Trinkwasser-Fittings

Trinkwasser-Fittings – die richtige Strategie für sauberes Trinkwasser

Sie sind verborgen und doch allgegenwärtiger Bestandteil in unserem Alltag. Trinkwasser-Fittings versorgen Sie nicht nur mit Trinkwasser. Sie spielen auch in der Montage- und Elektrotechnik eine essentielle Rolle. Erfahren Sie hier, was genau es mit diesem Rohrteil auf sich hat. Wir zeigen Ihnen, welche Materialien sich für Ihre Trinkwasser-Fittings eignen.

Der Kompass symbolisiert den Navigationsbereich auf dieser Seite. Mehr erfahren Sie im Inhaltsverzeichnis von Tipp zum Bau.

1. Was sind Trinkwasser-Fittings?

Trinkwasser-Fittings transportieren unser höchstes Gut.

Trinkwasser-Fittings sind besonders hygienisch.

Der Begriff „Trinkwasser-Fittings“ oder nur „Fitting“ kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie Passstück. Eine Übersetzung mit Formstück oder Verbindungsstück ist ebenfalls möglich.

Fittings sind einfache Rohrleitungsverbindungen, die zwei Rohre miteinander oder ein Rohr mit einer Rohrarmatur verbinden. Zu den Rohrarmaturen zählen beispielsweise Dichtungen, Ventile und Thermometer.

Fittings gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen. Dementsprechend vielfältig ist ihr Nutzungsspektrum. Trinkwasser-Fittings verbinden die Leitungen Ihrer Trinkwasserrohre. Sie erfüllen daher gewisse Qualitäts- und Hygienestandards.


2. Typenvielfalt und Nutzung verschiedener Fittings

Hersteller bieten sie in verschiedenen Nennweiten und Nenndrücken an. Die Nennweite bezeichnet den Innendurchmesser Ihres Trinkwasser-Fittings in Millimetern. Der Nenndruck steht für die Druckstabilität in Bar. Folgende Formteile zählen zu den Fittings:

  • Lang- und Kurzmuffen.
  • Nippel und Doppelnippel.
  • Flansche ergänzen Muffen und Nippel und kommen häufig in Einbauteilen vor.
  • Winkel und Bögen kommen bei einem Richtungswechsel der Rohrleitungen zum Einsatz.
  • T-Stücke und Kreuzungen ermöglichen Abzweigungen innerhalb Ihrer Rohrleitung.

Als Überschiebemuffe bezeichnen Fachleute ein einfaches Rohrverbindungsstück. Je nach Art der Anbringung sind weitere Unterteilungen möglich:

  • Eine Klemmmuffe verschraubt Rohrleitungen durch einen sogenannten „Grip-Ring“.
  • Steckmuffen verbinden meist Kupferrohre miteinander und sind einfach zu verschrauben.
  • Die Pressmuffe stellt eine dauerhafte Verbindung durch Pressen ohne Werkzeuge dar.
  • Installateure bringen Klebemuffen durch Kaltschweißen an.

Das Gegenstück zur Muffe ist der sogenannte Nippel. Nippel haben ein Außengewinde, Muffen ein Innengewinde. Es sind auch Kombinationen von Muffen und Nippeln möglich. Entsprechend bezeichnen Fachleute sie als Muffennippel oder Nippelmuffe. Doppelnippel sind besonders kurze Nippel mit identischen Endungen.

Neben Verbindungen zwischen Rohrteilen identischen Durchmessers gibt es auch sogenannte „Reduzierungen“. Ihre Enden besitzen unterschiedliche Innendurchmesser und ermöglichen so die Verbindung verschieden breiter Rohrleitungen.

Verschiedene Rohrmaterialien werden ebenfalls durch Fittings miteinander verknüpft. Zur Verkettung von Stahl- mit Kupferrohren beispielsweise nutzen Fachleute Messing- oder Rotgussfittings. Je nach Anwendungsgebiet verändert sich demnach auch das Material.

3. Installation von Trinkwasser-Fittings

Trinkwasser-Fittings sind dicht und wasserundurchlässig.

