Trockenbauwand

1. Die Funktion der Trockenbauwand

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles über die Funktion der Trockenbauwand.

Trockenbauwände sind heimwerker-freundliche Bauteile.

Mit einer Trockenbauwand aus Gips-Kartonplatten bauen Sie Wände in Wohnungen oder Häuser ein. Sie teilen dadurch einen Raum auf. Dabei dienen sie zugleich als Wärmedämmung und Schallschutz. Zudem sind Trockenbauwände schnell und einfach aufgestellt. Die Materialien rund um Holz und Gips verlangen keine komplizierten Arbeitsabläufe.

Die Trockenbauwand stellt eine gute Alternative zur Massivwand dar, einen Raum aufzuteilen. Sie besteht aus einer Unterkonstruktion und einer beidseitigen Bekleidung, meist aus Gips. Dennoch finden auch andere Materialien wie Kunststoff oder Holz Verwendung. Allerdings ist der Naturbaustoff Gips zum Standard geworden.

Daher sprechen Trockenbauer auch von Gips-Kartonwänden. Bei dem Aufbau der Trockenbauwand benötigen Sie keine wasserhaltigen Baustoffe wie Beton, Mörtel oder Putz. So bleibt der Aufwand gering und der Aufbau möglichst sauber. Dies ist durch die Verwendung des Naturbaustoffs Gips gewährleistet. Die Trockenbauwände sind mit diesem behandelt.

Nachdem die Unterkonstruktion und die Platten aus Gips stehen, verspachteln Sie die Trockenbauwände. Optional verputzen oder tapezieren Sie anschließend Ihre neuen Wände. Trotz der Unterkonstruktion und des stabilen Gipses sind Trockenbauwände keine tragenden Wände.

Mehr zum Thema Trockenbau erfahren Sie hier.

Die Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion für Ihre Trockenbauwand, auch Ständerwerk genannt, besteht meist aus Metall oder Holz. Beide Materialien bieten verschiedene Vorteile. Während Holz-Unterkonstruktionen aus Holzbalken bestehen, benutzen Fachleute bei Metall-Konstruktionen sogenannte C- und U-Profile. U-Profile sind horizontal, wobei die Montage an der Decke und am Boden stattfindet. Diese stellen den Rahmen der Trockenbauwand dar, welchen Sie später mit Gips abdecken.

Alles Wissenswerte über die Unterkonstruktion der Trockenbauwand erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

So sieht eine Unterkonstruktion für Ihre Trockenbauwand aus.

Nachdem Sie Ihre U-Profile befestigt haben, sind die C-Profile an der Reihe. Im Gegensatz zu ihrem Gegenstück sind diese vertikal. Das bedeutet, sie bilden die senkrechte Stütze Ihrer Trockenbauwand. C-Profile teilen Ihre Wand in gleichmäßige Abstände, sodass Sie die Gips-Kartonplatten an diesen montieren.

Die Profile für die Unterkonstruktion aus Metall gibt es in verschiedenen Maßen und Längen. Falls Sie eine Dämmung in Ihrer Trockenbauwand planen, beachten Sie die Breite der Profile. Sie sind entscheidend für eine effiziente Wärme- und Schallisolierung.

Ein starkes Argument für eine Metallkonstruktion ist der geringe Aufwand. Außerdem entsteht durch die einfache Montage wenig Bauschmutz. Sie profitieren also auch von Sauberkeit. Das Material des Ständerwerks ist heutzutage meist Metall. So ummantelt der Gips den Metallrahmen und schon steht Ihre neue Trockenbauwand.

Auf der anderen Seite haben Holzbalken eine tragende Funktion. So bringen Sie auch Bilder oder Regale an Ihrer Trockenbauwand an. In Verbindung mit den Platten aus Gips sorgen sie für optimale Stabilität.

Im Ständerwerk verbauen Sie bei Bedarf zusätzlich Dämmmaterial. Der Werkstoff sorgt für ausreichend Wärmeisolierung und Schallschutz. Verwenden Sie beispielsweise Mineralwolle für die Dämmung Ihrer Trockenbauwand. Sie hat nicht nur den Effekt der Schall- und Wärmeisolierung, sondern auch des Brandschutzes.

2. Welche Arten von Trockenbauwänden gibt es?

Eine Trockenbauwand besteht meist aus Gips. Dieser überzeugt durch Stabilität, zudem ist das Material relativ günstig. Da die Bekleidung der Wände hauptsächlich aus Gips besteht, stellen wir Ihnen hier die unterschiedlichen Arten der Unterkonstruktionen vor:

Alle Informationen zur Unterkonstruktion aus Holz finden Sie bei Tipp zum Bau.

Eine Unterkonstruktion aus Holz ist eine beliebte Möglichkeit für Ihre Trockenbauwand.

Eine Holz-Konstruktion für die Trockenbauwand ist in jeder Ausführung feuerhemmend. Wichtig ist die Verwendung von keilgezinkten Latten und Kanthölzern. Diese sind besonders stabil und verziehen sich nicht. Die Holzwände unterscheiden sich in ihrer Dicke. Dabei differenzieren Sie zwischen den verschiedenen Arten:

  • Holz-Einfachständerwand (Dicke: 80 bis 130 mm).
  • Holz-Doppelständerwand (Dicke: 175 bis 240 mm).
  • Einfachständerwand mit Vorsatzkonstruktion (Dicke: 155 mm).

Unterkonstruktionen der Trockenbauwand aus Metall

Ein Material, welches ebenfalls häufig Verwendung findet, ist Metall. Im Gegensatz zur Holzkonstruktion sind Metall-Unterkonstruktionen wesentlich beständiger. Sie sind nicht nur feuerhemmend, sondern auch feuerbeständig. Diese Arten von Unterkonstruktionen aus Metall gibt es:

  • Eine Metall-Einfachständerwand besitzt eine Dicke von 70 bis 195 mm.
  • Bei der Doppelständerwand beträgt die Dicke 150 bis 280 mm.
  • Die Installationswand ist 141 bis 550 mm dick.
    Die Dicke der Trockenbau-Brandwand beträgt 111 bis 225 mm. Diese Wand besitzt zusätzlich eine Stahlblecheinlage und erfüllt Brandwand-Anforderungen.

3. Welche Voraussetzungen gilt es bei der Installation einer Trockenbauwand zu erfüllen?

Es ist möglich eine Trockenbauwand überall dort aufzustellen, wo Sie es sich wünschen. Dabei ist jedoch wichtig, dass der Raum eine Größe von mindestens 20 m² aufweist.

