Terrassenbelag

Terrassenbelag – Ihr zweites grünes Wohnzimmer

Eine Terrasse ist wie ein zweites Wohnzimmer im Grünen. Sie ist Ihre ganz persönliche Wohlfühloase im Freien, welche Ihnen die unterschiedlichsten Möglichkeiten bietet. Stellen Sie dort Blumenkästen, einen Tisch für das Sonntagsfrühstück oder eine bequeme Sitzgelegenheit auf. Für eine angenehme Atmosphäre ist es jedoch entscheidend, den richtigen Terrassenbelag zu wählen. Sammeln Sie hier umfangreiche Informationen und Inspirationen zum Thema Terrassenbelag.

1. Der Terrassenbelag – Harmonie zwischen Haus und Garten

Wie Sie mit dem richtigen Terrassenbelag Ihr Grundstück im Glanz erstrahlen lassen, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Der Terrassenbelag bestimmt die Optik Ihrer Terrasse.

Die Terrasse verbindet Ihr Haus und Ihren Garten stilvoll. Mit dem richtigen Terrassenbelag betonen Sie gekonnt die Wohlfühlatmosphäre Ihres Gartens und Ihres Heims.

Einerseits spielt das Material für den Terrassenbelag eine Rolle. Andererseits ist auch ein stabiles Fundament von großer Wichtigkeit. Wie Sie den Terrassenboden dann nutzen, bleibt vollkommen Ihnen selbst überlassen.

2. Der Terrassenbelag – große Materialauswahl

Wichtig bei der Wahl des Terrassenbelags ist, dass er zu Haus und Garten passt. Damit erzielen Sie Harmonie in der Optik. Setzen Sie außerdem auf ein robustes Material für Ihren Terrassenboden. Tipp zum Bau empfiehlt, dass es trittfest, wetterbeständig, pflegeleicht und langlebig ist. Besonders viele Optionen bieten Terrassenfliesen. Typische Terrassenbeläge sind außerdem:

  • Holz und WPC (Holz-Plastik) in Form von Dielen oder Fliesen.
  • Besonders robuste Materialien wie Naturstein oder Feinsteinzeug.
  • Beton und Keramik.
  • Aluminium und Gummigranulat.

Holz

Der nachwachsende Rohstoff Holz sieht im Garten hervorragend aus. Zudem ist er umweltfreundlich. Für einen Terrassenbelag wählen Sie eine robuste Holzart. Dies ist der jahrelangen Aussetzung von Regen, Sonne und Kälte gewachsen.
Damit das so bleibt, imprägnieren Sie den Terrassenboden alle drei Jahre mit einer Holzlasur. Dadurch bleibt Ihr Terassenbelag aus Holz trotz UV-Strahlung ihrer Farbe treu. Bei Regen quillt das Holz leicht auf und ist deshalb rutschig. Ein Holz-Terrassenboden mit Rillen beugt Unfälle vor.

Hartholz

Als Terrassenbelag eignet sich Hartholz optimal. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften ist Hartholz als Terrassenboden besonders beliebt. Das Material bietet Ihnen viele Vorteile:

  • Hartholz ist aufgrund seiner Struktur und Beschaffenheit ein fester und schwerer Terrassenbelag.
  • Entgegen den Weichhölzern hat dieser Terrassenbelag eine hohe Langlebigkeit.
  • Harthölzer sind wetterfest. Durch seine Resistenz gegenüber Pilzen und Insekten überzeugt der Terrassenboden.

Dem Einsatz als Terrassenbelag steht dem Hartholz also nichts entgegen. Besonders Eiche, Buche, Bambus und Ahorn finden überwiegend im Außenbereich Anwendung. Harthölzer zeichnen sich durch ihre Maserung aus. Lebendige Musterungen verleihen Ihrem Terrassenbelag eine einzigartige Optik. Auch unter langer Sonneneinstrahlung bleibt dieser Terrassenboden angenehm kühl. Dadurch genießen Sie auch im Hochsommer Ihre Terrasse in vollen Zügen.

Damit ein Sommerabend nicht zum Sommergraus wird, achten Sie auf Ihrem Holz-Terrassenbelag auf Splitter. Hartholz ist außerdem sehr pflegeaufwändig. Streichen Sie Ihren Terrassenboden daher regelmäßig mit einer Holzlasur ein. So bleibt Ihnen der hölzerne Terrassenbelag lange und in gutem Zustand erhalten.

