Trittschalldämmung

Die Trittschalldämmung – freuen Sie sich über erhöhten Wohnkomfort

Geräuschlos durch die Wohnung tanzen. Die Kinder durch die Wohnung toben lassen – ohne unnötigen Lärm. Ihren Wohnkomfort einfach durch gesenkte Lärmbelastung steigern. Egal ob es sich um Teppichboden handelt oder Parkett. Diese und weitere Vorteile bringt Ihnen eine Trittschalldämmung.

1. Was ist eine Trittschalldämmung?

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Die Trittschalldämmung schnell erklärt.

Lärmbelastung entsteht beispielsweise durch Gehen, spielende Kinder in der Wohnung und Möbel rücken. Dies kann für Sie und Ihre Nachbarn belastend werden. Eine Trittschalldämmung schafft hierbei Entlastung, denn sie verringert die Lärmbelastung. Sie ist ein Schallschutz für den Boden oder Treppen.

  • Durch geringere Lärmbelastung steigert sich der Wohnkomfort.
  • Streitigkeiten mit den Nachbarn wegen Lärm verringern sich.

Hierbei werden zwei Arten von Schall betrachtet, der Gehschall und der Trittschall. Was ist bei diesen der Unterschied?


Gehschall

Das ist der Schall, der im Raum selbst entsteht. Dies sind zum Beispiel Fußschritte. Die Geräusche hören Sie hier jedoch direkt. Das heißt in dem Raum, in dem auch die Geräusche entstehen. Der Gehschall ist jedoch meist weniger gut zu vermindern, als der Trittschall:

  • Gehschall ist stark abhängig vom Material des Fußbodens.

Trittschall

Dieser Schall wird durch die Decke in den unterhalb liegenden Raum übertragen. Das ist zum Beispiel der Lärm, der durch Fußschritte oder die spielenden Kinder entsteht. Diese Geräusche werden im unterhalb liegenden Raum gehört, von Ihnen selbst oder Ihren Nachbarn. Der Trittschall stört Ihre Nachbarn und Sie selbst.

2. Einsatz der Trittschalldämmung

Ein zu hoher Geräuschpegel ist störend für Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Nachbarn. Er kann auch zu gesundheitlichen Schäden führen. Eine Verringerung bringt eine deutliche Erhöhung des Wohnkomforts. Profitieren Sie von einer Trittschalldämmung!

  • Eine gute Dämmung wirkt Wunder.
  • Dies gilt für Ihren Fußboden wie auch für Ihre Treppe.
Die Trittschalldämmung ist äußerst nützlich beim Fußboden. Warum erklärt Tipp zum Bau.

Beim Fußboden ist die Trittschalldämmung von großem Nutzen.

Fußboden

In einem Wohnraum entsteht viel Lärm: Stühle werden verrutscht und Kinder hüpfen durch das Zimmer. Das stört, denn dieser Lärm gelangt auch in die unterhalb liegenden Räume. Vermeiden Sie einen unnötigen Geräuschpegel.

  • Von Anfang an wird bei einem Neubau auf eine gute Dämmung des Schalls geachtet.
  • Oder bei der Sanierung eine effektive Trittschalldämmung einfach mit einbauen.

Weitere Informationen zum Fußboden lesen Sie hier.


Treppe

Egal ob eine gemeinschaftlich genutzte Treppe oder in den eigenen vier Wänden. Fußschritte auf Treppen erzeugen oft unnötigen Lärm. Dieser nervt und belastet Sie und andere. Durch eine Trittschalldämmung vermeiden Sie das.

  • Hier wird vor allem schon bei einem Neubau auf eine gute Trittschalldämmung geachtet.
  • Auch bei der Sanierung gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine Dämmung des Schalls.

Weitere Informationen zur Treppe lesen Sie hier.

3. Trittschalldämmung: geltende Normen

Tipp zum Bau informiert Sie gerne darüber was bei der Bauordnung zu beachten ist.

Bei der Trittschalldämmung gibt es einige Normen zu beachten.

