Verteilerschrank

Verteilerschrank – kleiner Kasten, große Wirkung

Wenn Ihre Sicherung mal raus ist, schauen Sie bei Ihrem Verteilerschrank vorbei. Diese kleine Box wirkt unscheinbar, birgt aber viele wichtige Geheimnisse. Der Sicherungskasten stellt die wichtigste Anlaufstelle für alles rund um den Strom dar. Der Verteilerschrank nimmt die elektrische Energie an, gliedert und leitet sie weiter. Dies ermöglicht es dem Verteilerschrank Ihrem Eigenheim Schutz vor Überspannung zu geben.

1. Der Aufbau eines Verteilerschranks

Tipp zum Bau erklärt Ihnen den Aufbau des Verteilerschranks.

Der Verteilerschrank wirkt unscheinbarer als er ist.

Der Verteilerschrank agiert als eine Art Umschlagsort für den Strom Ihres Hauses. Deshalb ist sein Aufbau standardisiert. Dies verhindert Zwischenfälle, die möglicherweise zu großen Schäden führen. Die zuständige Norm DIN 43880 legt Hüll- und Einbaumaße von Installations-Einbaugeräten fest. Diese reglementiert Ihren Verteilerschrank, andere geschlossene Verteilergehäuse und Rangierverteiler. Außerdem standardisiert sie das benötigte Equipment für die Installation dieser Kästen. Selbst die kleinsten Teile von einem Sicherungskasten unterliegen genauen Angaben für ihre Größe.

Die Norm DIN 43880 beinhaltet:

  • Hüll- und Einbaumaße der Gerätschaften.
  • Schalter und Taster und Maße für deren Freiräume.
  • Maße für Schutzabdeckungen und Sicherheitsabstände.
  • Teilungseinheiten.
  • Definition sechs verschiedener Baugrößen.

Die Anzahl der Teilungseinheiten bestimmt die Kapazität von einem Verteilerschrank. Diese Module stellen die Maßeinheit für Betriebsmittel, wie Taster und Schalter dar. Die Breite für eine TE im elektrischen Verteiler ist auf 17,5 – 18 Millimeter festgelegt.

Außerdem finden Sie meist mehrere Installations-Reihen beziehungsweise Hutschienen in Ihrem Sicherungskasten. Auch ihr Abstand ist auf 150 Millimeter reglementiert. Falls Sie einen größeren Abstand benötigen, aufgrund dickerer Kabel, ist dies möglich. Beachten Sie, dass auch dies durch DIN 43880 genormt ist.

Es ist nur eine Vergrößerung um Vielfache von 25 Millimeter bei Ihrem Verteilerschrank erlaubt. Auf die Trageschienen werden die Sicherungselemente aufgesteckt. Dadurch bildet sich im Sicherungskasten die Verbindung zum jeweiligen Stromkreislauf.

Die Teilungseinheiten geben das Aufnahmevermögen eines Verteilerschranks an. Besitzen Sie einen Sicherungskasten mit der Bezeichnung 4×12 TE? Dann hat der Verteiler vier Installationsreihen mit je 12 Teilungseinheiten. Insgesamt ist somit Platz für 48 Plätze.

Achten Sie ansonsten auf eine stabile Verkleidung bei Ihrem Sicherungskasten. Eine leicht zu öffnende Abdeckung ist hier auch von Bedeutung. Sie ermöglicht einen problemlosen Zugang zu den innenliegenden Sicherungen.

Einbauten im Verteilerschrank

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Einbauten im Verteilerschrank.

Ihr Verteilerschrank besteht aus verschiedenen Elemente.


Ihr Verteilerschrank besteht aus verschiedenen Elementen.

In der Elektroinstallation wird zwischen folgenden Einbauten unterschieden:

  • Sicherungen.
  • FI-Schutzschalter.
  • Andere.

Sicherungen oder Sicherungs-Automaten stellen das Hauptelement von Ihrem Verteilerschrank dar. Der Einbau von einem LS-Schalter ist Standard. Die Abkürzung steht für Leistungsschutzschalter. An die Bezeichnung angelehnt ist der LS-Schalter für den Schutz zuständig. Er erkennt Überlastungen in einem Kreislauf und schaltet sich daraufhin automatisch aus.

Diese Schutzmaßnahme für Ihren Sicherungskasten ist in Deutschland bei allen Kreisläufen Pflicht. Also sowohl für Steckdosen als auch für die Beleuchtung. Falls eine Sicherung rausfliegt, ist dies der betroffene Schalter, welcher umzulegen ist.

Jeder Sicherungsschalter in Ihrem Verteilerschrank steht für einen Stromkreislauf. Dabei steht jeder Wohnbereich für mindestens einen Stromkreis. Der Sicherungskasten teilt alle Zimmer, die Küche und das Bad auf. Außerdem empfiehlt sich eine weitere Trennung zwischen den Kreisläufen von Licht und den Steckdosen.

