Schwingflügelfenster

Was ein Schwingflügelfenster ist und wie es funktioniert: Das erklärt das Glossar von Tipp zum Bau.

Das Schwingflügelfenster ermöglicht einen optimierten Luftaustausch.

Ein Schwingflügelfenster ist ein Fenster, das sich um seine mittig liegende horizontale Achse dreht. Gelegentlich ist auch nur vom Schwingfenster die Rede. In der Regel handelt es sich dabei um ein großflächiges Fenster oder ein Dachfenster.

Gewöhnlich schwingt beim Öffnen der untere Teil des Fensters nach außen. Gleichzeitig neigt sich der obere Teil nach innen. Damit hat diese Fensterart einen vergleichsweise geringen Platzbedarf. Dabei bietet sie einen maximalen Blick ins Freie.

Darüber hinaus ermöglicht ein Schwingflügelfenster einen optimierten Luftaustausch. So gelangt über den unteren Teil des Fensters frische Luft nach innen. Verbrauchte Luft zieht infolgedessen über den oberen Teil zügig nach außen.

Schwingflügelfenster erlauben große Fensterformate bis zu einem Gewicht von maximal 200 kg. Da sich diese bis zu 180 Grad drehen lassen, ist die Reinigung meistens einfach. Spezielle Beschläge gewährleisten ein sicheres Öffnen und Schließen der Fenster. Oft sind Drehlager mit Bremsen und Funktionsscheren zur Öffnungsbegrenzung Teil der Standardausstattung.

Zusätzlichen Komfort bietet ein elektrisch gesteuertes Schwingfenster. Insbesondere bei Fenstern außerhalb der normalen Reichweite empfiehlt sich eine Integration in die Smart-Steuerung. Niederschlags-Sensoren ergänzen deren Funktion.

Dachfenster sind meistens mit einer Klapp-Schwingfunktion ausgestattet. Diese variable Funktionsweise macht es möglich, das Dachfenster komplett nach außen zu öffnen. Dabei liegt die Achse am oberen Ende des Fensters. Die zwei Funktionen des Dachfensters erlauben daher eine bedarfsgerechte Nutzung des Schwingfensters.