Tropenholz

Ebenfalls für den Terrassenbelag geeignet ist das Tropenholz. Denn dieses ist sowohl nur wetterfest als auch immun gegen Schimmel, Pilze und Fäulnis. Tropische Hölzer wie Garapa, Bandkirai, Ipé und Teakholz eignen sich bestens für den Außenbereich. Wegen seiner Herkunft und des langen Transportwegs ist das Tropenholz ein kostspieliger Terrassenbelag.

Weichholz

Weichholz findet überwiegend im Möbel- und Fertigbau Verwendung. Dennoch eignet es sich auch für den Außenbereich. Als Terrassenbelag passt sich das weiche Holz an Temperatur und Feuchtigkeit an. Pflegen Sie trotzdem  den Terrassenboden regelmäßig mit einer Holzlasur. Weichholz ist leicht formbar und weniger stabil als harte Hölzer. Meiden Sie daher große Belastungen. Sie möchten schwere Möbel auf Ihrem Terrassenbelag platzieren? Dann empfiehlt Tipp zum Bau Ihnen einen  Terrassenboden aus Hartholz..

Naturstein

Eine weitere Alternative ist ein Terrassenboden aus Naturstein. Die meist etwas kostenintensiveren Steine sehen edel und luxuriös aus. Gemeinsam mit Ihrem grünen Garten formt der steinerne Terrassenbelag ein sehenswertes Bild. Weitere Eigenschaften von Naturstein sind:
Wetterfestigkeit und Robustheit. Klirrende Kälte macht Ihrem Naturstein-Terrassenboden nichts aus.

  • Farbechtigkeit: Die Farbe von Naturstein bleibt trotz Sonneneinstrahlung bestehen.
  • Trittsicherheit. Dank der rauen Oberfläche begehen Sie Ihren Belag bei Nässe sicher.

Doch Achtung: Polierte Oberflächen wiederum erhöhen die Rutschgefahr. Daher eignet sich ein Terrassenbelag aus Naturstein mit der entsprechenden Überdachung. Ein Nachteil ist, dass beim Nachkauf eventuell Farbschwankungen auftreten. Nutzen Sie diese für ein einzigartiges Aussehen Ihres Terrassenbodens.

Der Naturstein ist pflegeleicht. Dennoch empfehlen Gartenexperten eine Fleckschutz-Imprägnierung. Sie legen Wert auf eine individuelle Gestaltung Ihres Terrassenbelags? Durch die Kombination unterschiedlicher Steine erhalten Sie Mosaike auf den Terrassenboden. Diesen sehen Sie so kein zweites Mal.

Feinsteinzeug

Fliesen aus Feinsteinzeug sind wahre Alleskönner. Es gibt sie bereits in allen möglichen Designs. Meist sind die Nachahmungen wesentlich günstiger als echter Naturstein. Dieser Terrassenboden kommt ohne Pflege aus und ist außerdem wetterbeständig und farbecht. Im Gegensatz zu echtem Naturstein ist hier die Aufbauhöhe sehr gering. Sie liegt bei etwa zwei Zentimetern. Mit handwerklichem Geschick und Erfahrung bearbeiten Sie die Platten selbst. Tipps oder Hilfe erhalten Sie beim Profi.

Beton

Plattenbauten aus Beton haben einen negativen Ruf und sehen unschön aus. Doch als Terrassenbelag ist Beton eine beliebte Alternative zu den anderen Materialien. Heutzutage gibt es Betonplatten in allen Farben und Formen. Auch Nachahmungen von Holz- oder Stein sind Verkaufsschlager. Ein Terrassenbelag aus Beton ist zudem pflegeleicht, langlebig und frostsicher. Auch für leichte Geldbeutel ist dieser Terrassenboden erschwinglich.

WPC

Das Holz-Kunststoff-Gemisch (Wood-Plastic-Composite) ahmt Holzdielen nach, ist dabei aber wetterbeständig. Bei langer Sonneneinstrahlung ohne Pflege riskieren Sie allerdings Verfärbungen. Deswegen empfiehlt Ihr Bautipp eine Lasierung. Außerdem hat Plastik als Terrassenbelag folgende Vorteile:

  • Keine Splitter und kein Verziehen. Somit ist das Barfußgehen auf Ihrem Terrassenboden angenehm. 
  • Langlebigkeit. Das spart Mühe, Zeit und Geld. Haben Sie lange Freude mit Ihrem WPC-Terrassenboden 
  • Rutschfestigkeit. Nässe kann Ihrem Belag nichts anhaben. . 
  • Schnelle und einfache Verarbeitung. Die WPC-Platten werden mithilfe eines Stecksystems verarbeitet, welches nur wenig Können erfordert. 
  • Umweltfreundlichkeit. Wussten Sie, dass WPC recyclebar ist? Dadurch punktet es mit ökologischer Nachhaltigkeit.

