Eine umweltfreundlich Alternative zu herkömmlichen Wandfarben.
Ist schimmelabweisend wetterresistent.
Überzeugt durch Langlebigkeit.
Silikatfarbe – der umweltfreundliche Alleskönner
Silikatfarbe verklebt das Material nicht, im Gegensatz zur Dispersions-Farbe mit der Wand. Die Farbe reagiert an der Auftragsstelle dauerhaft in einem chemischen Prozess. Fachleute nennen diesen Prozess Verkieselung.
Silikatfarben bestehen aus dem mineralischen Bindemittel Kaliumsilikat.
Silikatfarben sind ebenso als Mineralfarben bekannt. Dieser Name stammt von ihrer Hauptkomponente, dem mineralischen Bindemittel Kaliumsilikat. Dank diesem natürlichen Bindemittel ist die Farbe eine ökologische Alternative zu herkömmlichen Farben.
Kaliumsilikat reagiert auf der Wand, im Gegenteil zu Dispersions-Farbe, dauerhaft in einem chemischen Prozess. Maler nennen diesen Prozess auch Verkieselung. Beim Einsatz von Dispersions-Farbe verklebt sich das Material nur mit der Wand.
2. Verschiedene Sorten der Silikatfarbe
Neben der Mineralfarbe gibt es auch die reine Silikatfarbe sowie einkomponentige Silikatfarbe.
Silikat- und Kalkfarben zählen als Anstrichstoffe mit mineralischen Bindemitteln, so die fachliche Definition. Normalerweise finden Sie ihren Einsatz in der Denkmalpflege und im Lehmbau.
Dank ihrer Witterungs-Stabilität dienen Sie auch als Anti-Schimmel Anstrich. Zudem sind die Farben langlebig, weshalb sie sich ebenfalls für Fassaden eignen. Bei Mineralfarben unterscheiden Maler heute zwischen drei Typen:
Typ
Zusammensetzung
Anwendung
Typ 1: reine Silikatfarbe
Setzt sich aus zwei Komponenten zusammen.
Die Anwendung ist im historischen Bereich verbreitet.
Nur erfahrenen Malern ist es empfohlen, diese Farbe zu verarbeiten. Um die reine Silikatfarben richtig aufzutragen, benötigt der Maler Vorkenntnisse.
Die Farbe kommt als zweikomponentige Trockenware bei Ihnen an. Daher setzen Sie die Farbe am besten einen Tag vor der Anwendung an. Die geöffnete Farbe verbrauchen Sie unbedingt in den nächsten 1-2 Tagen.
Typ 2: einkomponentige Silikatfarbe
Die einkomponentige Silikatfarbe besteht ausschließlich aus einer Komponente.
Diese Farbe finden Sie gebrauchsfertig im Baumarkt oder Farbenfachhandel.
Hersteller mischen dieser Dispersions-Silikat farbe einen kleinen Anteil von maximal 5% Kunstharz hinzu. Dadurch verarbeiten Sie diese leichter. Mit einer Grundierung ist es möglich, für Silikatfarbe ungeeignete Untergründe zu streichen.
Auf Untergründen mit geringeren Festigkeiten tragen Sie die Farbe problemlos auf.
Auf Untergründen mit Grundierung ist die Diffusions-Offenheit leicht reduziert.
Mit Diffuions-Offenheit ist ein kleiner Widerstand von Materialen gegenüber Feuchtigkeit gemeint.
Typ 3: Mineralfarbe
Die Mineralfarbe des dritten Typs existiert seit 2002. Sie ist eine Verbindung aus Kieselsol und Wasserglas. Das Wasserglas ist eine Lösung, die aus erstarrten Kalium- Lithiumsilicaten oder Natrium besteht.
Diese Mineralfarbe eignet sich beinahe für jeden Untergrund. Sie haben sogar die Möglichkeit, nicht mineralische Putze damit zu bemalen.