Auch der FI-Schutzschalter stellt eine ähnliche Absicherung dar. Das F steht für Fehler und das I für die elektrische Stromstärke. Dieser Schalter in Ihrem Sicherungskasten erkennt Fehler in der Stromstärke. Im Normalfall besteht ein konstanter Stromfluss. Sobald kleinste Unregelmäßigkeiten auftreten, reagiert der FI-Schutzschalter sofort mit dem Abschalten des Kreislaufs. Im Normalfall benötigt dies weniger als eine Sekunde.

Solche Unterbrechungen im Stromfluss verhindern meist schlimmeres. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ein Kind in eine Steckdose fasst. Der FI-Schutzschalter in Ihrem Sicherungskasten agiert sozusagen als Lebens-Versicherung von Mensch und Haus. Deswegen ist diese Maßnahme mittlerweile für jeden Verteilerschrank verpflichtend. Achten Sie bei Ihrem Neubau also darauf, dass dieser in Ihrem Verteilerschrank eingebaut ist. Im Fall eines Altbaus empfiehlt sich eine Nachrüstung.

Außerdem gibt es noch andere Elemente bei der Bestückung eines Sicherungskasten. Die jeweilige Situation entscheidet über Einbau und Nutzung. Dazu zählen die Schmelzsicherung und der Überspannungs-Ableiter. Sie schützen Ihren Verteilerschrank vor Schäden durch Überhitzung oder Überspannung. Der Klingel-Transformator ist für den Betrieb von Tür-Signalanlagen zuständig. Meldeleuchten erleichtern die Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der eingebauten Elemente. Dies sind nur einige Beispiele von möglichen Anschlüssen in Ihrem Sicherungskasten.

All diese Bauelemente werden im Normalfall auf Hutschienen in Ihrem Verteilerschrank gesteckt. Jedoch gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Vorstellbar sind außerdem Rund-Steuerempfänger, Sammelschienen und Stromzähler. Seien Sie nicht über die Betitelung als Zählerkasten verwundert. Dies deutet auf das Vorhandensein eines Stromzählers hin.

Diese Menge an Schaltern und Knöpfen in Ihrem Sicherungskasten erscheint schnell unübersichtlich. Ein Elektriker erklärt Ihnen am besten alle Elemente in Ihrem Verteilerschrank. Beschriften Sie die Schalter, um spätere Verwirrung zu vermeiden.

Warum so viele Schalter im Sicherungskasten?

Wenn Sie mal in Ihren Sicherungskasten reinschauen, entdecken sie jede Menge Schalter. Aber warum denn eigentlich so viele? Jeder steht für einen einzelnen Raum und somit auch für einen eigenen Stromkreislauf. Von der Hauptstromleitung zweigt dabei eine neue Leitung für ein bestimmtes Zimmer ab.

Einen Sonderfall stellen Räume mit einem besonders hohen Stromverbrauch, wie etwa die Küche, dar. Mit Geräten, wie Herd, Backofen und Kühlschrank bestückt benötigt diese mehrere Kreisläufe. So verhindern Sie eine Leitungsüberlastung. Zusätzlich hilft hier außerdem das Aufteilen von Steckdose und Licht.

Wie viele Sicherungen braucht man?

Jeder Raum hat mindestens einen eigenen Stromkreislauf in Ihrem Sicherungskasten. Dementsprechend ist der Verteilerschrank mit mindestens einem Schalter pro Zimmer bestückt. Zusätzlich sind auch noch Elemente für den Garten möglich. Dies erlaubt ein gezieltes An- und Abschalten des Stromflusses. Diese Unterbrechung des Kreislaufs ermöglicht ein sicheres Arbeiten an Steckdosen und Lampen.

Diese Menge an Schaltern im Sicherungskasten führt leicht zu Verwirrung. Welches Element steht für welchen Raum? Nicht immer ist die Funktion offensichtlich und das Ausprobieren birgt eine Gefahr. Schließlich geht es hier um Elektrizität. Beschriften Sie am besten Ihren Verteilerschrank, um diesem Problem aus dem Weg zu gehen. Wenden Sie sich an einen Elektriker, falls Sie sich unsicher sind.

2. Verteilerschrank – die unterschiedlichen Arten

Welche Arten von Verteilerschränken es gibt, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Die Unterscheidung beim Verteilerschrank besteht zwischen Haupt-, Gruppen-, und Unterverteilung.

Die einzelnen Verteilerschränke unterscheiden sich durch ihre Ausstattung und Größe. Es wird hauptsächlich zwischen drei Arten von Sicherungskästen differenziert. Außerdem gibt es noch den Baustromverteiler und den CEE-Stromverteiler. Diese finden als mobile Anschlusseinrichtung ihren Einsatz zum Beispiel auf Baustellen:

  • Hauptverteilung.
  • Gruppenverteilung.
  • Unterverteilung.

Die Hauptverteilung wird auch Niederspannungs-Hauptverteilung (NSHV) genannt und bezieht Strom aus dem öffentlichen Netz. Sie ist die erste Anlaufstelle nach dem vorgeschaltetem Transformator. Die NSHV wird entweder in der Nähe der Trafostation gebaut oder direkt mit eingebaut. Sie leitet den Strom weiter in die Unterverteilungen von Industrie- oder Wohngebieten.

