Trinkwasser-Installation bezeichnet die Anlage für das Wasser von der Einführung ins Hausbis hin zur Entnahme durch den Verbraucher. In der Regel ist dieses Leitungssystem an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Lesen Sie hier mehr über die Trinkwasser-Installation.
1. Wofür brauchen Sie eine Trinkwasser-Installation?
Trinkwasser ist für uns Menschen essenziell. Ein Erwachsener benötigt am Tag ungefähr zwei Liter Wasser. Hinzu kommen Kinder, Haustiere und Pflanzen, die ebenfalls etwas zu Trinken brauchen. Weiter wird das Wasser zum Duschen, Hände waschen und auch für die Toilette verwendet.
Eine Trinkwasser-Installation entfernt Bakterien und sorgt für eine hohe Wasserqualität. Das hat positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und steigert Ihre Lebensqualität.
Hierzu gibt es spezielle Installationen. Diese sorgen dafür, dass Warmwasser nicht unter 55°Cabkühlt. Ferner erhitzt sich Kaltwasser nicht über 25°C. Ist das nämlich der Fall, entstehen Bakterienund Viren. Schwere Infektionensind dann die Folge.
2. Verschiedene Installationstypen
Welches Rohrsystem passt zu Ihrer Trinkwasser-Installation?
Ringleitung
Besteht die Trinkwasser-Installation aus einem Ringsystem, strömt das Wasser von zweiSeiten zur Auslaufarmatur. Von dort fließt es durch alle Anschlüsse. Eine Ringleitung besitzt zudem einen Doppelanschluss, an dem sich Wasserproben entnehmen lassen. Der optimale Wasseraustausch einer Ringinstallation ermöglicht Ihnen ein hygienisch sauberes Trinkwasser. Durch diegleichmäßige Verteilung von Wärme und Druck besitzt das Ringsystem einen geringen Druckverlust. Schließen Sie unbesorgt mehrereSanitärobjektean Ihre Trinkwasser-Installation an.
Reihenleitung
Ähnlich wie die Ringleitung besitzt auch die Reihenleitung einen Doppelanschluss. Das Rohr führt bei dieser Trinkwasser-Installation direkt zum nächsten Anschluss. Hygienisch einwandfreies Wasser ist mit diesem Leitungssystem ebenfalls gewährleistet. Darüber hinaus ist es schnell installiert und kostengünstig, da Sie hier wenige Rohre verbrauchen.
Die Reihenleitung ist so aufgebaut, dass am Endeder Reihe in der Regel ein Hauptverbraucher liegt. Damit ist ein Sanitärobjekt mit dem höchsten Verbrauch gemeint, wie beispielsweise die Toilette. Was aber, wenn kein Hauptverbraucher vorhanden ist? Dann montieren Sie am besten ein Ringsystem.
Einzelleitung
Die Einzelleitung zeichnet sich durch seine einzelnen Entnahmestellen aus. Bei dieser Trinkwasser-Installation verwendet der Fachmann kleineRohrdimensionen. Das gewährleistet geringeDruckverluste und dadurch guten Komfort an den Armaturen. Im Vergleich mit anderen Leitungssystemen benötigt die Einzelleitung einen geringen Aufwand. Im gesamten System benutzen Sie eine Rohrgröße, was die Planung und Berechnung minimiert.
In Einzelleitungen ist es möglich, dass das Wasser stagniert. Dabei steht es länger als vier Stunden still. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich das Wasser erwärmt oder Stoffe der Rohrleitungen aufnimmt. Das stellt ein Risiko für Hygiene und Wasserqualität dar.
Kombinieren Sie auch verschiedene Leitungssysteme innerhalb Ihres Haushaltes. In der Küche installieren Sie beispielsweise eine Ringleitung und im Bad eine Reihenleitung.
Die Wahl des richtigenMaterials für die Rohre ist besonders wichtig. Denn bestimmte Materialien geben Stoffein das Trinkwasser ab. Dadurch sinkt die Wasserqualität. Zulässige Werkstoffe für die Trinkwasser-Installation sind Kupfer, Edelstahl, feuerverzinkter Stahlsowie Kunststoffe.
Kupfer
Wählen Sie das passende Material für Ihre Trinkwasser-Installation.
Kupfer ist der am häufigsten verwendete Werkstoff bei der Trinkwasser-Installation. Das rotbraune Metall besitzt Löt- oder Pressverbindungen zwischen den einzelnen Rohren.
