1. Videoüberwachung für Ihren Garten – das müssen Sie beachten
Die Videoüberwachung Ihres Gartens sorgt für mehr Sicherheit in Ihrem Zuhause. Dennoch gilt es einiges zu beachten, wenn Sie eine Kamera zu Ihrem Schutz installieren.
Gemäß § 6b des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ist Videoüberwachung des privaten Grundstücks erlaubt. Allerdings nur solange die Persönlichkeitsrechte Dritter dadurch nicht verletzt werden. Die Videoüberwachung öffentlicher Flächen oder privaten Eigentums außerhalb des eigenen Grundstücks verletzt die Persönlichkeitsrechte. Hierzu zählen Flächen wie Parkplätze oder Nachbargrundstücke. Videoüberwachungen von Personen aus dem privaten Umfeld sind nur nach Zustimmung dieser gestattet. Achten Sie bei der Installation einer Videoüberwachung in Ihrem Garten auf die folgenden Dinge:
- Ausrichtung der Kamera.
- Klären Sie über die Videoüberwachung auf, um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Der Art. 13 DSGVO regelt die Informationspflicht für die Videoüberwachung des Privatgrundstücks.
- Das Hinweisschild informiert die betroffene Person über eine Videoüberwachung Außen mit Aufzeichnung.
- Bringen Sie Hinweisschilder zur Videoüberwachung am Haus in Form eines Aushangs „Achtung videoüberwacht!“ an.
2. Videoüberwachung und Ihre Funktionen
Kameras, die zur Videoüberwachung eingesetzt werden, besitzen folgende Eigenschaften:
- Eine Videokamera schützt Ihren Garten vor Einbruch und Vandalismus.
- Die Überwachung erkennt Bedrohungen und Gefahren.
Mit einer Videoüberwachung in Ihrem Garten dokumentieren Sie jegliche Aktivitäten rund um Ihr Haus. Dank Smart Steuerung und Live Übertragung gelingt das auch, wenn Sie nicht zu Hause sind. Beobachten Sie die Geschehnisse in Ihrem Garten einfach via Smartphone oder Tablet.
Lesen Sie hier mehr zum Thema Alarmanlage.
3. Technische Funktionen einer Überwachungskamera für Ihren Garten
Wetterschutzgehäuse
Das Wetterschutzgehäuse dient zum Schutz vor:
- Wechselnden Witterungsbedingungen.
- Feuchtigkeit.
- Temperaturschwankungen.
- Staub.
- Direkter Sonnenbestrahlung.
Alle Gehäuse der Videoüberwachungskamera haben einen IP-Schutz. Die erste Zahl gilt für den Schutz vor Staub und die zweite Ziffer für den Grad des Schutzes vor Wasser. Der typische Schutzgrad von IP66/67 gilt gegen Wasser und Staub als Standard. Videoüberwachungsanlagen für extreme Anwendungen weisen hingegen einen maximalen Schutzgrad von bis zu IP69k auf.
Ein Gehäuse mit eingebauter Heizung schützt Ihre Videoüberwachungskamera vor Kälte. Das Gehäuse ist mit einem Thermostat ausgestattet, das die Betriebstemperatur regelt. Es schaltet bei Bedarf eine Heizung dazu. Andere Gehäuse der Videoüberwachungskamera sind mit einer Scheibenheizung ausgestattet. Auf diese Weise wird die Linse der Kamera vor Frost geschützt.
Dadurch verhindern Sie, dass sich die Frontscheibe beschlägt. Zusätzlich sorgen Sie für eine gleichmäßige Verteilung der Warmluft im Wetterschutzgehäuse der Kamera. Da solche Kameras integrierte Lüfter besitzen, bietet Ihnen die Videoüberwachung klare Bilder.
Bewegungsmelder der Videoüberwachung
Überwachungssysteme sind meist mit Bewegungsmeldern ausgestattet. Die Aufnahmefunktion wird durch den passiven Infrarot-Sensor (PIR) aktiviert. Dieser reagiert auf Bewegung und Wärme.