Die Gruppen- oder Niederspannungs-Gruppenverteilung (NSGV) befasst sich mit der dezentralen Stromkreisverteilung. Dies betrifft Häuser mit mehreren Mietwohnungen. Andere Bezeichnungen für diese Art von Verteilerschrank sind Wohnungsverteiler, Installations-Kleinverteiler oder Stromkreisverteiler.

Die NSGV besteht größtenteils aus Sicherungen und/oder LS-Schaltern. Diese verhindern eine Überlastung der Endleitung. Sie minimiert so die Gefahr eines Kurzschlusses. Ähnlich zur NSHV leitet auch die NSGV Strom an Unterverteilungen weiter. Dies geschieht meist über eine Leitung für Dreiphasenwechselstrom.

NSHV oder NSGV versorgen Verteilerschränke der Art (Niederspannungs-)Unterverteilung (NSUV/NUV). Das ist der Sicherungskasten, den Sie bei sich im Keller oder im Hausanschlussraum vorfinden. Auch Ihr Stromzähler und Rundsteuerempfänger sind hier verbaut. Um für ähnliche Voraussetzungen in jedem Haus zu sorgen ist der NSUV genormt.

DIN 18012 befasst sich mit dem Zählerplatz während DIN 18013 die Hausanschlussnischen reglementiert. Bei Häusern mit mehreren Etagen oder auch mit verschiedenen Mietwohnungen benötigen Sie mehrere Unterverteilungen. Im Normalfall befindet sich eine NSUV in jeder Etage oder in jeder Wohnung.

Je nach Größe des Gebäudes ist die Anzahl an Installations-Reihen festgelegt. Für einen Verteilerschrank in einer Wohnung ist es verpflichtend mindestens vier Installations-Reihen zu haben. Bei einer Einzimmerwohnung sind auch nur drei Reihen zugelassen. Im Fall von kleinen Einfamilienhäusern reicht meist ein einziger Sicherungskasten. Für ein Gebäude mit vielen Stockwerken benötigen sie laut DIN 18015-2 eine Unterverteilung für jedes Geschoss.

3. Mögliche Ausführungen von Ihrem Verteilerschrank

Tipp zum Bau bringt Ihnen die Ausführungen von Ihrem Verteilerschrank näher.

Der Auf- und Einbau vom Verteilerschrank ist streng reglementiert.

Bei der Auswahl von Ihrem Verteilerschrank haben Sie viele Möglichkeiten. Die verschiedenen Exemplare unterscheiden sich durch ihren Einsatzort und -zweck. Die DIN-VDE-Norm Teil 1 standardisiert diese Aspekte bei einem Sicherungskasten. Sie befasst sich mit Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 Volt. Vor allem wichtig sind hier zwei Richtlinien:

  • DIN-VDE 0100-520 „Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Kabel, Leitungen und Stromschienen“.
  • DIN VDE 0100-530 „Errichtung elektrischer Betriebsmittel – Schalt- und Steuergeräte“.

Entscheiden Sie sich zwischen den verschiedenen Ausführungen. Ein Aufputz-Verteilerschrank hängt, wie der Name schon sagt, im Grunde genommen an der Wand. Flächenbündig ins Mauerwerk eingelassen finden Sie im Gegensatz dazu den Unterputz- und Hohlwandverteiler. Dies ist durch seitliche Befestigungslaschen oder -krallen möglich.

Einen Unterschied zwischen den zwei Verteilerschrank-Varianten gibt es aber. Der Unterputzkasten findet seinen Platz in der Mauer. Haben Sie jedoch eine Trockenbauwand in Ihrem Keller oder Hausanschlussraum benötigen Sie den Hohlwandverteiler.

In Bezug auf Material und Optik haben sie einige Auswahlmöglichkeiten für Ihren Sicherungskasten:

  • Kunststoff.
  • Lackiertes Stahlblech.
  • Aluminium.
  • Edelstahl.
  • Isolierstoffgehäuse.

Eine der gängigsten Ausführungen ist das lackierte Stahlblech. Außerdem ist der Einbau eines Sichtfensters in die Tür des Sicherungskastens eine Überlegung wert. Dieser ermöglicht eine schnelle Überprüfung der Schalter ohne großen Aufwand. Beachten Sie jedoch, dass Material und Ausführung an den Verwendungszweck und -ort angepasst sind. Werfen Sie hierfür einen Blick auf die Schutzart des Verteilerschranks.

Diese beschreibt einen bautechnischen Schutz vor Gegebenheiten, die eine Gefahr für die Funktionstüchtigkeit darstellen. Dazu zählen die Umgebung oder auch menschliche Aktionen. Um Schäden oder Gefährdungen zu vermeiden, verhindern Sie ungewolltes Eindringen in elektrische Geräte.

Beispiele hierfür sind Schmutz, Wasser oder fremde Objekte. Vermeiden Sie Rost oder ähnliche Schäden bei Ihrem Sicherungskasten. Auch einfache Eingriffe mit den bloßen Händen oder Werkzeugen stellen eine potenzielle Gefahr dar. Außerdem findet die mechanische Beanspruchung in Form von Stoßeinwirkung bei der Schutzart Beachtung.