Keramik

Sie wünschen eine einzigartige Terrasse, welche durch Ihre eigenen Ideen besticht? Mit Keramik ist das möglich. Die Fliesen erhalten Sie in einer Vielzahl an Farben und Musterungen. Kreieren Sie also mit diesem Material Ihren individuellen Terrassenbelag.

Keramikfliesen sind der Klassiker schlechthin  für einen Terrassenboden. Denn nicht nur im Sanitärbereich, sondern auch im Außenbereich ist Keramik unschlagbar. Aufgrund ihrer bruchfesten und frostbeständigen Eigenschaften eignen sich die Fliesen hervorragend als Terrassenbelag. Zudem ist der Terrassenboden leicht zu reinigen und trumpft mit Langlebigkeit. 

Aluminium

Wenn Sie mit der Zeit gehen, greifen Sie zum Aluminium für einen modernen Terrassenbelag. Er ist mehr als seine silberne Farbe. Sie finden den Terrassenbelag in einer große Farbpalette sowie zahlreichen Designs. Ein Terrassenboden aus Aluminium ist außerdem wetterfest und besitzt eine hohe UV-Beständigkeit. Trotz des metallischen Charakters ist er frei von Rost. Profitieren Sie zudem von der Pflegeleichtigkeit und Rutschfestigkeit des Metalls.

Gummigranulat

Sie mögen es ungewöhnlich? Eine eher unbekannte Alternative zu einem herkömmlichen Terrassenbelag ist Gummigranulat. Dieser Terrassenboden zeichnet sich durch unschlagbare Vorteile aus:

  • Er ist pflegeleicht, rutschfest und elastisch.
  • Er eignet sich besonders für Kinder. Auch für Erwachsene ist er bestens geeignet, wenn Sie gern barfuß laufen.
  • Selbst bei hoher Sonneneinstrahlung bleibt der Bodenbelag angenehm.
  • Sie haben Auswahl zwischen verschiedenen Farben und Musterungen.
  • Die Verlegung verläuft schnell und ohne Werkzeug.

3. Beachten Sie diese Kriterien bei der Wahl des Terrassenbelags

Die Anzahl an Materialien für Ihren Terrassenboden erschlägt Sie? Was harmoniert in Ihrem Haus und Garten? Hier erhalten Sie hilfreiche Tipps, die Ihnen bei der Entscheidung helfen.

  • Wählen Sie die in Ihren Augen schönste Optik. Fühlen Sie die Materialoberfläche und vergleichen Sie Farben in Ihrem Fachgeschäft.
  • Scheint die Sonne mehrere Stunden auf Ihre Terrasse? Und möchten Sie den Terrassenboden barfuß betreten? Die richtige Haptik steigert Ihr Wohlbefinden.
  • Einige Materialien sind anspruchsvoller und benötigen daher mehr Pflege. Überlegen Sie sich, wie viel Zeit Sie für die Reinigung Ihres Terrassenbelags haben.
  • Wie groß ist das Budget für Ihren Terrassenboden? Materialien sind in verschiedenen Preis-Kategorien erhältlich.

4. Dielen oder Fliesen als Terrassenbelag?

Von kleinen Steinquadraten bis zu breiten Holzbrettern – die Frage „Dielen oder Fliesen?“ stellt sich unmittelbar. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, welche Ihnen bei der Auswahl Orientierung bieten. Hier erfahren Sie mehr darüber:

Dielen sind im Vergleich zu Steinplatten eine günstige Variante. Durch ihre lange Form entsteht eine warmes, elegantes Flair. Jedoch benötigen Dielen eine spezielle Untergrundkonstruktion, weshalb sie teurer und aufwändiger sind als Fliesen.

Fliesen bieten Ihnen zahlreiche Optionen zum Verlegen und eine individuelle Optik. Besonders Klick-Fliesen sind leicht verlegbar und auch leicht wieder entfernt. Fliesen sind allerdings weniger hochwertig als Dielen und wackeln möglicherweise im Laufe der Zeit. Außerdem sind sie meist kühl und glatt. So ist ihre Wirkung ganz anders als Dielen.

5. Vor- und Nachteile der Materialien für Terrassenbeläge

MaterialVorteileNachteile
Holz
  • Ökologisch und nachhaltig.

