Solarthermie

Solarthermie – Die Energie der Sonne effektiv nutzen

Die bewusste Nutzung von Solarthermie gewinnt vermehrt an Population und Relevanz in unserer Gesellschaft. Viele Unternehmen, aber auch Privathaushalte setzen sich mit dieser Alternative zu fossilen Energiequellen auseinander. Dabei sparen Sie nicht nur Kosten, auch die Umwelt profitiert davon.

Haben auch Sie Interesse daran, Sonnenenergie effektiv für sich zu nutzen? Solarthermie bietet eine innovative Alternative, um Wärme zu erzeugen. Die nachhaltige Methode dient Ihnen zur Wassererwärmung oder zur Unterstützung Ihrer Heizung. Das Potenzial der Solarenergie gilt als das größte aller erneuerbaren Energien.

1. Wie funktioniert Solarthermie?

Nachhaltige Energieversorgung ist zeitgemäß. Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vorteile einer Solarthermie-Anlage.

Solarthermie ist ein wichtiger Teil der zukünftigen Energie- und Wasserversorgung.

Solarthermie wandelt die Sonnenenergie in thermische Energie, oder auch Wärme um. Möglich ist dieser Prozess durch Sonnenkollektoren, die auf Ihrem Dach befestigt sind. Dabei nimmt die Absorberfläche die Strahlen der Sonne auf. Diese gelangen in das zirkulierende Sole-Wasser-Gemisch und schließlich in den Solar- beziehungsweise den Warmwasserspeicher. So findet eine Warmwasser-Aufbereitung statt. Die Wärme nutzen Sie dann individuell. Entweder zum Duschen oder zum Heizen.

Gegensätzlich zur Photovoltaik-Anlage, verwandelt die Solarthermie Strahlung nicht in Strom, sondern in Wärme. Das geschieht mit einfacher Technik und einem hohen Wirkungsgrad. So nutzen Sie die auftreffende Strahlung effektiv. Eine Solarthermie-Anlage ist ein großer Teil des energieeffizienten Bauens.

System-Komponenten einer Solarthermie-Anlage sind:

  • Solar-Kollektoren (Flachkollektoren, Röhrenkollektoren).
  • Solarer Warmwasserspeicher inklusive Wärmeübertrager.
  • Solarstation mit Pumpe, Regelung und weiteren Armaturen.
  • Zusätzlicher Erzeuger von Wärme (Heizung).

Die verschiedenen Kollektoren:

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Bestandteile einer Solarthermie-Anlage.

Bei Ihrer Solarthermie-Anlage haben Sie die Wahl zwischen Flach- und Röhrenkollektoren.

  • Flachkollektoren bestehen aus einer Abdeckung mit Solarglas, das die Sonnenstrahlen einfängt. Durch einen Absorber aus wärmeleitendem Material (z.B. Kupfer) führen kleine Rohre. Durch diese fließt dann das Trägermedium. Damit keine Wärme verloren geht, befindet sich eine Wärmedämmung auf der Rückseite der Kollektoren.
  • Röhren-Kollektoren haben geringere Verluste von Wärme und einen höheren Wirkungsgrad als Flachkollektoren. Das erzielen sie durch ihre besondere Bauweise. Der Absorber ist hier im Vakuum einer Glasröhre platziert. Er ist also besser isoliert. Zudem haben die Röhren mehr Absorptionsfläche. Sie nehmen dadurch mehr Sonneneinstrahlung auf.

Greifen Sie außerdem auf verschiedene Speichertechniken für Ihren Wärmespeicher zurück. Diese zielen darauf ab, die Temperaturschichtung im Speicher zu optimieren. Damit sichern sie eine gleichbleibend hohe Temperatur im oberen Speicherbereich. Im unteren Speicherbereich sichern sie eine niedrige Temperatur. Ein stetiger Betrieb der Anlage bleibt dadurch erhalten.

Sie haben eine Wahl aus:

  • Schwerkraftanlage.
  • High-Flow-System.
  • Low-Flow-System.