Im Grunde gibt es für die Anbringung von Trockenbauwänden keine weiteren gesetzlichen Regelungen. Eine Trockenbauwand ist schnell und einfach eingebaut. Achten Sie in feuchten Räumen wie Badezimmern darauf, imprägnierte Gips-Kartonplatten zu verwenden. Denn einfache Platten aus Gips eignen sich eher weniger für feuchte Räume.

Möchten Sie eine Brandwand einbauen, ist es unabdingbar, bestimmte Vorschriften zu erfüllen. Bei Brandwänden gibt es verschiedene Widerstandsklassen wie zum Beispiel F30 oder F90. Dabei ist gesetzlich festgehalten, dass eine Trockenbau-Brandwand bei Feuer ihre Tragfähigkeit beizubehalten hat. Außerdem ist der Raumabschluss und eine Raumdichtigkeit von mindestens 30-90 min wichtig.

4. Das kostet eine Trockenbauwand

Beim Bau einer Trockenbauwand schonen Sie Ihren Geldbeutel. Im Gegensatz zu einer Massivbauwand ist die Trockenbauwand recht kostengünstig. Materialien wie Holz, Gips und Metall sind nicht allzu kostenintensiv. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Kosten je nach Vorhaben variieren.

Wie viel eine Trockenbauwand kostet, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Holz ist ein sehr beliebter Baustoff für Trockenbauwände.

Eine Trockenbauwand bauen Sie bei Bedarf auch in Eigenregie auf. Mit detaillierten Beschreibungen zur Verarbeitung der Materialien und des Gipses, ist das Do-It-Yourself-Projekt komplett. Sie haben aber auch die Möglichkeit, einen Fachbetrieb zu beauftragen.

Ein gelernter Trockenbauer baut Ihre Trockenbauwand fachgerecht nach Ihren Wünschen auf. Selbstverständlich sind die Kosten für einen Fachbetrieb höher als die der Selbstmontage.

Trockenbauwand selbst installieren

Bei der Installation Ihrer Trockenbauwand in Eigenregie beginnen Sie zunächst mit einigen Vorbereitungen. Zeichnen Sie zuerst den gewünschten Verlauf der Wand ein. Dies erfolgt am Boden, sowie an den Decken und Wänden. Beachten Sie hierbei die Anschluss- und Türpositionen. Für eine präzise Ausführung benötigen Sie folgende Materialien:

  • Eine Wasserwaage.
  • Ein Metermaß.
  • Eine Schlagschnur oder einen Laser.

Im nächsten Schritt stellen Sie den Rahmen auf. Sie fahren nun mit der Unterkonstruktion fort. Schneiden Sie dazu die UW-Profile für den Rahmen. Wiederholen Sie dies mit den CW-Profilen für die senkrechten Modelle. Dies führen Sie mit Hilfe einer Blechschere durch. Versehen Sie die UW-Profile anschließen mit einer Dämmung. Verschrauben Sie die UW-Profile, mit 50 cm Abstand zum Boden, miteinander.

Im folgenden Verlauf richten Sie die Ständerwand aus. Schieben Sie die CW-Profile dazu erst unten und dann oben in die UW-Profile. Richten Sie diese senkrecht und in dieselbe Richtung aus. Der Abstand der CW-Profile beträgt hier maximal 62,5 cm.

Orientieren Sie sich für den Zuschnitt der Platten an der Größe der Unterkonstruktion. Schneiden Sie diese mit einem Cutter oder einer Richtlatte. Schleifen Sie daraufhin die Schnittkanten vor dem Verschrauben der Platten gerade. Schrägen Sie außerdem alle aneinander angrenzende Kanten- und Platten-Vorderseiten ab. Richten Sie die Platten waagerecht mit einer Wasserwaage aus.

Tragen Sie nach der Beplankung eine Grundierung auf. So hält die Spachtelmasse anschließend besser. Beachten Sie dabei unbedingt die Trocknungszeit und verspachteln Sie alle Löcher sorgfältig. So erhöhen Sie die Isolierung und Stabilität der Wand erheblich.

Anschließend erfolgt die zweite Beplankung. Dabei gehen Sie wie bei der Ersten vor. Achten Sie allerdings auf eine ausreichende Länge der Schrauben. Nur so ermöglichen Sie eine korrekte Verschraubung der ersten mit der zweiten Beplankung.

Zeichnen Sie als letztes die gewünschten Stellen für Ihre Anschlüsse ein. Auf der Rückseite der Wand setzen Sie nun die Dämmung ein. Wichtig ist hierbei, dass Sie Handschuhe und eine Atemschutzmaske tragen. Durchlüften Sie Ihren Raum außerdem ausgiebig. Kontaktieren Sie zum Verlegen der Elektronik einen Fachbetrieb. Bei der Beplankung der Rückseite gehen Sie vor, wie bei der Vorderseite.

Die Installationskosten

Entscheiden Sie sich für einen professionellen Trockenbauer, ergeben sich die Kosten aus den Arbeitsschritten. Ist der Aufwand groß, sind die Kosten natürlich höher. Da jedes Projekt individuell ist, lassen sich keine allgemeinen Preise festlegen.

Bauen Sie erst das Ständerwerk auf und montieren Sie dann die Trockenbauplatten darauf. Bevorzugen Sie allerdings zusätzlich Dämmmaterial, so ist der Aufwand größer und dementsprechend auch die Kosten. Dabei fallen die Materialkosten nicht allzu sehr ins Gewicht. Materialien wie Holz oder Gips sind kostengünstige Allrounder.

Zusätzliche Kosten fallen ebenso an, wenn Sie im Badezimmer ein Waschbecken an der Wand montieren. Auch eine einzubauende Tür bedeutet für den Trockenbauer zusätzliche Arbeit. Ebenso ist die Art der Trockenbauwand entscheidend für die Höhe der Installationskosten. Planen Sie nur eine Standardwand oder eine dicke Brandwand? Je dicker die Wand, desto höher ist schlussendlich auch der Preis.

Doch an welchem Wert orientieren Sie sich nun? Viele Fachbetriebe bieten die Montage einer einfachen Trockenbauwand bereits zwischen 45 und 70 € an. Der Preis ist dabei pro m² angegeben. Je größer die Fläche der Wand, desto teurer ist also die Installation.

Die Materialkosten

Einen Überblick über die Kosten Ihrer Trockenbauwand verschafft Ihnen Tipp zum Bau.

Was kostet eine Trockenbauwand?