Nachtsicht bei Videoüberwachungen
Die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs erhöht sich zu späterer Stunde. Um trotz Dunkelheit den Durchblick zu behalten, sind Überwachungskameras mit einer Nachtaufnahme-Funktion ausgestattet. Heute ermöglicht Videoüberwachung eine Aufnahme bei Dunkelheit für Indoor oder Outdoor (Integrierte Tag/Nacht-Kamera). Diese Modelle zur Videoüberwachung sind mit Infrarot-Lichtdioden ausgerüstet. Die Lichtquellen dieser Videoüberwachungen werden per Fernsteuerung aktiviert und leuchten die Umgebung aus.
SD-Speicherkarte und Akku
Eine Kameraüberwachung braucht für ihre Daten Speicherplatz auf einer SD- oder Mikro-SD-Karte. Dieser liegt zwischen 8 und 128 GB. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, die Aufnahmen nur auf einer internen Speicherkarte aufzuzeichnen. Im Falle eines Diebstahls gehen die Videoüberwachungen endgültig verloren.
Der Akku für Kameras zur Videoüberwachung wird normalerweise nach einigen Monaten ausgetauscht. Wann genau das passiert, hängt von der Gebrauchsintensität ab. Als Alternative gibt es wiederaufladbare Kameras, sowie Kameras mit einem Solarpanel. Letzteres ist besonders praktisch, da Sie die Kamera zum Aufladen einfach an der Wand lassen.
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Fernsteuerung
Alle Videoüberwachungssysteme lassen sich über eine Software fernsteuern. Die Einstellungen der Videoüberwachungen werden dann mithilfe eines Computers oder Smartphones vorgenommen. Der Bewegungsmodus ist anpassbar und die Aufzeichnung der Videoüberwachung ist jederzeit startbereit. Eine Fotofunktion ist bei Videoüberwachungen stets vorhanden. Die meisten Videoüberwachungen bieten eine Zoom-Funktion, die sich via App fernsteuern lässt.
Videoüberwachung mit Endlos-Aufzeichnung
Die Daten Ihrer Videoüberwachung werden auf einem lokalen Datenträger gespeichert? Die meisten Kameras überschreiben die alten Videoaufnahmen, sobald die Speicherkapazität knapp wird. Daher sind SD-Karten mit großem Speichervolumen für die Videoüberwachung in Ihrem Garten zu empfehlen.
Videoüberwachung mit verschlüsselter Datenübertragung
Zur Sicherheit übertragen alle Mittel- und Oberklasse-Überwachungskameras die Daten in verschlüsselter Form. So gelangen die Daten der Videoüberwachungen nicht in die Hände von Dritten. Zu den gängigen Verschlüsselungsprotokollen der Videoüberwachung gehört das HTTPS. Dieses ermöglicht eine Kommunikation zwischen Server und dem entsprechenden elektronischen Gerät.
Weitwinkelobjektiv
Eine IP-Kamera für Videoüberwachungen verfügt meistens über ein Weitwinkelobjektiv. Damit zeichnet Ihre Kamera den maximalen Radius auf. Je nach Modell wird ein Winkel zwischen 70° und 120° erfasst.
Alarmfunktion der Videoüberwachungen
Die Alarmfunktion der Videoüberwachungen ist ein wichtiger Faktor, um Einbrecher vom Grundstück zu vertreiben. Denn eine gute Kamera für eine sichere Videoüberwachung dokumentiert nicht nur einen Einbruch. Videoüberwachungsanlagen mit integrierten Lautsprechern lösen ein Alarmsignal aus. Auf Wunsch werden Alarm-E-Mails, mit Bild-, Push- oder SMS-Nachrichten verschickt. Der Nutzer erkennt sofort, ob die Videoüberwachung eine Gefahr meldet oder Fehlalarm schlägt.