Doch besonders blankesKupfer löst sich eventuell bei einer neuen Trinkwasser-Installation und verunreinigt das Wasser. Daher beschränkt die DIN 50930-6die Verwendung von Kupfer auf bestimmte Anlagen. Eine geeignete Alternative ist innenverzinntesKupfer. Dieses lässt sich ohne Bedenken in jedes Trinkwassersystem einbauen.
Edelstahl
Rohre aus diesem schwach glänzenden Werkstoff reihen sich mit Pressverbindungenaneinander. Weiter bringt der Fachmann an Armaturen Schraubverbindungen und an Verteilern Schweißverbindungen an. Edelstahl oder auch nicht rostenden Stahl montieren Sie einfach in alle Trinkwassersysteme.
Diesen hellgrauen Stahl nennen Sie vereinfacht verzinkten Stahl. Aus diesem Metall gibt es nur gerade Rohre. Für Biegungen nehmen Sie Rohrverbindungen und Gewinde zur Hilfe. Anders als Edelstahl wird feuerverzinkter Stahl nicht bei jeder Trinkwasser-Installation eingesetzt. Hier gelten ebenfalls die Vorschriften der DIN 50930-6.
Wegen seiner geringenBeständigkeit montieren Sie verzinkten Stahl nichtim Warmwasserbereich. Durch den Herstellungsprozess verunreinigt Blei verzinkten Stahl verunreinigt. Geringe Mengen gelangen zwar in das Trinkwasser, sind jedoch unschädlich.
Kunststoffe
Kunststoffrohre sind in vielen Farbenerhältlich und werden durch Kleben, Schweißen oder Pressen miteinander verbunden. Bauen Sie Kunststoff unbedenklich in Ihre Trinkwasser-Installation ein. Hier benötigen Sie allerdings ein Prüfzeichen des DVGW. Das ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches. Lesen Sie dazu:
Den DVGW W270.
Die Leitlinien des Umweltbundesamtes zur veränderten Durchführung der KTW Prüfung.
Lesen Sie diese Leitlinien bis zur Gültigkeit des EAS. Das ist das Europäische Akzeptanzsystem für Bauprodukte im Kontakt mit Trinkwasser.
Örtliche Gegebenheiten sind bei der Wahl des Materials ebenfalls zu berücksichtigen. Kontaktieren Sie deshalb einen Rohrhersteller oder das Unternehmen für die Wasserversorgung. Somit erhalten Sie eine optimale Trinkwasser-Installation.
4. Einsatzorte für eine Trinkwasser-Installation
Grundsätzlich ist es in allen Gebäuden möglich, eine Trinkwasser-Installation einzubauen. Für die Wahl des richtigen Rohrsystems unterscheidet der Fachmann zwischen Wohnbau und Gewerbebau.
Wohnbau
Im Eigenheim werden häufig Reihen- oder Ringsysteme eingebaut. Beide garantieren Ihnen einen optimalenWasseraustausch und damit sauberesTrinkwasser. Besonders die Reihenleitung punktet als kostengünstigsteVariante für die Trinkwasser-Installation. In großen Wohnhäusern werden aufgrund der regelmäßigen Überprüfungenbevorzugt Ringsysteme installiert.
Gewerbebau
Hohe Trinkwasserqualität spielt vor allem in Hotels, Krankenhäusern, Kindergärten und Pflegeheimen eine große Rolle. Aufgrund vieler Vorteile kommen hier vor allem Ringleitungen als Trinkwasser-Installation zum Einsatz.
Das Gesundheitsamt führt regelmäßig Kontrollen zur Hygiene in diesen Einrichtungen durch. Im Zuge dessen überprüft es auch das Trinkwasser. Ringsysteme besitzen einen Doppelanschluss. Dieser sorgt für eine leichteEntnahme der Wasserproben.
In Schulen, Kindergärten und Hotels finden sich häufig automatische Spülungen. Diese Einrichtungen sind oft über Stundenhinweg leer. Somit besteht die Gefahr, dass das Wasser in den Rohren stagniert. Eine automatische Spülung verhindert, dass sich Bakterienund Virenbilden. Dafür spült sie automatisch in bestimmten Zeitintervallen.
5. Trinkwasser-Installation und die richtige Planung
Planen Sie Ihre Trinkwasser-Installation ausführlich.
Die richtige Trinkwasser-Installation setzt eine gute Planung voraus. Dabei beachten Sie am besten:
Die Wahl eines Ring- oder Reihensystems.