  • Witterungsbeständig und langlebig.

  • Resistent gegen Pilze und Bakterien.
  • Regelmäßige Pflege mit einer Holzlasur nötig.

  • Insbesondere Tropenholz ist hochpreisig und weniger nachhaltig.
  • Naturstein
  • Witterungsbeständig, pflegeleicht und frostsicher.

  • Edles und luxuriöses Aussehen.

  • Feinsteinzeug
  • Günstiger Preis.

  • Resistent und wetterbeständig.
  • Handwerkliches Geschick beim Verlegen nötig.
  • Beton
  • Benötigt kaum Pflege.

  • Langlebig und frostsicher.
  • Durch seine graue Optik weniger beliebt.
  • WPC
  • UV- und wetterbeständig.

  • Langlebig und rutschfest.

  • Umweltfreundlich und recyclebar.
  • Pflege mit Lasur nötig.
  • Keramik
  • Bruchfest und frostbeständig.

  • Langlebig und leicht zu reinigen.
  • Aluminium
  • Moderne Optik.

  • Wetterfest und UV-beständig.

  • Pflegeleicht und rutschfest.
  • Eher kostspielig.
  • Gummigranulat
  • Pflegeleicht, rutschfest und elastisch.

  • Gut geeignet für Kinder.

  • Kein Erhitzen durch Sonneneinstrahlung.
  • 6. Der Terrassenboden – darauf achten Sie beim Untergrund

    Prüfen Sie den Untergrund sorgfältig, bevor Sie Ihren gewählten Terrassenbelag verlegen. Gegebenenfalls entfernen Sie Rückstände des alten Terrassenbodens. Daraufhin stecken Sie die Terrassenfläche plus 20cm Arbeitsfläche mit Schnur und Holzpflöcken ab.

    Anschließend beginnen Sie mit dem Ausheben und verdichten die Fläche mit einer Rüttelplatte. Hieraufhin beginnen Sie mit dem Bau der Randeinfassung. Auf diese folgt die Verdichtung des Fundaments durch mehrere Schichten Dichtungsmaterial. Achten Sie darauf, dass der natürliche Wasserkreislauf bestehen bleibt. Je nach Terrassenbelag variiert auch die Untergrund-Konstruktion:

    • Natursteine benötigen eine zusätzliche Drainage.
    • Holzdielen verlegen Sie am besten auf einer speziellen Untergrund-Konstruktion aus Kanthölzern.
    • Um Aluminium zu verlegen, benötigen Sie ein angefertigtes Gerüst.

    7. Den Terrassenbelag selbst bauen

    Tipp zum Bau informiert Sie darüber, wie Sie Ihren Terrassenbelag selber einbauen.

    Der Terrassenbelag benötigt ein stabiles Fundament.

    Die Grundlage für Ihren eigenen Terrassenboden liegt darin, ein stabiles Fundament zu bauen. Denn dieses hält Frost und Wasser von unten ab. Zudem kühlt der Terrassenbelag dadurch nicht so stark aus. Es ist egal, ob Sie das Fundament selbst legen oder von einem Profi legen lassen. In jedem Fall gibt es jedoch einige Punkte, die Sie besser beachten.


    Vor dem Terrassenbelag kommt das Fundament

    Zuerst planen Sie das Fundament. Dies funktioniert am besten mithilfe von Pflöcken und Schnüren. Für ein möglichst kältebeständiges und stabiles Fundament ist ein ebener Untergrund entscheidend. Diesen erhalten Sie, indem Sie eine etwa 80 Zentimeter tiefe Grube ausheben. Den Grund bedecken Sie dann mit frostsicherem Material. Dafür eignen sich beispielsweise Sand oder Kies. Auf den Grund legen Sie eine Verschalung mit Schalbrettern. Diese verhindert das Wegrutschen von Erdreich. Arbeiten Sie unbedingt mit einer Wasserwaage!

    Mit einer Plane dichten Sie anschließend den Untergrund ab. Auf die Plane folgt eine Stahlmatte, welche den Untergrund bewährt. So schützen Sie den Terrassenboden vor Feuchtigkeit und Kälte. Außerdem verhindern diese Risse bei schwankenden Temperaturen.
    Die neu gemischte Betonmasse gießen Sie nun über Stahlmatten. Informieren Sie sich vor dem Anmischen des Betons über das Wetter. Für vollständiges Trocknen braucht es meist mehrere regen- und frostfreie Tage. Auf professionellen Baustellen erfolgt daraufhin eine Verdichtung und ein Abzug des Betons. So entsteht eine glatte Oberfläche.