Gesichtserkennung der Videoüberwachung
Die Videoüberwachung in Ihrem Garten bietet bei besonderen Modellen Gesichtserkennungsfunktion. Dabei handelt es sich um Videoüberwachungen der gehobenen Klasse. Diese Funktion ermöglicht automatisches Ausschalten, wenn ein Befugter das überwachte Gelände betritt. Einige Überwachungskameras unterscheiden automatisch zwischen Menschen, Tieren und Fahrzeugen.
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4. Arten der Outdoor Kameras – Große Auswahl von Videoüberwachungssystemen!
Außenkameras für Videoüberwachungen unterscheiden sich in Übertragungstechnik und Stromversorgung. Auf dem Markt finden Sie analoge und digitale Möglichkeiten der Videoüberwachungen. Beide Arten der Videoüberwachung eignen sich bestens für die private Nutzung.
Analoge Videoüberwachung
Früher wurden für Videoüberwachungen analoge Übertragungssysteme mit einem Koaxialkabel oder einer LWL-Übertragung benutzt. Technische Fortschritte bieten nun private Videoüberwachung mit HD-Auflösung. So werden die alten analogen Systeme mit neuen HD-Überwachungskameras und HD Videorekordern aufgerüstet. Videoüberwachungen mit Auflösung im HD-Format (720p und 1080p) haben eine weitaus bessere Bildqualität. Sie bieten damit eine optimale Videoüberwachung.
Wie funktioniert eine analoge Videoüberwachungskamera?
Die analoge Videoüberwachungskamera funktioniert mittels eines CCD-Sensors. Die Bilder und Signale werden zunächst für die Bearbeitung digitalisiert. Um das Video für Sie sichtbar zu machen, werden die Daten der Videoüberwachung umgewandelt. Somit sind die Daten für ein analoges Gerät zu empfangen. Dazu zählen beispielsweise alte Videorecorder. Analoge Videoüberwachungen besitzen keinen eigenen Webserver oder Verschlüsselungsprogramme. Diese Funktionen sind im Aufnahme- oder Kontrollequipment enthalten.
Digitale Überwachungskameras
Bei der Videoüberwachung wird zwischen zwei Arten unterschieden. Diese sind die IP- und WLAN- Kamera. Die IP-Kamera sendet das Signal mithilfe eines Internet Protokolls (IP) über einen Router. Alternativ werden Videoüberwachungen mithilfe eines Ethernet Kabels mit dem Internet verbunden. Die Sendeleistung der IP-Kamera beträgt 802.11GHZ.
Die Videoüberwachung durch eine WLAN- Kamera funktioniert, wie der Name verrät, über WLAN. Die WLAN-Kamera bietet eine Frequenz von 2.4GHz oder 5.8GHz. Der Stream einer IP-Kamera kann lässt sich von verschiedenen Nutzern gleichzeitig abrufen. Dies ist ortsunabhängig und ohne Bindung an einzelne Geräte möglich.
5. Modelle und Kameratypen – Was ist die ideale Sicherheitskamera für den Garten?
Kameramodelle zur Videoüberwachung gibt es wie Sand am Meer. Welche Modelle sich für den Außenbereich eignen, erfahren Sie hier:
IP – Kameras
Die Dome – Kamera
Die Dome-Überwachungskamera ist in eine halb getönte Kunststoffkuppel eingebaut. Sie eignet sich zur dezenten Montage an der Decke oder der Wand. Diese Videoüberwachungskamera ist in der Lage einen großen Bereich abzudecken. Dome-Kameras sind bei Videoüberwachungen im Innen- und Außenbereich einsetzbar. Häufige Einsatzorte für Videoüberwachungen sind Parkplätze, Straßen und Gebäude.
Tube IP – Kamera
Die Tube Kamera ist ein längliches Modell. Es wird je nach Ausführung an der Decke oder der Wand für Videoüberwachungen montiert wird. Sie verfügt meist über einen etwas geringeren Videoüberwachungswinkel, da diese Modelle häufig unbeweglich sind. Diese Videoüberwachungen eignen sich besonders zum Anbringen an Ecken oder Vorsprüngen.