Lärmbelastung ist subjektiv. Dennoch gilt es, einige grundsätzliche Normen für die Trittschalldämmung zu beachten. Das sind bauaufsichtliche Anforderungen nach DIN 4109. Weiter gibt es auch privatrechtliche Anforderungen nach anerkannten Regeln der Technik. Diese Normen richten sich an den Schallschutz für:

  • Ihre Wohnung in einem gemischt genutzten Gebäude.
  • Ihr Doppelhaus wie auch Ihr Reihenhaus.
  • Ihr Mehrfamilienhaus.
  • Für Ihre Treppe sowie auch Ihren Fußboden. Egal ob in einer Wohnung oder einem Haus.



Bauaufsichtliche Anforderungen nach DIN 4109

Diese Norm ist rechtsbindend. Sie ist in jedem Fall für den Gesundheitsschutz einzuhalten. Es gibt dazu drei verschiedene Ausführungen. Welche gilt, entscheidet jedes Bundesland einzeln. Weiter lassen sich diese Normen in „normale“ und „erhöhte“ Anforderungen aufteilen. Letztere werden zum Beispiel an Luxuswohnungen gestellt.

  • Bauaufsichtliche Anforderungen sind wichtig bei der Baugenehmigung.

Privatrechtliche Anforderungen nach anerkannten Regeln der Technik

Diese Regeln sind in der wissenschaftlichen Theorie als richtig anerkannt. Gleichzeitig haben sie sich in der Praxis bewährt. Die Werte nach den anerkannten Regeln der Technik können nur bei Aufklärung und Einverständnis des Bauherren unterschritten werden. Eine Unterschreitung ist jedoch nicht empfehlenswert.

  • Privatrechtliche Anforderungen sind wichtig bei der Bauabnahme.

Eine Übersicht der Mindestanforderungen finden Sie hier:

MINDESTANFORDERUNG
DER TRITTSCHALLÜBERTRAGUNG
NACH DIN 4109
MEHRFAMILIENHAUS / GEMISCHT GENUTZTE GEBÄUDE
TREPPEN / DECKEN
REIHENHAUS / DOPPELHAUS
TREPPEN
2018-01
Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein
≤ 50 dB ≤ 46 dB
2016-07
Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
≤ 50 dB ≤ 46 dB
1989-11
Saarland
≤ 53 dB ≤ 53 dB

Die anerkannten Regeln der Technik richten sich nach DIN 4109-2018-01.

Hier nennen wir Ihnen Richtwerte zur Zimmerlautstärke. So bekommen Sie ein besseres Verständnis der oben genannten dB-Werte.

  • Unter Zimmerlautstärke wird tagsüber ein Wert von ca. 40 dB verstanden.
  • Nachts sinkt der Wert auf 30 dB.

Neubau

Die Normen nach DIN 4109 sowie nach den anerkannten Regeln der Technik werden eingehalten. Die DIN 4109 ist rechtlich verpflichtend. Damit erhalten Sie auch von Anfang an den Optimal-Zustand für Ihre Trittschalldämmung.

Altbau

Die Einhaltung der Normen unterscheidet sich hier vom Neubau. Zum Zeitpunkt der Errichtung eines Hauses gab es eventuell andere Normen. Diese sind bei einer einfachen Sanierung immer noch ausreichend. Es spricht aber Vieles für eine verbesserte Trittschalldämmung. Bei einer umfassenden Sanierung gilt jedoch:

  • Hierbei sind auch die aktuellen Bauvorschriften einzuhalten.

4. Verschiedene Materialien der Trittschalldämmung

Das richtige Dämm-Material für Ihre Trittschalldämmung finden Sie mit Tipp zum Bau.

Das passende Dämm-Material für Ihre Trittschalldämmung.

Fußboden

Bei den Materialien ist Ihnen eine große Auswahl geboten. Wählen Sie das für Sie passende Produkt. Für welchen Boden ist welche Dämmung geeignet? Wie gut dämmen diese den Trittschall und den Gehschall? In welcher Hinsicht unterscheiden sich die Materialien?

