Türsicherung

Türsicherung – die wichtigsten Möglichkeiten

Der Sicherheitssektor nimmt immer mehr an Bedeutung zu und ausgereifte Technik ermöglicht den höchsten Standard an Sicherheit. Es gibt viele Produkte, die die Sicherheit Ihrer Tür unterstützen. Verbessern Sie so den Einbruchsschutz Ihrer Türen und garantieren Sie dadurch Ihre eigene Sicherheit. Übrigens: Weitere Tipps und Infos zum Thema Türsicherung gibt es auch auf der Homepage der Kriminalpolizei.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Die einbruchsichere Tür als wichtigstes Element

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Türsicherung – ein wichtiges Element für Ihr Haus

Zuerst einmal ist die Tür das wichtigste Element. Wenn die Tür nicht stabil ist, nutzen auch die besten Schlösser nichts. Achten Sie deswegen beim Kauf der Türsicherung auf die Einbruchshemmung Ihrer Türen und Fenster. Dies ist eine Garantie für einen guten Einbruchschutz. Eine Orientierung beim Kauf der Türsicherung sind die sieben Widerstandsklassen nach DIN EN 1627. Je höher die Widerstandsklasse, desto sicherer lässt sich ein möglicher Einbruch verhindern.

Die Klassifizierung nach DIN-Norm für Fenster- und Türsicherung wird seit 2011 europaweit angewendet. Seitdem wurde die deutsche Bezeichnung Widerstandsklasse (WK) durch den Begriff Resistance Class (RC) ersetzt. Die Norm prüft die Widerstandsfähigkeit von verschiedenen Bauteilen in ihren Öffnungsarten. Die Widerstandsfähigkeit der Türen unterteilt sich in folgende sieben Klassen.

RC1N ist die unterste Widerstandsklasse. Sie bietet nur einen begrenzten Grundschutz gegen Einbruchsversuche. Fenster und Türen dieser Klasse werden bei der Zertifizierung nicht überprüft. Deswegen lässt sich diese Klasse voraussichtlich mit geringem Aufwand mit einem Hebelwerkzeug gewaltsam öffnen.

Die neu eingeführte RC2N-Klasse ist eine Einstiegsklasse. Nach Norm müssen die Türen und Fenster dieser Klasse einer mechanischen Beanspruchung mit einem einfachen Werkzeug standhalten. Zu einfachen Hebel-Werkzeugen zählen ein Schraubendreher und eine Keile.

In der deutschen „Vornorm“ waren die beiden Klassen nicht vertreten. Der Buchstabe N steht für national. Dies ist als länderspezifische Ergänzung zu verstehen. Innerhalb dieser Klasse sind lediglich Anforderungen an das Rahmenelement gestellt.

RC2 beinhaltet einbruchhemmende Elemente. Sie erschweren den Einbruch mit einfachem Werkzeug. Während der manuellen Prüfung muss das Element mindestens drei Minuten lang einem Einbruchversuch standhalten. Als Hebelwerkzeug lässt sich der Schraubendreher, eine Zange und Keile nutzen. Der mechanische Schutz wird in der Regel von einer Pilzkopfverriegelung geleistet. Beim Glas handelt es sich um einbruchhemmendes Sicherheitsglas.

RC3 ist die Widerstandsklasse, die gegen Einbruchsversuche fünf Minuten standhält. Dabei lässt sich zusätzliches Werkzeug wie eine Brechstange oder das Brecheisen verwenden. Die Verglasung in dieser Widerstandsklasse muss ein einbruchhemmendes Sicherheitsglas sein.

Fenster und Türen der RC3-Klasse eignen sich für Bereiche mit besonderer Gefährdung. Investieren Sie in Elemente der Sicherheitsklasse, wenn Sie ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haben oder wertvolles Inventar schützen wollen.

RC4 bis RC6 sind Widerstandsklassen, die sehr selten im privaten Haushalt zum Einsatz kommen. Die Herstellung von Fenstern und Türen dieser Schutzklasse ist aufwändig. Außerdem ist die Beschaffung dieser Widerstandsklasse mit hohen Kosten verbunden.

Standardprofile für Rahmenteile reichen bei der Installation solcher Schutzkonstruktionen nicht aus. Die Profile sind überwiegend aus Metall hergestellt. Darüber hinaus erhöhen sich auch die Anforderungen an die Beschaffung des Mauerwerks und die Montage stark. Dies führt wiederum zu hohen Kosten.