Rechnen Sie bei Installationskosten auch die Kosten des Materials hinzu. Diese bestehen aus den Kosten des Ständerwerks und der Trockenbauplatten. Hinzu kommt weiteres Zubehör wie Gipsmasse und benötigte Werkzeuge. Die Preise für das Material variieren jedoch stark. Entscheiden Sie sich für eine Trockenbauwand mit Dämmung, so wählen Sie zwischen verschiedenen Arten der Dämmung. Dabei gibt es bei dieser Dämmung auch verschiedene Dicken:

  • Bei der Dämmung beträgt die Dicke meist 55 bis 200 mm. Der Preis ist dabei stark materialabhängig. Glaswolle kostet pro m² zwischen drei und acht €.
  • Hanf weist eine hohe Wärmespeicherfähigkeit auf. Im Sommer bleibt die Wärme außerhalb der Räume und im Winter ist es wohlig warm. Allerdings ist Dämmmaterial aus Hanf auch etwas teurer. Zwischen fünf und 15 € kostet ein Quadratmeter der Hanf-Dämmwolle.

Eine Unterkonstruktion aus Holz besteht aus Holzbalken. Diese kosten für das Ständerwerk ungefähr vier bis zehn Euro pro laufenden Meter. Die C- und U-Profile für die Unterkonstruktion aus Metall kosten pro laufenden Meter zwei bis sieben Euro. Die Metall-Konstruktion ist also günstiger als die Konstruktion aus Holz.

Die wichtigsten Bestandteile der Trockenbauwand sind die Gips-Platten. Diese kosten pro m² fünf bis 15 €. Seien Sie beim Preis jedoch achtsam, denn die Preise beziehen sich auf den Quadratmeter. Die Größe der Platten beläuft sich allerdings auf deutlich mehr.

Vergessen Sie nicht die Kosten für kleine Materialien mit einzuberechnen. Schrauben, Dübel und Nägel gehören ebenso zu den benötigten Elementen. Hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Herstellern. Eine Packung mit tausend Schrauben kostet etwa acht bis zehn €. Die Preise variieren hier je nach Hersteller stark.

Insgesamt lässt sich kein pauschaler Preis für eine Trockenbauwand nennen, da jedes Vorhaben unterschiedlich ist. Auch hängt der Preis Ihrer Trockenbauwand von ihrer Funktion ab. Soll Ihre Trockenbauwand eine Brandwand oder nur eine Trennwand sein? Die genauen Kosten belaufen sich, wie Sie sehen, auf verschiedene Faktoren.

Kostenbeispiel

Zur besseren Vorstellung finden Sie hier ein kleines Kostenbeispiel: Angenommen, Sie entscheiden sich für eine Metall-Unterkonstruktion mit einer Dämmung aus Glaswolle. Ihre Trockenbauwand hat eine Fläche von 15 m².
Für die Metall-Konstruktion brauchen Sie zwei U-Profile und sechs C-Profile. Bei einem Preis von fünf € pro laufenden m kosten zwei U-Profile 50 € und sechs C-Profile 90 €.
Die Dämmung kostet pro m² 5 €, dies entspricht 75 € für 15 m². Die Gips-Kartonplatten kosten zehn Euro pro Quadratmeter. Für 15 m² zahlen Sie in diesem Beispiel 150 €. Gips ist insgesamt kein allzu kostenintensives Material. Dafür ist er umso vielseitiger!
Rechnen Sie alle Ausgaben zusammen, kommen Sie auf eine Gesamtsumme von 365 € für eine Trockenbauwand mit den Maßen von 3 mal 5 m . Inbegriffen sind hier die passenden Profile, die Dämmung und die Gips-Kartonplatten.
Allerdings sind die Kosten eines Fachbetriebs noch nicht mit einbezogen. Angenommen, Ihr Fachbetrieb berechnet Ihnen 60 € pro m². So belaufen sich die Kosten bei einer Trockenbauwand von 15 m² auf 900 €. Mit der Unterstützung eines Fachbetriebs liegen die Kosten Ihrer Trockenbauwand bei insgesamt 1.265 €.

Mögliche Förderungen Ihrer Trockenbauwand

Über die Fördermöglichkeiten für Trockenbauwände klärt Sie Tipp zum Bau auf.

Sichern Sie sich Fördergelder für Trockenbauwände, um Kosten zu senken.

Eine einfache Trockenbauwand erhält nur selten eine staatliche Förderung. Entscheiden Sie sich für eine Wand mit guter Dämmung. So haben Sie eine Chance auf finanzielle Unterstützung von Seiten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Denn die Dämmung sorgt für Einsparungen von Energie beim Heizen oder Kühlen.

Die KfW fördert Projekte, die eine Energieeffizienz vorweisen. Dabei stellt die Trockenbauwand mit Dämmung eine Teilmaßnahme zur Energieeffizienz dar. Folgende indirekte Fördermittel der KfW gibt es:

  • KfW 151 und 152: Mit diesen Krediten erhalten Sie Zuschüsse von maximal 50.000 €.
  • KfW 430: Hier handelt es sich um einen Zuschuss. Sie erhalten 10 bis 30 % der Kosten.
    Bezüglich der Förderung ist folgendes entscheidend zu wissen: Reichen Sie den Antrag zur Förderung noch vor der Umsetzung Ihres Projekts ein. Eine weitere Bedingung ist die Planung mit einem Energieberater. Erfüllen Sie alle Auflagen und reichen Sie die Anträge rechtzeitig ein. So senken Sie Ihre Kosten für den Einbau Ihrer Trockenbauwände.

5. Vor- und Nachteile einer Trockenbauwand

Eine Trockenbauwand bietet viele Vorteile. Doch welche Nachteile gilt es zu beachten? Hier finden Sie einen Überblick aller Argumente für und gegen die Gips-Kartonwand.

VorteileNachteile
  • Eine Trockenbauwand ist vielseitig einsetzbar.

  • Mit einer Metallkonstruktion weißt eine Trockenbauwand eine hohe Stabilität auf.

  • Sie zeichnet sich durch Langlebigkeit aus.

  • Die Installation ist kostengünstig.

  • Bei einer energieeinsparenden Dämmung erhalten Sie finanzielle Unterstützung.
  • Trockenbauwände eignen sich nicht für die Befestigung von Bildern und Regalen.

  • Schwere Lasten sind zu vermeiden.