Ein Teppichboden dämmt an sich schon selbst. Je nach Material benötigt er jedoch eine weitere Dämmung. Für Flies- und Holzböden ist eine Trittschalldämmung auf jeden Fall ratsam.

  • Für einen Teppichboden wählen Sie zwischen Pappe, Dämmung mit Mineralwolle oder auch Kunststoff.
  • Für Fliesen, Parkett und Laminat eignen sich alle Trittschalldämmungen.

Die Dämm-Wirkung hängt auch von der Stärke der Dämmung ab. Hier ein Überblick über die Wirkung einiger Dämm-Materialien:

DÄMM-MATERIALTRITTSCHALLREDUZIERUNGGEHSCHALLREDUZIERUNG
Kunststoff
(z.B. PU – oder PE-Schaumfolie)
um bis zu 22 dBum bis zu 31 %
Korkum bis zu 17 dBum bis zu 6 %
Holzfaserplatteum bis zu 19 dBum bis zu 6 %
Hanffilzum bis zu 30 dB-
Wellpappeum bis zu 12 dB-
Mineralwolleum bis zu 30 dB-

Die richtige Wahl Ihrer Trittschalldämmung ist wichtig. Dabei hilft es, Unterschiede der einzelnen Materialien zu kennen. Deswegen verraten wir Ihnen hier die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien.

Treppe

Auch für die effiziente Trittschalldämmung einer Treppe gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits erreicht dies die Entkopplung der Treppe. Dafür gibt es verschiedene spezielle Bauteile.

  • Die Entkopplung erfolgt am besten direkt beim Neubau.
  • Jedoch ist sie auch bei der Sanierung möglich.
  • Sie reduziert den Trittschall um 10 dB bis 30 dB.

Andererseits verbessert sich die Dämmung des Schalls auch mit Auflagen für Treppen. Dies ist eine wesentlich leichtere Methode. Dafür werden einfach spezielle Stufenmatten befestigt.

  • Es gibt eine Auswahl an verschiedenen Kunststoffarten.
  • Der Trittschall wird um bis zu 26 dB reduziert.

5. Einbau der Trittschalldämmung

Wie wird die Trittschalldämmung eingebaut? Tipp-zum-Bau informiert Sie.

Der Einbau einer Trittschalldämmung- gewusst wie.

Fußboden

Damit Sie sich in Ihrem Zuhause wohlfühlen, ist das Raumklima wichtig. Feuchtigkeit stört dabei und kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Dafür gibt es Dampfsperren. Das sind spezielle Folien, die einfach unterhalb des Fußbodens verlegt werden. Diese Folien verhindern, dass die Feuchtigkeit des Bodens in den Raum aufsteigt. Es gibt auch Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfsperre.

  • Die Dampfsperre schont Bodenbeläge wie Parkett.
  • Sie erhöht Ihren Wohnkomfort.
  • Ihre Gesundheit wird geschüzt.

Es ist sinnvoll, sich über die Möglichkeit einer Dampfsperre zu informieren.

Meistens wird die Trittschalldämmung zwischen Estrich und Fußboden verlegt. So ist sie bei Neubau wie auch Sanierung einfach machbar. Ein Fachmann übernimmt diese Aufgabe gerne für Sie. Aber mit ein bisschen handwerklichem Geschick verlegen Sie die Trittschalldämmung selbst!

Treppe

Die Entkopplung der Treppe erfolgt meist direkt bei einem Neubau. Sie ist aber auch bei umfassender Sanierung möglich. Dafür wird ein Fachmann benötigt. Oder verbessern Sie die Schalldämmung Ihrer Treppe ganz einfach selbst. Greifen Sie zu Schutzmatten! Diese lassen sich jederzeit einfach befestigen.

  • Entkopplung als aufwendigere, aber sehr sinnvolle Schalldämmung.
  • Eine sehr einfache Möglichkeit ist die Schutzmatte. Sie ist ebenfalls wirkungsvoll.