Welchen Werkstoff setzen Sie ein?
Die Beachtung der Vorschriftenund gesetzlichen Angaben.
Die Wahl von Rohrbelüftungen. Diese bauen Sie ein, um zu verhindern, dass nicht trinkbares Wasser in die Leitung zurückfließt.
Welche Abdichtung und Dämmung wählen Sie? Falls Sie Ihre Leitungen dämmen, verlieren diese keine Wärme und bilden kein Kondenswasser.
Die Minimierung von Stagnationen. So vermeiden Sie die Kontamination Ihres Trinkwassers und sorgen für dauerhaft hohe Wasserqualität.
Die Entscheidung für oder gegen elektronisch gesteuerte Spülstationen.
Die Wahl des Wasserspeichers und der richtigen Armaturen.
► Informieren Sie sich ausgiebig über eine gute Sanitärplanung.
6. Installation und Zusätze einer Trinkwasser-Installation
Lassen Sie Ihre Trinkwasser-Installation am besten von einem Fachbetrieb einbauen.
Beachten Sie, dass nur ein eingetragenes Installationsunternehmen befugt istVeränderungen an Ihrer Trinkwasser-Installation durchzuführen. Die Trinkwasser-Installation benötigt hohe technische und fachliche Voraussetzungen. Der Profi hält alle gesundheitlichen und gesetzlichen Anforderungen ein.
Kontaktieren Sie für Installation, Planung und Wartung Ihrer Trinkwasser-Installation immer einen Fachbetrieb. Sie vermeidendadurch:
Explosionsschäden.
Hohe Strafen durch Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Gesundheitliche Schäden durch Mängel oder Fehler.
Generell werden Ring- und Reihensysteme mit speziellen Wandscheiben angebracht. Die Wandscheiben schließen die Rohre zur Wand ab und werden verdrehungssicher montiert. Häufig installiert der Fachmann Doppelwandscheiben oder Wandscheiben-T-Stücke. Durch ihren geringen Einzelwiderstand ermöglichen diese niedrige Druckverluste.
Die Sicherungsarmatur ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Trinkwasser-Installation. Bauen Sie diese hinterdem Wasserzähler ein. Sie sorgt dafür, dass verunreinigtes Wasser aus der Anlage nicht zurückin die Wasserversorgung fließt. Somit ist die Sicherungsarmatur ein ausschlaggebendes Element für die Hygiene.
Abkühlstrecken
Um eine dauerhaft hohe Wasserqualität zu erhalten, bauen Sie Abkühlstreckenin die Trinkwasser-Installation mit ein. Das Trinkwasser in den Leitungen heizt sich eventuell durch Fremderwärmung auf. So steigt das Risiko, dass Bakterienentstehen und die Wasserqualität sinkt. Eingebaute Abkühlstrecken kühlen das Kaltwasser auf unter 25°Cherunter. An diesem Punkt besteht für Sie keineGefahr, unsauberes Trinkwasser zu erhalten.
Abkühlstrecken montieren Sie zwischen den Leitungen und Entnahme-Armaturen. Diese fließen durch Trockenbauwändeund abgehängte Decken. Dabei ist eine Abkühlstrecke mindestens 10 mal so lang wie die Rohrnennweite. Dies ist der Durchmesser eines Rohrs. Der Wärmestrom fließt von oben nach unten.
Elektronisch gesteuerte Spülstation
Die ideale Wasserqualität überprüfen Sie mit elektronisch gesteuerten Betätigungsplattenmit einer Spülstation an jeder Stelle. Eine Stagnation des Wassers verhindern Sie einfach manuell an jeder Armatur. Damit erhalten Sie einen reibungslosen Wasserstrom.
Bei vielen Einzelleitungen oder verzweigten Rohrführungen bedeutet das einen großen Aufwandfür die Trinkwasser-Installation. Die Betätigungsplatte bringt der Fachmann am Endeder Leitung an. Diese regeltvon dort aus den Wasserfluss. Wichtig ist die Installation von Doppelwandscheibenan allen Armaturanschlüssen.
Steuern Sie, wie vielWasser zu welchem Zeitpunkt durch die Rohre fließt. Somit vermeidenSie Stagnationen. Durch kontrollierten Wasserfluss wird der Wasserverbrauch Ihres Haushaltes verringert.