Alle beteiligten Komponenten beeinflussen den Wirkungsgrad einer Solarthermie-Anlage. Der sogenannte Wärmeverlust-Koeffizient (U-Wert) beschreibt dabei den Verlust der Wärme. Je tiefer der U-Wert, desto kleiner sind die Wärmeverluste. Effizienz und Wirkungsgrad steigen also bei möglichst hohem Erhalt der Wärme.

2. Wann lohnt sich die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage? Was ist zu beachten?

Energie sparen, den CO2- Verbrauch minimieren und unabhängig von fossilen Brennstoffen Wärme erzeugen. All das sind gute Gründe, Solarthermie zu nutzen. Doch was sind die Anforderungen für eine Anschaffung? Eignet sich Ihr Haus für eine Solarthermie-Anlage?

Bestimmte Voraussetzungen von Haus und Dach machen den Erwerb einer Solarthermie-Anlage lohnend. Die Dachausrichtung, -größe und -neigung sind entscheidend, um die Strahlen der Sonne optimal einzufangen. Eine Ausrichtung nach Süden ist dabei vorteilhaft. Am besten nehmen die Kollektoren die Sonnenstrahlen im rechten Winkel auf.

Weitere Faktoren spielen eine Rolle:

  • Verbrauch: Für die Wirtschaftlichkeit ist der eigene Bedarf ausschlaggebend. Stimmen Sie Ihre Anlage möglichst passgenau auf diesen ab. Wenn Sie einen hohen Anteil der erzeugten Wärme verbrauchen, lohnt sich eine Anschaffung. Berechnen Sie also am besten Ihren Bedarf und passen die Größe der Anlage an. Wärmebedarf und Anlagengröße stehen dann im richtigen Verhältnis zueinander. Besonders sinnvoll bewährt sich eine größere Solarthermie-Anlage also beispielsweise für das Beheizen eines Schwimmbads.
  • Personen im Haushalt: Die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage rechnet sich ab drei Personen.
  • Art der Nutzung: Benötigen Sie nur Wärme für Ihr Wasser oder auch eine Unterstützung der Heizung?
  • Kombination mit anderen Heizsystemen: Die Anlage deckt den Wärmebedarf Ihres Haushalts überwiegend im Sommer. Mit einem zusätzlichen Heizsystem decken Sie auch in kalten Jahreszeiten Ihren Bedarf an Wärme. Sie kombinieren die Anlage zum Beispiel mit einer Gasheizung, Pelletheizung oder auch einem Holzvergaserkessel.
  • Einige Anlagengrößen und Gebäudearten fordern eine Genehmigungspflicht. Die Anforderungen besprechen Sie am besten mit dem örtlichen Bauamt.
  • Fachgerechte Entsorgung: Stellen Sie sicher, dass sie alle Vorschriften bei Demontage und Entsorgung beachten.

3. Kosten und Wirtschaftlichkeit einer Solarthermie-Anlage

Tipp zum Bau stellt Ihnen vor, wie Sie bei der Anschaffung einer Solarthermie-Anlage Kosten sparen.

Mit diesen Tipps sparen Sie Kosten bei Ihrer Solarthermie-Anlage.

Eine Solarthermie-Anlage ist in vielen Fällen profitabel. Vor allem dann, wenn sich Ihre Anschaffungskosten und Energie in kurzer Zeit selbst erwirtschaften. Ab diesem Zeitpunkt spart die Solarheizung Geld für Heizkosten. Außerdem hilft sie dabei, langanhaltend den CO2- Ausstoß zu minimieren.

Die Geräte-Anschaffungskosten sind individuell. Sie richten sich frei nach ihren Wünschen und Vorstellungen. Die Kollektoren sind für circa 50 Prozent der Kosten verantwortlich. Röhrenkollektoren sind dabei teurer als Flachkollektoren. Solarspeicher und Installation begründen den weiteren Teil der Kosten.

Anlagen zur Warmwasser-Aufbereitung bewegen sich zwischen 4.000 und 5.000 Euro. Größere Anlagen zur Heizungs-Unterstützung erhalten Sie im Bereich um die 10.000 Euro. Je höher der Bedarf an Heizwärme, desto höher steigt der Preis für eine Solarthermie-Anlage. Wenn die Preise für Heizöl oder Erdgas steigen, lohnt sich eine möglichst frühe Anschaffung.