Die Richtlinien legen fest, inwiefern eine sichere Handhabung für den Nutzer gewährleistet ist. Werfen Sie also einen Blick auf die Liste der IP-Schutzarten. So erfahren Sie, ob Ihr Verteilerschrank für Ihre Zwecke passend ist.

4. Kosten für einen Verteilerschrank

Tipp zum Bau informiert Sie über die Kosten des Verteilerschranks.

in Überblick über die Kosten für Ihren Verteilerschrank.

Eine genaue Angabe bezüglich der zu erwartenden Kosten ist nicht möglich. Sie sind abhängig von Größe, Ausführung und Fabrikat beziehungsweise Hersteller. Der Verteilerschrank an sich stellt hierbei die günstigste Komponente dar. Sie haben die Möglichkeit zwischen leeren und bestückten Sicherungskästen. Erstere stellen logischerweise die günstigere Variante dar. Die Preise für ein Leergehäuse reichen hier von 20 – 100 Euro pro Stück. Ein ausgestatteter Verteilerschrank schlägt sich mit 100 – 450 Euro auf Ihrer Abrechnung nieder.

Wählen Sie ein Leergehäuse haben Sie die Möglichkeit Geld bei Ihrem Sicherungskasten zu sparen. Sie wählen selbst aus, wie viel Sie für welchen Schalter ausgeben. Für einen einzelnen Schalter beträgt der Preis um die 2 Euro. Beachten und befolgen Sie hierbei jedoch auf jeden Fall die Normen für die Sicherungen. Auch die Wahl des Materials hilft beim Einsparen von Kosten. Die Preisspanne reicht von kostengünstigen Kunststoff bis zum hochwertigen Edelstahl.

Beachten Sie außerdem, dass neben den Materialkosten auch Ausgaben für die Installation anfallen. Aspekte, wie der Arbeitsaufwand oder die Preisgestaltung des Elektrikers beeinflussen dies. Lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag von verschiedenen Betrieben geben und vergleichen Sie die Preise. So verringern Sie die Gefahr überflüssig Geld für Ihren Sicherungskasten auszugeben. Die Kosten sind somit abhängig von:

  • Größe und Ausführung.
  • Leergehäuse oder bestückter Verteilerschrank.
  • Hersteller.
  • Material.
  • Installations-Aufwand.
  • Preisgestaltung des Fachmanns.

Teilweise sind auch Eigenleistungen bei der Installation möglich. Diese verringern die Kosten für den Elektriker, da ihm Arbeit abgenommen wird. Seien Sie hier jedoch vorsichtig und besprechen Sie mit dem Profi die Möglichkeiten. Ansonsten besteht die Gefahr von Fehlern, welche zu Schäden führen.

Die Auf- oder Umrüstung Ihres alten Sicherungskastens steht an? Dann hängen die Kosten von den Umständen vor Ort ab. Je nachdem wie alt der Verteilerschrank ist, bedarf es mehr oder weniger Neuerungen. Das reicht vom Austauschen der Schalter bis hin zu der aufwändigen Erneuerung der Leitungen.

5. Die Installation Ihres Verteilerschranks

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles über die Installation Ihres Verteilerschranks.

Nur ein Fachmann darf einen Verteilerkasten installieren.

Bei der Installation von eines Verteilerschranks greifen erneut verschiedene Normen. Besonders wichtig ist der Paragraph 13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV). Dieser verpflichtet zur Elektro-Installation durch einen geschulten Profi. Halten Sie sich unbedingt an diese Anweisung. Im Schadensfall greift sonst Ihre Versicherung nicht. Sie selbst übernehmen in diesem Fall die entstandenen Kosten.

Ort und Art der Installation von einem Sicherungskasten reglementieren zwei DIN-VDE-Normen Teil 1. Die Abkürzung VDE steht hier für den Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Im Fall vom Sicherungskasten greifen die Normen DIN-VDE 0100-520 und DIN-VDE 0100-530. Sie befassen sich mit der Errichtung von Niederspannungs-Anlagen.

Eine sorgfältige Planung verhilft Ihnen zu einem problemlosen Einbau Ihres Verteilerschranks. Wenn die Vorbereitung passt, verhindern Sie eventuell aufkommende Mehrkosten. Achten Sie bei der Planung deshalb auf folgende Eckpunkte:

  • Ausreichend Platz.
  • Problemloser Zugang beziehungsweise gute Erreichbarkeit des Kellers oder Hausanschlussraums.
  • Bedienfreundlichkeit.
  • Ausreichende Beleuchtung.

Je nachdem wie groß Ihr Eigenheim ist, benötigen Sie eine andere Anzahl an Hutschienen. Beachten Sie weiter, dass Sie genug Platz für alle benötigten Sicherungen haben. Vergessen Sie nicht genug Stromkreise einzuplanen. Nicht nur Räume, sondern auch einzelne Geräte und die Beleuchtung zählen hier mit rein.

Grundsätzlich benötigt der Sicherungskasten einen gewissen Raum. Achten Sie im Fall von Unterputz- oder Hohlraumverteilern besonders auf die Größe. Die verschiedenen Ausführungen haben unterschiedliche Maße. Halten Sie die vorbereitete Nische also großzügig. So umgeht man das Problem eines zu großen Verteilers für ein zu kleines Loch.

