Trittschallverbesserungsmaß

Tipp zum Bau zeigt Ihnen im Glossar alles Wichtige zum Thema Trittschallverbesserungsmaß

Ein hohes Trittschallverbesserungsmaß wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden im Raum aus.

Das Trittschallverbesserungsmaß gibt die Körperschallminderung von Boden- und Deckenbelägen an. In Mehrfamilienhäusern, gemischt genutzten Gebäuden und Bürogebäuden sind, nach DIN 4109-1:2016-07, bestimmte Trittschallpegel einzuhalten.

Vor allem die Beschaffenheit der Trenndecken ist dabei ausschlaggebend. Allerdings gibt es für das Trittschallverbesserungsmaß bei Trockenbaukonstruktionen nur ungefähre Angaben.

Der Einfluss des richtigen Trittschallverbesserungsmaßes

Auch wenn oft nur unbewusst, eine gute Raumakustik trägt zu einer angenehmen Stimmung bei. Dank einer Trittschallverbesserung in Bürogebäuden und Schulen steigert sich die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Im Krankenhaus fördert eine gute Raumakustik sogar den Heilungsprozess.

Gängige Werte eines Trittschallverbesserungsmaßes

Den Lärmpegel bestimmt die Art eines Bodenbelags. Textile Bodenbeläge besitzen eine einwandfreie Trittschalldämmungseigenschaft. Harte Bodenbeläge wie zum Beispiel Laminat oder Designbeläge übertragen den Trittschall verstärkt nach unten. Die Trittschallvermeidung messen Handwerker mit dem Trittschallverbesserungsmaß.

Das Trittschallverbesserungsmaß von sehr dünnen Teppichen liegt bei etwa 20 dB.
Handelsübliche Qualitätsware erreicht zwischen 25 dB - 30 dB. Sehr dichte Teppiche erlangen Trittschallverbesserungsmaße von 40 dB. Auch harte Bodenbeläge mindern Geräusche, wenn der Besitzer unter den Belag eine Dämmunterlage verlegt.

Der Norm-Trittschallpegel im Trittschallverbesserungsmaß

Das Geräusch, das in einem zu schützenden Raum noch zu hören ist, heißt Norm-Trittschallpegel. Je kleiner er ist, umso geringer ist das Geräusch. Der Norm-Trittschallpegel L`n,w besitzt folgende Eigenschaften:

• Er beschreibt mit nur einem Zahlenwert die Trittschalldämmung eines Bauteils mit bauähnlicher Flankenübertragung.

• Handwerker ermitteln ihn nach DIN EN ISO 717-2 aus einer, im bauakustischen Prüfstand gemessenen, frequenzabhängigen Normtrittschallpegelkurve. Dies geschieht durch die Bewertung mit einer „Sollkurve“.

Die Kenngröße des Trittschallverbesserungsmaßes

Bei der Trittschalldämmung legen Handwerker, im Gegenteil zur Luftschalldämmung, keine Schallpegeldifferenz als Kenngröße fest. Ein Schalldruckpegel im Empfangsraum, der durch ein genormtes Anregungsgerät entsteht, dient als Kenngröße. Je niedriger der Norm-Trittschallpegel im Empfangsraum ist, umso besser die Trittschalldämmung des trennenden Bauteils.