PTZ – Kamera
Die PTZ Überwachungskamera ist eine schwenk– und neigbare Kamera mit Zoomfunktion. Diese Modelle sind etwas größer als die herkömmlichen Dome-Kameras und haben eine höhere Auflösung.
Hier finden Sie allgemeine Informationen zur Videoüberwachung.
Weitere Modelle für Ihre Videoüberwachung
- WLAN-Kameras (Netzwerkkameras).
- Mini Kameras.
- Überwachungskameras mit Akku.
- Analoge Outdoor Kameras.
- Videoüberwachungen mit Multisensor Outdoor Kameras.
Dummykamera
Eine Dummykamera ist eine täuschend echt aussehende Kamera-Attrappe. Videoüberwachungen dieser Art gibt es in folgenden Ausführungen:
- Mit oder ohne Blink-LED.
- Mit einer WLAN-Antenne.
- Stiftkamera.
- Industriekamera (Box-Kamera).
- Außenkamera im Wetterschutzgehäuse.
- Mit verschiedenen Kuppelgehäusen (Dome Kamera).
- Mit Aufkleber „Videoüberwachung“ und „Alarm gesichert“.
Hinweis zum Objektiv Ihrer Videoüberwachungskamera:
Bei Tag/Nacht– sowie S/W-Videoüberwachung benötigt die Kamera ein IR-korrigiertes Objektiv.
6. Voraussetzung und Checkliste
Sie wollen sich eine Überwachungskamera zulegen? Bedenken Sie dabei unbedingt den Einsatzzweck und -ort für Ihre Videoüberwachung. Zudem finden Sie weitere beachtenswerte Aspekte in unserer Checkliste:
Checkliste:
- Ist eine Kabelverlegung für die Videoüberwachung notwendig?
- Überprüfen Sie die Stellen, die videoüberwacht werden sollen. Ist die Reichweite der Kameras ausreichend?
- Verfügen Sie für Ihre Videoüberwachung über ein Budget?
7. Wartung, Installation und Kosten Ihrer Videoüberwachung – Fehler schon am Anfang vermeiden
Bevor Sie Videoüberwachungssysteme anbringen, überprüfen Sie die Stärke der Verbindung. Benutzen Sie zur Überprüfung die WLAN- Reichweite und Ihr Smartphone. Um klare Bilder der Videoüberwachung zu übertragen, sollte der Breitband-Internetanschluss mindestens 500 kbps betragen.
Erforderliche Bandbreite für Ihre Videoüberwachung:
- bei 360p (Einstellung SD in der App): mindestens 150 kbit/s (0,15 Mbps) Upstream-Bandbreite.
- bei 720p (Einstellung HD in der App): mindestens 500 kbit/s (0,5 Mbps) Upstream-Bandbreite.
- bei 1080p (Einstellung FHD in der App): mindestens 1.200 kbit/s (1,2 Mbps) Upstream-Bandbreite.
Erforderliche Werkzeuge:
- Bohrmaschine mit einem 5-mm-Bohrer.
- Kreuzschlitzschraubendreher.
- Wasserwaage.
- Hammer.
- Bleistift.
- Trittleiter.
Eine ideale Höhe zum Anbringen der Videoüberwachungssysteme ist 2,5 Meter über dem Boden. Die Sichtweite ist bei niedrigerer Platzierung der Videoüberwachungen geringer. Zum Schutz Ihrer Videoüberwachung sollte die Kamera bestenfalls unter einem Dachüberstand angebracht werden. Befestigen Sie Ihre Kamera nicht in der Nähe einer Ecke oder einer horizontalen Fläche. So verhindern Sie, dass beim Umschalten auf Nachtlicht Infrarotreflexionen entstehen.
Hier geht’s zum Artikel über die Fenstersicherung.
