Schallschutz Wand

1. Grundlagen zum Schallschutz der Wand

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau Wissenswertes über den Schallschutz Ihrer Wand.

Ein effektiver Schallschutz für Ihre Wand ist essenziell.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Schall. Gegen beide hilft ein Schallschutz in Ihrer Wand. Zum einen gibt es den Luftschall. Dieser breitet sich, wie der Name schon sagt, über die Luft aus. Neben dem Luftschall gibt es zudem den Körperschall. Er entsteht, wenn sich Schwingungen in Festkörpern ausbreiten. Dabei übertragen sie die Schallwellen. Die spezifischste Form des Körperschalls ist der Trittschall. Dieser entsteht beim Gehen auf festem Untergrund. Bei der Belästigung durch Schall sprechen Fachkräfte von zwei Arten. Zum einen von Dauerlärm, also ein anhaltend lautes Geräusch. Dieser entsteht zum Beispiel durch eine Baustelle oder den Verkehr. Die zweite Variante bilden Schallspitzen. Darunter fallen kurze, laute Geräusche, wie beispielsweise das Knallen einer Tür. Für beide dieser Faktoren ist Dezibel die Maßeinheit. Mit einer effektiven Schalldämmung schränken Sie aber beide ein.

Die Schalldämmung messen Sie mit dem sogenannten Schalldämm-Maß R in dB. Bei Dezibel (dB) handelt es sich um die übliche Maßeinheit für Lautstärken. Sie ist ebenso maßgeblich für den Schallschutz einer Wand. Gespräche empfinden Menschen zum Beispiel als angenehm und normal. Bei einem Presslufthammer jedoch ist die Lautstärke unangenehm laut. Die Anforderung an eine Schalldämmung ist, die normale Lautstärke abzuhalten. Eine Steigerung um zehn Dezibel empfinden Sie als doppelt so laut wie zuvor. In der folgenden Auflistung erfahren Sie etwas über die durchschnittlichen Werte:

  • Normale Gesprächslautstärke: 50 Dezibel.
  • Störend laute Geräusche: 100 Dezibel.
  • Schmerzhafte Geräusche: 120 Dezibel.

Sind Sie Lärm zu lange ausgesetzt, führt dies zu Beeinträchtigungen. Bei einem mangelndem Schallschutz Ihrer Wand leidet vor allem Ihr Schlaf. Dauerhaft hohe Dezibelwerte verursachen außerdem gesundheitliche Schäden. Nicht nur schädigen sie das Gehör. Auch Stress-Reaktionen und Schwindel sind nicht ungewöhnlich. Für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden ist eine gute Schalldämmung wichtig.

2. Die Möglichkeiten für den Schallschutz an Wänden

Zum Schallschutz Ihrer Wand stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Diese hängen von verschiedenen Faktoren ab. Es ist wichtig, ob es sich um einen Neubau oder ein bestehendes Gebäude handelt. Außerdem spielt es eine Rolle, ob Sie eine massive, tragende Wand isolieren. Die Möglichkeiten der Schalldämmung unterscheiden sich im Vergleich zu Trockenbau-Wänden.

Schallschutz der Wand beim bestehenden Gebäude

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie alles Wissenswerte zum Schallschutz einer Wand mit Vorsatzschalen.

Eine Vorsatzschale ist die effektivste Alternative für den Schallschutz Ihrer Wand.

Bei einem bestehenden Gebäude steht Ihnen zunächst der Weg über die Einrichtung offen. Einige Gegenstände dämmen Schall. Dazu gehören Sofas, dicke Vorhänge und auch Schränke. Doch dadurch ist es kaum möglich, eine gründliche Schalldämmung zu erreichen. Bauliche Maßnahmen sind die effektivere Alternative. Benötigen Sie Schallschutz einer Wand in Trockenbauweise, sind Platten aus Schaumstoff zu empfehlen. Diese eignen sich sehr gut für nicht-tragende Wände. Sie sind leicht als Schalldämmung anzubringen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick brauchen Sie dafür keine Fachperson. Alternativ bieten sich auch andere Dämmstoffe an. Manche sorgen gleichzeitig für eine gewisse Wärmedämmung.

Die effektivste Alternative bildet der Aufbau mit einer Vorsatzschale. Damit erzeugen Sie mit etwas Abstand eine zweite Wand. Diese Wand besteht aus Gipsplatten. Der Aufbau eignet sich besonders zur Schalldämmung tragender Massivwände. Dieser untergliedert sich in mehrere Teile:

  • Sie benötigen eine Unter-Konstruktion, die von der Hauptwand entkoppelt ist.
  • Zwischen die beiden Wände verbauen Sie schalldämmendes Material.
  • Als zweite Wand benötigen Sie Gipsplatten.
  • Die Fugen zwischen den einzelnen Platten verschließen Sie mit Putz.

Schallschutz der Wand beim Neubau

Nützliche Infos zum Mauerwerk als Schallschutz Ihrer Wand bei Tipp zum Bau.

Das richtige Mauerwerk trägt maßgeblich zum Schallschutz Ihrer Wand bei.