Der Verteilerschrank regelt die Stromzufuhr in Ihrem ganzen Haus. Falls es zu Fehlern im Stromfluss vorkommen ist dies die erste Anlaufstelle. Planen Sie den Raum gut zugänglich und halten Sie den Zutritt frei. Umgehen Sie eine Positionierung über Treppenstufen oder in der Nähe von feuchten Räumen.

Auch von Umgebungen mit hoher Raumtemperatur oder feuer- und explosionsgefährdete Orten ist abzuraten. Achten Sie außerdem darauf, dass auch der Verteilerschrank selbst keine Türen oder ähnliches blockiert. Besonders im Hinblick auf Fluchtwege ist dies von Bedeutung.

Es ist immer von Vorteil, wenn Sie auch die Bedienfreundlichkeit im Hinterkopf behalten. Dies erleichtert Ihnen später den Umgang mit dem Sicherungskasten. Empfohlen ist hierfür eine Höhe zwischen 1,10 bis 1,85 Metern. Hierbei zählen die Maße von der Mitte des Verteilerschrank bis zum Boden.

Hand in Hand mit der Nutzerfreundlichkeit geht die gute Beleuchtung. Sorgen Sie für genug Licht. Gerade wenn Ihr Sicherungskasten im Keller ist, spielt dies eine Rolle. Eine gute Erkennbarkeit von Schaltern und Sicherungen ist das Ziel. Ermöglichen Sie sich eine ordentliche Lesbarkeit der Beschriftungen der Elemente. Ist dies nicht gegeben besteht die Gefahr einen falschen Schalter umzulegen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden empfiehlt sich eine frühzeitige Absprache mit dem Elektriker.

Mögliche Aufrüstung für Ihren Verteilerschrank

Tipp zum Bau informiert Sie über Aufrüstungen des Verteilerschranks.

Solaranlagen oder Elektromobilität führen möglicherweise zu einer Aufrüstung Ihres Verteilerschranks.

Bedenken Sie bei der Installation Ihres Sicherungskastens, dass spätere Auf- und Umrüstungen möglich sind. Haben Sie deswegen im Hinterkopf genügend TE hierfür einzuplanen. Sonst ist ein kostenintensiver Einbau von einem neuen Verteilerschrank absehbar. Mögliche Zusätze sind:

  • Elektro-Mobilität.
  • Homeoffice.
  • Garten.
  • Strom-Erzeugungsanlagen.
  • Smart Home.
  • etc.

Ein Beispiel ist die Elektromobilität. Um Ihr Auto mit Elektromotor wieder aufzuladen, benötigen Sie eine Ladeeinrichtung. Wie alle anderen Stromverbrauchsstellen braucht auch diese einen eigenen Stromkreis in Ihrem Verteilerschrank. Sie benötigen ein Homeoffice? Je nachdem welche Ausstattung Sie hierfür vorsehen, ist es vorteilhaft diese einzuplanen.

Falls Ihr Gebäude einen Garten hat benötigt dieser meist einen eigenen Stromkreislauf. Planen Sie einen Pool benötigt dieser unter anderem Elemente wie eine Filteranlage oder Licht. In ein mit Strom versorgtes Gartenhaus gehören wiederum meist Steckdosen und Beleuchtung. Hier reicht somit der eine Stromkreislauf für den Garten nicht mehr aus.

Auch der Einbau von eigenen Strom-Erzeugungsanlagen ist nicht zu unterschätzen. Solar- und Photovoltaik-Anlagen entwickeln sich zum Standard bei Neubauten. Zugleich steigt die Zahl der Nachrüstungen in diesem Bereich.

Vorstellbare Aus- und Umbauten hängen außerdem stark mit zukünftigen technologischen Entwicklungen zusammen. Vor allem die fortschreitende Digitalisierung führt in vielen Haushalten zu Aufrüstungen. Geräte für die Installation eines Smart Home erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie ermöglicht die gezielte Steuerung von Licht oder Temperatur. Auch Überwachungs-Systeme und intelligente Türschlösser sind mögliche Aufrüstungen. All diese Automatisierungen von Ihrem Haus verbrauchen Strom. Wenn nicht unbedingt alle einzeln ist ein gebündelter Stromkreis für einige davon durchaus vertretbar.

6. Was passiert im Verteilerschrank, wenn Ihre Sicherung rausfliegt

Versuchen Sie darauf zu achten Ihre Leitungen nicht zu überlasten. Dies geschieht unter anderem, wenn Sie viele Geräte gleichzeitig nutzen. Ein Beispiel: Sowohl Waschmaschine und Trockner laufen. Gleichzeitig werden der Fön und der Staubsauger angeschaltet. Das ist zu viel für die Leitung und die Sicherung fliegt raus.

Dadurch schützt sich der Sicherungskasten selbst vor Beschädigung. Auch der Gebrauch von defekten Geräten oder ein Kurzschluss sind mögliche Ursachen. Ein anderer Auslöser stellt defekte Leitungen dar. Diese entstehen beispielsweise durch das versehentliche Anbohren einer Leitung. Hier beugt das automatische Abschalten des Stroms Verletzungen vor.

