6. Installation und Zusätze einer Trinkwasser-Installation
Beachten Sie, dass nur ein eingetragenes Installationsunternehmen befugt ist Veränderungen an Ihrer Trinkwasser-Installation durchzuführen. Die Trinkwasser-Installation benötigt hohe technische und fachliche Voraussetzungen. Der Profi hält alle gesundheitlichen und gesetzlichen Anforderungen ein.
Kontaktieren Sie für Installation, Planung und Wartung Ihrer Trinkwasser-Installation immer einen Fachbetrieb. Sie vermeiden dadurch:
- Explosionsschäden.
- Hohe Strafen durch Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften.
- Gesundheitliche Schäden durch Mängel oder Fehler.
Generell werden Ring- und Reihensysteme mit speziellen Wandscheiben angebracht. Die Wandscheiben schließen die Rohre zur Wand ab und werden verdrehungssicher montiert. Häufig installiert der Fachmann Doppelwandscheiben oder Wandscheiben-T-Stücke. Durch ihren geringen Einzelwiderstand ermöglichen diese niedrige Druckverluste.
► Oftmals als hilfreich erweist sich eine Entkalkungsanlage.
Sicherungsarmatur
Die Sicherungsarmatur ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Trinkwasser-Installation. Bauen Sie diese hinter dem Wasserzähler ein. Sie sorgt dafür, dass verunreinigtes Wasser aus der Anlage nicht zurück in die Wasserversorgung fließt. Somit ist die Sicherungsarmatur ein ausschlaggebendes Element für die Hygiene.
Abkühlstrecken
Um eine dauerhaft hohe Wasserqualität zu erhalten, bauen Sie Abkühlstrecken in die Trinkwasser-Installation mit ein. Das Trinkwasser in den Leitungen heizt sich eventuell durch Fremderwärmung auf. So steigt das Risiko, dass Bakterien entstehen und die Wasserqualität sinkt. Eingebaute Abkühlstrecken kühlen das Kaltwasser auf unter 25°C herunter. An diesem Punkt besteht für Sie keine Gefahr, unsauberes Trinkwasser zu erhalten.
Abkühlstrecken montieren Sie zwischen den Leitungen und Entnahme-Armaturen. Diese fließen durch Trockenbauwände und abgehängte Decken. Dabei ist eine Abkühlstrecke mindestens 10 mal so lang wie die Rohrnennweite. Dies ist der Durchmesser eines Rohrs. Der Wärmestrom fließt von oben nach unten.
Elektronisch gesteuerte Spülstation
Die ideale Wasserqualität überprüfen Sie mit elektronisch gesteuerten Betätigungsplatten mit einer Spülstation an jeder Stelle. Eine Stagnation des Wassers verhindern Sie einfach manuell an jeder Armatur. Damit erhalten Sie einen reibungslosen Wasserstrom.
Bei vielen Einzelleitungen oder verzweigten Rohrführungen bedeutet das einen großen Aufwand für die Trinkwasser-Installation. Die Betätigungsplatte bringt der Fachmann am Ende der Leitung an. Diese regelt von dort aus den Wasserfluss. Wichtig ist die Installation von Doppelwandscheiben an allen Armaturanschlüssen.
Steuern Sie, wie viel Wasser zu welchem Zeitpunkt durch die Rohre fließt. Somit vermeiden Sie Stagnationen. Durch kontrollierten Wasserfluss wird der Wasserverbrauch Ihres Haushaltes verringert.
Automatische Spüleinrichtung
Nutzen Sie für einen bestimmten Zeitraum das Gebäude nicht? Dann sind automatische Spülungen die ideale Lösung für Ihre Trinkwasser-Installation.
Um eine automatische Spülung einzustellen, benötigen Sie eine elektronisch gesteuerte Spülstation. An der Betätigungsplatte geben Sie ein, wann und in welchen Abständen die Leitungen gespült werden. So verhindern Sie eine Stagnation des Wassers. Selbst in Ihrer Abwesenheit bleibt damit Ihre Trinkwasser-Installation hygienisch einwandfrei.
Dämmung
Eine Dämmung verringert Wärmeverlust, Kondenswasserbildung und Schallübertragung in den Leitungen. Entweder verlegen Sie das Dämmmaterial nach der Montage des Rohrsystems. Oder Sie setzen schon währenddessen vorgedämmte Bauteile ein.
Dämmungen bauen Sie in Ihrem kleinen Gebäude selbst ein oder beauftragen einen Handwerker. Große Wohnanlagen oder gewerbliche Gebäude werden nur durch Fachleute isoliert. Wie wissen Sie aber nun, wie dick die Dämmschicht am besten ist? Dafür benötigen Sie Lage, Lufttemperatur und Abmessungen der Rohrleitungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, hilft Ihnen Ihr Fachbetrieb gerne weiter.