Im privaten Bereich reicht eine Tür mit der Widerstandsklasse zwei vollkommen aus. Die Tür wird nach ihrem Einbau einer Einbruchprüfung unterzogen. Dabei wird geprüft, ob alle Elemente gut zusammen wirken und es keine Schwachpunkte gibt. Somit können Sie sicher sein, dass Ihre Tür hält.

Auch Nachrüsten ist hier kein Problem. Sie können Ihre jetzige Tür so ausstatten, dass sie Ihrem gewünschten Sicherheitsstandard entspricht. Dabei müssen Sie Türrahmen, -blätter, -bänder, -schlösser und -beschläge auswechseln. Wichtig ist, dass diese fachgerecht eingebaut und aufeinander abgestimmt sind.

2. Schließanlagen – mechanisch, elektronisch oder funkgesteuert

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Es gibt verschiedene Arten von Türsicherung. Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles zum Thema.

Ist die richtige Tür erstmal ausgesucht, spielt die Schließanlage die entscheidende Rolle. In Kombination mit dem Zylinder bildet Sie die Grundlage für Ihre Sicherung. Doch viele Zylinder sind immer noch ohne Gefahrenfunktionen. Es gibt verschiedene Schließsysteme. Unterschieden wird hier zwischen mechanischen, elektronischen und funkgesteuerten Schließanlagen.


Mechanische Schließanlagen

Mechanische Schließanlagen sind im herkömmlichen Sinne ganz normale Schließsysteme mit Schlüssel und Schloss. Aber auch hier gibt es mittlerweile Sonderausstattungen, die die Türsicherung erhöhen. Sicherung gegen Aufbohren, Aufbrechen oder Picking (das Öffnen ohne Schlüssel, ohne das Schloss zu beschädigen) gibt dem Bewohner ein durchaus besseres Gefühl.

Eine solche Anschaffung ist eine gute Investition in die Zukunft. Es gibt Hersteller, die außerdem Sicherung vor illegalen Kopien Ihrer Schlüssel und vor der Manipulation Ihrer Schließzylinder bieten. So sind sie definitiv auf der sicheren Seite.

Elektronische Schließanlagen

Elektronische Schließanlagen sind eine Kombination aus Mechanik und Elektronik. Sie bieten im Vergleich zu den mechanischen Systemen einige Zusatzfunktionen. Einige dieser Zusatzfunktionen sind:

  • Elektronische Schließanlagen ermöglichen eine sofortige Sperrung verloren gegangener Schlüssel. Diese Lösung bietet vor allem Unternehmen und öffentlichen Gebäuden viele Vorteile. Trotz des verschwundenen Schlüssels, müssen nicht gleich alle Schlösser ausgetauscht werden.
  • Ebenso können Zugangsberechtigungen erteilt werden. So können beispielsweise Mitarbeiter nur in einem bestimmten Zeitrahmen das Gebäude aufsperren. Durch die Vergabe von Schließberechtigungen ist das Unternehmen wesentlich flexibler und unabhängiger.
  • Zusätzlich ist eine Dokumentation der Zutritte möglich. Gerade in Sachen Einbruch ist das ein immenser Vorteil.

Es ist also keine Frage von Mechanik oder Elektronik, sondern die Elektronik ergänzt die Mechanik und andersrum.

Funkgesteuerte Schließanlagen

Wenn Sie die Schlüssel-Freiheit bevorzugen, gibt es zur Sicherung funkgesteuerte Schließsysteme. Die Tür ist mit einem Funkgerät verbunden und öffnet sich auf Knopfdruck. Das ist teilweise praktischer als ein Schlüssel. Gerade, wenn Sie vom Einkaufen kommen und schwer bepackt Sind, ist es einfacher auf einen Knopf zu drücken, als den Schlüssel umständlich rauszusuchen.

Der Schlüssel kann auch so programmiert werden, dass sich die Tür automatisch öffnen lässt, wenn der Besitzer mit dem Funk-Schlüssel in der Nähe ist. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit, zeitliche Zugangsberechtigungen zu vergeben. So wird der Zutritt protokolliert. Das ist beispielsweise für die Putzfrau praktisch.

3. Code-Eingabe und Finger-Print Systeme als Türsicherung

Mehr über moderne Türsicherung erfahren Sie auf Tipp-zum-Bau.