Überprüfen Sie im Fall einer rausgesprungenen Sicherung die Ursache und beheben Sie diese. Legen Sie danach den Schalter wieder um. Der Auslöser ist schwerwiegender als gedacht? Kontaktieren Sie einen Experten. Uninformiertes Arbeiten mit Elektrizität ist höchst gefährlich.

7. „Die Sicherung ist raus.“ – Was tun am Verteilerschrank?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen was an Ihrem Verteilerschrank tun ist, wenn die Sicherung rausfliegt.

Das ist zu tun, wenn die Sicherung in Ihrem Verteilerschrank mal rausfliegt.

Bei Ihnen ist es plötzlich dunkel, aber bei den Nachbarn nicht? Dann ist eine Sicherung herausgesprungen. Suchen Sie sich eine Lichtquelle – Taschenlampe, Handy, … – um die Ursache zu finden. Ist es nur eine Sicherung, dann legen Sie den Schalter wieder um. Handelt es sich beim betroffenen Element um einen FI-Schalter gehen Sie wie folgt vor:

Versuchen Sie als ersten Schritt den Schalter in seine ursprüngliche Position zu bringen. Gelingt dies ist das Problem behoben. Wenn nicht, kontaktieren Sie besser einen Elektriker. Trotzdem ist ein Herausfinden der Ursache der Störung auch allein möglich. Dies gelingt wie folgt:

  • Schalten Sie alle LS-Schalter aus, die dem betroffenen FI-Schalter zugeordnet sind.
  • Versuchen Sie erneut den FI-Schalter wieder umzulegen. Löst er erneut aus, wenden Sie sich an einen Fachbetrieb. In diesem Fall liegt ein größeres Problem vor.
  • Löst der FI-Schalter nicht wieder aus aktivieren Sie nach und nach die Leistungsschutz-Schalter. Beginnen Sie am besten mit den zuletzt genutzten und den sich selbsteinschaltenden Geräten. Der fehlerhafte Stromkreis ist gefunden, wenn der FI-Schalter wieder auslöst.
  • Überprüfen Sie trotzdem auch die restlichen Schalter. Ist dies möglich geht es mit der Lokalisierung des defekten Geräts weiter.
  • Trennen Sie dafür jedes Elektrogerät im betroffenen Zimmer nacheinander vom Strom. Nach jedem gezogenen Netzstecker überprüfen Sie erneut den FI-Schalter.
  • Finden Sie so die betroffene Gerätschaft ist das Problem gelöst. Falls kein Apparat der Auslöser ist, fahren Sie mit der Beleuchtung fort.
  • Ist all dies nicht zielführend? Dann ist vermutlich ein fest angeschlossenes Gerät, wie der Herd defekt. Rufen Sie in diesem Fall einen Elektriker.

Diese Suche ist recht langwierig. Jedoch ermöglicht sie ein Lösen des Problems ohne einen Fachmann. Das spart Geld. Seien Sie aber vorsichtig und rufen Sie bei Unsicherheiten lieber einen Elektriker.

8. Schutzmaßnahmen für einzelne Stromkreise in Ihrem Verteilerschrank

Tipp zum Bau informiert Sie über Schutzmaßnahmen für Ihren Verteilerschrank.

Versuchen Sie mit diesen Maßnahmen einem Stromausfall an Ihrem Verteilerschrank vorzubeugen.

Es gibt ein paar Vorkehrungen, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Oder die Wahrscheinlichkeit zumindest zu verringern. Jeder Raum benötigt seinen eigenen Stromkreis. Sichern Sie diese jeweils mit einem eigenen LS-Schalter und FI-Schutzschalter ab. Bauen Sie eine Kombination der beiden ein, um in Ihrem Verteilerschrank Platz zu sparen. Suchen Sie ganz einfach nach einem FI/LS-Schalter.

Auch innerhalb der einzelnen Zimmer ist eine weitere Unterteilung von Vorteil. Trennen Sie Licht- und Steckdosen-Stromkreise voneinander. So verringern Sie den Stromfluss auf den einzelnen Leitungen. Außerdem ermöglicht dies einen Kurzschluss bei welchem sich nicht direkt alles abschaltet. Ist eine Steckdose betroffen bleibt so das Licht in Betrieb.

Versuchen Sie daran angelehnt außerdem Haushaltsgeräten mit hoher Leistung einen eigenen Stromkreis zu geben. Dafür gut geeignet sind unter anderem die Waschmaschine, der Geschirrspüler oder der Herd. Sie sind sehr große Verbraucher und eine gleichzeitige Nutzung ist sonst nur bedingt möglich.

9. Alles rund um den Verteilerschrank – Tipps und Tricks beim Stromausfall

 Bei Tipp zum Bau finden Sie Tipps und Tricks rund um den Stromausfall in Bezug auf den Verteilerschrank.

Hier ein paar Tipps und Tricks rund um den Stromausfall beim Verteilerschrank.