    Zusammengefasst beachten Sie Folgendes:

    • Ein ebener Untergrund ist die halbe Miete.
    • Eine Verschalung aus Sand oder Kies dient als frostsicherer Untergrund.
    • Eine Wasserwaage und Schnur sind für die korrekte Ausrichtung notwendig.

    Ein Terrassenbelag mit Dielen

    Für Dielen als Terrassenboden, verlegen Sie die Tragebalken. Holz- oder WPC-Dielen befestigen Sie mit Wasserwaage und Akkuschrauber. Dabei kontrollieren Sie regelmäßig die Ausrichtung. Damit der Abstand zwischen den Dielen gleichmäßig ist, messen Sie mit einem Meterstab nach. Unregelmäßige Abstände stören sonst die Optik Ihres Terrassenbelags. Vor dem ersten Regen tragen Sie eine Lasur zur Imprägnierung des Terrassenbelags auf.

    Verlegung von Fliesen

    Unter den Begriff „Fliesen“ fallen grundsätzlich Betonplatten, Natursteine, Keramik und Feinsteinzeug. In Baugeschäften gibt es spezielle Mörtel für Natursteine und ähnliche Materialien. Diese mischen Sie nach Gebrauchsanweisung an. Mischen Sie nur so viel Mörtel an, wie Sie in zwei Stunden verbrauchen. Bedecken Sie hierbei nur eine kleine Fläche mit dem Mörtel. Auf diese Fläche legen Sie dann die zuvor gesäuberten Fliesen.
    In die Fugen gießen Sie Fugenmörtel. Dieser hält Unkraut ab. Wenn Mörtel die Oberfläche verschmutzt, wischen Sie ihn sofort mit einem nassen Schwamm ab. Lassen Sie alles mindestens einen Tag trocknen, bevor Sie Ihren Terrassenboden betreten.

    8. Terrassenbelag und seine Kosten

    Erfahren Sie alles über die Kosten eines Terrassenbelags bei Tipp zum Bau.

    Die Kosten eines Terrassenbelags sind stark abhängig vom Material.

    Die Kosten Ihres Terrassenbelags sind vom gewählten Material und der Größe Ihrer Terrasse abhängig. Unter Umständen kommen noch Handwerkerkosten hinzu. Der Stundenlohn eines Handwerkers beträgt meist bis zu 60 Euro. Des Weiteren gilt: Je mehr Vorarbeit und je aufwändiger das Projekt, desto höher die Kosten. Unter Umständen berechnet der Handwerker zusätzlich die Anfahrtskosten.

    MaterialKosten pro m²
    Hartholz15 Euro - 70 Euro
    Thermoholz35 Euro - 80 Euro
    Tropenholz45 Euro - 105 Euro
    Gummigranulat38 Euro - 74 Euro
    Natursteinfliesen18 Euro - 55 Euro
    WPC47 Euro - 55 Euro
    Keramikfliesen4 Euro - 40 Euro

    9. Ein ökologischer Terrassenbelag

    Sie legen Wert auf Nachhaltigkeit? In dem Fall wählen Sie natürliche Materialien für Ihren Terrassenboden. Ein umweltfreundlicher Terrassenbelag stammt ais der Region, statt aus Übersee. Wollen Sie umweltbewusst bauen, dann verzichten Sie auf Tropenholz und schützen so den Regenwald.

    Die Behandlung von Thermoholz ist sehr energieintensiv und kostspielig. Entscheiden Sie sich für heimische Hölzer wie Robinie, Douglasie, Eiche oder Lerche. Diese legen kurze Transportwege zu Ihnen zurück. Sie bedürfen zwar einer Pflege mit Holzlasur, doch sind genauso haltbar wie tropische Hölzer.

    Pestizide gegen Unkraut und Moos zerstören einerseits die Natürlichkeit Ihrer Terrasse. Andererseits bedrohen diese auch die Artenvielfalt und Ihre Gesundheit. Ihr Einsatz erhöht das Krankheitsrisiko der Terrassennutzer. Chemische Holzlasuren und Imprägnierungen gelangen in Kontakt mit menschlicher Haut und reizen diese möglicherweise.

    Umweltfreundliche Alternativen verringern also nicht nur die CO2-Emissionen. Sie wirken sich auch positiv auf Ihre Gesundheit und das Ökosystem Ihres Gartens aus. Bevorzugen Sie daher WPC-Belag als recycelte Variante. Achten Sie zudem beim Kauf auf die Kennzeichnung und Gütesiegel.