Achten Sie bei der Installation Ihrer Trinkwasser-Fittings auch auf die Dichtheit Ihrer Rohrleitung.

Sie haben als Heimwerker bereits Erfahrung? Dann bringen Sie Ihre Trinkwasser-Fittings doch einfach selbst an. Wir haben Ihnen eine Anleitung zusammengestellt, die Sie Schritt für Schritt ans Ziel bringt.

Schritt 1 – Zuschneiden

Klemmen ist eine häufig angewandte und besonders einfache Technik, um Ihre Trinkwasser-Fittings zu installieren. Zuvor schneiden Sie Ihr PE-Rohr mit einer Kapp- oder Metallsäge entsprechend zu. Achten Sie darauf, dass der Schnitt möglichst im 90°-Winkel zu Ihrer Rohrlänge steht.

Schritt 2 – Entgraten

Durch den Schnitt entsteht meist ein kleiner Grat am Ende Ihres Rohrs. Dieser Grat verhindert die sichere Anbringung des Fittings und ist daher zu entfernen. Haben Sie eine Rohrschere zum Zuschneiden Ihres PE-Rohrs verwendet, entfällt dieser Schritt.

Achten Sie darauf, Ihr PE-Rohr fachgemäß zu entgraten. Hierfür nutzen Sie einen speziellen Entgrater. Dieser schrägt Ihr Rohrende gleichzeitig leicht an. Alternativ nutzen Sie ein Messer oder eine Feile.

Schritt 3 – Gleitmittel auftragen

Sie verwenden ein Gleitmittel für Ihre Trinkwasser-Fittings? Dann achten Sie unbedingt auf eine spezielle Trinkwasserzulassung. Bis zu einer Nennweite von 40mm lohnen sich Gleitmittel kaum. Jenseits dieser Größe sind Trinkwasser-Fittings deutlich schwerer anzubringen. Mit einem passenden Gleitmittel sind Sie daher im Vorteil und sparen Zeit und Kraft. Bringen Sie Ihr Gleitmittel am Rohrende und dem O-Ring der Klemmmuffe an.

Schritt 4 – Verbinden Sie Rohr und Fitting

  • Entfernen Sie zuerst die Überwurfmutter, anschließend den Grip-Ring.
  • Schieben Sie das PE-Rohr bis zum Anschlag in Ihre Fittingmuffe.

In diesem Schritt treffen Sie zweimal auf Widerstand. Nur wenn Sie Ihr Rohrende bis zum zweiten Widerstand einschieben, haben Sie eine sichere Dichtheitsgarantie. Andernfalls kommt es zu Wasseraustritt.

Schritt 5 – Festziehen der Überwurfmutter

Im letzten Schritt schieben sie die zuvor entfernte Überwurfmutter auf die Klemmmuffe und schrauben Sie sorgfältig fest. Erledigen Sie dies von Hand oder mit einem Montageschlüssel aus dem Baumarkt. Ab einer Nennweite von 50mm ist die Nutzung eines Montage- oder Bandschlüssels ratsam.

4. Materialien im Vergleich

In Frischwasserleitungen kommen häufig Trinkwasser-Fittings aus Kunststoff oder Messing zum Einsatz. Welches Material verwendet wird, hängt jedoch auch von der örtlichen Wasserqualität ab. Hersteller produzieren Fittings in vielen verschiedenen Materialien. Je nach Materialverwendung unterscheiden sich die Fittings in ihren Eigenschaften:

  • Temperguss findet lediglich in weißer Ausführung Anwendung.
  • Kupfer ist ein exzellenter Wärme- und Elektrizitätsleiter.
  • Messing ist härter als Kupfer und wirkt desinfizierend.
  • Rotmessing ist besonders gleitfähig und besitzt eine gute Gießeigenschaft.
  • Stahl besteht meist aus Eisen und ist besonders fest.
  • Kunststoff-Fittings sind preisgünstig.
  • Edelstahlfittings sind rostfrei und besonders hygienisch.