Automatische Spüleinrichtung
Nutzen Sie für einen bestimmten Zeitraum das Gebäude nicht? Dann sind automatische Spülungen die ideale Lösung für Ihre Trinkwasser-Installation.
Um eine automatische Spülung einzustellen, benötigen Sie eine elektronisch gesteuerte Spülstation. An der Betätigungsplatte geben Sie ein, wann und in welchen Abständen die Leitungen gespült werden. So verhindern Sie eine Stagnationdes Wassers. Selbst in Ihrer Abwesenheit bleibt damit Ihre Trinkwasser-Installation hygienisch einwandfrei.
Dämmung
Eine Dämmung verringert Wärmeverlust, Kondenswasserbildung und Schallübertragung in den Leitungen. Entweder verlegen Sie das Dämmmaterialnach der Montage des Rohrsystems. Oder Sie setzen schon währenddessen vorgedämmte Bauteileein.
Dämmungen bauen Sie in Ihrem kleinen Gebäude selbst ein oder beauftragen einen Handwerker. Große Wohnanlagen oder gewerblicheGebäude werden nur durch Fachleute isoliert. Wie wissen Sie aber nun, wie dick die Dämmschicht am besten ist? Dafür benötigen Sie Lage, Lufttemperatur und Abmessungen der Rohrleitungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, hilft Ihnen Ihr Fachbetrieb gerne weiter.
7. Instandhaltung und Wartung einer Trinkwasser-Installation
Probenahmen
Proben des Trinkwassers werden auf Qualität und speziell auf Legionellenuntersucht. An großenWohnanlagen und gewerblichenGebäuden sind Probenahmen gesetzlich vorgeschrieben. Es ist nur erlaubt sie mit einem Nachweisauszuführen. Um das Trinkwasser selbst zu überprüfen, benötigen Sie einen Schulungsnachweisvon einer zugelassenenUntersuchungsstelle.
Dabei entnehmen Sie die Proben an den Strangventilen und der letzten Armatur des Gebäudes. Halten Sie einen Bunsenbrenner über das Röhrchen der Armatur, um es zu desinfizieren. Bringen Sie nun ein geeignetes Probenahmeventilan.
Besonders hochwertige Armaturen und empfindliche Oberflächen lassen Sie nichtmit der Flamme in Berührung kommen. Ansonsten sind unschöne Beschädigungendie Folge. An diesen Stellen installieren Sie fest spezielle Probenahmeventile. So entnehmen Sie ganz einfach in regelmäßigen Abständen Wasserproben.
Wartung
Wichtig ist es, dass Sie die Sicherungsarmatur sowie eingebaute Filter regelmäßig überprüfen. Den Filter spülen Sie dafür immer wieder durch und wechseln ihn gegebenenfalls aus. Unterziehen Sie ebenfalls Dosiergeräte, Sicherheitsventile, Erwärmer, Brandschutzeinrichtungen und Einzelanlagen einer turnusmäßigen Wartung. Ihr Warmwasserspeicher benötigtwiederholteReinigung und Überprüfung der Temperatur.
8. Kosten des Trinkwassersystems
Was für Kosten kommen mit der Trinkwasser-Installation auf Sie zu?
Die Kosten einer Trinkwasser-Installation hängen von vielen Faktoren ab. Entscheidend für den Endpreis sind:
Die Größe der Wohnfläche.
Der Leitungsverlauf und die Anzahl an Rohren.
Während der Montage anfallende Zusatzarbeiten.
Erneuerte Wandbekleidungen.
Die Verlegungsart einzelner Rohre.
Der verwendete Werkstoff.
Zusätzliche Installationen.
Eine Trinkwasser-Installation vom Fachmann kostet 30 € bis 60 € pro Quadratmeter. Hinzu kommen sämtliche Materialkosten, sowie Zusatzinstallationen und Zusatzarbeiten. Kupferrohre kosten 4 € pro Meter. Edelstahlrohre liegen bei 6 € pro Meter. Mit 1 € pro Meter sind Kunststoffrohre am günstigsten. Verbindungen sind ab 5 € erhältlich und Auslaufventile kosten bis zu 20 €.
Ein komplett neuer Hausanschluss kostet Sie bis zu 4500 €. Die Herstellung des Anschlusses kostet 1000 €. Dazu kommen Meterpreise in Höhe von 50 € pro Meter. Die Anschlussgebühr beträgt ebenfalls 1000 €. Hinzu kommen auch die Kosten für die Installation in Höhe von 30 € bis 60 € pro Quadratmeter.
