras sind von der Übertragungsgeschwindigkeit des Internets abhängig. Sie bieten deshalb nicht immer eine flüssige Aufzeichnung. Außerdem addieren sich die Kosten für ein Monatsabo schnell zu einer größeren Summe. Ein professionelles HD-System speichert das gesamte Filmmaterial auf einem zentralen Netzwerk-Videorekorder. Die Kosten für die Installation sind in der Regel nicht sehr hoch. So sparen Sie sich die monatlichen Gebühren.
6. Wichtige Merkmale bei einer Videoüberwachung
Der Markt der Überwachungstechnik ist vielfältig und teilweise unübersichtlich. Nicht jedes Modell eignet sich auch für Ihre individuellen Bedürfnisse. Dennoch gibt es einige grundlegende Merkmale, die bei jeder Videoüberwachung wichtig sind:
- Lichtempfindlichkeit.
- Material des Kamera-Gehäuses.
- Videoüberwachung lässt sich erweitern.
- Kombinierbarkeit mit anderen Systemen.
Lichtempfindlichkeit
Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale einer Kamera stellt die Lichtempfindlichkeit dar. Achten Sie hierbei unbedingt auf gute Qualität bei den Modellen. Nimmt Ihre Videoüberwachung keine brauchbaren Bilder auf, hat das Vorhaben keinen Sinn.
Entscheiden Sie sich, wenn möglich für eine Hybridkamera. Diese schaltet bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch von Farb- auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen um. Dadurch verkürzt sich die Belichtungszeit und die Bilder sind schärfer. Verschlechtern sich die Lichtverhältnisse noch weiter, wechselt sie in den Infrarot-Modus. Dadurch schießt sie auch im Dunklen gute Bilder.
Auch für Innenräume bieten sich Infrarot-Kameras an, da dort keine optimalen Lichtverhältnisse garantiert sind. Beachten Sie aber die Reichweite der Kamera. Der Infrarot-Sensor funktioniert auch nur auf eine gewisse Entfernung.
Material vom Kamera-Gehäuse
Für den Außenbereich benötigen Sie ein stabiles Gehäuse, damit die Videoüberwachung gelingt. Grundsätzlich stehen Ihnen die Materialien Kunststoff und Metall zur Verfügung. Metall eignet sich aber am besten für das Kamera-Gehäuse. Gerade im Sommer erhitzt sich Kunststoff sehr stark und verformt sich unter Umständen. Ein Metallgehäuse widersteht auch den verschiedenen Witterungsbedingungen deutlich besser. Bei der Videoüberwachung im Innenbereich bietet sich Kunststoff dagegen gleichermaßen an.
Die IP-Norm EN 60529 regelt die Widerstandsfähigkeit eines Gehäuses. Die IP-Nummer besteht aus zwei Ziffern. Diese geben an, wie gut das Gehäuse gegen Schmutz, aber auch Wasser geschützt ist. Die erste der beiden Ziffern bezieht sich auf Staub und Schmutz. Grundsätzlich gibt die Zahl die Widerstandsfähigkeit an. Je höher die Ziffer ist, desto besser schützt das Gehäuse gegen Staub und Schmutz.
Die zweite Zahl bezieht sich auf Wasser und Feuchtigkeit. Auch hier gilt: Je höher die Zahl ist, desto besser schützt das Gehäuse. Achten Sie deshalb stets auf die IP-Nummer bei Gehäusen. Welche Zahl Sie konkret benötigen, ist vom jeweiligen Standort abhängig. Wenn Sie im Innenraum eine Videoüberwachung anbringen, benötigen Sie normalerweise keinen Schutz gegen Feuchtigkeit.
Videoüberwachung erweitern
Sie sind noch etwas unsicher, welche Videoüberwachung die Richtige für Sie ist? Legen Sie sich zunächst eine kleine Ausrüstung zur Videoüberwachung zu. Achten Sie aber bereits an dieser Stelle darauf, welche Produkte Sie kaufen. Schauen Sie nach Herstellern, durch das sich Ihr Sortiment erweitern lässt. Beachten Sie vor allem, dass die Geräte untereinander kompatibel sind. Dazu gehören:
- Objektive der Kameras.
- Software der Geräte.
- Anschlüsse der Geräte.
Videoüberwachung mit anderen Systemen kombinieren
Überwachen Sie den Eingangsbereich eines Geschäftes, ist es sinnvoll, dass die Kamera dauerhaft läuft. Hier herrscht viel Publikumsverkehr und die Kamera erfüllt zu jeder Zeit ihre Aufgabe. In Innenräumen ist es an sich nicht notwendig, dass die Videoüberwachung dauerhaft läuft.
Meist reicht es aus, dass sie anspringt, wenn sie eine Bewegung registriert. Klären Sie deshalb im Voraus ab, inwieweit sich Ihr Überwachungssystem koppeln lässt. Kombinieren Sie im Idealfall Ihre bereits bestehenden Systeme untereinander.