Alle Materialien für Trinkwasser-Fittings stehen auf der Liste des Umweltbundesamts. Um die Trinkwasserhygiene zu wahren, haben sie hohe Hygienestandards zu erfüllen. Die UBA-Positivliste beinhaltet daher ausschließlich unbedenkliche Werkstoffe und Legierungen. Des weiteren ist eine DVGW-Zertifikation für Trinkwasser-Fittings vonnöten. Der Deutsche Verein für Gas- und Wasserfach bewertet Fittings nach Hygiene, Sicherheit und Funktionstüchtigkeit.

Bei Trinkwasser-Fittings aus Messing handelt es sich meist um Klemmfittings. Das bedeutet die beiden Rohre werden durch einen „Grip-Ring“ miteinander verschraubt. Hersteller produzieren Klemmfittings in Nennweiten von bis zu 110mm. Diese Trinkwasser-Fittings sind schwerer und beständiger als Kunststoff-Fittings. Sie sind stabiler und halten einem höheren Druck stand. Zudem gibt Messing Kupferionen ab und wirkt dadurch desinfizierend. Es hält Temperaturen von -20°C bis 110°C stand und ist somit für jede Gelegenheit geeignet.

Kunststoff-Fittings sind meist aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). PP ist hierbei stabiler und hat eine größere chemische Beständigkeit als PE. Mit einer Temperaturtoleranz von 10°C bis 80°C erfüllt PP alle Anforderungen an ein Trinkwasser-Fitting. Kurzzeitig hält es auch Temperaturen von bis zu 100°C stand. Kunststoff-Fittings sind preisgünstiger als Trinkwasser-Fittings aus Messing und daher immer häufiger im Einsatz.

5. Kosten von Trinkwasser-Fittings – Messing und Kunststoff im Vergleich

Die Kosten für Ihre Trinkwasser-Fittings sind sehr unterschiedlich.

Die Kosten Ihrer Trinkwasser-Fittings setzen sich aus Nennweite und Material zusammen.

Die Kosten von Trinkwasser-Fittings unterscheiden sich stark. Ähnlich der Kosten der Rohre selbst variieren die Preise je nach Nennweite und verwendetem Material. Wir haben die gängigsten Materialien für Trinkwasser-Fittings in verschiedenen Nennweiten miteinander verglichen.

Einfache Klemmmuffen aus Polypropylen kosten je nach Nennweite (16-110mm) zwischen 2€ und 45€. Winkel-Klemmuffen kommen in Nennweiten von 40-63mm und kosten 17-30€. Klemmverschraubungen aus Messing gibt es meist in Größen von 20-63mm zu kaufen. Ihr Preis liegt zwischen 6€ und 40€.

NennweiteKlemmverschraubung PPKlemmverschraubung Messing
20mm2,72 €

5,61 €
25mm3,19 €7,65 €
32mm4,11 €11,03 €
40mm6,30 €15,42 €
50mm8,23 €22,33 €
63mm10,55 €39,86 €

Vergleichen Sie die Preise für Trinkwasser-Fittings aus Polypropylen und Messing einmal direkt. Eine Klemmmuffe aus Polypropylen mit einem Innendurchmesser von 20mm kostet circa 3€. Eine Nennweite von 63mm ist für 10€ erhältlich. Im Vergleich mit einer 20mm Muffe aus Messing halbiert sich der Preis für Polypropylen. Eine Muffe der Größe 63mm kostet sogar nur ein Viertel des Messingpreises.

6. Fazit – Welches Material ist ideal für Ihre Trinkwasser-Fittings?

Welches Material bietet sich denn nun am besten für Ihre Trinkwasser-Fittings an? Mit einer Entscheidung für Messing machen Sie grundsätzlich nichts falsch. Messing ist äußerst schwer, hitzebeständig und haltbar. Es ist immer eine gute Wahl, wenn Ihnen die Stabilität Ihrer Leitung besonders am Herzen liegt. Benötigen Sie viele Fittings in unterschiedlichen Größen, werden Trinkwasser-Fittings aus Messing jedoch schnell kostspielig.