3. Herkunft der Silikatfarbe
Anstrichstoffe mit mineralischen Bindemitteln heißen im Fachbegriff Mineralfarben.
Maler bezeichnen Anstrichstoffe mit mineralischen Bindemitteln mit dem Fachbegriff Mineralfarben. Sie sind mineralische Pigmente, farbgebende Substanzen oder ein sonstiges Farbmittel. Die Geschichte der Silikatfarbe geht bis ins 1800 Jahrhundert zurück.
Erfindung der Silikatfarbe
Johann Nepomuk von Fuchs führte erste Versuche mit Wasserglas durch, um Farben herzustellen. Eine Fassaden-Bemalung der Münchner Pinakothek entstand ungefähr 1850 durch die Maler Schlotthauer und Kaulbach. Diese benutzten genau diese aus Wasserglas hergestellten Farben.
Geschichte der Benutzung von Silikatfarbe
Die Malerei mit der Anwendung von nicht verkieselungs-fähigen Erdpigmenten geriet jedoch wieder in Vergessenheit. Der Forscher und Handwerker Adolf Wilhelm patentierte im Jahr 1878 diese Mineralfarben. In Form von Nachfolge-Unternehmen stellen Firmen die Keimfarben auch heute noch her.
4. Kosten beim Streichen mit Silikatfarbe
Die Kosten beim Steichen bestehen aus den Material-Kosten und den Dienstleistungskosten.
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, werfen Sie einen Blick auf die anfallenden Kosten. Im Folgenden geben wir Ihnen Informationen zu den Material-Kosten und den Kosten einer Maler-Dienstleistung. Zudem zeigt Ihnen Tipp zum Bau, worauf Sie besser schon bei der Vorbereitung achten:
• Kosten von unterschiedlichen Silikatfarben.
• Kosten für einen Maler (Dienstleistung).
• Die Vorbereitung und das Abdecken der Flächen vor dem Streichen.
• Das Zubehör zum Streichen.
Beim Streichen mit Silikatfarbe hängt der Preis von der Art der Farbe ab. In Räumen, die Sie weniger nutzen, greifen Sie am Besten zu günstigerer Dispersions-Farbe. Statten Sie ihr Schlaf- und Wohnzimmer eher mit teureren mineralischen Farben aus. So stellen Sie sicher, dass Sie keine gesundheitlichen Risiken eingehen.
Die Kosten der unterschiedlichen Silikatfarben
Die Kosten für Wand-, Decken- und Fassaden-Gestaltung unterscheiden sich stark. Vorrangig sind sie abhängig von Ihren Wünschen. Folgende Preise zeigen den Durchschnitt der Dienstleistung:
Fassade: 20-40€ pro qm.
Innenwand: 4-10€ pro qm.
Decke: 5-12€ pro qm.
Die Qualität der Farbe ist ebenso entscheidend für die Malerkosten. Sie ist in den gesamten Material-Kosten des Malers enthalten. Der Ort, an dem die Leistung passiert, ist genauso relevant für den Preisfaktor. Dies liegt daran, dass der Aufwand der Streicharbeiten vom Ort abhängig ist.
Beispielsweise sind aufwendige Deckenarbeiten daher insgesamt teurer. Bei dem Streichen von Fassaden benötigen Maler ein Gerüst und widerstandsfähige Farbe. Deshalb steigt der Preis auch hier in die Höhe.
5. Zusammensetzung der Silikatfarbe
Silikatfarbe besteht unter anderem aus Kaliwasserglas.
Silikatfarbe ist ein Anstrichmitteln mit natürlichen Bindemitteln. Sie enthält unter anderem Kaliwasserglas. Dies ist auch als Kaliumsilikat bekannt. Es entsteht durch die Schmelze von Quarzsand und Pottasche.