    10. Zertifiziertes Holz für Ihren Terrassenboden

    Orientieren Sie sich beim Kauf des Holzes nach entsprechende Siegel und Zertifikate. Ein hohes Niveau in Sachen Nachhaltigkeit und Qualität garantieren Ihnen die PEFC und das FSC Siegel. FSC steht für „Forest Stewardship Council“ und ist ein internationales Zertifizierungssystem. PEFC bedeutet “Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes”.

    Diese gewährleisten:

    • Nachhaltige Waldwirtschaft.
    • Bestandspflege
    • Naturschutz
    • Soziale Standards
    • Ausschluss von Holz aus illegalen Holzschlägen. Seit 2013 garantiert das die Europäische Holzhandelsverordnung (EUTR).

    Jedes Unternehmen benötigt einen Nachweis der nachhaltigen Forstwirtschaft und einer transparenten Lieferkette. Damit verfolgen Sie den Weg Ihres Holzes vom Wald bis in den Handel zurück. Mit der Wahl von zertifizierten Hölzern schonen Sie nachhaltig die Umwelt.

    11. So wird ein Terrassenbelag aus Holz witterungsfest

    Unsere heimischen Hölzer sind besonders anfällig für Witterungsschäden. Unter Feuchtigkeit bilden sich schnell Pilze und Moos. Ihr Terrassenbelag wirkt dadurch ungepflegt und weniger ansehnlich. Thermoholz und tropische Hölzer besitzen hingegen einen speziellen Schutz gegen Außeneinwirkungen dieser Art. Dennoch lohnt es sich auch hier, das Holz mit einem Öl zu pflegen. So erhalten Sie Farbe und Material über viele Jahre.

    Bei heimischen Hölzern empfiehlt sich der Anstrich mit einer Dauerschutz–Lasur. Damit schützen Sie Terrassenbelag vor Frost und Witterung. Dieser Schutz bleibt jahrelang bestehen. Stellen Sie vor dem Auftragen sicher, dass der Terrassenboden sauber ist.

    12. Pflegetipps für Ihren Terrassenbelag

    Die Reinigung Ihres Terrassenbodens ist sowohl bei Holz als auch bei WPC regelmäßig empfehlenswert. Reinigen Sie dieses mit einer Bürste und ausreichend Seife. Dadurch erscheint Ihr Terrassenbelag in neuem Glanz.
    Sie haben Grünbelag auf Ihrem Holz entdeckt? Jetzt ist schnelles Handeln entscheidend. Ausgewählte Fachhandel bieten spezielle chemische Reiniger gegen Moos und anderen Bewuchs an.

    Lassen Sie die Mittel über 24 Stunden auf Ihrem Terrassenbelag einziehen. Das Resultat ist ein belagfreier Terrassenboden fast wie neu.
    Pflegen Sie Ihren Terrassenbelag aus Holz regelmäßig mit einer Lasur. So vermeiden Sie in Zukunft die Ausbreitung von Grünbelag. Um das Material und Ihre Atemwege zu schonen, greifen Sie zu sanften Reinigungsmitteln. Außerdem bleibt die schöne Farbe des Holzes dadurch länger erhalten.

    13. So reinigen Sie Ihren Terrassenbelag

    Je nach Material lässt sich Ihr Terrassenboden unterschiedlich gut reinigen. Am besten beugen Sie Verschmutzungen mit regelmäßiger Pflege vor. Kehren mit Straßen-, Laubbesen oder Kehrmaschine verhindert Verfärbungen. Blütenblätter, Feuchtigkeit und Laub verursachen so keinerlei Probleme.
    Leichte Flecken entfernen Sie bereits mit Wasser, einfaches Spülmittel oder Allzweckreiniger. Auch Sonnenstrahlen bleichen jene Flecken aus, die in den Belag eingezogen sind. Flecken auf Beton lassen sich mit Quarzsand abschmirgeln.

    Für fast alle Materialien sind spezielle Reiniger erhältlich. Chemische Reiniger müssen jedoch biologisch abbaubar sein. Regen spült Überreste in den Garten und in die Fugen. Sie haben die Möglichkeit, Schmutz mit einfachen Haushaltsmitteln zu beseitigen. Sparen Sie sich also teure Reiniger mit diesen Reinigungs-Methoden:

    • Seife und Spülmittel mit warmen Wasser einsetzen.
    • Geben Sie Backpulver oder Natron auf die betroffene Stelle.
    • Besonders hartnäckige Flecken verschwinden mit Alkohol, Waschbenzin oder Essigessenz.