Im Normalfall bestehen Ihre Trinkwasserrohre selbst aus PE oder PP. Demnach genügen auch Trinkwasser-Fittings aus Polypropylen für den privaten Alltagsgebrauch. Durch Ihre Leichtigkeit sind Trinkwasser-Fittings aus PP zudem etwas einfacher zu installieren als Fittings aus Messing. Wenn Sie ein wenig Erfahrung haben, installieren Sie Ihre Trinkwasser-Fittings also einfach selbst. So sparen Sie sich nicht nur Materialkosten, sondern auch die Bezahlung eines Installateurs.

7. Rohrverbindungstechniken

Um zwei Rohre mittels Fitting miteinander zu verknüpfen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir haben Ihnen einmal die gängigsten Verfahren aufgelistet:

  • Schieben.
  • Stecken.
  • Pressen.
  • Klemmen.
  • Schrauben.
  • Kleben.
  • Löten.
  • Schweißen.

Pressen, Schieben, Stecken, Schrauben und Klemmen ermöglichen die Installation von Trinkwasser-Fittings ohne Werkzeuge. Das Klemmen geschieht mittels eines Grip-Rings, der sich in der Klemmmuffe befindet. Er bohrt sich in das Rohrende und garantiert so die Dichtheit Ihrer Rohrleitung.

Das Kleben ermöglicht eine dichte Verbindung unterschiedlicher Stoffe durch eine geringe Wärmezufuhr. Es kommt vor allem im Leichtbau zum Einsatz, da es eine gewichtssparende Methode ist.

Das Löten wird weiterhin in Schmelz- und Diffusionslöten unterteilt und ist etwas schwieriger umzusetzen. Es wird meist bei elektrischen Verbindungen angewandt und kommt selten bei Trinkwasser-Fittings zum Einsatz.

Schweißen erfordert eine Menge Erfahrung und oftmals gewisse Zusatzwerkzeuge. Fachleute unterteilen Schweißvorgänge in Schmelzschweißen und Pressschweißen. Klemm- und Steckvorgänge mit geringem Aufwand lösen diese Methodik nach und nach ab.

8. Welche Trinkwasser-Fittings eignen sich für Ihre Rohrleitungen?

Sie haben nun verschiedene Installationsmethoden von Trinkwasser-Fittings kennengelernt. Doch welche Methode eignet sich nun für Ihre Trinkwasser-Fittings?

Steckfittings beispielsweise sind einfach und ohne Werkzeuge anzubringen. Ihre Installation ist jedoch verhältnismäßig teuer und nur in besonderen Fällen angebracht. Sie finden selten Anwendung in Trinkwassersystemen, sondern kommen bei Kanalgrundrohren und Abwasserleitungen zum Einsatz.

Schweißfittings kommen meist bei Edelstahlrohren zum Einsatz. Diese traditionelle Methode ist aufwendig, aber nicht weniger wirkungsvoll. Sie ist allerdings auch für erfahrene Heimwerker kaum geeignet und daher immer mit Installationskosten verbunden.

Das Aufpressen von Fittings ist eine moderne und beliebte Methode zur Anbringung von Trinkwasser-Fittings. Die Methodik ist mit Edelstahl-, Kupfer und PE-Systemen vereinbar und damit äußerst anpassungsfähig. Sie zeichnet sich durch eine schnelle und saubere Montage aus. Als Hilfsmittel verwenden Experten Presszangen oder elektrische Pressmaschinen. Die Kosten für die Anbringung liegen im oberen Preissegment.

9. Bedingungen für Trinkwasser-Fittings nach DVGW-Zertifizierung

Der Deutsche Verein für Gas- und Wasserfach zertifiziert Trinkwasserrohre und Fittings. Dafür werden Systeme und Herstellerkomponenten auf drei Faktoren geprüft:

  • Hygiene.
  • Funktionstüchtigkeit.
  • Sicherheit.

An erster Stelle steht für Sie die Hygiene Ihrer Trinkwasser-Fittings und Rohrleitungen. Mit einer Zertifizierung sind diese bakteriologisch unbedenklich sowie neutral in Geruch, Farbe und Geschmack.

Ebenfalls gilt es, Trinkwassersysteme nicht mit Systemen unbekannter Wasserherkunft zu vermischen. Zudem ist ein Rückfluss von Brauchwasser in jedem Fall zu vermeiden. Dafür sind stets die neuesten Installationstechniken anzuwenden.