6.Trittschalldämmung: Kosten

Tipp-zum-Bau hilft Ihnen bei der Kostenkalkulation von Sockelleisten.

Wie viel kostet Sie eine Trittschalldämmung?

Fußboden

Die Materialkosten für die Trittschalldämmung sind relativ günstig. Sie liegen bei 2 € bis 15 € pro Quadratmeter. Der Preis hängt vor allem von der Stärke des Materials ab. Die Stärke des Materials hängt wiederum mit der Dämm-Qualität zusammen. Die Art des Materials ist für den Preis weniger ausschlaggebend.

  • Es gibt auch Bodenbeläge mit integrierter Trittschalldämmung.

Die Kosten für die Verlegung variieren. Sie sind jedoch oft höher als die Materialkosten. Dabei ist es sinnvoll, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Qualität spielt aber immer eine Rolle. Hier jedoch ein einfacher Tipp zum Sparen:

  • Werden Sie zum Handwerker und verlegen Sie Ihre Schalldämmung selbst!

Eine Ausnahme bildet hier jedoch die Mineralwolle, da diese unter dem Estrich verlegt wird. Dies erledigt gerne ein Fachmann für Sie.

Falls eine Dampfsperre verlegt wird, erhöht sich der Kostenaufwand nur gering. Diese kostet zwischen 2 € und 2,50 € pro Quadratmeter.

Treppe

Die Entkopplung der Treppe ist ein etwas aufwendigeres Verfahren. Dies erhöht die Kosten. Dazu benötigen Sie einen Fachmann. Er ist auch Ihr Ansprechpartner bezüglich der Kosten. Er weiß, was bei Ihrer Treppe die richtige Methode ist und berät Sie gern.

Stufenmatten sind einfach, wirkungsvoll und dabei auch noch günstig. Die Preise variieren zwischen 2 € und 10 € pro Matte. Dabei ist vor allem das gewählte Modell ausschlaggebend.

  • Sie entscheiden bei einer großen Auswahl welches Ihr Lieblingsmodell ist!

7. Vor– und Nachteile der Trittschalldämmung

Tipp zum Bau informiert Sie über die Vor - und Nachteile einer Trittschalldämmung.

Welche Gründe sprechen für, welche gegen eine Trittschalldämmung?

Im Allgemeinen gibt es keinen klaren Nachteil bei einer Trittschalldämmung. Die vielen Vorteile liegen klar auf der Hand:

  • Die Lärmbelastung wird verringert.
  • Es erhöht sich Ihr Wohnkomfort!
  • Durch ein besseres Raumklima und geringere Lärmbelastung ist eine Trittschalldämmung gut für Ihre Gesundheit.
  • Unnötige Streitigkeiten mit Nachbarn werden vermieden.
  • Die Trittschalldämmung erhöht den Wert Ihrer Immobilie!


Fußboden

Die verschiedenen Materialien unterscheiden sich jedoch. Hier sehen Sie die einzelnen Vor – und Nachteile. Beachten Sie diese vor einer Entscheidung:

MaterialVorteileNachteile
Kunststoff• Geeignet für Fußbodenheizung.
• Staubfrei.
• Feuchtigkeitsbeständig.
• Temperaturbeständig.
• Sehr günstig.
• Kaum Druckstabilität.
• Mäßig verschleißfest.
Kork• Wärmedämmend.
• Langlebig.
• Belastbar.
• Umweltverträglich.
• Resistent gegen Fäulnis.
• Etwas aufwendiger zu verlegen.
• Zerbröselt leicht.
Holzfaserplatte• Hohe Druckfestigkeit.
• Umweltverträglich.
• Gleicht größere Unebenheiten aus.
• Sorgt für guten Raumklang.
• Wärmedämmend.
Hanffilz• Sehr umweltverträglich.
• Wärmedämmend.
• Leicht zu verarbeiten.
Wellpappe• Geeignet für Fußbodenheizung.
• Federt → angenehmes Laufgefühl.
• Wenig wärmedämmend.
Mineralwolle• Robust.
• Elastisch.
• Für Sanierung ungeeignet.
• Wird unter Estrich verlegt.