    Tipp: Lassen Sie Reinigungsmittel einziehen, um deren Wirkung zu erhöhen.

    Führen Sie vor der Reinigung stets einen Patch-Test durch. Dabei testen Sie das Putzmittel zuerst an einer kleinen Stelle Ihres Terrassenbelags. So stellen Sie fest, ob sich das Putzmittel für Ihr Terrassen-Material eignet oder ihm schadet.
    Bei leichten Verschmutzungen sind Hausmittel in den meisten Fällen ausreichend. Für den Notfall bleiben jedoch Spezial-Reiniger aus dem Fachhandel. Erkundigen Sie sich, welche für Ihren Terrassenboden geeignet sind.

    Eine weitere effektive Reinigungsmöglichkeit bietet der Hochdruckreiniger. Er eignet sich nur für robuste Terrassenplatten mit festen Fugen. Passen Sie den Druck und die Aufsätze des Reinigers an Ihre Gegebenheiten an. Reinigen Sie die Terrasse vom Haus weg, um die Wände nicht zu bespritzen. Fugen sind unter hohem Druck lösbar und beschädigen möglicherweise Fenster oder Möbel. Deshalb ist die richtige Handhabung hier wichtig.

    Um die Fugen selbst von Unkraut zu befreien, ist der Einsatz von Herbiziden untersagt. Fugenkratzer oder Unkrautbrenner machen dem Grünzeug den Garaus. Allgemein gilt dem Wachsen von Unkraut bereits in der Terrassenplanung mit beispielsweise Untergrundvlies vorzubeugen. Eine gepflegte Terrasse hält länger und trägt zur Wohlfühlatmosphäre bei. Halten Sie Ihren Terrassenbelag also stets sauber und in gutem Zustand.

    14. Der Terrassenboden – hier lohnt sich ein Handwerker

    Grundsätzlich ist es möglich, dass Sie alle Materialien selbst verlegen. Dennoch benötigen einige Beläge mehr handwerkliches Geschick. Dann ist es ratsam, die Hilfe eines Handwerkers einzuholen:

    • Naturstein- und Keramikfliesen sind mit großem Aufwand verbunden. Hier benötigen Sie eine zusätzliche Drainage, um den Terrassenboden vor Feuchtigkeit zu schützen. Achten Sie beim Verlegen darauf, die Fliesen gerade zu platzieren.
    • Holzdielen und Aluminium benötigen eine spezielle Untergrund-Konstruktion. Dies erfordert handwerkliches Geschick sowie eine spezielle Ausrüstung.
    • Der Abfluss von Regenwasser ist zudem wichtig für die Beständigkeit der Terrassenbeläge. Besonders Holz verwittert bei starker Feuchtigkeit deutlich rascher.

    Handwerksbetriebe garantieren mit professionellen Konstruktionen die Langlebigkeit Ihres Terrassenbelags. Ihr Bautipp empfiehlt, für diese Terrassenbeläge einen Handwerksbetrieb zu beauftragen.

    15. Der Terrassenbelag im Poolbereich

    Das Wichtigste beim Untergrund einer Poolterrasse ist das Wohlempfinden. Probieren Sie vorher verschiedene Bodenbeläge mit einem Barfuß-Test. Bedenken Sie dabei, dass dieser Belag meist in nassem Zustand sein wird.
    An den Belag einer Poolterrasse sind die Anforderungen deutlich höher. Der Boden benötigt:

    • Rutschfestigkeit. Bestenfalls hält er viel Wasser aus und ist leicht zu reinigen.
    • Eine flexible Konstruktion. Idealerweise lässt er sich von unten befestigen, damit kein Wasser unter die Terrasse fließt.
    • Hitzebeständigkeit. In der Mittagssonne betreten Sie ihn, ohne Verbrennungen zu erleiden.
    • Farbbeständigkeit. Chlor bleicht ihn nicht aus.

    Unbehandelte Holzdielen wie Lärche oder Douglasie faulen unter Einfluss von viel Feuchtigkeit schnell. Wenn Sie auf Holz um Ihren Pool bestehen, greifen Sie zu Thermoholz oder Tropenholz. Denn diese halten Feuchtigkeit und Nässe am besten stand.