10. Das benötigen Sie zur Installation Ihrer Trinkwasser-Fittings

Die Installation von Trinkwasser-Fittings ist einfach und unkompliziert.

Für die sichere Anbringung Ihrer Trinkwasser-Fittings ist das richtige Zubehör entscheidend.

Einen Installateur zur Installation Ihrer Trinkwasser-Fittings zu beauftragen ist umständlich und bedeutet zusätzliche Kosten. Warum nicht sparen und schlichte Klemmmuffen, beispielsweise aus Messing, einfach selbst anbringen? Wir verraten Ihnen, was Sie für eine erfolgreiche Installation benötigen:

  • Eine Rohrschere zum exakten Zuschneiden Ihrer Trinkwasserleitungen. Alternativ verwenden Sie eine Kapp- oder Metallsäge.
  • Einen Entgrater zur Entfernung des entstandenen Grats.
  • Ein Gleitmittel mit entsprechender Trinkwasser-Zulassung.
  • Ein Band- oder Montageschlüssel, falls Ihr Rohr breiter als 50mm ist.

Das Zubehör finden Sie online und im Baumarkt Ihrer Region. Haben Sie alles beisammen, geht die Installation Ihrer Trinkwasser-Fittings auch schon los.

11. Rotguss bei Trinkwasser-Fittings

Als Rotguss bezeichnen Fachleute verschiedene Legierungen auf Kupferbasis. Maschinenbronze oder Rotmessing sind ebenfalls gängige Bezeichnung des Materials. Es kommt bei der Herstellung von Fittings zum Einsatz, da es sehr gleitfähig ist. Zudem besitzt es eine gute Gießeigenschaft.

Trinkwasser-Fittings aus Rotmessing benötigen eine DVGW-Zertifizierung. Um diese zu erhalten, reduzieren Hersteller die Blei- und Nickelanteile der Fittings. Üblicherweise liegen diese sonst bei maximal 2,0%. Setzen Sie Trinkwasser-Fittings aus Rotmessing ein, ist auf einen Anteil von unter 0,2% zu achten.

12. Kupfer als Material von Trinkwasser-Fittings

Viele Trinkwasser-Fittings sind heutzutage aus Kupfer.

Trinkwasser-Fittings aus Kupfer wirken antibakteriell und sind sehr hygienisch.

50% aller deutschen Haushalte besitzen eine Rohrleitung aus Kupfer. Hersteller bieten Trinkwasser-Fittings ebenfalls aus diesem Material an. Hier sehen Sie die Eigenschaften und Vorteile von Kupfer auf einen Blick:

  • Kupfer ist ein beliebter elektrischer Leiter.
  • Nach Ausbildung einer Oxidschicht ist es luft- und wasserbeständig.
  • Kupfer leitet Wärme und ist feuerfest.
  • Ähnlich wie Messing besitzt Kupfer desinfizierende Wirkungen.
  • Es ist ein essentielles Spurenelement in Ihrem Körper.

Viele Krankenhäuser nutzen Kupfer an ihren Türklinken. Dieses Rohrmaterial wirkt antibakteriell und ist daher in Ihren Trinkwasserleitungen von Vorteil. Als Spurenelement beträgt die tägliche Kupferdosis des Menschen 1 -1,5mg.

Kupfer ist sowohl in zu niedriger als auch zu hoher Dosis schädlich. Vor dem Installieren Ihrer Trinkwasser-Fittings ist der pH-Wert Ihres Wassers zu prüfen. Da sich Kupfer in saurem Wasser löst, sind diese Trinkwasser-Fittings nur in geprüften Wasserregionen anzuwenden. Grundsätzlich gilt ein pH-Wert ab 7,3 als unbedenklich. Harte Wässer sind in ihrem pH-Wert nicht veränderbar. Laut WHO entspricht eine Konzentration von weniger als 2mg Kupfer pro Liter den Vorschriften.

13. Trinkwasser-Fittings und Hygiene – Fünf gute Gründe für Edelstahl

Edelstahl eignet sich sehr gut für hygienische Trinkwasser-Fittings.