Treppe

Mit den Stufenmatten gibt es ein günstiges und effektives Mittel für die Trittschalldämmung. Dies sind klare Vorteile. Bei der Entkopplung ist trotz ihrer Effizienz zu beachten:

  • Sie ist vor allem als Möglichkeit der Trittschalldämmung für den Neubau geeignet.
  • Bei Sanierung gestaltet sie sich aufwendiger und ist mit erhöhten Kosten verbunden.

8. Fazit: die Trittschalldämmung lohnt sich!

Heutzutage sind Sie ständig von Lärm und Geräuschen umgeben. Lassen Sie diesen Lärmpegel einfach draußen stehen, wenn Sie nach Hause kommen! Eine gute Trittschalldämmung ermöglicht Ihnen das. Ihr Wohnkomfort wird damit um ein Vielfaches erhöht. So werden die eigenen vier Wände zum entspannen genutzt. Profitieren Sie also von vielen Vorteilen. Die Trittschalldämmung ist eine lohnende Investition für Sie!

9. Was Sie bei Ihrer Materialwahl beachten müssen

Für die Trittschalldämmung ist Ihnen eine Auswahl an verschiedenen Materialien geboten. Hier kommt es vor allem darauf an, welchen Anforderungen das Dämm-Material gerecht werden muss.

  • Gibt es eine Fußbodenheizung oder soll das Material wärmedämmend sein?
  • Soll das Material besonders vor Feuchtigkeit und der damit oft einhergehenden gesundheitsschädlichen Schimmelbildung schützen?
  • Wird der Boden stark belastet? Dann ist ein verschleißfestes und langlebiges Material ratsam.
  • Ist Ihnen die Umweltverträglichkeit wichtig?

Beachten Sie auch, ob Ihnen ein angenehmes Raumklima oder Laufgefühl wichtiger ist! Beantworten Sie sich in Ruhe diese Fragen. Unter den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Materialien finden Sie das richtige Dämm-Material.

10. Die richtige Trittschalldämmung bei einer Fußbodenheizung

Falls Sie eine Fußbodenheizung besitzen oder einen Einbau planen, ist nicht jedes Dämm-Material geeignet. Wenn Sie ein wärmedämmendes Material wählen, wird der Effekt der Heizung zunichte gemacht. Sehen Sie hier, welche Trittschalldämmung geeignet ist und welche Sie besser meiden:

  • Sehr gut eignen sich Kunststoff sowie Wellpappe.
  • Ungeeignet sind hingegen Kork, Hanffilz und eine Holzfaserplatte.

11. Umweltverträglichkeit der Materialien für die Trittschalldämmung Ihres Fußbodens

Wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt, achten Sie auf die Umweltverträglichkeit Ihrer Trittschalldämmung. Beachten Sie deshalb beim Kauf Umweltzeichen wie zum Beispiel den „Blauen Engel“, „Tox Proof“ oder „natureplus“. Besonders umweltverträglich sind Naturprodukte wie Kork, Holzfaserplatte und Hanffilz.

Falls Sie jedoch ein Material benötigen, dass sowohl umweltverträglich als auch für die Fußbodenheizung geeignet ist:

  • Entscheiden Sie sich für Wellpappe.
  • Diese ist weitgehend umweltverträglich.

12. Exkurs: Integrierte Trittschalldämmung

Bei einigen Fußböden besteht die Möglichkeit, auf eine bereits integrierte Trittschalldämmung zurückzugreifen. Dies gilt zum Beispiel für Laminat– und Parkettböden. Diese Dämmung ist auch optimal bei Vinylböden. Vinyl ist ein Kunststoff. Je nach Ausführung gleicht er optisch Fliesen, Stein und sogar Holz. Eine Dampfbremse ist in diesem Fall auch sinnvoll, da sie meist nicht integriert ist.