Jeder war schon einmal in der Situation, dass es auf einmal dunkel wird. Der Strom ist ausgefallen. Was tun? Tipp zum Bau hat Tipps und Tricks gesammelt, die Ihnen in dieser Situation helfen. Überprüfen Sie zuerst, ob es ein allgemeiner Stromausfall ist. Ist dies nicht der Fall ist das Problem meist leicht selbst zu beheben. Wenn doch hilft leider nichts außer abwarten. In beiden Situationen verhelfen ein paar Kleinigkeiten schon zur Erleichterung:

  • Eine Taschenlampe in der Nähe des Sicherungskastens bereitlegen.
  • Andere batteriebetriebene Lampen besitzen.
  • Kerzen als Lichtquelle nutzen.
  • Ein Buch lesen.
  • Gesellschaftsspiele spielen.
  • Unterhaltungen führen.

10. Gründe für den Stromausfall über den Verteilerschrank hinaus

Wenn plötzlich das Licht ausgeht herrscht erstmal Überraschung. Woher kommt auf einmal die Dunkelheit? Aber kein Grund zur Panik. Diese Frage lässt sich meist ganz einfach klären. Hier eine kleine Übersicht über die Gründe für einen Stromausfall:

  • Überbelastung der Leitung.
  • Kurzschluss.
  • Defektes Gerät.
  • Schwankungen im Stromfluss.
  • Äußere Ursachen (Unwetter, Sturm): Blitzeinschlag, Beschädigung der Leitungen
  • oder der Leitungsmasten, etc.
  • Fehler im Stromnetz.
  • Zwischen Erzeugung und Verbrauch besteht ein Ungleichgewicht.
  • Baggerschaden bei Bauarbeiten.

11. Verteilerschrank-Checkliste – Was ist beim Kauf zu beachten?

Bei Tipp zum Bau finden Sie eine Checkliste für den Kauf Ihres Verteilerschranks.

Eine Checkliste für den Kauf Ihres Verteilerschranks.

Der Verteilerschrank stellt einen wichtigen Bestandteil des Hausbaus dar. Er ist das Dreh- und Angel-Kreuz Ihrer Stromversorgung. Überlegen Sie sich im Voraus deshalb gut, welche Anforderungen Sie an das Gerät haben. Damit Sie nicht den falschen Sicherungskasten kaufen – hier eine Checkliste für den Kauf:

  • Sind es die richtigen Maße? Passen Sie den Verteiler auf den Raum an und nicht andersherum.
  • Ist die Kapazität des Sicherungskastens ausreichend? Bedenken Sie wie viele Stromkreise Sie benötigen.
  • Erfüllt der Verteilerschrank alle Ansprüche der Normen?
  • Sind genügend Schalter und Sicherungen vorhanden?
  • Benötigen Sie einen Aufputz-, Unterputz- oder Hohlwandverteiler?
  • Ist das Loch in der Wand groß genug?
  • Haben Sie die Schutzart überprüft?

12. Wartung von einem Verteilerschrank

Tipp zum Bau erklärt Ihnen den Aufbau des Verteilerschranks.

Eine regelmäßige Wartung verlängert die Betriebsdauer und verbessert die Leistung Ihres Verteilerschranks.

Lassen Sie Ihren Verteilerschrank regelmäßig warten, um einen sicheren Betrieb zu garantieren. Ähnlich zur Installation ist auch die Wartung nur durch Fachkräfte durchzuführen. Nur sie haben das nötige Wissen und die Erfahrung. Versuchen Sie ihren Sicherungskasten mindestens alle vier Jahre prüfen zu lassen.

Gründe für die Änderung der Regelung des Prüfungsintervalls:

  • Beanspruchung der Schalter und Sicherungen.
  • Äußere Einflüsse.
  • Änderungen der Umgebungsbedingungen.
  • Erschwerte Betriebsbedingungen (Erschütterung, Feuchtigkeit).
  • Vorgaben der Hersteller.
  • Geltende Normen und Vorschriften.

13. Reinigung Ihres Verteilerschranks

Die Reinigung von Geräten ist allgemein betrachtet immer gut. Sie verhilft zu Steigerung der Betriebssicherheit und der Lebensdauer. So auch bei Ihrem Verteilerschrank. Hier sind jedoch einige Punkte zu beachten, um die Reinigung richtig und sicher auszuführen:

  • Durch Fachkraft an spannungsfreier Anlage durchführen lassen.
  • Nur mit trockenen Tüchern und Saugluft.
  • Keine Druckluft.
  • Keine Nassreinigung.
  • Schmutz am Gehäuse entfernen.

14. Der Verteilerschrank – Außerbetriebnahme, Demontage und Entsorgung

Bei Tipp zum Bau finden Sie alles über die Außerbetriebnahme, Demontage und Entsorgung von Ihrem Verteilerschrank.

Es ist einiges bei der Außerbetriebnahme, Demontage und Entsorgung Ihres Sicherungskastens zu beachten.