Das dabei entstandene Produkt pulverisieren Hersteller für die Farbherstellung und lösen es in heißem Wasser. Dabei entsteht flüssiges Wasserglas. Es dient als Bindemittel für die Farben. So kommt die Silikatfarbe ohne Lösemittel, Weichmacher oder Konservierungs-Stoffe aus.
Aufgrund Ihres guten Diffusion-Vermögens hält Silikatfarbe sehr lange. Ihre alkalischen Eigenschaften schützen wirksam vor dem Befall von Mikro-Organismen, wie Algen oder Schimmelsporen. Ein weiterer Grund dafür ist, dass die Farbe sehr gut Feuchte reguliert. Zudem hat sie keine organischen Bestandteile.
6. Einsatzbereich der Silikatfarbe
Es ist möglich, Silikatfarbe im Innen- sowie im Außenbereich einzusetzen.
Silikatfarbe kommt im Außen- und Innenbereich zum Einsatz. Beide Farben verfügen jedoch über unterschiedliche Zusammensetzungen. Vergewissern Sie sich daher vor der Nutzung, ob Sie die richtige Farbe gewählt haben. Die Dispersions-Farbe gilt als wirklicher Alleskönner. Diese Farbe eignet sich für beinahe alle Untergründe. Silikatfarbe hingegen kommen nur mit ein paar Materialien zurecht. Sie haftet beinahe nicht mehr auf anderen Schicht.
Die Farbe reagiert auf chemische Weise mit dem Untergrund. Indem sie sich mit ihm verbindet, geht sie eine sogenannte “Verkieselung” mit Ihm ein. Diese ist bei mineralischen Untergründen, nicht aber bei wasserlöslichen Stoffen möglich. Silikatfarbe eignet sich nach ökologischen Baustoff-Informationen für folgende Untergründe:
• Putz innen und außen.
• Beton innen, aber außen nur bedingt.
• Faserzement außen und innen nur bedingt.
Innenbereich
In den meisten Shops im Internet ist die Auswahl an Silikatfarben größer als in Baumärkten. Potentielle Käufer verlieren bei den zahlreichen Angeboten schnell den Überblick. Auf der Suche nach der konkreten Farbe helfen Ihnen Stichworte weiter. Die Silikatfarben für den Innenbereich sind in folgende Gruppen aufgeteilt:
Standard-Silikatfarbe für Innenwände.
biologische Silikatfarbe für den Innenbereich.
Sol-Silikatfarbe für den Innenbereich.
Dispersions-Silikatfarbe.
Silikat-Spezialgrundierung für den Innenbereich.
Silikatfarbe für den Keller.
Außenbereich
Es gibt die Möglichkeit, Außenwände aus Faserzement oder Putz direkt mit der Silikatfarbe zu streichen. Andere Fassaden brauchen zuerst einen bestimmte Bearbeitung, über die Sie im nächsten Kapitel mehr erfahren. Auf folgende Dinge achten Sie dabei besser:
Tragen Sie die Silikatfarbe mit Hilfe einer Malerbürste auf.
Beim Streichen größerer Flächen ist Schnelligkeit gefragt. Tragen Sie die Farbe ausschließlich nass auf.
Tragen Sie eine Schutzbrille und Handschuhe, wenn Sie die basische Silikatfarbe auftragen. Zusätzlich eignet sich ein Schutzkittel für den ganzen Körper.
Reinigen Sie Ihre Kleidung an den Stellen, auf die Silikatfarbe kommt, direkt danach. Das Material reagiert ansonsten chemisch mit der Farbe.
Es ist nicht möglich, die Silikatfarbe länger zu lagern. Sie hält höchstens zwei Tage.
7. Streichen mit Silikatfarbe
Der Untergrund ist entscheidend für das Streichen mit Silikatfrabe.
Es gibt die Möglichkeit, Silikatfarben mit Pigmenten abzutönen. So ist es Ihnen möglich, aus einer weißen Silikatfarbe eine bunte Wandfarbe zu machen. Zuerst testen Sie die Verträglichkeit des Untergrunds mit den Bestandteilen der Silikatfarbe.
