Speicherofen

Speicherofen – sorgt für ein wohltemperiertes Raumklima

Das Knistern und die Wärme des Feuers machen das Eigenheim unglaublich gemütlich. Gerade im Winter ist ein Kamin besonders angenehm. Leider verfliegt die Wärme bei einem regulären Kamin. Ein Speicherofen schafft eine lang anhaltende Wärmeabgabe. Ergänzen Sie Ihr Wohnzimmer mit einem Speicherofen für komfortable Abendstunden. Dadurch sparen Sie wertvolle Energie.

1. Was ist ein Speicherofen

Bei Tipp zum bau finden Sie eine Beschreibung des Speicherofens.

Der Speicherofen unterscheidet sich in der Funktion grundlegend von einem klassischen Kamin.

Ein Kamin ist vor allem dann beliebt, wenn Sie Ihr Heim gemütlicher gestalten. Ein wärmendes Feuer in den eigenen vier Wänden ist ein Luxus. Besonders im Winter schafft dieser ein komfortables Ambiente. Es gibt viele verschiedene Arten von Kaminen. Jede davon hat ihre eigenen Vorteile. Ein normaler Kamin heizt Ihren Raum besonders schnell auf. Die Wärme hält sich allerdings nicht lange. Schon nach circa drei Stunden fällt diese wieder ab. Nach höchstens acht Stunden klingt sie komplett ab.

Dies ist anders bei einem Speicherofen. Dieser braucht deutlich länger, um das Maximum an Wärmeabgabe zu erreichen. Je länger der Kamin zum Aufheizen braucht, desto mehr Energie nimmt der Speicher auf. Ein Wärmeabfall erfolgt erst nach etwa sechs Stunden. Die Wärmeabgabe flacht ab hier langsam ab. Durch das integrierte Speichermedium gibt der Speicherofen bis zu 24 Stunden Strahlungswärme ab. Dadurch ist dieser optimal zum Heizen geeignet.

2. Funktionsweise Ihres Speicherofens

Wie der Speicherofen funktioniert, sehen Sie bei Tipp zum Bau.

Durch die Speichermasse des Speicherofens ist ein langes Heizen durch den Kamin möglich.

Ein Speicherofen ist eine geschlossene Feuerstätte und besteht aus zwei Teilen. Diese sind der Feuerraum und die Speichermasse oder ein Naturstein. Im Feuerraum verbrennen Sie, wie bei anderen Kaminen auch, das Holz. Durch ein Blickfenster beobachten Sie das idyllische Feuerspiel innerhalb des Brennraums. Die Wärme gibt der Speicherofen nicht in den Schornstein ab. Bei anderen Öfen geschieht dies in der Regel. Der Speicher- und Wärmeblock Ihres Kamins sorgen für kuschelige Stunden. Der Speicherblock besteht dabei aus dichtem Steinmaterial. Dieses weist eine besonders hohe Wärmekapazität auf. Dieser Block liegt meist über dem Brennraum. Je mehr Masse sich erwärmt, desto länger gibt Ihr Kamin Wärme ab. Ihr Speicherofen leitet die Speichermasse weiter. Diese Speichermasse ist im Inneren wie ein Tunnelsystem aufgebaut. Dadurch bleibt die Wärme länger erhalten.

Durch das Tunnelsystem bahnen sich die Heizgase erst langsam einen Weg zum Schornstein. Das sorgt dafür, dass das Speichermedium genug Zeit hat, die Wärme aufzunehmen. Dieses besondere System mit einem künstlich verlängerten Weg schafft langanhaltende, angenehme Wärme. Diese gibt Ihr Speicherofen über viele Stunden hinweg ab. Dies geschieht durch die Reibung zwischen dem Heizgas und der Speichermasse. Diese Reibung verbreitet sich schließlich in Form von Strahlungswärme in den anliegenden Räumen. Schon bevor die Speichermasse aufgeheizt ist, gibt der Kamin Wärme über das Blickfenster ab. Sogar nach dem Erlöschen des Feuers heizt Ihr Kamin den Raum weiterhin. Die erzeugte Strahlungswärme fühlt sich für Sie besonders angenehm an. Dabei ähnelt die Wärme dem Gefühl von Sonnenstrahlen auf der Haut. Durch die langsam ansteigende Wärme und die lang anhaltende Abgabe überhitzt Ihr Raum nicht. Auch Gegenstände und anliegende Räume wärmt Ihr Speicherofen auf.

Irrtümlicherweise verwechseln viele Personen den Speicherofen mit dem Specksteinofen. Das ist jedoch falsch. Erst die Speichermasse mit dem integrierten Tunnelsystem macht einen Kamin zum Speicherofen. Die Materialien kommen bei einem klassischen Kamin nicht mit den Heizgasen in Berührung. Diese sind beispielsweise Speckstein oder Schamottstein. Bei einem klassischen Kamin besteht der Ofenkorpus aus Stahl oder Blech. Das Metall heizt sich durch den direkten Kontakt mit dem Feuer auf. Nur durch die Berührung mit dem Metall nimmt der Speicherstein etwas Wärme auf. Dieser speichert die Wärme ebenfalls. Er gibt über gewissen Zeitraum Wärme ab. Jedoch ist die Heizleistung nicht mit einem Speicherofen vergleichbar.

Einsatzbereiche für Ihren Speicherofen

Speicheröfen sind in unterschiedlichen Variationen erhältlich. Einige gleichen optisch dem normalen Kamin, andere sehen moderner oder minimalistisch aus. Dabei bietet sich genug Raum für die individuellen Gestaltungswünsche. Deswegen bieten sich Speicheröfen für annähernd jede Person an. Damit erzeugen Sie eine langanhaltende Wärme in Ihrem Wohnraum. Der Kamin ist dabei in alten und neuen Bauten integrierbar. Effizienter heizt er natürlich bei einem gut isolierten Haus. Dabei ist es jedoch notwendig, die Leitung an den Wärmebedarf anzupassen. Bei Niedrigenergie-Häusern, wie beispielsweise dem Passivhaus, entsteht andernfalls schnell eine Überhitzung.

3. Vorteile eines Speicherofens

Bei Tipp zum Bau erhalten Sie einen Überblick über die Vorteile eines Speicherofens.

Ein Speicherofen hat viele Vorteile.

Die Vorteile eines Speicherofens wurden im Text bereits angeschnitten. Dieser ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie größere Flächen Ihres Eigenheims beheizen. Dadurch sparen Sie an anderen Heizmaßnahmen ein. Generell ist der Speicherofen eine tolle Ergänzung. Der Kamin schafft ein angenehmes und idyllisches Raumklima. Falls Sie das noch nicht überzeugt, sehen Sie hier eine Zusammenfassung Ihrer Vorteile:

  • Ihr Speicherofen gibt Wärme über Stunden hinweg ab.
  • Die Bedienung gestaltet sich sehr simpel.
  • Es gibt vielfältige Modelle. Damit passen Sie Ihren Speicherofen an Ihre individuellen Gestaltungswünsche an.
  • Für eine gute Heizleistung ist kein ständiges Holz-Nachlegen nötig.
  • Durch die Wärmespeicherung und -abgabe sparen Sie Heizkosten.
  • Der Speicherofen ist besonders pflegeleicht.
  • Eine Nachinstallation gestaltet sich sehr einfach.
  • Der Kamin erwärmt sogar Wände und Gegenstände.
  • Mit einem Wärmetauscher ist es sogar möglich, Wasser zu erhitzen.
  • Der Speicherofen sorgt für eine saubere und effiziente Verbrennung.
  • Er schafft ein besonders hohes Wohlempfinden durch Strahlungswärme.
  • Neben den funktionellen Vorteilen ist er auch ein optischer Blickfang.

4. Nachteile von Speicheröfen

Der Speicherofen heizt besonders effizient. Sie sparen Heizkosten und erhalten selbst bei einer kürzeren Verbrennungsphase ein wohltemperiertes Raumklima. Generell überwiegen die Vorteile des Kamins. Trotzdem stehen diesen ein paar kleine Mängel gegenüber:

  • Ein Speicherofen hat eine lange Aufheizphase.
  • Zudem geht die Anschaffung anfangs mit hohen Kosten einher.
  • Weiterhin ist möglicherweise auch die lange Wärmeabgabe ein Nachteil.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, warum die lange Wärmeabgabe auch ein Nachteil ist. Das liegt daran, dass es nicht möglich ist, einen aufgeheizten Speicherofen zu stoppen. Dadurch ist es möglich, dass der Raum überhitzt. Ausgiebiges Lüften wirkt sowohl präventiv als auch bei einer bestehenden Überhitzung. Beachten Sie dies im Vorfeld.

5. Die Kosten für einen Speicherofen

Tipp zum Bau gibt Ihnen einen Überblick über die Kosten Ihres Speicherofens.

Der Preis Ihres Speicherofens ergibt sich aus Ihren individuellen Vorstellungen.

Die Kosten für einen Speicherofen sind recht hoch angesetzt. Dadurch sparen Sie jedoch Heizkosten ein und werten Ihre Immobilie auf. Dabei spielen unterschiedliche Faktoren in den Preis mit ein. Zu den Anschaffungs- und Betriebskosten für Ihren Kamin zählen:

  • Die Kosten für die Materialien. Je hochwertiger diese sind, desto mehr zahlen Sie.
  • Weiterhin bestimmt auch die Heizleistung Ihres Speicherofens den Preis.
  • Auch der Funktionsumfang spielt in den Kostenpunkt mit ein.
  • Zuletzt zahlen Sie für die Montage Ihres Kamins. Kontaktieren Sie dafür einen Kaminbauer.

Eine Pauschalierung der Kosten ist nur bedingt möglich. Bestenfalls kontaktieren Sie hierfür Ihren Fachhändler. Ein Vergleich auf Online-Portalen ist ebenfalls hilfreich. Dabei gibt es sogar jene, die den Vergleich für Sie schon vorgenommen haben. Weiterhin ist es sinnvoll eine Fachkraft zu kontaktieren. Diese ermittelt, welche Heizleistung Sie benötigen. Ebenfalls integriert sie Ihre individuellen Vorstellungen. Daraus erstellt der Profi für Sie eine Kostenübersicht.

Kostenübersicht der einzelnen Faktoren

Bekannterweise gehen die Kosten für Ihren Speicherofen immer mit den individuellen Bedürfnissen einher. Darum ist es schwierig, eine genaue Preisangabe zu geben. Trotzdem ist es möglich einen groben Preisrahmen für die einzelnen Faktoren zu bestimmen. Daher sehen Sie im Folgenden den ungefähren Preis für Ihren Kamin:

  • Für die Anschaffung zahlen Sie in der Regel mindestens 5.000 Euro.
  • Rechnen Sie für die Planungs- und Montagekosten einmalig mit 500 bis 2.000 Euro.
    Wenn Sie Ihren Speicherofen als Unterstützung der Heizung einplanen, benötigen Sie einen Wärmeübertrager. Dieser nimmt die Energie des Feuers auf und leitet sie an das Heizungswasser weiter. Bei der Integration dieser Technik maximieren sich die Kosten um 1.000 bis 1.500 Euro.
  • Auch für einen Speicherofen ist ein Schornstein notwendig. Falls Sie derzeit keinen besitzen, ist eine Nachrüstung unabdingbar. Auch wenn der alte Schornstein unzureichend ist, ist eine Sanierung notwendig. Dabei zahlen Sie zusätzlich 1.000 bis 3.000 Euro.
    Falls Sie im Heimwerken äußerst geschickt sind, ist es möglich den Kamin selbst zu bauen. Erwerben Sie in dem Fall einfach eine günstige Bausatz-Lösung. Rechnen Sie mit circa 3.000 Euro. Dabei variiert der Preis jedoch nach Material und Größe Ihres Kamins. Bestenfalls besprechen Sie das Vorhaben vorab mit Ihrem Schornsteinfeger. Es ist verpflichtend, dass dieser die Anlage später abnimmt. Weiterhin erhalten Sie hier wertvolle Tipps und Hinweise für die Montage.
  • Zuletzt zahlen Sie für die Wartung und die Reinigung Ihres Kamins. Reinigen Sie die Feuerstelle einfach selbst. Trotzdem ist es notwendig, dass Ihr Schornsteinfeger regelmäßig den Kamin und den Schornstein überprüft. Dabei hängt die Häufigkeit der Überprüfung mit der Nutzung des Speicherofens ab. Meist zahlen Sie 50 bis 150 Euro jährlich für die Wartung Ihres Kamins. Bestenfalls lassen Sie eine Fachkraft die Abgaszüge reinigen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 100 bis 200 Euro.

6. Tipps zum Erwerb Ihres Speicherofens

Tipp zum Bau gibt Ihnen wertvolle Ratschläge zum Erwerb eines Speicherofens.

Beim Erwerb des Speicherofens ist es sinnvoll auf einige Faktoren zu achten.

Ein Speicherofen ist eine tolle Ergänzung. Sie sparen mit diesem Kamin wertvolle Heizenergie. Das wirkt sich sogar positiv auf Ihren Geldbeutel aus. Nach ein paar Jahren rentiert sich der Erwerb. Trotzdem ist es wichtig beim Erwerb ein paar Faktoren zu beachten. Daher sehen Sie hier ein paar Tipps:

  • Achten Sie auf hochwertige Materialien. Dabei speichert ein schwerer Speicherstein mehr Wärme.
  • Schauen Sie, ob Ihr Speicherofen auch die Sicherheits-Richtlinien erfüllt. Diese sind in der Norm DINplus/DIN EN und 2. BimSchV festgehalten. Damit halten Sie die Richtlinien für die Emissionswerte Ihres Kamins ein. Ebenfalls erfüllen Sie die Anforderungen an die Materialien.
  • Schaffen Sie sich vorab einen umfassenden Überblick durch eine kompetente Beratung. Schauen Sie hierbei auf Ihre individuellen Bedürfnisse. Speicheröfen sind in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Einige Kamine sind beispielsweise drehbar, mit Eckscheibe ausgestattet oder sogar raumluftunabhängig.

7. Hinweise zur Verwendung von Speicheröfen

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, wie Sie Ihren Speicherofen schonend verwenden.

Pflegen Sie Ihren Speicherofen durch eine korrekte Verwendung.

Der Speicherofen ist ein wahrer Blickfang. Gerade in den Wintermonaten schafft er ein unglaublich gemütliches Ambiente. Trotzdem ist es wichtig, diesen gut zu pflegen. Dadurch bleibt Ihnen Ihr Kamin lange bestehen. Darum gibt Ihnen Tipp zum Bau ein paar wertvolle Ratschläge dessen Verwendung:

  • Stimmen Sie die Brennholzmenge und -länge auf die Kamingröße ab.
  • Verwenden Sie nur trockenes Brennholz. Dieses weist bestenfalls höchstens 20 Prozent Restfeuchte auf.
  • Reinigen Sie die Luftschlitze regelmäßig. Andernfalls ist die Luft schnell staubig.

8. Das Material Ihres Speicherofens – je schwerer, desto besser

Die Länge der Wärmeabgabe hängt maßgeblich davon ab, wie schwer der Speicherstein ist. Die Speichersteine bestehen aus verschiedenen Natursteinen, zum Beispiel Granit. Oftmals verbauen Sie hierfür einen Schamottstein. Dieser besteht aus Tonerde. Als Speichermasse eignet sich dieser am besten. Jedoch hat der Speicherofen auch eine Verkleidung. Hier findet Speckstein am häufigsten Verwendung. Achten Sie beim Erwerb darauf, dass nicht nur die Verkleidung aus speicherfähigem Stein besteht. Nur so garantieren Sie eine hohe Speicherfähigkeit. Die Hauptwärme gibt die Speichermasse ab. Die Verkleidung ergänzt diese teilweise. Weitere mögliche Materialien für die Verkleidung sind:

  • Keramik.
  • Sandstein.
  • Serpentinstein.

9. Kleine Zusammenfassung zu Speicheröfen

Tipp zum Bau sammelt für Sie die wichtigsten Informationen über Speicheröfen.

Die wichtigsten Informationen über Speicheröfen sind hier zusammengefasst.

Ein Speicherofen ist eine große Investition. Die Kosten setzen sich dabei aus unterschiedlichsten Faktoren zusammen. Jedoch lohnt sich der Erwerb des Kamins in der Regel. Neben der Optik gibt es auch funktionelle Vorteile. Sie sparen mit Ihrem Speicherofen Heizkosten ein. Dementsprechend ist diese Kamin-Variante im Vergleich zu anderen Modellen umweltfreundlicher. Der Speicherofen überzeugt mit seiner problemlosen Nachinstallation, Mobilität und Pflegeleichtigkeit. Die Modelle sowie die Funktionen sind dabei an Ihren individuellen Wünsche angepasst. Das ist nur einer der vielen Vorteile. Für eine grobe Übersicht sind hier die wichtigsten Vorteile noch einmal zusammengefasst:

  • Durch einen Speicherofen wärmen Sie Ihren Raum mehrere Stunden.
  • Es ist möglich den Kamin an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
  • Es ist nicht nötig ständig Holz nachzulegen.
  • Erhitzen Sie durch einen Wärmeübertrager sogar Ihr Wasser. Dadurch optimieren Sie Ihre Heizung.
  • Sie verbrennen mit Ihrem Speicherofen sowohl effizient als auch sauber.

Durch die langfristige Wärmeabgabe ist ein Speicherofen durchaus ein Ersatz für eine herkömmliche Heizung. Die Wärmespeicherung erfolgt über die Speichermasse, beziehungsweise den Speicherstein. Die keramische Verkleidung leitet die gespeicherte Wärme in Ihre Räume. Durch das Tunnelsystem gerät ebenfalls erst langsam die Wärme aus dem Kamin. Die Wärmespeicherung Ihres Speicherofens heizt Ihren Raum sogar nachdem das Feuer erloschen ist. Diese Kamin-Variante eignet sich für unterschiedlichste Personen. Lediglich die Kosten und der Montageaufwand sind bei dem Speicherofen gegenüber anderen Modellen nachteilhaft. Grundsätzlich ist die Montage in Eigenregie möglich. Besprechen Sie dieses Vorhaben jedoch mit Ihrem Schornsteinfeger.

10. Funktionsweise wasserführender Speicheröfen

Tipp zum Bau sammelt für Sie die wichtigsten Informationen über Speicheröfen.

Die wichtigsten Informationen über Speicheröfen sind hier zusammengefasst.

Mit einem wasserführenden Speicherofen heizen Sie durch das Feuer Ihr Brauch- und Heizwasser. Damit entlasten Sie zusätzlich Ihre zentrale Heizungsanlage. Mit einem Pufferspeicher gewährleisten Sie sogar eine dauerhafte Bereitstellung von warmem Wasser. Sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht ist ein Wasserspeicher eine großartige Ergänzung. Einige Schritte sind dabei zu beachten:

  • Bei der Installation ist es notwendig, die Rohre dementsprechend auszubauen.
  • Es ist unabdingbar, einen Wärmetauscher zu montieren.
    Auch der Pufferspeicher ist für einen wasserführenden Speicherofen nötig.

Dabei sind sogar Förderungen möglich. Diese erhalten Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder dem BAFA. Hierbei entscheiden die Emissionswerte, die Brennstoffart und das Speichervolumen, ob Sie diese erhalten. Weiterhin sind auch indirekte Förderungen für eine verbesserte Energiebilanz Ihrer Immobilie möglich.

11. Voraussetzungen für einen Speicherofen

Für die Installation eines Speicherofens ist es wichtig das Grundlegendste zu beachten. Legen Sie dafür zuerst den Standort Ihres Kamins fest. Einige Hersteller fertigen sogar Speicheröfen nach Ihren individuellen Bedürfnissen an. Im Allgemeinen geht es bei dem Erwerb vorab um die Beantwortung wichtiger Fragen. Diese thematisieren Ihr Haus, den Wohnraum sowie ein paar grundlegende Fragen. Tipp zum Bau listet diese für Sie komprimiert auf:

  • Wann ist Ihr Haus gebaut worden?
  • Was ist die Bauart Ihrer Immobilie?
  • Sind Sie aktuell im Besitz eines Kamins?
  • Wie viele Räume beheizen Sie zukünftig mit Ihrem Speicherofen?
  • Wie sind die Grundrisse und Maße Ihrer zu beheizenden Räume?
  • Wie häufig heizen Sie?
  • Wie viel Geld investieren Sie?

12. Wichtige Kriterien für Ihren Speicherofen

Bei Tipp zum Bau sehen Sie wichtige Kriterien für den Erwerb eines Speicherofens.

Bei der Nutzung eines Speicherofens sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen.

Ein Speicherofen ist im Vergleich zum herkömmlichen Kamin deutlich schwerer. Das liegt an den massiven Speichersteinen. Diese speichern die Wärme über einen langen Zeitraum ein. Schnell summiert sich das Gewicht auf mehrere hundert Kilogramm. Daher ist es wichtig, ein paar Dinge zu beachten:

  • Prüfen Sie vorab die Statik am Aufstellort. Bei einer Fußbodenheizung ist generell eine Last von maximal 400 Kilogramm möglich.
  • Suchen Sie sich einen Speicherofen, der Ihren Vorstellungen entspricht. Beachten Sie dabei, dass dieser zu Ihrer Inneneinrichtung passt. Dadurch erzielen Sie eine optische Aufwertung.
  • Planen Sie mit ausreichend Zeit. Vergleichen Sie die verschiedenen Modelle und Ausführungen Ihres Speicherofens.
  • Der Leistungsbereich Ihres Kamins ist wichtiger als die Größe.

13. Konvektions- und Strahlungswärme

Ein klassischer Kamin strahlt Konvektionswärme aus. Konvektion bedeutet Wärmeströmung. Diese führt schnell zu einer Überhitzung Ihres Raums. Ein Speicherofen hingegen überträgt Strahlungswärme. Es gibt auch noch einen dritten Mechanismus, der Ihren Raum erhitzt, die Wärmeleitung. Dieser Artikel nimmt jedoch nur eine Unterscheidung von Konvektions- und Strahlungswärme vor. Diese zwei Mechanismen sind in Bezug auf Ihren Kamin ausschlaggebend. Bei der Konvektion geht es um die Übertragung von Teilchen, die energiegeladen sind. Dabei ist ein Wärmeleiter notwendig. Dieser ist auch als ‚strömendes Fluid‘ bekannt. Einfach gesagt erwärmt ein klassischer Kamin die Luft. Diese weist aufgrund des Temperatur-Unterschieds eine unterschiedliche Dichte auf. Mit dem Löschen des Feuers stoppen Sie dementsprechend auch den Heizeffekt. Konvektionswärme durch einen regulären Kamin führt schnell zu einer Überhitzung. Weiterhin entzieht diese dem Raum Feuchtigkeit und wirbelt eventuell Staub auf. Regelmäßiges Lüften hilft dabei, das Raumklima wieder anzupassen.

14. Strahlungswärme durch den Speicherofen

Die Besonderheiten des Speicherofens finden Sie bei Tipp zum Bau.

Die Strahlungswärme Ihres Speicherofens ist besonders angenehm.

Im Gegensatz zur Konvektionswärme heizt Strahlungswärme Gegenstände und Körper in Ihrem Raum. So erwärmt Ihr Speicherofen beispielsweise auch Ihre Wände. Die aufgewärmten Körper geben Wärme in Form von Infrarot-Strahlung ab. Diese fühlt sich an wie Sonnenstrahlen und sorgt für ein optimales Wohlbefinden. Ein weiterer Vorteil von Strahlungswärme ist, dass diese die Luftfeuchtigkeit kaum verändert. Ebenso erzeugt sie keine thermischen Bewegungen. Daher ist gerade für Allergiker ein Speicherofen besonders sinnvoll. Einige Speicheröfen sind sogar mit Luftreglern ausgestattet. Wenn Sie diese öffnen, erzielen Sie den gleichen Effekt wie bei der Konvektionswärme. Dann strahlt Ihr Speicherofen genauso stark Wärme aus wie ein klassischer Kamin. Dieser hilft Ihnen, Ihren Raum schnell aufzuwärmen. Wenn die Speichermasse voll aufgeheizt ist, schließen Sie den Luftregler wieder. Damit nutzen Sie die Speicherfunktion des Kamins vollends aus.

15. Das Brennholz für Ihren Speicherofen

Gerade bei Speicheröfen ist es wichtig, das richtige Holz zu verwenden. Verwenden Sie bestenfalls eines, welches naturbelassen ist. Weiterhin ist der Trocknungsgrad entscheidend. Das Holz für Ihren Kamin hat bestenfalls eine Restfeuchte von maximal 20 Prozent. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser. In der Regel brennt Hartholz oder auch Laubholz langsamer. Dafür ist es schwerer, mit beiden ein Feuer zu entfachen. Nadel- oder auch Weichhölzer haben den gegenteiligen Effekt. Sie brennen sehr leicht, sind dafür jedoch auch schnell abgebrannt. Bestenfalls feuern Sie Ihren Kamin mit Weichholz an und steigen danach auf Hartholz um.

  • Buche hat einen besonders guten Brennwert und glüht nicht nur sehr lange, sondern auch intensiv.
  • Eiche ist das beste Brennholz. Es hat einen hohen Brennwert und verbrennt auch langsamer. Der Geruch ist jedoch Geschmackssache.
  • Wenn Esche brennt, entsteht ein besonders schönes Flammenbild. Weiterhin bilden sich kaum Funken.

16. Die Kamingröße auf Ihren Raum abstimmen

Im Allgemeinen ist für Ihren Kamin die Nennwärmeleistung der Geräte wichtig. Bevor Ihr Kamin in Betrieb geht, unterzieht sich dieser einer Prüfung. Das ist verpflichtend, wenn Sie sich einen Speicherofen anschaffen. Dabei kontrolliert die Fachkraft die Nennwärmeleistung im Kontext mit der bestimmten Menge an Holz. In der Regel ist es möglich Ihren Kamin mit mehr oder weniger Holz zu betreiben. Dementsprechend verändert sich jedoch die Wärmeabgabe beziehungsweise Leistung Ihres Speicherofens. Hier stimmen Sie den Kamin ebenfalls an Ihre Heizgewohnheiten an. Dabei gibt es eine Faustregel. Pro Kilowatt Nennwärmeleistung erwärmen Sie circa 15 bis 20 Quadratmeter Wohnraum. Diese Faustregel ist jedoch nur ein Richtwert. Sie geht von einer Heizleistung von 60 Watt pro Quadratmeter Raumluft aus. Welchen Kamin Sie wählen, hängt jedoch auch von Ihrem Haus ab. Bei Niedrigenergie-Häusern reduziert sich die notwendige Leistung. Bei älteren, schlecht isolierten Häusern benötigen Sie in der Regel mehr Leistung.

17. Die Steine Ihres Speicherofens

Schamottstein findet für Kamine schon seit vielen Jahren Verwendung. Dieser Stein speichert die Wärme in der Brennkammer. Dabei besteht er aus Tonresten, die mehrfach gebrannt und gemahlen sind. Darum ist er auch so unglaublich hitzebeständig. 1.500 Grad Celsius hält er stand. Auch kleine Risse machen diesem Funktions-Talent keine Probleme. Verwenden Sie diesen trotzdem einfach weiter. Auch die Verkleidung speichert Wärme:

  • Dafür eignet sich Speckstein.
  • Granit oder andere Natursteine sind ebenfalls einsetzbar.
  • Auch Sand- oder Serpentinstein setzen Sie vielfältig ein.

Naturstein hat aufgrund der hohen Dichte eine besonders starke Speicherfunktion. Dabei ist Serpentinstein funktionell besser als Granit. Dieses überzeugt jedoch mit der zeitlosen Optik. Am häufigsten ist ein Speicherofen mit Speckstein verkleidet. Ein Kamin aus Speckstein hat vergleichsweise die stärksten Speicher-Eigenschaften. Dieser ist jedoch sehr massiv. Die Platten erhöhen das Gewicht Ihres Speicherofens deutlich.

18. Schamottsteine austauschen

Gründe für den Austausch der Schamottsteine Ihres Speicherofens sehen Sie bei Tipp zum Bau.

Tauschen Sie die Schamottsteine Ihres Speicherofens regelmäßig aus.

Wechseln Sie die Steine Ihres Speicherofens regelmäßig. Teils ist es sogar notwendig, auch die Verkleidung aus Schamottsteinen zu wechseln. Dabei ist es schwer einen genauen Zeitpunkt anzugeben. Wann Sie diesen wechseln, hängt von der Qualität des Steins und der Nutzung ab. Behandeln Sie Ihren Schamottstein schonend. Stoßen Sie nicht mit Brennholz gegen den Stein. Es handelt sich um einen porösen Werkstoff. Schnell brechen Teile ab. Generell ist es trotzdem notwendig, Ihren Stein ab und an zu wechseln Diese Arbeit übernimmt gerne ein Kaminbauer für Sie. Falls Sie die Arbeit selbst durchführen, sind hier ein paar hilfreiche Tipps:

  • Achten Sie beim Kauf des Steins für Ihren Speicherofen auf die korrekten Maße.
  • Falls Sie Ihren Stein selbst schneiden, nutzen Sie eine Flex mit einem diamant-besetzten Schneideblatt. Dabei ist es wichtig, wenig Druck auszuüben. Andernfalls besteht die Gefahr, das Material zu schädigen.
  • Ein spezieller Schamottemörtel ist feuer- und hitzebeständig. Daher empfiehlt es sich, diesen zu verwenden.
  • Säubern Sie die Brennkammer sorgfältig. Entfernen Sie Steine. Setzen Sie danach die Schamotte ein. Verbinden Sie diese Stück für Stück mit dem speziellen Schamottemörtel.

19. Verschiedene Kamin-Varianten

Ob es sich um einen Speicherofen oder einen klassischen Kamin handelt, ein Hingucker sind beide. Sie schaffen ein besonderes Ambiente. Dabei unterscheiden sich auch die Ausführungen des ‚klassischen‘ Kamins. Je nachdem, wie Ihre Vorstellungen sind, passen Sie diesen einfach an Ihre Inneneinrichtung an. Ein paar Modelle sehen Sie hier:

  • Glaskamin.
  • Hängeofen.
  • Dänischer Kamin.
  • Pelletofen.
  • Kachelofen.

Egal um welchen Kamin es sich handelt, ein Abzug ist Voraussetzung für die Nutzung. Nur der Bioethanol-Kamin benötigt diesen nicht. Dieser entwickelt keinen Rauch. Streng genommen gilt er jedoch nicht als Kamin. Die Funktionen von den verschiedenen Kaminen sind dabei so vielfältig wie Ihre Ausführungen. Einige sind ein optischer Blickfang. Der Speicherofen wärmt sogar langanhaltend die Räume. Zwei interessante Kamin-Varianten, neben dem Speicherofen, stellt Ihnen Tipp zum Bau vor.

20. Der dänische Kamin

Bei Tipp zum Bau sehen Sie die Unterschiede von dem dänischen Kamin und dem Speicherofen.

Der dänische Kamin ist optisch ansprechend. In der Funktionsfähigkeit übertrifft diesen jedoch der Speicherofen.

Es handelt sich bei dem dänischen Kamin um einen wahren Klassiker. Funktionell übertrifft er den Speicherofen natürlich bei weitem nicht. Trotzdem wirkt sich auch der dänische Kamin positiv auf das Raumklima auf. Das große Sichtfenster bietet viel Fläche zum Beobachten des idyllischen Feuerspiels. Gemütliche Abendstunden sind noch komfortabler. Die Türen des modernen Kamins schließen sich selbst. Außerdem ist er mit einer Brennkammer ausgestattet. Ein dänischer Kamin ist leicht demontiert. Er ist nicht im Mauerwerk verbaut. Daher ist es sogar möglich diesen bei einem Umzug mitzunehmen. Dabei gibt es nicht den einen dänischen Kamin. Einige sind drehbar und andere mit einer Heizplatte ausgestattet. Weitere treibt Gas, andere Holz und einige Braun- oder Steinkohle an. Achten Sie aufgrund der Größe auf eine angemessene Wärmeregulierung. Heute gibt es auch dänische Kaminöfen mit geringerem Heizbedarf.

21. Der Pelletofen

Gerade für Energiespar- oder Niedrigenergie-Häuser eignet sich diese Variante. Sie heizen diesen Kamin mit Pellets. Diese bestehen aus Holzabfällen, beispielsweise Sägemehl. Dadurch hat dieser einen höheren Wirkungsgrad. Auch beim Pelletofen ist ein Anschluss an die Warmwasser-Versorgung möglich. Der Pelletofen hat einige Vor- und Nachteile.

  • Der Kamin wärmt Ihr Haus.
  • Das gute Wärmesystem reduziert Heizkosten und schont die Umwelt.
  • Die Montage gestaltet sich deutlich komplizierter als bei einer anderen Variante.
  • Das kleine Fenster ist optisch weniger ansprechend.

Der Pelletofen ist nur sinnvoll, wenn er die Heizung betreibt. Dafür benötigen Sie einen Warmwasserspeicher, der 1.000 Liter fasst. Bestenfalls kombinieren Sie den Pelletofen mit einer Photovoltaik-Anlage. Im Sommer kommt diese zum Einsatz. Im Winter erwärmt Ihr Kamin das Wasser.

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