Traille

Was die Traillen eines Geländers sind, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.

Traillen verzieren vor allem Treppen aus dem 20. Jahrhundert.

Der Begriff Traille bezeichnet eine spezielle Designart der einzelnen Pfähle eines Stabgeländers. Diese gehört zur Gruppe der historischen Sonderformen. Eingedeutscht erhalten die Stäbe die Bezeichnung Traljen. Sie sind das Gegenteil der sogenannten Docken. Häufig sind sie in alten Gebäuden aus dem frühen 20. Jahrhundert zu finden.

Aussehen und Nutzung der Traillen

Die Traillen stehen häufig in Verbindung zu den Docken:

Docken sind historische kleine und breite Stäbe eines Stabgeländers.

Im Gegensatz dazu sind Traillen schlank und hoch. Sie benötigen insgesamt weniger Material.

Einsatz finden die Traillen heutzutage nur noch selten, da mittlerweile modernere Alternativen existieren. Wenn sie doch ein Geländer verzieren, erzeugen sie ein historisches und elegantes Flair. Sie besitzen ein hochwertiges und aufwendiges Aussehen. Die Stäbe sind aus Holz gefertigt und befinden sich meist im Innenbereich von Gebäuden. Am häufigsten bestücken sie Treppengeländer für Treppenläufe und Podeste.

Vor- und Nachteile des Einsatzes von Traillen

Die Traillen bieten einige Vorteile:

  • Sie sehen historisch und edel aus.
  • Prägend ist ihr besonderes Design.
  • Vor allem im Original sind sie nur selten vorzufinden.

Nachteile ergeben sich allerdings ebenfalls:

  • Die Traillen sind pflegeaufwendig, da sie aus Holz bestehen.
  • Ihre Historik macht sie außerdem schwer ersetzbar.
  • Die Stäbe und ihre Formen sind sehr alt. Sie genügen deshalb unter Umständen nicht den heutigen baurechtlichen Anforderungen an Geländern. Dies ist bezogen auf den Stababstand oder die Stab- bzw. Geländerhöhe.