Stromverbrauch durch geringe Investitionen senken.
Was bei Neuanschaffungen von Haushaltsgeräten zu beachten ist.
So gelingt Strom sparen in den eigenen vier Wänden
Seit 2022 steigen die Stromkosten rasant an. Vor fünf Jahren lag der Strompreis noch bei 27ct pro Kilowatt die Stunde (kWh). Aktuell liegt dieser um die 40ct für die Grundversorgung. Grund genug, um im Alltag Strom zu sparen. Wie hoch der Stromverbrauch ist, liegt hauptsächlich an der Haushaltsgröße und Wohnungsgröße. Leben mehr Menschen in einem Haushalt, verringert sich der Stromverbrauch pro Kopf. Was das für Sie als Verbraucher bedeutet und mit welchen Verhaltensänderungen Sie Strom sparen, erfahren Sie hier.
Sie fürchten, dass die Stromrechnung für Sie bald nicht mehr bezahlbar ist? Dabei liegt die Lösung auf der Hand: Senken Sie Ihren Stromverbrauch. Mit einem bewussten Gebrauch Ihrer Elektrogeräte ist dies ohne Verzicht möglich. Somit sparen Sie Strom ohne Aufwand. Dann haben Ihnen die explodierenden Stromkosten nichts an.
In vielen Regionen ist ein Strommessgerät kostenlos von Energieunternehmen oder Verbraucherzentralen ausleihbar. Indem Sie die Stromfresser im Haushalt ausfindig machen, hilft es Ihnen beim Strom Sparen. Erkundigen Sie sich in Ihrem Ort, bevor Sie sich eines anschaffen. Stecken Sie das Messgerät zwischen die Steckdose und den Stecker des jeweiligen Geräts. Es zeigt Ihnen die Wattleistung an. Daraufhin berechnen Sie den Stromverbrauch mit folgender Formel: Leistung (Watt) * Zeit (Stunden).
Energieeffiziente Neuanschaffungen lohnen sich
Auf dem Energieeffizienzlabel können Sie nachlesen, wie energieeffizient Elektrogeräte arbeiten.
Sie haben Geräte daheim, die schon 10 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben? Diese erschweren Strom sparen erheblich. Auch wenn Sie Ihre Gegenstände liebgewonnen haben, sind es häufig Stromfresser. Insbesondere dann, wenn Sie sie häufig nutzen, wie Computer, Fernseher oder Kühlschränke. Ersetzen Sie alte Elektronik mit energieeffizienten Neuanschaffungen. Die Kosten sind durch den geringen Stromverbrauch nach einigen Jahren wieder drin. Mit dem standardisierten Energieeffizienzlabel sehen Sie auf einen Blick, wie stromsparend ein Gerät arbeitet. Das Label reicht von A+++ für sehr effizient bis G für gering effizient. Sie haben eine Heizungspumpe im Keller, eine alte Kühltruhe oder Waschmaschine? Dann lohnt es sich, diese auf eine Neuanschaffung hin zu überprüfen.
In den letzten Jahrzehnten erschienen viele elektrische Produkte auf dem Markt. Sie versprechen mehr Komfort und Unterstützung als deren manuelle Vorläufer. Überlegen Sie, welche Sie tatsächlich benötigen. Denn auch wenn viele Kleinstgeräte einen geringen Stromverbrauch aufweisen, summiert sich der Verbrauch auf. Für elektronische Alltagsgeräte gibt es Alternativen, die genauso gut funktionieren und dafür Strom sparen:
Kaffeemaschine: Ein Kaffeefilter oder eine Siebstempelkanne tun dem Aroma Ihres Kaffees nicht zuleide.
Föhn: Trocknen Sie Ihre Haare an der Luft und mithilfe eines Handtuchs.
Wäschetrockner: Trocknen Sie Ihre Wäsche an der Luft oder im Wäschekeller.
Spielekonsolen: Brettspiele und Kartenspiele machen mindestens genau so viel Spaß. Auch für Alleinunterhaltung gibt es mittlerweile viele Angebote.
Cross-Trainer, Laufband und Ähnliches: Für Bewegung wird nur der eigene Körper gebraucht. Ob laufen, tanzen, schwimmen – Ausdauersport geht auch Strom sparend.
2. Klein investieren – groß Strom sparen
Neben einer bewussten Gerätenutzung helfen Ihnen Apparaturen dabei, Strom zu sparen. Freuen Sie sich über geringere Kosten auf Ihrer nächsten Stromrechnung. Mithilfe kleiner Investitionen in Ihrem Haushalt ist dies ohne großen Aufwand möglich.
Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer
Mit Sparduschköpfen senken Sie wirkungsvoll Ihren Wasserverbrauch.
Strom sparen mit einem Wechsel: Im Badezimmer eignet sich ein Sparduschkopf. Dieser reduziert die Wassermenge, die pro Minute aus dem Duschkopf fließt. Ähnlich funktioniert ein Durchflussbegrenzer für Wasserhähne, welche für Kücheund Bad geeignet sind. Wie beim Sparduschkopf senken Sie damit den Wasserverbrauch bis zu 60 Prozent. Ein weiterer Effekt: Das Wasser fühlt sich weicher an.
Strom beim Kochen sparen
Beim Kochen benötigen Sie Geräte, die Ihren Stromverbrauch schnell in die Höhe schießen lassen. Statt Backofen und Elektroherd eignen sich Dampfgarer sowie Reiskocher als tolle Stromsparer. Diese erhitzen auf 100 °C und bereiten Gemüse, Fisch, Fleisch, Reis und Getreideprodukte schonend zu. Praktisch dazu ist, dass die meisten Modelle automatisch abschalten und Ihr Essen warm halten.
Automatische Steckdosenleisten
Sobald sich Geräte im Standby-Modus befinden, schalten automatische Steckdosenleisten ab.
Wenn Kabelsalate Sie stören, bringen Steckdosenleisten Ordnung. Sparen Sie Strom mit einfachen Handgriffen. Schließen Sie Ihre Stecker in die Steckdosenleiste. Schon genügt ein Knopfdruck, um Ihre Geräte vom Stromnetz zu trennen. Automatische Steckdosenleisten schaffen noch mehr: Sie schalten ab, wenn ein Gerät in den Standby-Modus fällt. Manche Modelle haben eine einstellbare Zeituhr integriert. Schon ist hoher Stromverbrauch ade!
LED Lampen
LED-Lampen sind klassischen Glühbirnen vorzuziehen.
Besonders an kurzen Tagen in der Winterzeit sind Lampen nicht wegzudenken. Kerzen sind keine günstigere Alternative und bergen außerdem Risiken. Haben Sie noch haushaltsübliche Glühbirnen und Halogenlampen, wechseln Sie auf Strom sparende LED-Lampen. Mit diesen sparen Sie doppelt. Ihr Stromverbrauch ist geringer und ihre Haltbarkeit mehr als das 10-fache von klassischen Glühbirnen.
3. Strom sparen dank effizienter Gerätenutzung
Indem Sie Elektrogeräte effizient nutzen, senken Sie den Stromverbrauch.
Jedes elektrische Gerät sprengt bei ineffizienter Nutzung Ihren Stromverbrauch. Lassen Sie Ihr voll aufgeladenes Handy stundenlang an der Steckdose, fließt weiterhin Strom. Dabei ist schnell die Schmerzgrenze erreicht. Ziehen Sie daher nach jeder Nutzung den Stecker. Ausnahmen sind Geräte, die im Hintergrund laufen, wie der WLAN-Router oder Drucker. Deren Funktion wird ansonsten beeinträchtigt. Sie sind am Computer beschäftigt und machen eine kurze Pause? Statt die Programme zu schließen, scheint der Standby-Modus vielversprechend. Auch wenn der Energiesparmodus den Stromverbrauch reduziert, ist dieser immer noch da. Indem Sie das Gerät herunterfahren und von der Steckdose trennen, sparen Sie Strom. Obendrauf sparen Sie sich Ihre eigene Energie durch eine vollständige Pause.
Sie bemerken, dass Sie Ihre Geräte immer häufiger aufladen? Akkus haben eine begrenzte Haltbarkeit. Erkundigen Sie sich, ob es einen Akkuersatz gibt und tauschen ihn aus. Doch nicht immer ist der Akku für eine kürzere Gerätedauer verantwortlich. Prüfen Sie Ihre Einstellungen auf Ihrem Computer, Handy, Tablet und Co.. Welche Funktionen benötigen Sie? Deaktivieren Sie ungenutzte Funktionen und Programme, um den Stromverbrauch zu senken. Reduzieren Sie außerdem die Helligkeit des Bildschirms.
4. Weitere Tipps zum Stromsparen
Um Strom wirkungsvoll zu sparen, beachten Sie folgende Hinweise.
Gerade Ein-Personen-Haushalte sind häufig mit übergroßen Geräten ausgestattet. Dort läuft die Waschmaschine bei halb gefüllter Trommel und das Gefrierfach ist fast leer. Die Größe entscheidet, wie viel Strom Sie sparen. Sind die Gerätefunktionen nach Ihren Bedürfnissen ausgestattet, reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch. Finden Sie die passende Gerätegröße für Ihren Haushalt heraus:
Ein optimaler Kühlschrank für einen Single-Haushalt entspricht 100 bis 120 Liter. Für jeden weiteren Bewohner benötigen Sie ungefähr 50 Liter mehr.
Benutzen Sie die passende Herdplatte für Ihren Topf. Strom sparen Sie, wenn diese vollständig bedeckt ist.
Bei einer Waschmaschine reichen 3 bis 5 Kilo für eine Einzelperson. Rechnen Sie 1 bis 2 Kilo für jede weitere Person hinzu. So beladen Sie die Waschmaschine voll und senken Ihren Stromverbrauch
Strom sparen Sie mit der passenden Bildschirmgröße des Computers. 17 Zoll gilt hierbei als das Standardmaß. Wenn Sie mehrere Fensternebeneinander nutzen, benötigen Sie mindestens 24 Zoll.
Die Fernsehergröße hängt von Ihrem Sitzabstand ab. Sitzen Sie 2 Meter entfernt, ist bei einer Standardqualität 32 Zoll ausreichend. Fügen Sie 4 Zoll je 30 cm weiteren Abstand hinzu. An hochauflösenden Bildschirmen sitzen Sie näher.
Einspartipps im Badezimmer
Auch im Badezimmer ist es möglich den Energieverbrauch zu minimieren.
Senken Sie Ihren Stromverbrauch auch im Badezimmer. Insbesondere im Winter ist ein heißes Bad verlockend. Täglich würde dies 100 bis 150 Liter Wasser verbrauchen. Doch auch tägliches 5-minütiges Duschen benötigt mindestens 50 Liter Wasser. Strom sparend ist das nicht. Sie haben nicht viel geschwitzt und duschen aus Gewohnheit? Probieren Sie alternativ das Waschen mit dem Waschlappen aus. Es schon Ihre Haut und Ihren Geldbeutel.
Angenehme Temperaturen durch Stoßlüften
Hingegen kühlen an Sommertagen Klimaanlagenden Raum auf die gewünschte Temperatur. Doch diese sprengen schnell Ihr Budget. Strom sparend sind Außen-Rollos und Jalousien für die Fenster. So verhindern Sie, dass Wärme in die Wohnung gelangt. Gleichzeitig werden Ihre Räumlichkeiten angenehm verdunkelt. Auch Stoßlüften am Morgen kühlt Ihre Räume und spart Strom. Die Hitze ist nicht auszuhalten oder Sie wohnen in einer Dachgeschosswohnung? Für den Fall eignet sich ein Ventilator, um Ihren Stromverbrauch gering zu halten. Dieser ist flexibel und Strom sparend. Platzieren Sie ihn dort, wo Sie ihn benötigen.
5. Wie Strom sparen zur Gewohnheit wird
Bereits mit kleinen Verhaltensänderungen erzielen Sie eine große Wirkung. Dafür brauchen Sie nicht auf ein warmes Mittagessen oder einen gepflegten Körper zu verzichten. Geringe Investitionen in Ihre Haushaltsgeräte und die Wiederentdeckung manueller Alternativen senken Ihren Stromverbrauch. Machen Sie die effiziente Gerätenutzung zu Ihrer alltäglichen Gewohnheit. So verlieren hohe Strompreise ihren bitteren Beigeschmack.
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