  • Profitieren Sie von der integrierten Trittschalldämmung.
  • Sie sparen sich wertvolle Zeit und Verlegearbeit!

13. Tipp: Die richtige Stufenmatte als Trittschalldämmung

Stufenmatten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich in Farbe, Form und Material. Der Farbauswahl sind quasi keine Grenzen gesetzt. Die Form ist meist halbrund oder rechteckig. Gefertigt werden die Matten aus Naturmaterialien wie Sisal oder hochwertigen Kunststoff-Fasern. Sisal wird aus den Blättern der Agave hergestellt. Die Stufenmatte hat viele Vorteile:

  • Da sich die Montage einfach gestaltet, kann diese selbst übernommen werden.
  • Richtig montiert sind Stufenmatten rutschfest und trittsicher.
  • Es ist eine schnelle Lösung gegen störenden Tritt- und Gehschall.
  • Zudem sind sie auch noch preiswert.

14. Die Dampfsperre als Ergänzung zur Trittschalldämmung

Oftmals ist die Feuchtigkeit ein großes Problem. Sie führt zu einem unangenehmen Raumklima. Dabei ist sie schädlich für Ihre Gesundheit sowie den Fußboden. Die Lösung: Verlegen Sie eine Dampfbremse bzw. -sperre! Üblicher ist der Begriff Dampfsperre. Dieser wird auch für die Dampfbremse verwendet. Doch Vorsicht, es gibt hier einen wesentlichen Unterschied:

  • Die Dampfsperre ist vollkommen feuchtigkeits-undurchlässig.
  • Die Dampfbremse wiederum lässt ein wenig Wasserdampf hindurch.

→ Feuchtigkeit, die in den Bodenbelag gelangt, kann austreten!

  • Meistens wird eine Dampfbremse verlegt.

Bei beiden Arten handelt es sich um eine spezielle Folie. Oftmals besteht dies aus Polyethylen, die sogenannte PE-Folie. Sie wird direkt unter dem Boden angebracht. Die Verlege-Arbeit übernehmen Sie einfach selbst oder beauftragen einen Fachmann.

  • Es gibt auch Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfbremse bzw. -sperre.
  • Diese sind sehr nützlich: Durch weniger einzeln verlegtes Material ist die Dicke des Fußbodens geringer.

Achten Sie bei der Dampfbremse auf den sd-Wert. Dieser gibt an, wie feuchtigkeits-durchlässig das Material ist. Ein höherer sd-Wert steht für ein feuchtigkeits-undurchlässigeres Material.

15. Entkopplung der Treppe als Methode der Trittschalldämmung

Gerade bei einem Neubau ist dies eine äußerst sinnvolle Methode. Dafür werden die Auflagepunkte der Treppe an Wänden und Decken entkoppelt. Was bedeutet das nun? Ganz einfach, als Beispiel würde die Treppe nicht direkt an angrenzenden Wänden anliegen. Ansonsten gibt sie den auf ihr entstehenden Schall direkt weiter.

  • Für die Entkopplung gibt es spezielle Bauteile.
  • Lassen Sie sich von einem Fachman ausführlich informieren.

16. Wie Sie selbst Ihre Trittschalldämmung verlegen

Die Trittschalldämmung wird schwimmend verlegt. Das bedeutet, dass sie nicht verklebt wird, sondern frei auf dem Untergrund liegt. Falls Sie sich für eine Dampfbremse entschieden haben, wird direkt darauf die Schalldämmung verlegt. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • Größere Unebenheiten im Boden mit Estrich ausgleichen.
  • Boden mit Staubsauger oder Besen säubern.
  • Bahnenweise die Trittschalldämmung ausrollen. Keine Zwischenräume lassen! Bei einem Laminat-, Parkett- oder Vinylboden wird das Dämm-Material quer zur folgenden Verlegerichtung ausgerollt. Damit vermeiden Sie, dass die Bahnen beim Einbau des Fußbodens verrutschen.
  • Achten Sie darauf, dass sich die ausgerollten Bahnen nicht überlappen.
  • Die Ränder werden mit geeignetem Klebeband fixiert.