  • Für einen hohen Brandschutz oder eine gute Schallisolierung benötigen Sie hochwertiges Dämmmaterial.
  • Eine Trockenbauwand überzeugt also mit einigen Vorteilen. Zusätzlich erfolgt die Installation schnell und kostengünstig. Sie verbessert mit der richtigen Dämmung,meistens aus Gips, auch die Energiebilanz Ihres Hauses. Falls Sie nach einer Wand zur Raumtrennung suchen, ist die Trockenbauwand die richtige Entscheidung.

    6. Fachpartner finden

    Sie planen eine Trockenbauwand fachgerecht in Ihrem Zuhause einzurichten? Ihr Trockenbauer in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

    7. Trockenbauwände – was ist eigentlich Trockenbau?

    Was eine Trockenbauwand ist, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

    Trockenbauwände sind nicht tragende Wände.

    Trockenbauwände sind gute Freunde der Heimwerker. Mit Ihnen organisieren Sie Ihren Raum flexibel und einfach. Dabei ist ein tiefer Griff ins Portmonee nicht nötig. Doch was eigentlich versteht sich unter der Trockenbauweise? Tipp zum Bau hilft Ihnen weiter.

    Der Definition nach erstellen Fachleute im Trockenbau raumbegrenzte Bauwerke. Das geschieht durch das Zusammenfügen von industriellen Halbzeugen. Auf den ersten Blick wirkt das alles etwas kompliziert. Doch was diese Aussage eigentlich besagt, ist simpel: Beim Trockenbau schaffen Sie mit Hilfe von vorgefertigtem Rohmaterial ein neues Bauteil.

    Dieses Bauteil ist jedoch nicht tragend. Dafür ist schlichtweg die notwendige Stabilität der Materialien nicht gegeben. Überwiegend verbinden Sie plattenförmige Bauteile mit Nägeln, Schrauben oder Kleber. Dies ist natürlich nicht so stabil wie eine gemauerte Wand. Diese Variante lässt Ihnen aber viele Möglichkeiten offen.

    In der Trockenbauweise verzichten Sie auf wasserhaltige Baustoffe wie Lehm oder Beton. Wie der Name schon sagt, kommt hier der Bauprozess ganz ohne Wasser aus. Eben deshalb ist er so beliebt bei Heimwerkern. Aber nicht nur das. Trockenbauarbeiten sind zügig durchgeführt. Ändert sich die Idee, sind sie genauso schnell wieder abgebaut. Ein Traum für jeden, der gerne mit den Möglichkeiten seines Eigenheims spielt.

    Dabei strotzt der Trockenbau nur so von Vorteilen. Neben der hohen Flexibilität stehen Zeit-, Kosten und Materialersparnis im Vordergrund. Definitiv wesentliche Vorzüge. Hinzu kommt, dass Trockenbau-Maßnahmen oft staatliche Förderungen erhalten. Steigern die Maßnahmen die Energieeffizienz des Gebäudes? Dann nehmen Sie Förderprogramme in Anspruch. Die KfW ist eine dieser Förderbanken. Den Antrag auf Förderung stellen Sie im Vorhinein mit Ihrem Energieberater. Dieser beurteilt die Energieeffizienz der Maßnahme.

    8. Trockenbauwände – Ihre Möglichkeiten im Trockenbau

    Dass der Trockenbau einige Vorteile mit sich bringt, wissen Sie bereits. Das bequeme Einbauen von Trockenbauwänden ist nur eine der vielen Einsatz-Möglichkeiten der Trockenbauweise. Doch wie vielseitig diese wirklich im Eigenheim sind, erfahren Sie hier.

    Die Decke abhängen

    Es gibt verschiedene Beweggründe, eine Decke in Trockenbauweise abzuhängen. Ein von oben verringertes Raumvolumen spart vor allem in Altbauten Heizkosten. Die Trockenbauplatten bestehen dabei aus Mineral-, Glas- oder Steinwolle.

    Außerdem verbessern sie den Schallschutz und die Raumakustik. So ist das Decken-Abhängen in Trockenbauweise eine gute Lösung für Musiker. Auch gegen die Hellhörigkeit des Hauses gehen Sie so vor. Schenken Sie sich durch diese Maßnahme eine angenehme Geräuschkulisse.

    Boden in Trockenbauweise

    Hier warten Sie nicht erst, bis der Estrich auf der Bodenplatte getrocknet ist. Mit der Trockenbau-Variante sparen Sie sich Zeit. Diese verlegen Sie auf den ebenen und dichten Untergrund in Form von Platten. Der sogenannte Trockenestrich ist also der schnellste Weg zum fertigen Bodenbelag.

    Spanndecken – eine kreative Baumaßnahme

    Mehr über Spanndecken und die Trockenbauwand erfahren Sie bei Tipp-zum-Bau.

    Spanndecken sind eine kreative Baumethode im Trockenbau!

    Spanndecken sind Kunststofffolien, mit denen Sie die Decke zusätzlich verkleiden. Meistens erfüllen Sie einen dekorativen Zweck. Deshalb gibt es Spanndecken in allen möglichen Ausführungen. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Farben und Mustern, sowie lichtdurchlässigen Modellen. Letztere sind zusätzlich mit LEDs von hinten beleuchtet. So sorgen Sie für ein modernes Farbdesign, das per Knopfdruck wechselt.

    Sie sehen also, die Möglichkeiten der Trockenbauweise sind vielfältig. Für jede Idee und jedes Projekt findet sich die passende Baumaßnahme. Trauen Sie sich ruhig, Ihre Visionen im Eigenheim umzusetzen. Im Trockenbau sind Sie sich in einer Sache zumindest ganz sicher: Falls es schiefläuft, ist es schnell wieder abgebaut!

    9. Trockenbauwände – das richtige Werkzeug für Ihr Trockenbau-Projekt

    Trockenbauweisen sind wie geschaffen für Heimwerker. Gefällt Ihnen das Ergebnis nicht, entfernen Sie es genauso schnell wieder, wie es aufgebaut wurde.

    Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, welches Werkzeug Sie für den Trockenbau benötigen.

    Das richtige Werkzeug für Ihr Trockenbau-Projekt ist entscheidend!

    Um nun ein ideales Ergebnis zu erzielen, brauchen Sie das richtige Handwerkszeug. Wiederum stellt sich die Trockenbauweise als ein Heimwerkertraum heraus. Die Maßnahmen sind nicht nur einfach durchzuführen, sondern verlangen auch nur ein geringes Repertoire an Werkzeugen.

    Grundausstattung ist hierbei, wie bei fast jedem Projekt, Bleistift, Maßband und Wasserwaage. Je genauer Sie vermessen, umso besser sitzt das Endergebnis. Diese Faustregel gilt auch bei Ihrem Trockenbau-Projekt.