4. Staatliche Förderungsmaßnahmen für Solarthermie

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie staatliche Förderungsmaßnahmen ideal für Ihre Solarthermie-Anlage nutzen.

Staatliche Förderungen unterstützen den Bau Ihrer Solarthermie-Anlage.

Sie erhalten innerhalb diverser Förderprogramme Unterstützung beim Bau ihrer Solarthermie-Anlage. Das Gebäude-Energie-Gesetz ist am 1. November 2020 in Kraft getreten. Das Gesetz beinhaltet Maßnahmen bezüglich des Energieeinspar-Rechts für Ihr Gebäude.

Zudem profitieren Sie vom Klimapaket, einem Förderprogramm, das seit Anfang 2021 gilt. Hierbei geht es um die geplante Minimierung der CO2-Abgaben bis zum Jahr 2030. Sie erhalten Zuschüsse oder günstige Kredite aus dem KfW-Programm zur Umsetzung ihrer Anlage. All diese Unterstützungen erhöhen die wirtschaftliche Attraktivität der Solarthermie.

Sie sparen vor allem beim Heizungstausch. Für eine neue Solar-, oder Wärmepumpen gilt ein inklusiver Austauschbonus für alte Ölheizungen. Zudem erhalten Sie einen Steuerbonus auf Einzelmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung. Die steigende CO2 -Steuer bietet eine zusätzliche Motivation, auf Heizen mit fossilen Brennstoffen zu verzichten. Wenn Sie mit natürlichen Ressourcen heizen, sparen Sie diese Steuern.

5. Umweltbilanz der Solarthermie

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe von Solarthermie die Umwelt schonen.

Tragen Sie mit Ihrer Solarthermie-Anlage zu einer besseren Zukunft bei. Schützen Sie Natur und Umwelt.

Solarthermie ist eine gute Option, um umweltschonend Energie und Wärme zu gewinnen. Deshalb sind Solarthermie-Anlagen sowohl innerhalb vieler Unternehmen, aber auch in Privathaushalten immer attraktiver.

Das Umwelt Bundesamt (UBA) hat dazu einige Angaben gemacht. Dabei wurde die Leistung der erneuerbaren Energie in Deutschland betrachtet. Solarthermie stellte innerhalb dieser im Jahr 2019 circa 5 Prozent der Wärme zur Verfügung. Die Einsparung an Treibhausgasen liegt dabei bei 2,1 Millionen Tonnen. Dabei gilt auch die Berücksichtigung der Herstellung der Anlagen und der Betriebsstoffe.

Die Erzeugung von Wärme durch Solarthermie-Anlagen hat aus Umweltsicht viele Vorteile gegenüber Biomasse-Heizkraftwerken. Zum einen stellen sie keine Konkurrenz für Fläche zum Nahrungsmittel-Anbau dar. Zum anderen entstehen keinerlei Abgase im Betrieb.

Tragen auch Sie langfristig zur Verbesserung der Umweltbilanz bei und nutzen Sie erneuerbare Energien! Durch die Verwendung von Sonnenenergie sparen Sie fossile Brennstoffe ein. Damit senken Sie Ihre Heizkosten und verringern den Verbrauch von CO2. Mit der nachhaltigen Stromerzeugung durch Solarthermie leisten Sie Ihren Beitrag zum Klimaschutz. Sie tun sich und der Umwelt, in der Sie leben etwas Gutes!

6. Trends und Prognosen für Solarthermie

VorteileNachteile
  • Keine CO2 Emissionen.
  • Wetter-abhängige Produktion von Wärme.
  • Staatliche Förderungen.
  • Hohe anfängliche Investitions-Kosten.
  • Die Installation der Anlage ist unkompliziert.
  • Abhängigkeit von den Räumen, dem Standort und dem Gebäude.
  • Senkung der Energie- beziehungsweise Heizkosten.
  • Zusätzlicher Platz für einen Warmwasserspeicher.
  • Lebensdauer 20 bis 30 Jahre.
  • Ästhetischer Nachteil.
  • Kombinations-Möglichkeiten mit anderen Heizungen.
  • Auch im Winter arbeitet die Anlage effektiv und erzeugt Wärme.
  • In Alt- und Neubauten einsetzbar.
  • Unabhängigkeit von Preisentwicklung fossiler Brennstoffe.
  • Transportwege für fossile und regenerative Brennstoffe entfallen.
  • Die verwendeten Materialien sind leicht zu recyceln.
  • Doch wie steht es um die Prognose für die Zukunft? Ist Solarthermie eine Möglichkeit, die langfristig eine positive Auswirkung auf Ihr Leben hat? Solarthermie gilt als eine ökologische und effiziente Methode zur Gewinnung von Energie und Wärme. Die anfänglichen Anschaffungskosten zahlen sich in der Regel sehr schnell aus.