7. Kosten einer Videoüberwachung im Haus
Die Kosten einer Videoüberwachung im Haus hängen von der Bauweise und dem Funktionsumfang ab. Sehr günstige Modelle gibt es schon ab etwa 20 Euro. Beim Kauf einer professionellen Überwachungskamera investieren Sie aber in der Regel einen dreistelligen Betrag. Kalkulieren Sie jedoch auch ein, wofür Sie die Kamera verwenden. Schützen Sie wertvolle Gegenstände oder überwachen Sie, ob der Marder in die Garage eindringt?
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert im Programm „Altersgerecht Umbauen“ den Einbruchschutz in Bestandsgebäuden. Bei Investitionen von 2.000 bis 15.000 Euro erstattet sie Ihnen 10% der Kosten. Von diesen Zuschüssen profitieren Sie nicht nur bei der Installation einer Videoüberwachung im Haus. Auch der Einbau von zusätzlichen Schlössern oder einbruchsicheren Türen fördert sie. Ihren Antrag reichen Sie vier bis sechs Wochen vor dem geplanten Einbau ein. Rückwirkend bewilligt die KfW kein Fördergeld.
8. Vor- und Nachteile einer Videoüberwachung im Haus



Wägen Sie die Vor- und Nachteile der Videoüberwachung ab.
Die nachfolgende Übersicht zeigt Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile der Videoüberwachung in Kurzform. Das erleichtert Ihnen die Entscheidung.
Vorteile:
- Kontrolle von Haustieren, Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen
- Abschreckung von Einbrechern.
- Hilfe bei der Identifikation von Tätern.
Mithilfe der Videoüberwachung sehen Sie beispielsweise, ob Ihre Katze die Möbel zerkratzt. Ebenso überprüfen Sie, ob es der pflegebedürftigen Großmutter gut geht. Viele Einbrecher meiden aus guten Gründen Häuser mit Videoüberwachung. Das Risiko, identifiziert zu werden, ist ihnen zu hoch.
Diese abschreckende Wirkung erzielen Sie natürlich auch mit einer Attrappe. Doch viele Täter erkennen mittlerweile, ob ein Überwachungssystem tatsächlich funktioniert. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass die Kamera deutlich zu sehen ist.
Überwachungsvideos unterstützen bei der Identifikation von Einbrechern. Sie geben klare Hinweise auf das Aussehen eines Täters. Allerdings ist es verboten, Videos zu veröffentlichen, um Hinweise zu erhalten. Wenden Sie sich besser direkt an die Polizei, damit diese den Täter ermittelt.
Nachteile:
- Mangelhafte Qualität der Aufnahmen.
- Gefahr eines Fehlalarms.
- Verletzung der Privatsphäre.
Bestimmte Faktoren beeinträchtigen die Qualität der Aufnahmen. Dazu gehören schlechte Lichtverhältnisse, eine geringe Reichweite der Kamera oder Störungen bei der Datenübertragung. Eine sorgfältige Auswahl der richtigen Technologie hilft, solche Probleme gering zu halten.
Bewegungsmelder sind nicht in der Lage zu unterscheiden, was sich im Haus bewegt. Auch eine Gesichtserkennung funktioniert nicht immer perfekt. Gelegentlich kommt es zu Fehlalarmen der Videoüberwachung im Haus. Bei modernen Kameras tritt das aber selten auf. Verbinden Sie den Bewegungsmelder trotzdem nicht direkt mit einer Alarmanlage, sondern mit Ihrem Smartphone. Dann sehen Sie sich über die installierte App die Bilder in Echtzeit an. Danach entscheiden Sie selbst, ob Sie die Polizei alarmieren.
Achten Sie darauf, nicht unnötig in die Privatsphäre anderer einzudringen. Filmen Sie immer nur in den eigenen Räumen oder auf dem eigenen Grundstück. Überwachen Sie keine intimen Bereiche wie das Schlaf- oder Badezimmer. Schalten Sie die Kamera aus, wenn Sie zu Hause sind. Und löschen Sie nicht benötigte Videos im Abstand von einigen Tagen.
9. Beitrag einer Videoüberwachung zum Schutz des Eigentums
Bei der Installation einer Kamera haben Sie viele Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Nicht nur rechtliche Aspekte gilt es zu beachten. Auch die Wahl der passenden Technologie spielt eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, das System genau auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen.
Investieren Sie deshalb ausreichend Zeit in die Planung. Nur so erreichen Sie den gewünschten Zweck – den zuverlässigen Schutz Ihres Eigenheims. Richtig eingesetzt trägt die Kameraüberwachung entscheidend zur Erhöhung Ihrer Sicherheit bei. Die Videoüberwachung stellt einen der wichtigsten Punkte zum Einbruchschutz dar.