    Die Unterkonstruktion ist das Fundament Ihres Projekts. Umso wichtiger ist es, dieses genauestens auszumessen und anzupassen. Beihilfe leistet Ihnen hier eine Richt- oder Schlagschnur. Genauso trägt ein Lot vor allem bei Deckenkonstruktionen zum optimalen Ergebnis bei.

    Ist Ihre Unterkonstruktion aus Holz oder Metall? Je nachdem benötigen Sie verschiedene Werkzeuge zur Weiterverarbeitung. Für Holz brauchen Sie eine Säge. Für Metall kommt eine Blechschere zum Einsatz.

    10. Trockenbauwand – diese Arten von Gips-Kartonplatten gibt es

    Wer als Heimwerker in den Baumarkt geht, der hat oft die Qual der Wahl. Welches Material ist das Richtige? Mit welchem Material erzielen Sie das beste Ergebnis? Diese und viele weitere Fragen verlangen nach Entscheidungen. Erfahren Sie hier, welche Arten von Gips-Kartonplatten in Ihrer Trockenbauwand verbaut sind.

    Warum der Gips im Trockenbau wichtig ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Gips ist ein wichtiges Material im Trockenbau.

    Grundsätzlich lassen sich Gips-Kartonplatten nach der Ausführung einteilen. So gibt es die Standard-Platten: Dabei handelt es sich um imprägnierte beziehungsweise feuerbeständige Platten. Imprägnierte Platten sind dabei besonders beständig gegen Feuchtigkeit.

    Neben diesen Standard-Ausführungen gibt es auch eine Reihe an Spezialplatten. Dazu zählen Schallschutz-, Thermo- und Strahlenschutzplatten. Sie alle haben individuelle Vorzüge und finden je nach Bedürfnis und Umstand ihre Verwendung.

    Zum anderen lassen sich Gips-Kartonplatten nach Dicke zuordnen. Denn die Dicke beeinflusst maßgeblich die Stabilität. Je nach gewünschter Stabilität des Bauprojekts, wählen Sie eine Platte mit entsprechender Dicke.

    Für Trockenbauwände empfehlen sich keine Renovierboards mit 6,5 mm Dicke. Auch Trockenputzplatten mit 9,5 mm Dicke lohnen sich nicht. Diese sind eher zu anderen Zwecken, wie dem Trocken-Verputzen, geeignet.

    Deshalb greifen Sie bei diesem Bauprojekt auf Ausbauplatten mit einer Dicke zwischen 12,5 und 18 mm zurück. Oder Sie entscheiden sich für Massivbauplatten. Diese bieten mit einer Dicke zwischen 20 und 25 mm maximale Stabilität.

    Zuletzt gibt es genauso große Variationen bei der Größe der Gips-Kartonplatten. Hier gilt: Je größer die Platten sind, umso günstiger sind sie. Außerdem lassen sich große Platten im Standardformat von 1,25 Metern Breite einfacher verarbeiten. Die raumhohe Länge beträgt hier 2,60 Meter. Logisch, denn Sie brauchen so weniger Platten und verspachteln daher weniger Kanten.

    Trotzdem gibt es auch eine Vielzahl anderer Größen-Varianten. So gibt es eine sogenannte Einmann-Platte. Diese ist mit Maßen von 62,5 Zentimetern auf 2,60 Metern wesentlich schmaler. Zudem sind sie besonders praktisch für selbstgemachte Projekte.

    11. Die Trockenbauwand – Holz oder Metall für die Unterkonstruktion

    Bei der Trockenbauwand dient die Unterkonstruktion als wesentlicher Stabilisator. Sie bildet das tragende Fundament der Trockenbauwand. Sie besteht meist entweder aus Holzleisten oder Metallprofilen. Welche Unterkonstruktion Ihrem Bauvorhaben entspricht, erfahren Sie hier.

    Direkt zu Beginn nimmt Tipp zum Bau Ihnen eines vorweg: Es gibt keinen klaren Gewinner. Unterkonstruktionen aus Holz sowie aus Metall haben beide entscheidende Qualitäten. Für welches Material Sie sich also entscheiden, hängt ganz von den gegebenen Umständen und Ihren persönlichen Wünschen ab.

    Die Unterkonstruktion aus Holz

    Alles über die Vorteile der Unterkonstruktionen aus Holz für Trockenbauwände erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Trockenbauwände mit Unterkonstruktionen aus Holz haben zahlreiche Vorteile.

    Mit Holzkonstruktionen arbeiten Trockenbauer seit jeher im Trockenbau. Bewährt haben sie sich also allemal. Sie sind stabil und langwierig. Genauso sind sie ökologisch wertvoller als Metallkonstruktionen. Holz ist ein regenerierbarer Rohstoff. Ebenso ist die Gewinnung weniger energieaufwendig. Das ist also ein klarer Pluspunkt der Unterkonstruktion aus Holz.

    Holz-Unterkonstruktionen sind ebenso beim seitlichen Wandanschluss flexibler. Doch Achtung: Verwenden Sie nicht geeignete Latten und Kanthölzer als Unterkonstruktion, so verzieht sich diese. Deshalb ist es wichtig, keilgezinkte Latten und Kanthölzer für die Unterkonstruktion zu verwenden. Hier klappen Sie potenziell fehlerhafte Stellen aus und verleimen diese. Das Holz verzieht sich dadurch nicht und Sie sorgen für optimale Stabilität.

    Die Unterkonstruktion aus Metall

    Über die Unterkonstruktion Ihrer Trockenbauwand aus Metall lesen Sie bei Tipp zum Bau.

    Trockenbauwände haben oft auch Unterkonstruktionen aus Metall.

    Metallunterkonstruktionen sind die jüngere Variante der beiden Modelle. Sie stehen der Holzkonstruktion dennoch in nichts nach, denn: Sie garantieren ebenso Stabilität und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Holzkonstruktionen sind zwar beim seitlichen Wandanschluss flexibler. Doch haben die Metallunterkonstruktionen beim Abhängen von Decken einen klaren Vorteil.