Trinkwasser-Fittings aus Edelstahl haben viele Vorteile.

Edelstahlfittings eignen sich besonders, wenn es um die Materialien von Trinkwasser-Fittings geht. Doch warum ist das so? Hier sehen Sie die Vorteile von Edelstahl auf einen Blick:

  • Edelstahl ist rostfrei und damit besonders hygienisch.
  • Die glatte Oberfläche ist schmutzabweisend und verhindert Keimbildung.
  • Edelstahl ist hart und damit besonders robust und belastbar.
  • Das Material ist wiederverwertbar und umweltschonend.

Edelstahl ist langlebig und pflegeleicht.

14. Mischinstallationen mit Trinkwasser-Fittings – Eine Clevere Investition?

Nicht nur die Preise für Trinkwasser-Fittings variieren stark je nach Material und Hersteller. Trinkwasser-Rohre selbst unterscheiden sich ebenfalls preislich. Warum also nicht Form- und Rohrteile verschiedener Systeme mischen und dauerhaft Kosten sparen?

Von Mischinstallationen ist jedoch aus folgenden Gründen abzuraten:

  • Eine Zertifikation ist nur gültig, wenn alle Komponentenhersteller zugestimmt haben.
  • Reklamationen von Mischinstallationen werden meist zurückgewiesen.
  • Installationsbetriebe lehnen den Einbau von Mischinstallationen häufig ab.
  • Nichtmetallische Werkstoffe erfordern eine sortenreine Installation.
  • Fittings sind speziell auf die Systeme des jeweiligen Herstellers zugeschnitten.

Nur im Falle einer sortenreinen Installation ist Passgenauigkeit und Dichtheit Ihres Trinkwasser-Fittings garantiert.

15. Trinkwasser-Fittings und Hygiene – Der Härtegrad Ihres Trinkwassers

Vier Faktoren bestimmen Ihre Trinkwasserhygiene:

  • Die im Wasser enthaltenen Nährstoffe.
  • Die Durchströmung zur Verhinderung von Ablagerungen.
  • Der regelmäßige Wasseraustausch.
  • Eine Temperatur unter 20°C oder über 55°C vermeidet Keimbildung.
Mit den richtigen Trinkwasser-Fittings genießen Sie ihr Leitungswasser ohne Sorgen.

Trinkwasser-Fittings sorgen für die einwandfreie Qualität Ihres Leitungswassers.

Grundsätzlich ist die Qualität des Trinkwassers vor jeder Installation sorgfältig zu prüfen. Teststreifen zum Messen des pH-Werts sind in jeder Apotheke erhältlich. Informieren Sie sich bei Ihrer örtlichen Trinkwasserbehörde für mehr Informationen und gegebenenfalls auch beim Gesundheitsamt. Sie sind sich bezüglich der Installationsbedingungen eines bestimmten Materials nicht sicher? Hier stehen Ihnen persönliche Berater jederzeit zur Verfügung.

Der Härtegrad Ihres Trinkwassers misst sich an der Konzentration von Calcium und Magnesium im Wasser. Er lässt sich unterteilen in:

  • Weiche Wässer bis 1,3mmol pro Liter.
  • Mittlere Wässer von einer Konzentration zwischen 1,3 und 2,5mmol/l.
  • Harte Wässer ab einem Mineralanteil von über 2,5mmol/l.

Weiche Wässer sind im Gegensatz zu harten in Ihrem pH-Wert veränderbar. In diesem Fall ist eine Installation von Kupferrohren oder Trinkwasser-Fittings aus Kupfer problemlos möglich. Für ungeeignete Härtegrade bieten Hersteller Kupferrohrteile an, die innen verzinkt sind. So ist eine zu hohe Konzentration von Kupfer im Wasser ausgeschlossen. Es gibt auch Varianten, deren Innengewinde aus Messing besteht.

16. Worauf Sie bei einem eigenen Hausbrunnen zu achten haben

Bei einem Hausbrunnen sind die richtigen Trinkwasser-Fittings von großer Bedeutung.

Trinkwasser-Fittings aus Messing eignen sich für Ihren Hausbrunnen.