Beachten Sie bei der Videoüberwachung sämtliche Faktoren, die sich im Laufe des Tages ändern. Möglicherweise verursacht die Sonne Reflexionen. Zweige, die sich bei Wind bewegen, kommen oft in das Sichtfeld der Kamera. Solche Faktoren stören die reibungslose Videoüberwachung. Videoüberwachungen mit einer HDR- Funktion schützen die Kamerasicht vor Sonnenstrahlen. Sollten dennoch Reflektionen bei Videoüberwachungen auftreten, lässt sich dem durch die Ausrichtung nach unten entgegenwirken.
Achten Sie vor der Installation Ihrer Videoüberwachung darauf, dass die Linse sauber ist. Überprüfen Sie danach die Kabelanschlüsse Ihrer Videoüberwachungen. WLAN-Geräte werden selbstständig nach Anleitung installiert. Die Installationskosten kabelgebundener Kameras für die Videoüberwachung sind im Kaufpreis enthalten. Erfragen Sie diese andernfalls beim Hersteller. Die Wartung erfolgt in der Regel einmal im Jahr durch den Hersteller.
Die Anschaffungskosten für Videoüberwachungsanlagen im Außenbereich sind unterschiedlich. Sehr günstige IP-Kameras mit vielen Funktionen erhalten Sie bereits ab 50 EUR. Die Preise der gehobenen Klasse reichen bis 2.000 EUR. Gute Mittelklassekameras sind schon ab 400 EUR erhältlich. Sie wollen Ihr Eigenheim vor Einbrüchen schützen? Dafür haben Sie die Möglichkeit Fördermaßnahmen bis zu 1.600 Euro zu erhalten. Dieses Förderprogramm wird vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) angeboten. Dies geschieht in Kooperation mit der KfW.
8. Vor – und Nachteile der Videoüberwachung Ihres Gartens
Nachfolgend erfahren Sie alles über die Unterschiede von Outdoor Kameras:
Digitale Videoüberwachung IP- oder WLAN Kamera | Analoge Videoüberwachung | |
---|---|---|
Vorteile | • Einfache Montage und Installation. • Echtzeit-Übertragung via Smartphone oder Tablet. • Kabellos oder mit nur einem Ethernet-Kabel. • WLAN-Verbindung (praktisch für Bereiche, in denen Installation schwierig ist). • Hohe Videoqualität. • Umfassen größere Areale der Videoüberwachung. • Datensicherheit durch Verschlüsselung. • Videoüberwachung mit besserer Vergrößerungs-Funktion. • Detailliertes Videobild z. B Gesichtserkennung möglich. • Ausbaufähigkeit der Videoüberwachung. • Übertragung der Videos über ein Koaxialkabel bis auf 100 Meter. • Netzwerk-Intelligenz. | • Gute Qualität der Übertragung. • Geringere Anschaffungskosten. • Keine laufenden Kosten. • Videoübertragung bis über 1,5 m über Twisted-Pair-Kabel/ bis zu 300 Meter über Koaxialkabel. • Zuverlässigkeit der Videoüberwachung. • Bessere Leistung bei schlechten Bildverhältnissen. |
Nachteile | • Mögliche Frequenzstörungen durch Nutzung mehrerer Geräte beeinträchtigen evtl. die Bildqualität. • Austausch des Akkus nach einigen Monaten. | • Eventuelle Kosten für Kabelkauf (Kabelverlegung notwendig). • Montage ist zeit- und/oder kostspielig. |
IP-Kamera vs. analoge Kameras
Hier finden Sie die Unterschiede der Videoüberwachungskameras im Detail:
IP-Kameras
Die IP-Kamera bietet eine höhere Videoqualität als die analoge Videoüberwachung. Diese Kameras haben einen größeren Videofunktionsbereich. So verfügen Sie über ein breiteres oder schmaleres Sichtfeld. Ebenso haben Sie eine bessere Zoom-in-Funktion.
Sie übertragen echte digitale Signale und bieten daher ein sehr detailliertes Videobild der Videoüberwachung. Auf diese Weise sind sie besser für die Gesichtserkennung oder zum Nachweis von Kennzeichen geeignet.