9. Vor- und Nachteile einer Trinkwasser-Installation
Viele Vorteile, kaum Nachteile: die Trinkwasser-Installation ist eine lohnende Investition.
Generell bietet die Trinkwasser-Installation viele Vorteile. Zusammengefasst sind es folgende:
Eine Trinkwasser-Installation entfernt Bakterien und sorgt für eine hohe Wasserqualität. Das hat positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und steigert Ihre Lebensqualität.
Spezielle Installationen sorgen dafür, dass das Trinkwasser nicht stagniert oder die Temperaturändert. Ist das nämlich der Fall, entstehen Bakterienund Viren.
Typ
Vorteile
Nachteile
Ringleitung
• Proben leicht entnehmen.
• Optimaler Wasseraustausch.
• Garantiert sauberes Trinkwasser.
• Wärme und Druck verteilen sich gleichmäßig.
• Mehr Sanitärobjekte werden angeschlossen.
• Bei fehlendem Hauptverbraucher benötigen Sie ein zusätzliches Ringsystem.
Einzelleitung
• Geringe Druckverluste durch kleine Rohre.
• Wenig Aufwand und Planung.
• Es kommt leichter zur Stagnation des Wassers.
10. Gesetzliche Verordnungen rund um die Trinkwasser-Installation
Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften für Ihre Trinkwasser-Installation.
Lesen Sie die gesetzlichen Vorschriften, bevor Sie mit der Trinkwasser-Installation beginnen. In §1 Trinkwasserverordnung (TrinkwV) stehen Sinn und Zweck der Regelungen erklärt. Bei der Montage, Inbetriebnahme und Herstellung der Rohrsysteme ist es unzulässig Personen zu gefährden.
Des Weiteren sind die DIN EN 806 Teil 2, 3, 4, 5und DIN1988 Teil 200 und 300zu beachten:
DIN EN 806 Teil 2und DIN 1988 Teil 200: Hierfinden Sie eine Auflistung zugelassener Werkstoffe, Armaturen und Bauteile. Außerdem sind Einbau-Einschränkungenaus der Norm zu entnehmen. Hier werden ebenfalls die korrekten Betriebstemperaturenerläutert.
Welche Rohrdimension ist zu verwenden? Das erläutert Ihnen DIN EN 806 Teil 3sowie DIN 1988 Teil 300.Bei zu großenRohrsystemen ist es nicht möglich, die Qualität des Wassers dauerhaft zu garantieren.
DIN EN 806 Teil 4: Hier werden Sie über sorgfältige Lagerung der Bauteile und die Beseitigung von Verunreinigungenunterrichtet.
Wie Sie eine Wartung Ihrer Anlage ordnungsgemäß durchführen, erfahren Sie in DIN EN 806 Teil 5.
Die DIN 50930-6 erläutert Ihnen die zulässigen Werkstoffe für Ihre Rohre.
Des Weiteren gelten die Vorschriften der DIN EN 1717 und DIN 1988 Teil 100. Es ist nicht gestattet, dass sich das Trinkwasser mit anderenFlüssigkeiten vermischt.
Lesen Sie auch das Arbeitsblatt der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V.(DVGW) W551 und W53. Hier erfahren Sie mehr zu den Warm- und Kaltwasser-Temperaturen:
Es ist nicht erlaubt, dass das Warmwasser an irgendeiner Stelle unter 55 Gradabkühlt. Kaltwasser darf nicht über 25 Graderhitzen. Mit der richtigen Temperatur arbeitet Ihr System einwandfrei und Bakterien vermehren sich nicht.
11. Fazit: hoher Aufwand für verbesserte Wasserqualität
Wie Sie sehen, benötigt eine Trinkwasser-Installation einen hohen Aufwand. Daher planen und wählen Sie das System sorgfältig. Es gilt, eine Reihe gesetzlicher Vorschrifteneinzuhalten. Falls Sie eine komplette, neue Trinkwasser-Installation montieren, ist dies mit hohen Kostenverbunden. Lassen Sie die Montage jedoch unbedingt von einem Fachbetrieb durchführen. Das Trinksystem wird darüber hinaus regelmäßig gewartet und überprüft.
Das alles lohnt sich jedoch. Denn eine Trinkwasser-Installation bringt Ihnen viele gesundheitliche Vorteile. Steigern Sie Ihre Lebensqualität und lassen Sie sich noch heute von einem Fachbetrieb beraten.
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