Tipp: Die erste Bahn kurzfristig fixieren. Somit fällt die weitere Verlegung leichter.

17. Wie dick ist die Trittschalldämmung?

Die Dicke einer Trittschalldämmung hängt vor allem mit der Dämmqualität zusammen. Bei einem Teppichboden reicht meist schon eine dünne Variante, da er selbst dämmend ist. Für einen harten Parkettboden ist eine dickere Variante besser geeignet. Je höher die Anforderungen an das Dämmmaterial, desto dicker ist es.

  • Eine durchschnittliche Trittschalldämmung ist zwischen 2 mm und 5 mm dick.

Eine platzsparende Alternative bieten integrierte Trittschalldämmungen. Da diese schon fest im Bodenbelag sind, wird kein weiterer Platz benötigt.

18. Trittschalldämmung für Ihre Gesundheit

Zu hohe Lärmbelastung durch Geh – und Trittschall wirkt sich negativ auf Ihre Gesundheit aus. Ein ruhiges Entspannen in den eigenen vier Wänden wird erschwert. Doch nicht nur das:

  • Die Konzentrationsfähigkeit sinkt.
  • Müdigkeit und einhergehende gesundheitliche Folgen steigen.
  • Betroffen sind besonders Schwangere.

Mit einer geeigneten Trittschalldämmung achten Sie somit auf Ihre Gesundheit!

19. Rechtliche Konsequenzen durch nicht ausreichende Trittschalldämmung

Zu hohe Lärmbelastung führt gerade bei Häusern mit mehreren Wohneinheiten oftmals zu Streitigkeiten. Diese können als Rechtsstreit vor Gericht enden. Sie ergeben sich zwischen Nachbarn, Verkäufern und Käufern sowie Bauherren und Bauträgern.

  • Die rechtliche Grundlage sind die bauaufsichtlichen Anforderungen nach DIN 4109.  Das sind jedoch lediglich Mindestanforderungen!
  • Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass diese in den meisten Fällen nicht ausreichend sind. Dies gilt jedoch vor allem bei gekauften Objekten, nicht bei Mietwohnungen.
  • Es greifen oftmals die privatrechtlichen Anforderungen nach den anerkannten Regeln der Technik.

Hier sehen Sie eine kurze Übersicht rechtlicher Konsequenzen:

Rechtsstreit zwischenKonsequenzen
Nachbarn/Vermieter - Mieter•Mietminderung.
•Schallschutz muss verbessert werden.
Verkäufer - Käufer•Schadensersatz.
•Minderung des Kaufpreises (zwischen 5% und 30%).
•Möglicher Rücktritt vom Kaufvertrag.
Bauträger - Bauherr•Beseitigung bzw. Nachbesserung des Mangels.
•Minderung des Kaufpreises.
•Möglicher Rücktritt vom Kaufvertrag.

20. Nachbarschaftsstreit wegen fehlender Trittschalldämmung

Fehlende oder nicht ausreichende Trittschalldämmung führt zu einer erhöhten Lärmbelastung. Die Entspannung kommt zu kurz, der Konzentrationsmangel steigt. Eine Erholung in der Nacht bleibt meistens aus und es entsteht Schlafmangel. Die Nerven liegen blank und so wird schnell etwas gesagt, was später bereut wird. Es kommt zu Streit zwischen Nachbarn. Diese sind jedoch oft über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte die Gleichen. Deshalb ist es besser, den Streit schnell beizulegen.

  • Für den Aufbau eines erneuten, nachbarschaftlichen Verhältnisses helfen Mediatoren.
  • Mediatoren sind neutrale Berater, die speziell für die Konfliktlösung ausgebildet sind.
  • Oftmals finden Sie den passenden Mediator bei Mietervereinen. Dabei kann eine Beratung für Mitglieder kostenfrei sein.
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