Bringen Sie die Türsicherung je nach Präferenz an.

Code-Eingabe

Empfinden Sie Schlüssel als überflüssig? Sie vergessen oder verlieren Ihre Schlüssel öfter? Dann werden Sie von folgender Technologie begeistert sein: Türschlösser mit Code-Eingabe. Sie können den Code selber bestimmen und die Tür öffnet sich wie ein Tresor. So müssen Sie nie wieder an Ihren Schlüssel denken und Ihre Nummer haben Sie jederzeit im Kopf.


Finger-Print-System

Wenn Sie jedoch auch immer wieder Ihre Nummern vergessen, sollten Sie Ihren Fingerabdruck zum Türöffnen verwenden. Dies funktioniert vom Prinzip her wie das Code-basierte System. Fingerabdrücke werden vorher gespeichert und die autorisierten Personen können jederzeit nur durch Finger auflegen die Tür öffnen. Besonders praktisch: Sie müssen an gar nichts denken.

4. Panzerriegel und Türketten als Zusatzsicherung

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Eine zusätzliche Türsicherung lässt Sie nachts ruhig schlafen.

Sie fühlen sich trotzdem nicht ausreichend gesichert? Für die zusätzliche Sicherung Ihrer Tür gibt es Zusatz-Schlösser, die zur erhöhten Sicherheit Ihres Hauses beitragen. Die verschiedenen Möglichkeiten sind:

Sicherung mit Panzerriegel

Panzerriegler, auch Querriegler genannt, sichern die Tür von innen her über die gesamte Breite. Die Tür wird dadurch auf der Schloss- und Scharnierseite gestützt. Sobald Sie abschließen, fahren links und rechts die Riegel aus, die sich mit Schließkästen in der Wand verkeilen. Dadurch ist der Riegel fest mit beiden Wänden verbunden und hält einem Druck bis zu einer Tonne stand. Querriegel gelten als die sicherste Zusatz-Sicherung und werden auch von der Polizei und Versicherung empfohlen.

Türsicherung durch Tür-Zusatzschlösser

Eine gute Alternative zum Türsicherung-Riegels ist das Tür-Zusatzschloss. Es ist flexibel anzubringen. Aufgrund der großen Auswahl, findet sich zu jeder Tür das passende Schloss. Es wird oberhalb des normalen Schlosses angebracht und bietet dadurch doppelt so viel Sicherheit. Mit nur einem Handgriff, können Sie jedem unerwünschten Besucher den Eintritt verwehren.

Sicherung mit einer Türkette

Eine weitere Option, die zusätzlichen Sicherung bietet, ist die Türkette. Sie wird zwischen Türrahmen und Tür gespannt. Dadurch wird verhindert, dass die Tür von außen aufgedrückt werden kann. Die Kette ist besonders praktisch, da die Tür einen Spalt geöffnet werden kann, aber trotzdem nicht die Gefahr besteht, dass jemand in das Haus eindringen kann. Jedoch ist sie nicht so sicher, wie der Querriegel oder das Tür-Zusatzschloss, da sie auch durchgeschnitten werden kann.

Für kleinere Türen wie Gartenhütten, oder Werkzeugschränke, kann man auch ein Vorhängeschloss verwenden. Sie bilden hier eine sichere Alternative.

5. Die Kosten einer Türsicherung

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Von Türsicherung zu Türsicherung gibt es eine große Kostenspanne.

Sie überlegen sich, ob Sie Ihre Türe besser absichern wollen? Dann spielt häufig auch der Punkt Kosten eine Rolle. Hier gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Arten und möglichen Ausgaben beim Kauf von Türsicherungen.

Art der TürsicherungKostenspanne
MechanischZylinderschloss
Circa 150 Euro
Profilzylinderschloss (+Materialkosten) Circa 220 Euro
Elektronisch200 Euro bis 330 Euro
mit Code oder Fingerabdruck220 Euro bis 300 Euro
PanzerriegelTürblattbreite:
735 - 1.040 mm
Circa 150 Euro
850 - 1.000 mm
Circa 120 Euro
TürkettenNicht abschließbar
20 Euro bis 45 Euro
Abschließbar
30 Euro bis 50 Euro
SicherheitstürenSicherheitsklasse:
WK/RC 2 (Einbruch mit Werkzeugen wird durch Basisschutz erschwert)
500-900 Euro
WK/RC 3 (erhöhter Basisschutz)
800-1400 Euro
WK/RC 4 (erfahrene Einbrecher verlieren an dieser Tür viel Zeit;
gegen Anwendung von Werkzeugen wie Hammer, Äxte etc.)

