Tauwasserausfall

Ein Tauwasserausfall beschreibt den Prozess, bei dem sich Tauwasser an Bauteilen bildet. Das passiert dann, wenn Wasserdampf zu Flüssigkeit wird. Grund dafür ist eine höhere Luftfeuchtigkeit oder ein Temperatursturz.

Im Winter bilden sich oft an Fenstern kleine Wassertropfen. Das ist Tauwasser. Es entsteht, wenn Luftfeuchtigkeit flüssig wird. Dringt die Feuchtigkeit dann in Bauteile ein, nennt sich das Tauwasserausfall.

Tauwasser tritt sowohl an der Oberfläche von Bauteilen, als auch im Inneren auf. Vor allem sind Dächer, Fassaden oder Gegenstände aus Glas betroffen. Es gibt zwei Arten von Tauwasser:

Primärtauwasser entsteht, wenn Wasserdampf an oder in ein Bauteil gelangt. Dadurch steigt die Feuchtigkeit.
• Tauwasser sekundärer Art nennt sich auch Sommerkondensat. Es bildet sich, wenn sich die aufgeheizte Luft im Sommer abkühlt.

Gründe für einen Tauwasserausfall

Der Grund für einen Tauwasserausfall liegt an der Luft. Nimmt die Feuchtigkeit der Luft zu, steigt die Temperatur des Taupunkts. Dieser Punkt gibt an, wann Wasserdampf flüssig wird. Ist diese Temperatur hoch, bildet sich Tauwasser.

Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% verflüssigt sich der Wasserdampf. Diese Luftfeuchtigkeit gibt den Wassergehalt in der Luft an. Wann diese 100% erreicht sind, hängt von der Temperatur ab. Warme Luft kann viel Feuchtigkeit halten, kalte Luft jedoch weniger. Tauwasser entsteht, wenn die Luft die Menge an Wasser nicht hält.

Kommt es zu einem Tauwasserausfall, hat dies mehrere Folgen:

  • Beeinträchtigung der Wärmedämmung.
  • Schimmel entsteht.
  • Beschädigung von Bauteilen.

Welche Maßnahmen gibt es gegen einen Tauwasserausfall?

Die Auswahl geeigneter Baustoffe ist wichtig. Es gibt sogenannte Dampfbremsen. Diese verhindern das Eindringen von Wasserdampf. Sie befinden sich in einer Baustoffschicht.

Kommt es doch zu Tauwasser, helfen Berechnungen. Diese zeigen, welche Menge an Tauwasser noch im Rahmen ist.