Die IP-Kamera benötigt lediglich ein Kabel für die Strom-, Video- und Audioübertragung. Dieses Kabel ist außerdem für die PTZ-Kontrolle und diverse Steuerungsdaten zuständig. Über das Ethernet Kabel wird die Videoüberwachung mit Strom versorgt. So kommt die Videoüberwachung ohne Installation von Netzkabel und Netzdosen aus.
IP-Kameras mit WLAN-Verbindungen sind sehr praktisch. Mit Ihnen gelingt die Videoüberwachung der Bereiche, in denen die Kabelinstallation schwierig oder teuer ist. Die Daten von IP-Kameras sind schwerer abzufangen. Sie werden vor dem Transport verschlüsselt und zusammengefasst. Sie können zudem über sichere VPN-Tunnel gesendet werden.
IP-Kameras für die Videoüberwachung sind aufgrund der Datenverschlüsselung und Kompression sehr zuverlässig. Sie sind so sicher wie das Netzwerk, in dem sie arbeiten. Backup-Systeme minimieren hierbei Ausfallzeiten. Sie bieten eine höhere Ausbaufähigkeit und Skalierbarkeit als analoge Kameras. Das liegt daran, dass die Anforderungen an die Verkabelung weniger komplex sind. IP-Kameras ersetzen die vorhandene Kabelinfrastruktur durch Konverter und Extender.
IP-Kameras besitzen eine intelligente Fernverwaltung. Bilder und sämtliche Bildausschnitte der Videoüberwachung lassen sich an mehrere Empfänger gleichzeitig streamen. Das Senden einer Nachricht bei der Erkennung einer Bewegung ist als zusätzliches Feature möglich.
Digitale Videos übertragen Daten bis zu 100 Meter weit über Twisted-Pair-Ethernet-Kabel. Für die Videoüberwachung unbegrenzter Entfernungen werden TCP/IP-Netzwerke benutzt. Da die Bilder digital gesendet werden, behalten sie ihre Klarheit über große Entfernungen.
Außerdem empfehlenswert: Türsicherung.
Analoge Kameras
Twisted-Pair-Kabel übertragen Videodaten über eine Entfernung von bis zu 1,5 Kilometer. Werden die Daten bis zu 300 Meter weit übertragen, geschieht das über ein Koaxialkabel. Bei größerer Entfernung verlieren analoge Übertragungen aber an Klarheit. Auch eine Formatierung des Signals ändert daran nichts.
Analoge Überwachungskameras sind sehr zuverlässig. Diese Form der Videoüberwachung hat eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Dafür verfügt sie jedoch über eine geringere Bildqualität. Analoge Kameras überwachen begrenzte Bereiche. Sie verfügen nicht über die Zoom-in Klarheit von IP-Kameras. Die Bilder wirken bei Vergrößerung schlicht körniger. Wenn Sie eine analoge Kamera nutzen, ist die Erkennung der Personen durch Zoomen nicht möglich.
Zudem benötigen Sie für die Steuerung bestimmter Funktionen mehr Verkabelung als für IP-Kameras. Es werden separate Kabel für die Schwenk-, Neige– und Zoom-Funktionen gebraucht. Bis zu drei Kabel werden benötigt: je eines für Strom, Audio und Video. Sicherheitstechnisch sind analoge Kameras viel anfälliger. Ihre Feeds sind abfangbar. Zudem lassen sich Bänder und Aufnahmegeräte stehlen. Außerdem werden Analoge Video Feeds nicht verschlüsselt.
Häufig sind IP-Kamera-Systeme im Vergleich zu analogen Systemen teurer. Der Preisunterschied wirkt auf den ersten Blick allerdings höher. Wenn Sie sich die Gesamtkosten anschauen, merken Sie schnell, dass dieser kleiner wird. Zum einen hängt dies von den geringeren Kosten für die Verkabelung ab. Zum anderen liegt es an den stetig sinkenden Kosten für die IP-Geräte.