    Allgemein sind Metallkonstruktionen, sofern man Erfahrung mit diesen hat, schneller zu verarbeiten. Dieser Vorsprung kommt daher, dass die Konstruktionen bereits Aussparungen für weitere Installationen haben. Auch ist es bei der Verarbeitung komfortabel, Material wie Dämmwolle in die Metallprofile einzuklemmen. Ein hilfreicher Tipp für den Heimwerker! Auch gibt es verschiedene Systeme der Metallunterkonstruktion. Diese eigenen sich dann für schwere Lasten wie Waschtische und andere Installationen. Definitiv stabil, daher bleibt die Entscheidungsfreiheit bei Ihnen. Holz- und Metallunterkonstruktion sind gleichauf zweckgerecht und zuverlässig. Ein Beratungsgespräch im Baumarkt ist oft ebenfalls aufschlussreich.

    12. Trockenbauwand – so verlegen Sie Gips-Kartonplatten richtig!

    Trockenbauweisen sind wie geschaffen für Heimwerker. Die Baumaßnahmen im Trockenbau sind schnell aufgebaut und einfach anzubringen. Die Voraussetzung für ein optimales Ergebnis ist allerdings die richtige Herangehensweise. Hier erfahren Sie, wie Sie Gips-Kartonplatten richtig verlegen. So geht nichts schief bei Ihrem Heimwerker-Projekt. Bevor Sie sich an das Verlegen der Gips-Kartonplatten wagen, gibt es zwei wichtige Voraussetzungen.

    Eine Unterkonstruktion

    Sie haben bereits entschieden, welche Unterkonstruktion die richtige für Ihr Projekt ist? Ist die Unterkonstruktion aus Holz oder Metall fertig, beginnen Sie mit der Verlegung der Gips-Kartonplatten.

    Die richtige Gips-Kartonplatte

    Welche Dicke und Größe Sie für Ihr Vorhaben verwenden, steht auch schon fest. Ist das Material angekommen, geht es los mit der Verarbeitung. Tipp: Die Gipskartonplatten sind in der Regel recht großflächig und sperrig. Ein oder zwei Helfer sind ein nützliche Unterstützung, um die Gips-Kartonplatten zu positionieren.

    Die grundlegenden Arbeitsschritte

    Bringen Sie die Gips-Kartonplatten am Stück an die Unterkonstruktion an. So ist die Arbeit mit ein paar Handgriffen erledigt. Die Platte positionieren und fixieren Sie mit Schnellschrauben. Das Einzige, worauf zu achten ist, sind die verschiedenen Arten von Schnellschrauben. Für Metallunterkonstruktionen benötigen Sie Schrauben mit einem Feingewinde. Schrauben mit grobem Gewinde kommen hingegen bei der Unterkonstruktion aus Holz zum Einsatz.

    Ganz so reibungslos verläuft der Arbeitsablauf aber nicht immer: Es kommt häufig vor, dass die Platten zu groß für die Unterkonstruktion sind. Dies beheben Sie aber schnell, indem Sie die Gips-Kartonplatte zuschneiden.

    Gips-Kartonplatten kürzen

    • Hier ritzen Sie die Linie, an der Sie kürzen, mit einem Cuttermesser ein. So trennen Sie die oberste Schicht der Kartonplatte durch.
    • Mit einem einfachen Ruck über eine Kante brechen Sie nun die Platte.
    • Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite. So ist das zu kürzende Stück vollständig abgetrennt.

    Zuletzt fasen Sie die Bruchkanten mit dem Cutter oder einem Kantenhobel. Damit hält der Gips später noch besser in den Fugen. Ein kleiner Tipp für ein optimales Ergebnis:

    • Handelt es sich um Kanten, die nicht gerade verlaufen oder mehrseitige Ausschnitte? Dann greifen Sie auf eine Stichsäge zurück. Zeichnen Sie den zu sägenden Verlauf an und schneiden dann die Gips-Kartonplatte zu.

    Eine Lochkreissäge hilft Ihnen beim Ausschneiden runder Aussparungen. Diese benötigen Sie beispielsweise für Steckdosen oder Schalter.

    Ein Gipshobel hilft Ihnen auch im Nachhinein dabei, die Kanten zu glätten. Mit diesem entfernen Sie Überstände. Er kommt zum Einsatz, wenn das Messer oder die Säge nicht mehr ausreichend sind. So erhalten Sie einen optimal passenden Zuschnitt.

    13. Trockenbauwände – nützliche Sonderformen der Gips-Kartonplatten

    Trockenbauwände sind nicht umsonst ein beliebtes Heimwerker-Projekt. Sie sind einfach aufzubauen, stabil und optimal auf Ihre Wünsche anpassbar. So gibt es zur Verkleidung der Unterkonstruktion Ihrer Trockenbauwand nicht nur die Standard-Formate. Es gibt noch viel mehr Arten von Gips-Kartonplatten für Ihre Bauvorhaben.

    Im Text zu den verschiedenen Arten von Gips-Kartonplatten lernten Sie bereits beide Varianten kennen. Nun wissen Sie, dass Sie zwischen den Standard-Ausführungen und Spezialplatten unterscheiden. Doch welche Platten weichen von der Standard-Verwendung ab? Das erfahren Sie im Folgenden.

    Thermoplatten

    Diese Gips-Kartonplatten haben Graphit zugesetzt. Graphit bewirkt, eine höhere Wärmeleitfähigkeit der Platte als bei den Standard-Ausführungen. So lassen sich die flexiblen Trockenbauplatten auch für komplizierte Bauvorhaben verwenden. Dazu zählt die Umsetzung einer Wand- oder Deckenheizung.

    Strahlenschutzplatten

    Diese Platten schützen, wie der Name schon verrät, vor elektromagnetischer Strahlung. Sie reduzieren die Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung auf nahezu null. Wer sich also vor Strahlung fürchtet, ist mit dieser Sonderform gut bedient.

    Schallschutzplatten

    Alles über Schallschutzplatten für Ihre Trockenbauwand erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Ihre Trockenbauwand schützt Sie auch vor Schall!

    Geräuschempfindliche Mitbewohner liegen mit dieser Sonderform der Gips-Kartonplatten absolut richtig. Die Platten allein bewirken zwar nur einen kleinen Unterschied von circa zwei bis vier Dezibel. Dennoch erzielen Sie mit kombinierten Maßnahmen ein zufriedenstellendes Ergebnis. Eine Kombination, die einen Unterschied von bis zu 50 Dezibel ausmacht, ist:

    • Eine Verwendung von Schallschutzplatten auf speziellen Metall-Unterkonstruktionen zur Schallreduktion in Verbindung mit Doppelständerwerken. Diese Option verschafft Ihnen maximalen Schallschutz.
    • Allerdings sind 50 Dezibel ein sehr hohes Ziel. Bereits eine Reduktion um zehn Dezibel nimmt unser Gehör als nur halb so laut wahr.