    Terrassenplatten aus Keramik hingegen sind unempfindlich gegenüber Chlor und Wasser. Das Material ist zudem langlebig, robust und pflegeleicht. WPC-Dielen sind splitterfrei und durchlüften gleichzeitig noch den Unterbau. In der Sonne laufen diese jedoch Gefahr auszubleichen oder sich auszudehnen. Denken Sie daran, dass Chemikalien für Ihren Belag Tabu sind. Damit meiden Sie gesundheitliche Probleme durch Kontakt mit der Haut und verunreinigtes Wasser.

    Wählen Sie also weise, welchen Belag Sie um Ihren Pool herum verlegen. Beachten Sie, was Ihnen persönlich am wichtigsten erscheint. Wohlfühlfaktor oder Praktikabilität? Ästhetik oder Rutschfestigkeit? Zuletzt genießen Sie das Privileg, im Hochsommer das kühle Nass vor Ihrer Tür vorzufinden. Dafür lohnt sich eine sorgfältige Planung allemal.

    16. Ein Terrassenbelag aus Pflastersteinen

    Sie kennen Pflaster nur aus Ihrer Einfahrt oder vom Gehweg? Dann lassen Sie sich von Pflasterstein-Terrassen überzeugen! Als Terrassenboden bieten sie einen sehr robusten und langlebigen Untergrund. Zudem sind sie pflegeleicht und beständig gegen jede Witterung.
    Pflastersteine gibt es in jeglichen Formen und Farben. Somit haben Sie eine große Auswahl an Gestaltung. Da jeder Stein für sich ein Unikat ist, entsteht ein individuelles Gesamtbild. Außerdem lässt sich Ihr Garten passgenau mit Pflastersteinen bestücken. Diese machen sich auch als Gartenwege oder Beet-Einfassungen gut.

    Bei der Verlegung gilt es, Geschick und Erfahrung einzusetzen. Der Untergrund ist von Erde über Kies bis hin zu Beton variabel. Doch Achtung: Dieser Terrassenbelag ist weniger zum barfuß Laufen geeignet. Das liegt an der einzigartigen Oberfläche jedes Steines. Beachten Sie des Weiteren, dass Möbel auf diesem unebenen Terrassenboden eventuell wackeln.

    17. Tipp für Sie: Ein Terrassenbelag aus Kies und Splitt

    Sie wünschen sich einen Terrassenboden aus Stein, aber Natursteine sind Ihnen zu gewöhnlich? Dann ist ein Terrassenbelag aus Kies und Splitt eine attraktive Option für Sie. Die Größe und Farbe der einzelnen Steine sind individuell wählbar und flexibel verlegbar. Verwirklichen Sie auf Ihrem Terrassenboden runde, ovale und sogar geschwungene Formen.

    Ein Terrassenbelag aus Kies benötigt grundsätzlich keinen Untergrund. Zum Schutz vor Unkraut empfiehlt Ihr Bautipp einen wasserundurchlässigen Unkrautvlies zu verlegen. Splitt hat es in sich. Er ist von Natur aus robust, langlebig und witterungsbeständig.
    Die kleinen Steinchen sind jedoch schnell unangenehm, wenn Sie den Terrassenbelag barfuß betreten. Die unebene Oberfläche bringt auch einige Möbel zum Wackeln. Als eine günstige, individuelle und praktische Lösung ist Kies also eine gute Wahl..

    18. Zusammenfassung zum Terrassenbelag

    Für den richtigen Terrassenboden stehen Ihnen eine Vielzahl an Materialien zur Auswahl. Ihr Terrassenbelag trägt stark zur allgemeinen Optik Ihres Gartens bei. Ob moderner Garten oder natürliches Flair – wählen Sie Ihren Terrassenbelag nach Ihren Vorlieben. Planen Sie sorgfältig, wie Sie die Verlegung umsetzen. Fachleute stehen Ihnen zur Verfügung, wenn Sie sich von der Auswahl überfordert fühlen.

    Entscheiden Sie sich für garten- und umweltfreundliche Materialien sowie Reinigungsmittel. Lokale Rohstoffe und Produkte sind nachhaltig und gesundheitsfreundlich. Einfache Hausmittel eignen sich zur regelmäßigen Pflege Ihrer Terrasse.
    Vereinigen Sie Komfort, Funktionalität und Ästhetik mit Ihren persönlichen Bedürfnissen. Und nicht zuletzt: Genießen Sie den neu gewonnenen Erholungsraum, den Sie sich selbst schaffen!

    Texterseminar: Ein Seminar für gelungene Kommunikation.
    elearning: Video-Kurse on demand mit Sofort-Nutzen zu Spezialthemen