    In den warmen Jahreszeiten decken Sie nahezu Ihren gesamten Bedarf an Warmwasser durch Solarthermie. Im Winter benötigen Sie die Unterstützung durch ein anderes Heizsystem. Eine Solarthermie-Anlage erzeugt rund 60 Prozent der jährlich benötigten Energie, um Wasser zu erwärmen. Außerdem leistet sie circa 30 Prozent der Heizungsarbeit.

    Aktuell nutzen ungefähr 10 Prozent der deutschen Haushalte die Vorteile von Solarthermie. Prognosen zufolge verdoppelt sich dieser Anteil in den nächsten Jahren. Es geht um eine Methode, die in Zukunft große Relevanz und großes Potenzial hat.

    Primär zielt der Einsatz von Solarthermie auf folgende Punkte ab:

    • Die Wirtschaftlichkeit für Erzeuger und Verbraucher.
    • Rücksicht auf die Umwelt und Sparen von Ressourcen.
    • Die zukünftige Sicherung der Energieversorgung.

    Solarthermie ist technisch ausgereift und langlebig. Die Lebensdauer beträgt zwischen 20 und 30 Jahre. Die Sonne strahlt in einer Stunde eine gewisse Menge an Energie auf die Erdoberfläche. Diese ist so hoch, wie der Verbrauch der gesamten Weltbevölkerung in einem Jahr. Warum also nicht effektiv die größte Energiequelle nutzen, die Sie haben?

    7. Fazit zu Solarthermie

    Gestalten Sie mit Tipp zum Bau Ihre Zukunft unabhängiger, unkomplizierter und umweltbewusster durch Solarthermie.

    Tragen Sie mit Ihrer Solarthermie-Anlage zu einer besseren Zukunft bei.

    Zusammenfassend gibt es viele positive Aspekte, die für die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage sprechen. Die anfänglichen Investitionskosten nicht zwar relativ hoch, erwirtschaften sich aber nach einiger Zeit selbst. Sie sind unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Das kommt Ihnen vor allem in der Zukunft zugute.

    Die Anlage ist in nahezu jedem Haus einbaubar und ist unkompliziert zu installieren. Den wohl wichtigsten Punkt bildet der Umweltaspekt. Sie reduzieren schädliche Emissionen und tragen zu einer besseren Klimabilanz bei. Langfristig helfen Sie damit sowohl der Natur, aber auch Ihnen und Ihren Mitmenschen.

    8. Ihre Checkliste für eine Solarthermie-Anlage

    Tipp zum Bau zeigt Ihnen die Punkte, die bei Anschaffung einer Solarthermie-Anlage wichtig sind.

    Überprüfen Sie alle wichtigen Aspekte beim Kauf einer Solarthermie-Anlage.

    Wenn Sie sich überlegen, sich eine Solarthermie-Anlage anzuschaffen gilt es, einige Faktoren zu beachten. Damit schaffen Sie die bestmögliche Version für Sie und Ihre individuellen Umstände. Im Folgenden finden Sie eine Checkliste, die Ihnen alle wichtigen Punkte aufführt. Beachten Sie diese vor einer Anschaffung und während des Baus Ihrer Solarthermie-Anlage.