Der hohe pH-Wert der Silikatfarbe vernichtet ab und zu mehrere Farbpigmente. Im Handel gibt es bestimmte Pigmente und Farbkonzentrate für Silikatfarben. Dank der mineralischen Pigmente sind die Farbbeschichtungen UV-geschützt und somit auch die Farbe. Eine spezielle Art der Silikat-Dispersionsfarbe ist die Sol-Silikatfarbe. Sie enthält:
• Bindemittel.
• Wasserglas.
• Kieselsol.
Ihre Verwendung ist selbst auf nicht mineralischen Putzen und ohne Grundierung möglich. Tragen Sie wegen der hohen Alkalität beim Umgang mit Farbe immer Schutzkleidung und Augenschutz. Die Trockendauer von Silikatfarbe liegt bei ungefähr drei bis vier Stunden. Eine frisch verputzte Wand mit Silikatfarbe braucht mindestens vier Wochen, bis sie trocken ist. Bei Untergründen, die stark aufsaugen, ist eine Silikat-Grundierung sinnvoll. Diese vermischen Sie für den Grundanstrich auch mit der Silikat-Innenfarbe. Bei Wänden, die bereits mit Dispersions-Farben gestrichen sind, entfernen Sie den alten Anstrich zuerst. Dies ist zu beachten, da Silikatfarben nicht auf Dispersions-Farben hält.
8. Silikatfarbe: Vor- und Nachteile beim Einsatz
Die Verwendung von Silikatfarbe bringt zahlreiche Vorteile mit sich.
Im Vergleich zu den vielen Vorteilen von Silikatfarbe gibt es wenige Nachteile. Bei einem handelt es sich, wie Sie bereits wissen, um den Preis. Im Folgenden sehen Sie Vor- und Nachteile bei der Verwendung von Silikatfarbe:
Vorteile
Nachteile
Innensilikat-Wandfarbe enthält keine Lösungsmittel, Weichmacher oder Konservierungs-Stoffe. Dies macht den Anstrich äußerst umweltfreundlich.
Silikatfarbe ist ein sogenanntes Premiumprodukt. Ein Liter ist häufig teurer als eine klassische Dispersions-Farbe
Die Farbe ist atmungsaktiv. Daher fördert sie ein angenehmes Raumklima. Silikatfarbe ist aus diesem Grund gut für alle Allergiker.
Silikatfarbe haftet nur auf mineralischen Untergründen. Diese sind beispielsweise Zement, Beton, Gips oder Kalkstein. Mit anderen Oberflächen verbindet sich die Silikatfarbe nicht. So ist für diesen Zweck eine Grundierung erforderlich.
Schimmelpilze finden auf Silikatfarbe wegen der hohen Alkalität keinen Nährboden.
Weil Silikatfarbe keine organischen Inhaltsstoffe enthält, schützt sie sogar vor Schimmel. Wegen der enthaltenen Mineralien ist die Farbe basisch. Das heißt, sie nimmt Luftfeuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt diese wieder ab. So verhindert sie Pilzbefall.
Silikatfarbe ist ebenso lang lagerbar wie Dispersions-Farbe. Diese ist ca. 12 Monate haltbar.
Die Farbe ist sehr langlebig, wetterresistent, wasserfest und robust.
Eine mit Silikatfarbe gestrichene Wand ist so wasserdampfoffen wie deren
Untergrund. Dies liegt daran, dass die Farbe den Dampf nicht selbst aufhält. Das verhindert Bauschäden, da Feuchtigkeit aus dem Inneren nach außen diffundiert.
9. Fazit zu Silikatfarbe
Der Preis der umweltfreundlichen Farbe zahlt sich in vielen Hinsichten aus.