    14. Trockenbauwände – das Verlegemuster von Gips-Kartonplatten

    Sie haben Ihr Trockenbau-Projekt bereits begonnen. Nun sind die ersten Gips-Kartonplatten auf der Holz- beziehungsweise Metallunterkonstruktion zu verlegen. Sind die ersten Platten angebracht, ist vor allem auf das Verlegemuster zu achten.

    Das richtige Verlege-Muster ist das A und O beim Verlegen der Gips-Kartonplatten. Richtig verlegt, beugt es Rissen vor und schafft Stabilität. So lassen sich problemlos großformatige sowie Einmann-Platten verlegen.

    • Allgemein gilt: Kreuzfugen sind in jedem Falle zu vermeiden. Es gibt zwar Ausnahmen für diese Regel. Diese sind aber für den Heimwerker wenig relevant.
    • Genauso bringen Sie die Stirnkanten der Gips-Kartonplatten immer um 40 cm versetzt an.

    Mit diesen Tipps im Hinterkopf, wagen Sie sich an den nächsten Arbeitsschritt: Das eigentliche Verlegen. Hier haben Sie eine Übersicht über die verschiedenen Verlege-Muster:

    • Einfach beplankt: Der Begriff verrät es bereits. Hier verlegen Sie eine Lage der Gips-Kartonplatten auf der Unterkonstruktion.
    • Vertikal raumhoch doppelt beplankt: Die Platten bringen Sie dabei senkrecht an der Unterkonstruktion an. Vom Fußboden bis zur Decke sind die Gips-Kartonplatten jeweils doppelt verlegt.
    • Horizontal doppelt beplankt: Hier gilt dasselbe wie bei der vertikalen Doppel-Beplankung. Es ändert sich lediglich die Richtung, in der Sie die Platten verlegen. Statt längs verlegen Sie die Gips-Kartonplatten hier waagerecht. Die lange Seite der Platte bringen Sie also parallel zum Fußboden und der Decke an.
    • Vertikal doppelt beplankt: Bringen Sie die Gips-Kartonplatten senkrecht an die Unterkonstruktion an. Mit zwei Lagen schaffen Sie optimale Stabilität für Ihre Trockenbauwand.

    15. Trockenbauwände – wie belastbar ist eine fertige Trockenbauwand?

    Trockenbauwände sind eine sehr handwerker-freundliche Baumaßnahme. Sie sind flexibel einsetzbar und teilen einen Raum ganz neu auf. Mit Hilfe von Unterkonstruktion und Gips-Kartonplatten sind Sie auch schnell aufgebaut.

    Doch stellt sich dabei die Frage, wie stabil die Wand-Konstruktion letztendlich ist. Wie so oft ist diese Frage nicht pauschal zu beantworten. Denn verschiedene Bauarten und Modelle sind unterschiedlich stark belastbar. Deshalb ist es praktisch, bereits vorher zu wissen, welchen Belastungen Ihre Trockenbauwand später standzuhalten hat.

    Ist Ihre Trockenbauwand eine bloße Raumtrennung, die eher dekorative als praktische Zwecke erfüllt? Hier reicht eine einfache Beplankung der Unterkonstruktion. An dieser halten Bilder, Uhren und andere Wanddekorationen, sowie leichte Regale sicher.

    Ein Richtwert für die Lasten, die eine einfach beplankte Trockenbauwand trägt, ist 40 kg pro m Wandlänge. Das heißt, Sie rechnen nicht mit Quadratmetern, sondern mit meterweisen Abschnitten Ihrer Trockenbauwand. Für diese Rechnung verwenden Sie Standard-Gipskartonplatten.

    Eine Doppelbeplankung kommt dann zum Einsatz, wenn Sie mittelschwere Lasten an der Trockenbauwand anbringen. Gewichte wie etwa eines Küchenoberschranks oder von größeren Wandregalen verlangen nach mehr Stabilität.

    Mit einer doppelten Beplankung durch Gips-Kartonplatten sind Sie hier auf der sicheren Seite. Das Gewicht, das eine doppelt beplankte Trockenbauwand trägt, ist hier deutlich höher. Im Mittel tragen Sie 70 kg pro m Wandlänge. Auch hier rechnen Sie in meterweisen Abschnitten der Wand.

    Planen Sie noch schwerere Lasten an Ihre Trockenbauwand anzubringen? Dann ist der Einsatz von Traversen gefragt. Traversen sind spezielle Verstärkungen, die mit dem Untergrund oder dem Ständerwerk der Trockenbauwand verbunden sind. Eine dritte Beplankung gibt es also nicht.

    Um die Stabilität zu erhöhen, setzen Sie jene verstärkt ein. Mit Hilfe der Traversen halten auch Lasten von mehr als 70 Kilogramm pro Meter Wandlänge sicher. So haben Sie die Möglichkeit, auch schwere Lasten wie Waschtische an Ihrer Trockenbauwand zu befestigen.

    16. Trockenbauwände – vertikal beplankte Unterkonstruktionen

    Trockenbauwände bieten eine beliebte Baumaßnahme. Mit schnellen und einfachen Vorgehensweisen schaffen Sie völlig neue Nutzungs-Möglichkeiten. Damit das Ergebnis Ihren Wünschen und Vorhaben entspricht, gilt es einige Arbeitsschritte zu beachten. Die Beplankung der Unterkonstruktion ist einer dieser wichtigen Abschnitte.

    Wie wichtig die Beplankung der Unterkonstruktion ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Die Beplankung Ihrer Trockenbauwand ist einer der wichtigsten Arbeitsschritte.

    Steht einmal die Holz- bzw. Metall-Unterkonstruktion, verlegen Sie die Gips-Kartonplatten darauf. Verschiedene Verlegemuster stehen Ihnen dabei zur Verfügung. Auch die Möglichkeit, die Unterkonstruktion doppelt zu beplanken, besteht in diesem Arbeitsschritt. Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der vertikalen Beplankung:

    Einfache vertikale Beplankung

    Sie wissen bereits, worauf Sie bei der einfachen Beplankung der Unterkonstruktion zu achten haben: Lassen Sie keine Kreuzfugen entstehen. Genauso ist es wichtig, die Stirnkanten der Gips-Kartonplatten immer um 40 cm versetzt anzubringen.

    Je größer die Platten, umso einfacher lassen sich Kreuzfugen vermeiden. Suchen Sie sich einen Helfer, der Ihnen beim Zuschneiden und Verarbeiten der deckenhohen Gips-Kartonplatten zur Hand geht.