    • Richten Sie Ihre Solarthermie-Anlage im Idealfall in südliche Richtung aus. Ausrichtungen mit Tendenzen in eine andere Richtung, gleichen Sie durch größere Kollektorflächen aus.
    • Schon ab 5 Quadratmeter Fläche arbeitet eine Anlage effektiv. In den Sommermonaten versorgt diese Flächengröße einen 4-Personen-Haushalt mit ausreichend Wärme.
    • Je nach Anlage, Kollektorfläche und Gebrauch, gelten andere Neigungswinkel der Kollektorfläche. Für die Wassererwärmung ist eine Neigung der Kollektoren von 30 bis 50 Grad empfehlenswert. Anders bei Kombianlagen, die sowohl das Trinkwasser erwärmen als auch die Heizung unterstützen. Hier gilt ein Winkel ab 45 bis maximal 70 Grad als ideal.
    • Beachten Sie die Umgebungsfaktoren. Innerhalb einiger Jahre ist es möglich, dass sich Ihre Umgebung verändert. Wachsende Bäume oder Neubauten sorgen für Schatten und beeinträchtigen das volle Ausschöpfen Ihrer Solarthermie-Anlage.
    • In der Regel brauchen Sie keine Genehmigung für den Bau einer Solarthermie-Anlage. Im Falle eines Denkmal- oder Milieuschutzes fragen Sie beim örtlichen Bauamt nach. So laufen Sie nicht Gefahr, eine eventuelle Baugenehmigung zu missachten.
    • Die Amortisationszeit ist die Zeit, innerhalb welcher sich Ihre Anlage ihre Investitionskosten selbst erwirtschaftet. Dieser Zeitraum bewegt sich circa in einem Rahmen von 15 Jahren. Er ist von vielen Faktoren abhängig.
    • Die Rentabilität Ihrer Anlage hängt auch von den Preisen für fossile Energieträger ab. Je höher Erdgas- und Heizölpreise sind, desto mehr sparen Sie über einen längeren Zeitraum.

    9. Pro und Contra Liste Solarthermie

    PROCONTRA


    • Sie sparen bis zu 35 Prozent Ihrer jährlichen Heizkosten ein.

    • Im Sommer brauchen Sie keine andere Quelle, um Wärme zu erzeugen.

    • Auch im Winter arbeitet die Anlage effektiv durch einen Wärmespeicher.

    • Unbegrenzte Verfügbarkeit der Wärme der Sonne.

    • Sie vermeiden CO2-Ausstöße und tun Ihrer Umwelt etwas Gutes.

    • Es sind keine fossilen Brennstoffe nötig.

    • Sie haben Anspruch auf staatliche Unterstützungen.

    • Sie kombinieren Ihre Anlage ganz einfach mit Brennwertkesseln oder Wärmepumpen.

    • Die Installation ist unkompliziert.

    • Langlebigkeit (bis zu 30 Jahre).

    • Sie recyceln die verwendeten Materialien ganz einfach.


    • Sie sind wetterabhängig bei der Produktion von Wärme.

    • Achten Sie auf Ausrichtung und Positionierung der Kollektoren.

    • Abhängigkeit von Standort, Räumen, Standort und Gebäude.

    • Sie erwarten hohe anfängliche Investitionskosten.

    • Je mehr Geld Sie investieren, desto effektiver arbeitet Ihre Anlage.

    10. Solarthermie als Teil der erneuerbaren Energien

    Die Weltbevölkerung wächst stetig. Dadurch wachsen auch Industrie und der Bedarf an Energie. Jedoch sind fossile Brennstoffe, die die Menschen für diese Energie benötigen, nicht unbegrenzt verfügbar. Es ist also wichtig, eine langfristige Lösung für dieses Problem zu finden. Einen Teil der Lösung stellen alternative Energieformen dar.

    Sie erneuern sich auf natürliche Weise und stehen unbegrenzt zur Verfügung.
    Zu diesen Energieformen zählen Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie. Auch Biomasse und Erdwärme sind Teil davon. Die Produktion der Energie verwendet weder Treibhausgase noch Schadstoffe. Die Herstellung erfolgt klima-, umwelt- und gesundheitsfreundlich.

    So sind die Menschen künftig unabhängiger von fossilen Brennstoffen. Das Land spart Kosten und gewinnt Eigenständigkeit. Nach und nach kristallisiert sich rund um die alternativen Energieformen eine Hightech-Branche heraus.

    11. Die Geschichte zur Nutzung von Solarthermie

    Menschen nutzen nicht erst seit Kurzem die Vorteile der Sonnenkraft. Schon in der Antike gibt es erste Andeutungen der solarthermischen Nutzung. So machten die Menschen vor allem zur Fokussierung von Licht Gebrauch von der Solarkraft. Zum Beispiel in Form von Brenn- bzw. Hohlspiegeln.

    Das alte Ägypten ist durch die passive Nutzung der Solarthermie bekannt. Der Stand der Sonne bestimmte die Architektur ihrer Bauwerke. Die Menschen integrierten Türen so, dass sie in der Mittagszeit der Sonne abgewandt waren. In kälteren Gebieten befanden sich Fenster und Türen auf der wind-abgewandten Seite.

    Die ersten Sonnen-Kollektoren, die den heutigen ähneln, stammen aus dem 18. Jahrhundert. Der Naturforscher Horace Bénédict de Saussure erfand diese Vorläufer. Erst in den 1970er Jahren entwickelten sich erste ausgereifte Konzepte zur Solarenergie-Nutzung. 1891 erhielt Clarence M. Kemp das weltweit erste Patent für eine Solaranlage.

    12. Nutzen von Solarthermie in Ihrem Schwimmbad

     Tipp zum Bau konstruiert mit Ihnen die perfekte Solarthermie-Anlage für Ihr hauseigenes Schwimmbad.

    Beheizen Sie Ihr Schwimmbad mit Hilfe einer Solarthermie-Anlage.

    Sie haben einen hauseigenen Pool? Beheizen sie ihn mit einer Solarthermie-Anlage! Das bietet eine gute Alternative, um umweltfreundlich und effizient Energie zu nutzen! Eine Wassertemperatur zwischen 26 und 29 Grad gilt für den Großteil als angenehme Badetemperatur. Mit einer Poolheizung erreichen Sie diese angenehme Wärme!

    Erwärmen Sie ihren Pool mit Solarabsorbern, beziehungsweise Solarkollektoren. Das stellt die einfachste Methode dar. Sie bestehen aus UV- und hitzebeständigem Kunststoff. Dieser ist resistent gegen Salz und Chlor. In seinem Inneren befinden sich Rohre, durch die dann das Poolwasser fließt.

    Darum lohnt es sich, Ihren Pool mit Hilfe der Sonne zu beheizen:

    • Sie nutzen den Pool überwiegend im Sommer? Die Sonneneinstrahlung ist gerade dann sehr intensiv und sorgt für optimale Wärme Ihres Schwimmbads.
    • Es fallen fast keine Stromkosten an. Im Vergleich zu strombetriebenen Poolheizungen ist das sehr vorteilhaft.
    • Das Heizsystem lässt sich beliebig erweitern.
    • Der Aufbau ist einfach. Bauen Sie aus Eigeninitiative!

    13. Nutzen von Solarthermie in Ihrem Gartenhaus

     Tipp zum Bau konstruiert mit Ihnen die perfekte Solarthermie-Anlage für Ihr Gartenhaus.

    Statten Sie Ihr Gartenhaus mit einer Solarthermie-Anlage aus.

    Sie lieben Gartenarbeit und haben sogar ein Gartenhaus, das sie aktiv nutzen? Um den idealen Komfort zu sichern, brauchen Sie auch hier Wärme und Strom. Warum diese nicht mit Hilfe der Sonnenkraft herstellen?

    Wenn keine öffentliche Wärme- und Stromversorgung zur Verfügung steht, rechnet sich eine Solaranlage. Eine Solarthermie-Anlage und auch eine Photovoltaik-Anlage bieten Ihnen auch im Grünen den gewünschten Komfort. Sie befestigen die Anlagen klassischerweise auf dem Dach ihres Gartenhauses. Inzwischen gibt es aber zahlreiche andere Angebote, die Ihre individuellen Wünsche optimal unterstützen.

    Statten Sie Ihr Gartenhaus beliebig aus. Im Folgenden einige Beispiele:

    • Beleuchtungsanlagen: Licht im und am Gartenhaus.
    • Sicherheitsanlagen: Alarmanlage oder Bewegungsmelder.
    • Diverse elektrische Geräte: Kühlschrank, Radio, Fernseher.
    • Heizungen.
    • Warmwasser für Dusche oder Waschbecken.

    14. Vergleich Solarthermie und Photovoltaik

    Sie haben zwei grundlegende Möglichkeiten, die Solarkraft für Ihre Vorteile zu nutzen. Eine Solarthermie-Anlage bringt Wärme, eine Photovoltaik-Anlage Strom.
    Doch was sind die weiteren Unterschiede oder Ähnlichkeiten?

    Solarthermie-AnlagePhotovoltaik-Anlage
    ErtragWärme; Umwandlung in thermische Energie.Strom; Umwandlung in elektrische Energie.
    KostenIndividuell, je nach Bedarf und Komfort.Individuell, je nach Bedarf und Komfort.
    GrößeLohnt sich ab circa 5 Quadratmetern im 4-Personen-Haushalt.Lohnt sich ab circa 8 Quadratmetern im 4-Personen-Haushalt.
    AbdeckungMeist nur in Kombination mit anderen Heizungsarten, da allein zu wenig Ertrag.Geeignet für Privathaushalte. Für größere Mengen sind Kraftwerke erforderlich.

    Kombinieren Sie Solarthermie- und eine Photovoltaik-Anlage problemlos miteinander. Beide Anlagen arbeiten effektiv zusammen. Viele ExpertInnen raten sogar dazu, beides im eigenen Haushalt miteinander zu vereinen.

    15. Ästhetische Aspekte einer Solarthermie-Anlage

    Tipp zum Bau hilft Ihnen auch bei ästhetischen Fragen zu Ihrer Solarthermie-Anlage.

    Effektiv und gleichzeitig optisch ansprechend. Gestalten Sie Ihre Solarthermie-Anlage ganz nach Ihren Wünschen und Vorstellungen.

    Auch wenn andere Aspekte relevanter sind, ist für viele die Optik ihrer Solarthermie-Anlage wichtig. Als ästhetisches Hauptproblem gilt die fehlende Symmetrie. Kollektoren sind nur auf der südlichen Dachseite sinnvoll. Auf der Nordseite fehlt deshalb der optische Ausgleich. Dennoch ist es möglich, eine gewisse Symmetrie zu generieren.

    Interessierte bringen Solarpanels auch an leeren Flächen an und stellen damit eine Symmetrie her. Das ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden. Viele ArchitektInnen integrieren Solarmodule schon während des Baus in moderne Häuser. Sie kombinieren Form und Funktion. Zusätzlich erzielen Sie optische Aufwertungen durch Farben und Materialien. Vor allem Schwarz gilt als eine beliebte Farbe. KundInnen sehen sie als besonders neutral und gleichzeitig edel an.

    16. Solare Kühlung als Analogie zur Solarthermie

    Wärmeenergie erzeugt auch Kühlung. Der höchste Kühlbedarf besteht meist in den warmen Jahreszeiten. Die Sonneneinstrahlung ist hier am höchsten. Aus diesem Grund eignet sich solare Energie optimal für Ihre Kühlsysteme.

    Zudem schaffen Sie sich durch Saisonspeicher für Wärme auch in sonnenarmen Jahreszeiten eine solarthermische Kühlung. Überall da, wo Solarthermie technisch zum Einsatz kommt, ist eine Kühlung möglich.

    Technische Prozesse zur Umwandlung von Wärme in Kälte sind sehr vielfältig. Grob geht es dabei darum, dass ein durch Wärme angetriebener Entzug der Wärme stattfindet. Daraus ergibt sich dann eine Kühlung.

    Solare Kühlung wenden Sie privat vor allem in folgenden Bereichen an:

    • Kühlschrank für die Kühlung von Lebensmitteln.
    • Solare Klimaanlagen.

    17. So reinigen Sie Ihre Solarthermie-Anlage

    Tipp zum Bau klärt Sie über alle wichtigen Aspekte zur Reinigung Ihrer Solarthermie-Anlage auf.

    Reinigen Sie Ihre Solarthermie-Anlage regelmäßig.

    Es ist wichtig, dass sie auf die richtige Pflege und Reinigung Ihrer Solarthermie-Anlage achten. Denn: nur gut gepflegte Anlagen schöpfen das volle Potenzial aus und bringen beste Erträge. Selbst bei geringen Verschmutzungen, wie Vogelkot, Straßenstaub oder Pollen, lohnt sich die Reinigung.

    Reinigen Sie ihre Anlage am besten regelmäßig selbst. Alternativ beauftragen Sie einfach eine professionelle Reinigungsfirma. Dadurch verbessern sich sowohl Betriebsleistung als auch Lebensdauer Ihrer Anlage.

    Wenn Sie die Reinigung selbst durchführen, achten Sie bitte auf Folgendes:

    • Ihre Sicherheit steht an erster Stelle! Verhalten Sie sich nicht leichtsinnig, wenn Sie auf ein Dach oder ähnliches steigen.
    • Achten Sie darauf, dass Ihr Reinigungsmittel keine umweltschädlichen Substanzen enthält.
    • Passendes Material, wie Spezialbürsten erhalten Sie online oder in Fachgeschäften.

    18. Irrtümer über Solarthermie

    Tipp zum Bau klärt Sie über alle wichtigen Aspekte zu Solarthermie auf.

    Die Investition in eine Solarthermie-Anlage lohnt sich langfristig.

    Irrtümer und Vorurteile über Solarthermie und entsprechende Anlagen sind weit verbreitet. Warum sich eine Investition lohnt, sehen Sie im Folgenden.

    • Die Investition lohnt sich nicht. Dieser Irrtum hält sich hartnäckig. Und doch ist dem zu widersprechen: Es lohnt sich sehr wohl! Für das Klima und für Ihren Geldbeutel. Langfristig macht sich die Investition in eine Anlage bezahlt. Trotz hoher Anfangskosten.
    • Solarthermie-Anlagen sind nur geeignet für südliche Regionen Deutschlands. Auch diese Annahme ist falsch. Die Sonneneinstrahlung im Süden ist natürlich häufig größer ist als die im Norden. Jedoch gibt es im Norden vor allem am Meer sehr sonnige Gebiete. Rechnen Sie mit einer minimal längeren Amortisationszeit, wenn sie im Norden wohnen.
    • Warmwasser-Solaranlagen lohnen sich mehr als Solarheizungen. Solarheizungen benötigen mehr Leistung für die Heizung als für die Warmwasseraufbereitung. Daraus folgt, dass sie im Sommer mehr Wärme produzieren, als Sie im Normalfall verbrauchen. Sie vermeiden dennoch, dass sich das negativ auf ihre Investition auswirkt! Achten Sie darauf, die Wärme, die Sie zur Verfügung haben auch optimal zu nutzen. Schließen Sie sämtliche Haushaltsgeräte an die Warmwasserversorgung an. So gebrauchen sie Ihre Anlage optimal für Warmwasser und Heizung und sparen zusätzlich Strom.

    19. Die bekanntesten Solarthermie-Anlagen der Welt

    Wussten Sie, dass sich auf dem Eiffelturm eine 10 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage befindet? Das Projekt wurde von der Stadt Paris in Auftrag gegeben. Neben der Solarthermie-Anlage befinden sich auch Wärmepumpen und zwei Windturbinen auf der Sehenswürdigkeit. Diese Kombination aus erneuerbaren Energien liefert Warmwasser ins Besucher-Pavillon und unterstützt die Stromversorgung.

    Jährlich bewundern rund sieben Millionen Touristen den erleuchteten Eiffelturm zu jeder vollen Stunde. Die erneuerbaren Energien tragen ihren Teil zu diesem Spektakel bei. Laut Bericht nach Spiegel Online, ist die Anlage Teil des Klimaschutz-Plans der französischen Hauptstadt. Als Ziel ist eine Reduktion der CO2-Emissionen um 75 Prozent bis 2050 gesetzt.

    Ein weiteres interessantes Projekt befindet sich in Vojens in Dänemark. Eine Solarthermie-Anlage erstreckt sich hier über 70.000 Quadratmeter. Damit bricht sie den Rekord als weltgrößte Solarthermie-Anlage. Diese Warmwasseraufbereitung unterstützt die Fernwärmeversorgung vieler Dänen im Herbst und Winter.

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