Silikatfarbe kommt im Innen- und Außenbereich zum Einsatz. Das Streichen, besonders mit reiner Silikatfarbe, ist nur für Maler empfehlenswert. Ist die Farbe einmal auf der Wand, bringt sie zahlreiche Vorteile mit sich. Im Folgenden sehen Sie noch einmal die wichtigsten Punkte zum Thema Silikatfarbe:
• Reine Silikatfarbe ist preislich teurer als Dispersions-Farbe.
• Silikatfarbe ist umweltfreundlich, da sie eine natürliche Farbe ist.
• Beim Prozess der Verkieselung verbindet sich das Kaliwasserglas für immer mit der Wand.
• Innenwandfarben mit Silikat haben einen sehr guten Halt an Wänden. Zudem beugen sie Schimmel vor und sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima.
• Silikatfarbe hält ausschließlich auf mineralischen Untergründen. Auf allen anderen Oberflächen sind Sie gezwungen, erst eine Grundierung durchzuführen.
10. Welche Alternativen zu Silikatfarbe im Innenbereich gibt es?
Kalkfarben, Latexfarben und Dispersionsfarben bilden eine gute Alternative zur Silikatfarbe.
Silikatfarbe ist in jedem Fall teurer als andere Farbe. Auch das Auftragen von Farbe auf die Wand ist nicht ganz einfach. Falls Sie nach einer Wandfarbe für Innenräume suchen, finden Sie hier ein paar Alternativen:
Kalkfarbe: Sie bestehen aus gelöschtem Wasser und Kalk. Hier ist die Wandfarbe ebenfalls diffusionsoffen und wirkt feuchtigkeits-regulierend. Dank des hohen pH-Werts tötet sie zudem Keime ab. Aus diesem Grund eignet sich Kalkfarbe hervorragend für Umgebungen, die zu Schimmelbildung neigen.
Latexfarbe: Extrem widerstandsfähig, wasserabweisend und wasserdampf-durchlässig. Es ist möglich, die Wandfarbe nass abzuwischen und so von Schmutz zu befreien. Maler verwenden die Farbe häufig in der Küche, im Badezimmer und im Kindergarten.
Dispersions-Farbe: Dispersions-Farbe ist die beliebteste Silikat-Wandfarbe für den Innenraum. Sie eignet sich für beinahe alle Räume und für alle Untergründe. Dispersionen bestehen aus einem Bindemittel, Farbpigmenten und Wasser.
Kalkfarben sind im Bauhaus in allen Farben erhältlich. Wie die Dispersions-Farben enthalten auch Kalkfarben organische Bindemittel. Kalkfarben kreiden auch nach dem Trocknen. Latex- und Dispersions-Farben sind keine Mineralfarben.
11. Für welche Untergründe eignet sich Silikatfarbe?
Silikatfarbe eignet sich nur für bestimmte Bereiche, wie Fassaden oder alle Betonarten.
Die Anwendungs-Gebiete von Silikatfarben sind sehr begrenzt. Dennoch gibt es genügend Einsatzbereiche, in denen Sie ihre Vorteile zeigen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick. Hier sehen Sie, wie gut sich diese für Silikatfarbe eignen:
sehr gut geeignet
gut geeignet
nicht geeignet
für mineralische Fassaden.
für Platten aus Faserzement.
Tapeten, Papier oder Pappe.
Bäder und feuchte Innenräume, die einen mineralischen Untergrund haben.
Alle Betonarten, insofern kein Schalöl zurückbleibt.
Alte Farbanstriche wie Leimfarben, Ölfarben, Kreidefarben oder Dispersions-Farben.
Dort, wo Sie sich einen resistenten Wandanstrich wünschen.
Kalksandstein, Naturstein.
Gipswände und gipshaltige Untergründe, auch Trockenbauplatten aus Gips.
Kalk- und Zementputze.
Wandverkleidungen aus Kunststoff.
12. Drei hilfreiche Tipps zum Thema Silikatfarbe
Achten Sie bei Ihrem Vorgehen auf den Unterschied zwischen Innen- und Außen-Silikatfarbe.
Tipp 1
Mit einem Malerpinsel tragen Sie Silikatfarbe am besten auf Stein, Putz oder Beton auf. Dabei gilt: Die Farbe tragen Sie nass auf und pinseln sie zügig auf die Wand. So bildet sich keine Beschichtung nach dem Trocknungsvorgang. Die schnelle Verarbeitung ist vor allem im Hinblick auf die Lagerung von Silikatfarben wichtig.
Tipp 2
Haben Sie vor, die Fassade oder das Innere Ihres Hauses mit Silikatfarbe zu streichen? Achten Sie beim Anstrich auf den Unterschied zwischen Innen- und Außen-Silikatfarbe. Ein Qualitäts-Kriterium ist die Angabe, dass Silikatfarbe frei von Weichmachern, Konservierungs-Mitteln und Lösungsmitteln ist. Denn viele Hersteller verkaufen auch Kombiprodukte mit der Aufschrift „Silikatfarbe“. Sie bieten die gleichen Vorteile, wie reine Natur-Silikatfarbe.
Tipp 3
Sowohl reine Silikat- als auch Dispersions-Silikatfarben wirken aufgrund ihrer mineralischen Bindung antistatisch. Dadurch lädt sich der Anstrich nicht auf. So haftet nahezu kein Staub und Schmutz an ihm. Besonders Hausstaub-Allergiker profitieren von dieser Eigenschaft.
13. So sparen Sie sich Zeit bei der Auswahl der Silikatfarbe
Bestimmte Eigenschaften sprechen für eine gute Qualität der Silikatfarbe.
Silikatfarbe eignet sich vor allem, um feuchte Räume, die anfälliger für Schimmel sind, zu streichen. Die Farbe ist für alle geeignet, die auf sich und Ihre Umwelt achten. Hier sind einige Eigenschaften, die für die Qualität der Silikatfarbe sprechen:
Frei von Weichmachern und Konservierungs-Stoffen.
Ohne jegliche Lösemitteln.
Für Allergiker geeignet.
Atmungsaktiv.
Abwischbar.
Beständig gegenüber Witterung.
Langlebig.
Silikatfarbe und Dispersions-Farbe trennen ein paar unterschiedliche Eigenschaften. Am besten schauen Sie sich beide Farben vor dem Kauf einmal genauer an. In der folgenden Tabelle sehen Sie beide Farben im Vergleich:
Dispersions-Farbe
Silikatfarbe
+ günstiger.
- teurer
- nicht diffusionsoffen.
+ diffusionsoffen, daher für Feuchtbereiche geeignet.
+ Anwendung auch auf Kunststoff, Papier, Gips oder alten Anstrichen möglich.
- ausschließlich für mineralische Untergründe geeignet.
- keine besonderen Eigenschaften.
+ basisch und ätzend.
14. Material-Übersicht zum Streichen mit Silikatfarbe
Das Abstreifgitter, die Farbrolle und der Rührstab benötigen Sie beim Streichen.
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, überprüfen Sie zuerst das Material. Natürlich ist das Wichtigste die richtige Silikatfarbe. Überprüfen Sie, ob Sie die Farbe Ihren Anforderungen und dem Einsatzort gerecht wird. Zudem benötigen Sie zum Streichen noch folgende Gegenstände:
Pinsel und Farbrolle zum Auftragen der Farbe.
Ein extra Eimer zum Anmischen von Farbe.
Abstreifgitter für die Farbaufnahme und die Abgabe von überschüssiger Farbe.
Eine Leiter oder eine Farbrolle an einem Teleskopstiel. Beim Streichen einer Decke helfen Ihnen diese Gegenstände.
Benutzen Sie einen Rührstab für die Bohrmaschine oder einem Rührwerk. So sparen Sie sich Kraft und Zeit beim Verdünnen der Farbe.
Eine Plane zum Abdecken schützt Ihre Möbel und Ihren Boden vor Farbspritzern.
Mit einem Malerkrepp haben Sie die Möglichkeit alle Kanten, Steckdosen usw. zu Beginn abzukleben.
15. Alte Farbe auf der Wand vor Einsatz mit Silikatfarbe entfernen
Mit einer Fingerprobe lässt sich ganz einfach feststellen, ob die Unterlage annähernd tragfähig ist. Kreidefarbe färbt beispielsweise ab. Wenn Sie eine solche Wandfarbe überstreichen, lösen sich die Pigmente der alten Farbe auf. Ein Streichen mit Dispersions-Farbe ergibt daher keinen Sinn. Dann hilft nur, die alte Wandfarbe zu entfernen oder wie Kreidefarbe wiederzuverwenden. Gebräuchliche Wandfarben, Vorstreichfarben oder Lackfarben färben, wenn Sie drüberwischen, nicht ab. Es ist also möglich sie zu überstreichen.
16. Vor dem Streichen mit Silikatfarbe
Decken Sie vor dem Streichen alle Flächen gründlich ab.
Bevor Sie mit dem Malen beginnen, ist es von Vorteil, einige Vorbereitungen zu treffen. So haben Sie die Gewissheit, alle Hilfsgegenstände parat zu haben. Jetzt ist es Ihnen möglich, sorgenlos mit dem Malen zu beginnen. Dazu gehen Sie wie Folgend vor:
Decken Sie alle Flächen, auf die möglicherweise Farbe tropft, gründlich ab. Nur seltenen ist es nötig, Türrahmen, Fenster, Steckdosen, Lichtschalter und Lampen ebenfalls zu streichen. Kleben Sie all diese Oberflächen daher sorgfältig mit einem Abdeckband ab.
Decken Sie Ihre Böden vor dem Streichen mit Papier, Folie oder Planen ab. So schützen Sie Ihre Böden vor der Wandfarbe. Beim Streichen der Wand selbst ist nun keine besondere Vorsicht mehr geboten. Das Arbeiten mit der Farbe geht so viel schneller.
Vorbereitungen vor der eigentlichen Arbeit sind sehr zeitaufwändig und anstrengend. Doch denken Sie daran, Sie sparen sich im Nachhinein viel Zeit. Denn auf das mühselige Entfernen der Wandfarbe an bestimmten Stellen verzichten Sie so. Daher ist es wichtig, diese Zeit vor dem Lackieren zu investieren!
17. Zusammenfassung: Kaufentscheidung der Silikatfarbe
Achten Sie vor dem Kauf der Silikatfarben auf Ihre bestimmten Erwartungen.
Überlegen Sie vor dem Kauf, welche Erwartungen Sie an Ihre Farbe haben. Gibt es starke Umwelteinflüsse, denen die Wand ausgesetzt ist? Ist es möglich, dass Sie die Wand schnell beschmutzen? All dies sind Faktoren, die Sie bei der Wahl am besten bedenken. Mit dieser Checkliste ist es Ihnen möglich, zu überprüfen, ob die Silikatfarbe die richtige Wahl für Sie ist:
Suchen Sie eine wasserdichte Farbe?
Wo setzen Sie die Farbe ein?
Ist es möglich, dass die Wand beschmutzt wird?
Streichen Sie auf einem mineralischen Untergrund?
Welche Oberfläche möchten Sie mit der Silikatfarbe streichen?
Nutzen Sie die Farbe für den Innen- oder Außenbereich?
18. Silikatfarbe für Holz
Die Silikatfarbe eignet sich unter Umständen auch für Holz.
Die Silikatfarbe zeigt im großen Sortiment moderner Wandfarben ihre speziellen Eigenschaften. Sie verfestigt sich aufgrund eines chemischen Verfahrens und trocknet nicht einfach nur auf der Wand. Daher hält sie ausschließlich auf mineralischen Untergründen. Oberflächen aus Holz, Kunststoff oder Papier zeigen sich daher als sehr problematisch.
Unter den Dispersions-Silikatfarben gibt es spezielle Produkte, die auf Holz halten. Hersteller setzen der Farbe Acrylate und andere organische Substanzen zu. Dies erzeugt eine gemischte Form der Dispersion und Farbe des Silicats. Dispersions-Silikatfarben mit höheren Kunststoffanteil verkieseln nicht mehr, sondern trocknen nach dem Verdunsten des Lösemittels. Es ist Ihnen daher nicht möglich in mineralischen Untergründen einzudringen. Jedoch wirken sie dort aber filmbildend und diffusionshemmend.
19. Bei der Benutzung von Silikatfarbe beachten
Bei der Nutzung von Silikatfarbe gilt es, einige Punkte zu beachten.
Es gibt ein paar Punkte, die Sie vor dem Streichen mit Silikatfarbe am Besten bedenken. Kleben Sie Fenster, Türen, Fensterbänke und Marmorfliesen zuerst ab. Danach beschichten Sie die Wände mit einer geeigneten Grundierung wie Silikat-Grundierung oder Farbe. Falls Sie direkt auf einen mineralischen Untergrund streichen, ist dieser Schritt nicht nötig.
Wenn die Silikatbasis vollständig trocken und eingezogen ist, fahren Sie fort. In den Ecken der Wände bringen Sie zuerst Farbe mit einer Bürste auf. Die Silikatfarbe teilt sich über die Zeit in eine untere und obere Schicht. Deshalb ist darauf zu achten, dass keine Verkrustungen entstehen. Aus diesem Grund streichen Sie die Farbe vor allem nass in nass.
20. Silikatfarbe verdünnen
Schauen Sie zuerst die Gebrauchsanweisung an, bevor Sie die Silikatfarbe verdünnen. Wasser ist nur in den seltensten Fällen das angebrachte Verdünnungsmittel für diesen Anstrich. Es ist möglich, Silikatfarbe mit Wasser dünnflüssiger zu machen. Die Verdünnung mit Wasser hemmt jedoch die Aushärtung der Farbe. Damit die Silikatfarbe auf chemischem Weg trocknet, benötigt sie einen hohen Anteil an Kaliglaswasser. Das Wasser reduziert diesen Prozentsatz und hemmt dadurch die chemische Reaktion mit dem Untergrund.
Daher verdünnen Sie, wenn überhaupt, die naturreine Silikatfarbe nur mit wenig Wasser. Im Fachhandel finden Sie spezielle Verdünnungsmittel. Diese enthalten zum größten Teil das Kaliwasserglas, welches in geringem Aufkommen die Farbe verdünnt. Verdünnungsmittel erhalten Sie für:
Dispersions-Silikatfarben.
Silikatfarben.
21. Tapete mit Silikatfarbe überstreichen
Entfernen Sie zuerst die Tapete komplett, bevor Sie die Silikatfarbe auftragen.
Tapeten mit Silikatfarbe zu bedecken ist nicht von Vorteil. Die Gründe dafür:
• Die Farbe hält nur auf mineralischen Untergründen.
• Das Bindemittel Kaliwasserglas braucht einen passenden Reaktionspartner.
Meistens bestehen Tapeten aus Papier mit einem gewissen Kunststoffanteil. Tapeten aus Textilien finden Sie eher selten. Die Silikatfarbe findet so keinen langanhaltenden Halt auf der Tapeten-Oberfläche.
Entfernen Sie die Tapete zuerst ganz. Dafür benötigen Sie mindestens 20 bis 30 Minuten. Hartnäckige Fälle brauchen mehr Zeit. Auch wenn Sie mehrere Schichten Tapete aufgetragen haben, ist der Vorgang aufwändiger. Danach streichen Sie direkt auf den Zementputz, Kalkzementputz oder auch Kalkputz. Beton-Oberflächen sind ebenso mit Silikatfarben kombinierbar.
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