1500-2000 Euro

Die Installationskosten der Türsicherung

Ihr Zuhause ist optimal geschützt, wenn Sie einen Fachmann beauftragen, der Ihnen die Türsicherung montiert. Dabei hängen die Kosten vom Aufwand und vom Modell ab. Wenn Sie Ihre Tür nur mit einem kleinen Modell nachrüsten möchten, kostet die Montage natürlich weniger als wenn Sie beispielsweise einen Panzerriegel anbringen möchten. Je nach Modell und Anbieter kostet der Panzerriegel inklusive Montage zwischen 360 Euro und 450 Euro.

Auch die Installation der Sicherheitstür durch einen Fachmann ist empfehlenswert. Der Experte kann Ihre alte Tür am besten durch eine neue Sicherheitstür austauschen. Dabei muss die Zarge montiert werden, das kann zwischen 200 Euro und 300 Euro kosten. Anschließend wird die Tür justiert und eingehängt, was ungefähr 500 Euro kostet. Das Schloss muss natürlich auch montiert werden. Dafür kann ein Fachbetrieb 100 Euro bis 150 Euro in Rechnung stellen.

6. Fördermöglichkeiten Ihrer Türsicherung

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Ihre Fördermöglichkeiten bei Anschaffung einer Türsicherung.

Statistiken zeigen, dass die Zahl der Einbrüche in Deutschland immer weiter ansteigt. Um Ihre Sicherung und Ihren Einbruchschutz zu erhöhen, bietet die KfW Förderungen an. Am besten ist es, den Einbruchschutz mit Maßnahmen zur Energie- und Barrieren-Reduzierung zu kombinieren.

Sie als Privatperson können Ihre Eigentumswohnung oder Ihr Haus mit Sicherungssystemen optimieren. Dabei unterstützt die KfW Sie mit einem Zuschuss von 1.000 Euro bis maximal 1.600 Euro. Übrigens werden Sie beim Kauf einer Sicherheitstür auch von der KfW unterstützt. Außerdem sind Materialien und Handwerkskosten bei allen Maßnahmen ebenfalls förderfähig. Vorausgesetzt diese werden von einem Fachunternehmen ausgeführt.

Um einen Förderantrag zu stellen, müssen Sie auf das KfW-Zuschussportal gehen. Beachten Sie die richtige Vorgehensweise bei der Stellung Ihres Förderantrags. Dort müssen Sie schließlich in folgenden Schritten vorgehen:

  • Wählen Sie Ihr Förderprodukt.
  • Stellen Sie Ihren Antrag (noch bevor Sie Ihr Vorhaben beginnen!).
  • Registrieren Sie sich im Portal.
  • Starten Sie Ihr Vorhaben.
  • Laden Sie die Rechnungen hoch.
  • Erhalten Sie Ihre Zuschüsse.

Prüfen Sie sorgfältig, ob die Angaben in den Rechnungen vollständig sind! Denn ein nachträgliches Ändern der Unterlagen ist nicht mehr möglich.

Alle weiteren Informationen und Formulare finden Sie auf der Seite der KfW.

7. Vor- und Nachteile der Türsicherung

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Warum Sie die Türsicherung nicht vernachlässigen sollten

Wägen Sie bevor Sie eine Entscheidung treffen ab, ob Sie eine Türsicherung benötigen. Welche Vor- und Nachteile müssen Sie bedenken, wenn Sie sich ein Türsicherung-System zulegen möchten? Hier finden Sie eine Übersicht aller Pro- und Contra-Argumente:

Die Vorteile der Sicherung

  • Mit einer Türsicherung haben Sie ein sicheres Gefühl in Ihrem Zuhause.
  • Offensichtliche Türsicherungen schrecken potentielle Einbrecher ab.
  • Merkt ein Täter während dem Einbrechen, dass eine Türsicherung vorhanden ist, bricht dieser den Einbruch eher ab.
  • Es gibt die Möglichkeit, die Türsicherung mit einer Alarmanlage zu kombinieren. Somit wird der Einbrecher weiter abgeschreckt und Nachbarn werden aufmerksam gemacht.
  • Türsicherungen erschweren das Aufbrechen Ihrer Tür erheblich.
  • Es gibt finanzielle Zuschüsse zur Sicherung von Seiten der KfW.

Die Nachteile der Sicherung

  • Bei bestimmten Modellen muss die Tür angebohrt werden.
  • Ein Panzerriegel passt optisch nicht zu jedem Türdesign.
  • Eventuell stellt die Selbstmontage einen hohen Aufwand dar, beauftragen Sie daher am besten einen Fachmann.

8. Fachpartner finden

Sie planen, Ihre Türsicherung ausgiebig zu sichern und benötigen fachmännischen Rat vor Ort?

Ihr Fachpartner in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

9. Scharnierseiten-Sicherung

Eine weitere Möglichkeit der Türsicherung ist eine Sicherung durch Scharniere. Diese bietet Schutz vor Aufhebeln durch den Einbrecher. Wie der Name schon lautet, wir aktiv die Scharnierseite Ihrer Tür gesichert.

Eine Türsicherung durch Scharniere schützt außerdem Ihre Fenster. Dabei wird ein Druckwiderstand von über einer Tonne erzeugt. Die Scharnier-Sicherung ist damit die ideale Ergänzung zur bereits vorhandenen Türsicherung.

Beachten Sie jedoch, die mitgelieferten Schrauben zu verwenden. Diese sind oftmals speziell angefertigte Schrauben, die großer Belastung standhalten. Beim selbstständigen Scharnier greifen die Bolzen beim Schließen der Tür automatisch ins Türblatt. Ein weiterer Vorteil hierbei ist, dass die Sicherung von außen nicht zu sehen ist. Eine Scharnierseitensicherung ist vor allem sinnvoll bei:

  • Haus- und Wohnungstüren.
  • Kellertüren.
  • Fenstern.

10. Sicherung durch Türzylinder

Der Türzylinder gilt als das Herzstück der Tür und hat deshalb besonders hohe Priorität. Vor allem an alten Türen findet sich häufig eine veraltete Technik. Sie haben somit eine Lücke in Ihrer Türsicherung. Moderne Türzylinder besitzen eine hochwertige Technik und ausgezeichnete Qualität. Ausgestattet mit Stiften, Federn und Kugeln ist es dem Einbrecher unmöglich das Schloss zu knacken. Setzen Sie daher zur erhöhten Sicherung auf einen modernen Türzylinder. Es gibt verschiedene Arten von Türzylindern:

  • Der Doppelzylinder eignet sich vor allem für die Haus- oder Wohnungstür sowie für Kellertüren. Das Schloss ist von beiden Seiten mit einem Schlüssel abschließbar. Ein wichtiger Vorteil des Doppelzylinders ist, dass man selbst im Notfall wenn ein Schlüssel im Schloss steckt von der anderen Seite aufsperren kann.
  • Der Knaufzylinder hingegen hat nur auf der Innenseite ein Schloss. An der Außenseite befindet sich ein Türknauf. Der Knaufzylinder eignet sich nicht für Glastüren oder Türen mit Einsätzen aus Glas.
  • Der Halbzylinder lässt sich nur von außen abschließen. Die Länge des Halbzylinders beträgt von innen 10 mm, von außen ist sie jedoch variabel. Er eignet sich besonders für Garagentore oder Schlüsselkästen.
  • Der Hebelzylinder lässt sich durch einen Heben öffnen und schließen. Dieser eignet sich für Briefkästen, Garderoben oder Automaten.
  • Der Außenzylinder wird meist für Zusatzschlösser oder Kastenschlösser verwendet. An der Innenseite ist eine Metallzunge mit dem Zylinder verschraubt.

11. Die Schutzrosette

Eine besonders kleine und optisch unauffällige Türsicherung ist die Schutzrosette. Die optimale Sicherung bietet die sogenannte Zieh-Schutzrosette. Diese wird in die Fassung des Türzylinders eingebettet. Die Schutzrosette ummantelt das Zylinderschloss und sorgt so für zusätzlichen mechanischen Schutz. Sie hat meist eine flache, runde oder eckige Form und besteht aus besonders widerstandsfähigem Material wie Stahl. So werden Sie vor einem gezielten Aufbrechen geschützt. Die Schutzrosette gilt als der beste Zusatzschutz für jedes Türschloss.

Zusätzlich besitzt die Schutzrosette einen integrierten Ziehschutz. Sowohl für Metall-, als auch Holztüren eignet sich diese spezielle Türsicherung. In verschiedenen Farben erhältlich, passt sie sich an das Gesamtbild an.

12. Türsicherung durch Türspione

Gewinnen Sie mehr Sicherheit durch einen Türspion, auch Anwesenheitsschutz genannt. Diese Art der Sicherung wird weniger gegen Einbrüche verwendet, dafür gegen Trickbetrüger. Überwiegend Senioren geraten unter das Ziel dieser Betrüger. Der Türspion ermöglicht Ihnen einen Blick hinter die Tür. Somit haben Bewohner die Möglichkeit schon vor dem Öffnen der Türe zu erkennen, wer davor steht. Sie entscheiden selbst, ob Sie die Tür öffnen oder nicht. Ein Türspion ist meist ein auf Augenhöhe angebrachtes Loch. Eine Klappe vor dem Türspion verhindert den ungewollten Blick von außen in die Wohnung.

Und diese Sicherung kann noch mehr. Blicken Sie durch die integrierte Weitwinkeloptik in Ihre Einfahrt und sehen so, wer kommt und geht. Die Weitwinkellinse erschwert außerdem zusätzlich den Blick ins Innere der Wohnung. Türspione sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und bleiben dadurch unentdeckt. Werten Sie Ihre Türsicherung mit einem Türspion auf.

13. Sicherung durch Schutzbeschlag

Lässt sich der Türbeschlag einfach abschrauben, haben Einbrecher ein leichtes Spiel. Abhilfe schafft ein Sicherheitsbeschlag. Dieses schützt sowohl Schloss als auch Zylinder vor Ziehen und Abbrechen. Die Anforderungen an Schutzbeschläge regelt die Norm DIN 18257.

Die Schutzbeschläge bestehen aus mehreren Schichten gehärtetem Stahl. Damit halten sie einer Zuglast von bis zu 2,5 Tonnen stand. Des Weiteren sind sie universell für jede Tür geeignet. Schutzbeschläge kommen in verschiedenen Varianten. Darunter auch aus Edelstahl und Messing. Bauen Sie zur optimalen Türsicherung zusätzlich Schutzrosetten und Türzylinder ein.

Ein Schutzbeschlag besteht normalerweise aus einem Innen- und Außenschild sowie den zugehörigen Verbindungsschrauben. Meist ist außen ein Knopf oder Griff und innen ein Drücker angebracht. Doch ein Schutzbeschlag bringt nur etwas, wenn Sie die Tür ordnungsgemäß absperren. Wird die Tür nur zugezogen, hilf der Schutzbeschlag nicht viel.

14. Türsicherung – die passende für jedes Schloss

So wichtig Türsicherungen sind, passen sie jedoch nicht zu jedem Schloss. Beispielsweise reicht bereits ein solider Querriegel, um eine einfache Haustür zu schützen. Eine größere Sicherung benötigen Sie allerdings bei zweiflügeligen Türen. Hier empfiehlt es sich, ein Stangenschloss einzubauen.

Die Sicherung einer Röhrenspantür ist besonders knifflig. Denn diese benötigt zunächst eine Verstärkung durch Holz oder Metall. Welche Sicherung sich für Ihre Tür am besten eignet, weiß die Polizei oder der Fachmann vor Ort.

Die Panzersicherung hingegen ist meist die erste Wahl. Hierbei handelt es sich um eine Querbalken der an der Innenseite der Tür angebracht wird. Er bietet Schutz über die gesamte Breite der Tür und hat somit eine sehr hohe Schutzwirkung.

15. Türsicherung – Mieter und Vermieter

Bevor Sie als Mieter eine Sicherung an Ihrer Tür einbauen, sprechen Sie sich mit dem Vermieter ab. Dieser wird in der Regel keine Einwände haben und sich eventuell sogar an den Kosten beteiligen. Als Vermieter einer Eigentumswohnung, tragen Sie die geplante Sicherung der Eigentümer-Versammlung vor.

Die Eingangstür des Wohnkomplexes allerdings ist Gemeinschaftseigentum. Das heißt, die Wohnungseigentümer-Gemeinschaft bestimmt zusammen über eine Nachrüstung. Durch rege Beteiligung werden die Kosten für alle gesenkt.

16. Türsicherung für Lkw und Wohnwagen

Nicht nur die Wohnung oder das Haus benötigen eine Türsicherung. Schützen Sie Ihren Lkw und Wohnwagen ebenfalls mit einer Türsicherung. Diese speziell hergestellten Sicherungen bieten Schutz von außen. In Form eines Schlosses wird es mit dem passenden Schlüssel aufgesperrt. Zusätzlich besitzt die Sicherung einen integrierten Alarm. So werden potenzielle Einbrecher erschreckt und möglicherweise abgehalten.

Besonders bei Wohnwägen ist diese Türsicherung sehr beliebt, da sie zusätzliche Sicherheit bietet. Doch das Sicherheitsschloss gibt es nicht nur für außen. Es wird auch im Inneren des Wagens angebracht. So können Sie ruhig schlafen.

17. Tipps – so finden Sie die richtige Sicherung

Die richtige Sicherung für Ihre Tür zu finden ist nicht so einfach. Sie möchten eine Sicherung einbauen, wissen aber nicht welche? Hier erhalten Sie hilfreiche Tipps, um Ihr Zuhause bestens zu schützen.

  • Um welche Art von Tür handelt es sich? Nicht jede Sicherung ist für jede Tür geeignet.
  • Wie teuer soll die Türsicherung sein? Während Zylinderschlösser eine kostengünstige Variante sind, kosten Sicherheitstüren bis zu 2000 Euro.
  • Genügt Ihnen eine einfache Türsicherung oder möchten Sie mehr Komfort? Türschlosser mit Code-Eingabe, Fingerprint-Systeme und Türspione erleichtern Ihnen das Leben.
  • Sind Sie dennoch unschlüssig, informieren Sie sich bei der Polizei, einem Fachmann oder Testergebnissen.

18. Tipps zum Einbruchschutz

Einbruchschutz leicht gemacht mit Tipp zum Bau.

Mit der gezielter Investitionen in Sicherheitstechnik vorbeugen Sie Einbrüchen effektiv.

Sie haben eine Türsicherung eingebaut, fragen sich aber, was Sie noch tun können? Dann beachten Sie folgende Sicherheitshinweise der Polizei:

  • Sicherungen werden am besten vom Fachmann installiert.
  • Schließen Sie grundsätzlich alle Fenster und Türen, wenn Sie das Haus verlassen. Auch wenn es nur wenige Minuten sind.
  • Verstecken Sie die Reserveschlüssel niemals vor dem Haus. Einbrecher könnten diese dort leicht finden.
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, empfiehlt es sich,  sämtliche Schlösser auszutauschen.
  • Halten Sie stets Dachboden- und Kellertüren abgeschlossen.

19. Sicherung der Fluchttür

Eine Fluchttür stellt andere Anforderungen eine Sicherung als normale Türen. Fluchttüren bieten einen schnellen und sicheren Ausweg ins Freie. Komplizierte und große Schlösser sind daher nicht geeignet. Denn sie zu überwinden, kostet wertvolle Zeit. Daher eignen sich Türwächter an Flucht- und Brandschutztüren hervorragend. Sie geben die nötige Sicherheit durch ein Alarmsignal. Trotzdem lässt sich die Tür schnell und einfach öffnen.

Fluchttüren öffnen sich grundsätzlich nur nach außen. Es gibt jedoch Ausnahmen, die sich auch nach innen öffnen lassen. Man muss unter zwei Arten von Fluchttür-Verschlüssen unterscheiden. Diese unterliegen jeweils von unterschiedlichen Normen:

  • Der Notausgangsverschluss wird meist in Wohngebäuden oder Schulen verwendet.
  • Ein Panikverschluss eignet sich vor allem für öffentliche Gebäude wie beispielsweise Flughäfen oder Krankenhäuser.

20. Die Vorschrift des DIN 18104 zur Türsicherung

Informieren Sie sich über „einbruchhemmende Nachrüstprodukte“. Die Norm enthält sämtliche Anforderungen und Prüfverfahren hergestellter Sicherungen für Türen und Fenster. Als typische Produkte aufgeführt werden:

  • Querriegel-Schlösser.
  • Stangen-Schlösser.
  • Dreh-Kipp-Beschläge.

Türsicherungen benötigen nach Vorschrift die Beilage technischer Unterlagen. Eine einfache Handhabung muss gewährleistet sein. Zudem darf das Verriegelungsspiel maximal fünf Millimeter betragen. Des Weiteren muss die Türsicherung eine Korrosionsbeständigkeit einer Klasse drei vorweisen.

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