    Ansonsten ist das Verfahren der einfachen Beplankung sehr simpel. Ob mit 60 cm breiten Platten oder den 1,25 m breiten: Beide verschrauben Sie eine nach der anderen mit dem Ständerwerk.

    Verlegen Sie die Gips-Kartonplatten um eine Tür herum? Achten Sie darauf, dass die Fugen der Platten nicht mit der Flucht des Türstocks zusammen verlaufen. Das verursacht Risse.

    Doppelte vertikale Beplankung

    Eine doppelte Beplankung der Unterkonstruktion sorgt für mehr Stabilität. Je nach Verwendungszweck Ihrer Trockenbauwand entscheiden Sie sich zwischen der einfachen und der doppelten Beplankung.

    Tipp zum Bau erklärt Ihnen alles wichtige zur doppelten vertikalen Beplankung.

    Gipsplatten sind der wichtigste Bestandteil der Trockenbauwand.

    Bei der doppelten Beplankung bereiten Sie die Unterkonstruktion bereits auf die Gips-Kartonplatten vor. Hier halbieren Sie die normalen Achsabstände. Das heißt: Verlegen Sie Platten mit 60 cm Breite, belaufen sich die Achsabstände auf 30 cm.

    • Die erste Lage der Gips-Kartonplatten verschrauben Sie nun einfach mit dem Ständerwerk. Dieser Schritt ist derselbe wie bei der einfachen Beplankung. Die Schnellschrauben drehen Sie alle 30 cm ein.
    • Die zweite Lage der Gips-Platten bringen Sie um 30 cm versetzt an. Sprich: Dort, wo auch eine Achse in der Unterkonstruktion zu finden ist. Diese zweite Platte befestigen Sie nun mit Schnellschrauben alle 17 cm.

    17. Trockenbauwände – horizontal beplankte Unterkonstruktion

    Das Aufbauen einer Trockenbauwand ist ein heimwerker-freundliches Projekt. Nicht nur sind die Arbeitsschritte einfach und sicher durchzuführen. Sie führen auch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Worauf trotzdem zu achten ist, erfahren Sie hier:

    • Steht einmal die Holz- beziehungsweise Metallunterkonstruktion, geht es an die Beplankung. Für die Beplankung gibt es einige Varianten.
    • Zwischen diesen entscheiden Sie sich je nach späterem Verwendungszweck der Trockenbauwand.
    • So entscheiden Sie, ob Sie die Wand doppelt oder einfach beplanken.
    • Der Unterschied liegt hier schlichtweg in der Stabilität der beiden Varianten. Eine einfach beplankte Trockenbauwand ist für weniger Belastung ausgelegt, als eine doppelt beplankte.

    Sie wissen bereits, wie Sie eine Unterkonstruktion mit Gips-Kartonplatten vertikal anbringen. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, die Gips-Kartonplatten waagerecht zu verlegen. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier:

    Horizontale Beplankung

    Die verschiedenen Techniken bei der Installation Ihrer Trockenbauwand lernen Sie bei Tipp zum Bau.

    Die Techniken beim Installieren der Trockenbauwand sind simpel.

    Das Prinzip ist identisch zur vertikalen Beplankung. Die Gips-Kartonplatten bringen Sie diesmal jedoch waagerecht an der Unterkonstruktion an. Vergessen Sie dabei nicht, die Platten um 40 cm zu versetzen! Ist dieser Schritt erledigt, ist die Trockenbauwand bereits einfach beplankt. Beplanken Sie doppelt, so achten Sie darauf, die zweite Lage nicht nur bezüglich der Stirnkante versetzt zu verlegen. Auch in Bezug auf die Längskante ist diese zu versetzen.

    • Wie aber versetzen Sie die Gips-Kartonplatten hinsichtlich der Stirnkanten? Verschieben Sie die Platten um einen Achsabstand, liegen die Stirnkanten optimal auf.
    • Für das Versetzen der Längskante orientieren Sie sich an der Breite der Platten. Bringen Sie die zweite Lage genau um eine Plattenbreite versetzt an. Das Ergebnis ist eine zuverlässig verlegte Beplankung.

    Ideal bei der horizontalen Beplankung ist, dass Sie die Achsenabschnitte nicht zu bearbeiten haben. Denn auch bei der doppelten Beplankung reichen die Achsabstände von einer Plattenbreite vollkommen aus.

    18. Trockenbauwände – so befestigen Sie Lasten an Ihrer Trockenbauwand

    Trockenbauwände sind nicht umsonst ein beliebtes Heimwerkerprojekt. Mit einfachen Arbeitsmethoden ist schnell eine neue Wand aufgebaut. So organisieren Sie Ihren Raum ganz neu und geben Ihm ein frisches Flair. Wanddekoration ist dabei ein wichtiger Begriff. Karge weiße Wände lassen Räume oft kalt wirken. Deshalb greifen viele Dekorateure besonders auf Wanddekoration zurück. Wie Sie diese an Ihrer Trockenbauwand anbringen, erfahren Sie hier.

    Sie haben vor, mit Bildern, einer Pinnwand oder einer Tafel Ihre Trockenbauwand zu verschönern? Hierfür reichen Bilderhaken oder einfache Nägel vollkommen aus. Schlagen Sie diese in die Wand und hängen die Dekorationsobjekte daran auf. Schon haben Sie der Trockenbauwand mit den einfachsten Mitteln ein ganz neues Aussehen verpasst.

    Was bei der Dekoration Ihrer Trockenbauwand zu beachten ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

    Wanddekorationen sind auch problemlos im Trockenbau möglich.

    • Achten Sie darauf, wie schwer Ihr Bild, Ihre Pinnwand oder die Tafel sind. Ein Nagel trägt in der Regel nicht mehr als fünf Kilogramm Gewicht.
    • Nutzen Sie auch nicht mehr als drei Nägel für ein Dekorationsobjekt. Für Gegenstände, welche schwerer als fünf Kilogramm sind, gibt es stabilere Alternativen.

    Für schwerere Deko-Objekte greifen Sie zu Allzweckdübeln. Dieser Dübel ist durch seine markante rote Farbe bekannt. Er hat den Ruf, in beinahe allen Untergründen Halt zu finden. So verknotet er sich bei der Montage mit der Gipswand. Das sorgt für optimalen Halt. Der Allzweckdübel hält, was er verspricht. Auch schwere Lasten wie große Spiegel oder Wandregale bleiben dadurch stabil an Ihrer Trockenbauwand.

    Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
    elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen