2. Das richtige Material ihrer Spachtelmasse
Achten Sie beim Spachteln in jedem Fall auf das richtige Spachtel-Material. Denn die Anwendung bestimmter Materialien ist nicht überall möglich. Es kommt ganz darauf an, was Sie brauchen und wo Sie spachteln. Verwenden Sie Spachtelmasse auf diesen Oberflächen:
- Betonboden.
- Estrich.
- Wände.
- Holzflächen.
- Fliesen.
- Metall- und Glasflächen.
Die Bezeichnungen sind teilweise mehrdeutig. Zwar ist der Spachtel das Werkzeug, das sie zum Spachteln brauchen. Jedoch heißt die Spachtelmasse zum Beispiel „Gipsspachtel“. Damit ist nicht das Werkzeug, sondern die Masse gemeint. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.
Gipsspachtel
Gipsspachtelmasse ist besonders im Innenraum beliebt. Verwenden Sie die Masse, um Risse zu füllen und zu glätten. Auch für Elektrik eignet sich die Spachtelmasse. Dazu gehören Lichtschalter und Steckdosen. Spachteln Sie mit Gips vor allem Ihre Wände. Tapeten sind kein Problem für Gipsspachtel, da er pH-neutral ist. Es findet keine Reaktion mit anderen Stoffen statt. Somit bekommen Sie auch keine Probleme mit Verfärbungen beim Spachteln.
Im Außenbereich ist Gipsspachtelmasse jedoch nicht ratsam. Außerdem ist es wichtig, vor dem Spachteln von dünnen Schichten etwas Wasser auf die Oberfläche aufzutragen. So trocknet der Gips nicht aus.
Zementspachtel
Ein wichtiges Grundmaterial ist die Zement-Spachtelmasse. Sie kaufen diese meist als Pulver und mischen Sie mit Wasser an. Der typische Anwendungsbereich liegt im Außenbereich. Da Zement in feuchten Bereichen weiter aushärtet, ist das Spachteln dort problemlos möglich.
Auch beim Spachteln in Innenräumen benutzen Sie Zement. Löcher und Risse sind schnell überdeckt. Sogar ganze Böden werden mit Zementspachtel gegossen. Allerdings funktioniert das Material nicht auf Holz, Glas, Metall oder Kunststoff .
Zement-Spachtelmasse ist alkalisch. Demnach hat die Masse einen hohen pH-Wert. Bei Kontakt mit Oberflächen, die einen niedrigeren pH-Wert haben, verfärbt sie das Material. Deshalb: Achten Sie beim Spachteln auf die Zusammensetzung der Materialien.
Kunstharzspachtel
Spachtelmasse aus Kunstharz ist ein echtes Allround-Talent. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ist das Spachteln möglich. Im Gegensatz zu Zement benutzen Sie Kunstharz auch auf Holz, Metall oder Kunststoff. Auch normaler Sanierputz oder Beton ist kein Problem für die Spachtelmasse.
Außerdem kommt Spachtelmasse aus Kunstharz oft als Dispersion vor. Das bedeutet, dass Farben oder andere Stoffe bereits mit der Masse vermischt sind. Damit ahmt die Masse zum Beispiel Holzfarben nach. Generell kaufen Sie Kunstharzspachtelmasse schon fertig vermischt. Dann befindet sie sich in einer Tube oder einem kleinen Topf. Das hat den Vorteil, dass Sie nicht selbst mischen müssen. Somit geht das Spachteln direkt los.
Achten Sie beim Spachteln auf die Trockenzeit. Die Kunstharz-Spachtelmasse braucht eine lange Zeit, um auszuhärten. Dabei zieht sie sich zusammen. Nach dem Trocknen spachteln Sie erneut, um den Rückgang auszugleichen.