1% der deutschen Bevölkerung bezieht Ihr Trinkwasser aus einem privaten Hausbrunnen. Was sich zunächst nach wenig anhört, entspricht immerhin 700.000 Menschen. Bei der Installation und dem Anschluss von Brunnen gelten besondere Vorschriften.

Sie besitzen einen Hausbrunnen? Dann achten Sie auf die gültigen Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen. Die meisten Hausbrunnen verzichten auf eine Aufbereitung des Trinkwassers. Daher ist die Wasserqualität besonders gründlich zu überprüfen.

Grundsätzlich ist der Genuss von Trinkwasser aus dem Hausbrunnen ab einer Tiefe von 10m möglich. Achten Sie auch auf geeignete Anschlüsse und die richtigen Materialien für Ihre Rohre und Trinkwasser-Fittings. Verzichten Sie auf Kupferanschlüsse – Messing oder PP ist deutlich besser geeignet. Führen Sie Buch über regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten. Nur so ist eine sichere Trinkwasserversorgung garantiert.

17. Trinkwasser-Fittings und Hygiene – Fünf Tipps für den sicheren Genuss von Leitungswasser

Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel überhaupt. Es wird regelmäßig und gewissenhaft auf mögliche Schadstoffe, Bakterien oder Verunreinigungen geprüft. Das Leitungswasser ist mit den richtigen Trinkwasser-Fittings ohne Sorgen genießbar. Achten Sie lediglich auf diese fünf einfachen Tipps:

  • Lassen Sie Ihr Trinkwasser nach einer längeren Abwesenheit kurz durchlaufen.
  • Füllen Sie Ihr Trinkwasser nur in saubere Glasflaschen.
  • Bewahren Sie Ihr Trinkwasser zur längeren Lagerung im Kühlschrank auf.
  • Achten Sie bei der Zubereitung von Babynahrung auf die Konzentration der Mineralien im Wasser.
  • Gleichen Sie Mineralstoff-Defizite mit einer ausgewogenen  Ernährung aus.

Leitungswasser enthält häufig weniger essentielle Mineralstoffe als Mineralwasser aus Flaschen. In folgenden Fällen ist besonders auf eine ausreichende Abdeckung Ihrer Mineralien zu achten:

  • Bei Osteoporose.
  • Bei Krankheiten wie Durchfällen.
  • Im Falle einer Schwangerschaft.
  • Bei Hochleistungssportlern.

In solchen Fällen ist ein Ausgleich über die Ernährung häufig schwierig. Informieren Sie sich ausreichend und greifen Sie in diesen Fällen auf herkömmliches Mineralwasser zurück.

18. Glossar

Trinkwasser-Fittings sind ein sehr breitgefächertes und komplexes Thema. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, folgt eine kleine Zusammenfassung. Hier sind die wichtigsten Fachbegriffe, Materialien und Techniken noch einmal erläutert.

  • Fittings sind Rohrverbinder. Sie verknüpfen auch Rohrleitungen mit Armaturen.
  • Die Nennweite beschreibt den Innendurchmesser des Rohrs in Millimetern.
  • Die Muffe gehört zu den Fittings und verknüpft zwei Rohre in ihrem Inneren.
  • Nippel sind das Gegenstück zur Muffe und befinden sich innerhalb zweier verbundener Rohre.
  • Als Entgraten bezeichnen Fachleute das Entfernen eines Grats am Rohr nach dem Zuschneiden. Dafür gibt es spezielle Werkzeuge.
  • Messing ist ein häufig eingesetztes Material für Trinkwasser-Fittings.
  • Rotguss trägt auch den Namen Rotmessing und findet ebenfalls im Bereich der Trinkwasser-Fittings Anwendung.
  • Polypropylen ist ein Kunststoff und punktet durch seine gute chemische Beständigkeit.
  • Montageschlüssel benötigen Sie bei der Installation von Trinkwasser-Fittings mit einem Innendurchmesser von über 50mm.
  • Auf der UBA-Positivliste stehen alle unbedenklichen Materialien zur Herstellung von Trinkwasser-Fittings.

Der DVGW ist der deutsche Verein für Gas- und Wasserfach.

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