Ist Ihr Gerät defekt oder einfach zu alt für den Betrieb? Dann ist es Zeit für die Außerbetriebnahmen, Demontage und Entsorgung des Geräts. So verhindern Sie mögliche Schäden. Beachten Sie dabei jedoch auf jeden Fall folgende Aspekte:

  • Außerbetriebnahme nur durch einen Profi.
  • Schalten Sie die Anlage ab. Beachten Sie Restenergien, – spannungen und -hitze.
  • Achten Sie darauf, die Anlage und Zuleitungen freizuschalten.
  • Vor Wiedereinschalten sichern und die Spannungsfreiheit ermitteln.
  • Die Zuleitung abtrennen und die Anlage sicher verschließen.
  • Bringen Sie ein Hinweisschild zur Außerbetriebnahme an.
  • Demontage durch einen Elektriker.
  • Kontrolle der Freischaltung und Spannungsfreiheit.
  • Demontage geschieht in umgekehrter Reihenfolge wie die Installation.

15. Der Verteilerschrank – Tipps und Tricks zum Kostensparen

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie beim Verteilerschrank sparen können.

Mit Eigenleistung und Preisvergleich sparen Sie viel Geld beim Verteilerschrank.

Auch bei Ihrem Sicherungskasten ist eine Kostenersparnis möglich. Machen Sie dabei jedoch keine Abstriche an der Qualität. Bei der Elektrik Ihres Hauses erhöht dies sonst unter anderem die Gefahr von Kurzschlüssen.

Befindet sich Ihr Haus gerade noch im Bau oder in renovieren Sie? Dann Nutzen Sie die Möglichkeit und veranlassen Sie das Verlegen von Leerrohren. Diese sind zunächst zwar teurer, langfristig jedoch von Vorteil. Eine Nachrüstung ist gewünscht? Das Verlegen von Unterputzleitungen ist ohne das Aufbrechen der Wände möglich. Außerdem ist auch der Austausch von Leitungen kein Problem.

Selbst Hand anzulegen, spart meist in allen Punkten Geld. So auch im Fall der Elektrik Ihres Hauses. Beachten Sie, dass es hier erlaubt ist, währenddessen kein Stromanschluss im Spiel ist. Die vorbereitenden Arbeiten sind auch von einem Heimwerker ausführbar. Dazu zählt auch das Fräsen der Schlitze für die Leerrohre.

Eben diese zu Verlegen oder Löcher für die Anschlüsse zu bohren, ist erlaubt. All das benötigt zwar eine Menge Zeit, ist aber als Do-It-Yourself möglich. Sie benötigen also das Fachwissen eines Profis hier nicht. Eigenleistung ermöglicht Ihnen eine Ersparnis von 50 bis 70 % der Arbeitskosten eines Elektrikers.

Außerdem empfiehlt sich ein Preisvergleich. Sowohl beim Fachmann als auch bei den Materialien ist so eine Geldersparnis möglich. An dieser Stelle jedoch erneut der Hinweis: Priorisieren Sie den Preis nicht zu stark über der Qualität. Sonst laufen Sie Gefahr mit einem unseriösen Endergebnis zu verbleiben.

16. Die Nachrüstung des Verteilerschranks im Altbau

Tipp zum Bau gibt Ihnen einen Überblick über die Nachrüstung eines Verteilerschranks.

Auch neue Steckdosen sind Teil einer Nachrüstung des Verteilerschrankes.

Im Normalfall sind Elektroanlagen in Altbauten vorhanden. Sie sind jedoch durchschnittlich 35 bis 50 Jahre alt. Sie sind deshalb größtenteils nicht für die heutige hohe Belastung gemacht. Eine Nachrüstung ist empfehlenswert. Besonders im Hinblick auf die geltenden Normen und Regeln in Bezug auf die Elektro-Installation. Der Verteilerschrank steht meist noch unter Spannung. Deshalb führt diese Arbeiten besser ein Fachmann durch. Beachten Sie bei der Nachrüstung folgendes:

  • Tauschen Sie das veraltete Gerät durch ein modernes aus.
  • Planen Sie genügend Stromkreise ein. Bedenken Sie auch die FI-Schutzschalter.
  • Kalkulieren Sie genügend Steckdosen mit ein.
  • Eine genaue Festlegung von Schaltern ist von Vorteil.

17. Möglichkeit des Verteilerschranks draußen

Neben der Installation des Sicherungskastens im Hausanschlussraum oder Keller ist sie auch im Freien möglich. Für Sie als Bauherr hat dies einige Vorteile. Bereits während der Bauphase Ihres Eigenheims ist Baustrom verfügbar.

Dies stellt eine Kostenersparnis dar. Außerdem ist die Zählerablesung so auch möglich, selbst wenn Sie nicht zuhause sind. Das erspart Ihnen eine komplizierte Terminfindung und so Sie sparen Zeit. Ein Verteilerschrank im Außenbereich ist auch ein Blickfang. Heutzutage besitzen Sie ein sehr modernes Design, welches auch mit einer ansprechenden Optik überzeugt.

Den Sicherungskasten draußen zu montieren ist auch für den Innenraum Ihres Hauses von Vorteil. Um den Verteiler zu überprüfen, ist der Zugang zu Ihrem Eigenheim nicht mehr nötig. Dies schützt Ihre Privatsphäre. Außerdem gewinnen Sie so zusätzlichen Raum. Dieser würde im Normalfall für die Installation des Sicherungskastens wegfallen.

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