Bei einem Neubau ist es außerdem wichtig, darauf zu achten, wie Sie bauen. Vermeiden Sie sogenannte Schallbrücken. Diese entstehen bei einem zweischaligen Aufbau. Zum Schallschutz Ihrer Wand ist es nötig, dass zwischen den Schalen keine Verbindung besteht. Jeder kleine Kontakt ermöglicht die Übertragung von Schall. Vermeiden Sie daher Folgendes:

  • Starre Verbindungen zwischen Bauteilen.
  • Ungewollte Öffnungen und Spalten im Rohbau.
  • Putz- oder Betonbrocken zwischen zwei Schalen, die beide Seiten des Hohlraums verbinden.

Die letzte Möglichkeit ist eine Dämmung gegen Schall. Zum optimalen Schallschutz Ihrer Wand ist es ratsam, diese einzubauen. Viele Materialien zur Wärmedämmung eignen sich ebenfalls zur Schalldämmung. Wählen Sie zur Dämmung entsprechende Materialien, lohnt sich dies für Ihre Kosten. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.

3. Diese Materialien eignen sich für den Schallschutz an Wänden

Die für den Schallschutz geeigneten Materialien weisen eine hohe Rohdichte auf. Dieser Wert bezeichnet die Dichte bezogen auf das gesamte Volumen des Baustoffs. Er bildet den Vergleichswert zur Bestimmung der Eignung eines Materials zur Schalldämmung:

  • Beton weist eine hohe Rohdichte auf. Außerdem ist das Material sehr schwer. Daher ist Beton hervorragend zum Schallschutz der Wand im Rohbau geeignet.
  • Kalksandstein ist schwer und hat eine hohe Rohdichte. Genau wie Beton eignet sich dieses Material sehr gut zum Schallschutz Ihrer Wand im Rohbau.
  • Klinker weist keine hohe Rohdichte auf. Jedoch lässt es sich hervorragend als zweischaliges Mauerwerk realisieren. Mit einer ordentlichen Dämmschicht dazwischen bietet Klinker eine hohe Schalldämmung.
  • Zu Mineralwolle zählen Glas- und Steinwolle. Beide weisen eine gute Rohdichte auf. Die von Glaswolle ist dabei im Schnitt noch etwas höher. Beiden eignen sich ideal als Wärmedämmung und Schallschutz für Ihre Wand. Sie sind sowohl beim Neubau als auch in einer Vorsatzschale sinnvoll.
  • Holzfasern als Naturstoff besitzen ebenfalls eine hohe Rohdichte. Es gibt hiervon zwei Varianten: die festen und die flexiblen Platten. Die Festen weisen eine höhere Rohdichte auf. Holzfaserplatten sind als Wärme- und Schalldämmung geeignet.
  • Schaumstoff weist unterschiedliche Rohdichten auf. Dabei ist zwischen Schalldämmung und Schalldämpfung zu unterscheiden. Die Dämpfung spielt lediglich für die Akustik im Raum eine Rolle. Zum Schallschutz Ihrer Wand eignen sich daher nur bestimmte Schaumstoffe. Idealerweise sind sie schwer, mit wenigen Poren.

4. Schallschutz der Wand: Die Problematik der Türen und Fenster

Lesen Sie bei Tipp zum Bau über offene Fenster als Schwachstelle des Schallschutzes Ihrer Wand.

Fenster schirmen in geschlossenem Zustand Lärm ab und bieten dann Schallschutz.

Beachten Sie, dass beim Schallschutz Ihrer Wand Fenster und Türen immer Schallbrücken sind. Die Öffnungen lassen Schall grundsätzlich hindurch. Das stellt besondere Anforderungen an die Schalldämmung. Hier verwenden Sie am besten spezielle Schallschutztüren und -fenster. Diese schirmen zumindest in geschlossenem Zustand störenden Lärm ab. Alternativ besteht die Möglichkeit, durch Vorhänge an Fenstern Abhilfe zu schaffen.

Schallschutztüren sind in Schichten aufgebaut. Dabei liegt zwischen zwei Schalen eine Füllung. Hierfür eignet sich zum Beispiel Mineralwolle. Diese Schalen weisen eine möglichst große Masse auf. Dies gewährleistet einen hohen Schallschutz für Ihre Wand. Damit die Türen ihren Zweck erfüllen, ist eine ausreichende Dichtung notwendig. Andernfalls dringt der Schall weiterhin durch ungewollte Öffnungen. Dafür verwenden Sie spezielle Dichtungen.

Wie herkömmliche Fenster sind auch Schallschutzfenster in Schichten aufgebaut. Sie weisen dabei jedoch einen asymmetrischen Scheibenaufbau auf. Statt aus gleichmäßigen Einzelscheiben bestehen sie aus solchen mit unterschiedlichen Stärken. Auch der Abstand dazwischen ist größer. Gegebenenfalls findet sich eine durchsichtige Schallschutzfolie im Fenster. Eine ausgeprägte Dichtung erhöht den Schallschutz Ihrer Wand noch weiter.

5. Die Kosten für den Schallschutz an Wänden

Die Kosten für den Schallschutz Ihrer Wand variieren abhängig vom ausgewählten Material. Dies trifft sowohl bei den Dämmstoffen als auch bei Schallschutztüren und -fenstern zu. Bei Fenstern und Türen betrifft dies das Material der Rahmen und Türblätter. Außerdem spielt die geforderte Schalldämmung eine Rolle. Je höher Ihre Ansprüche sind, desto teurer ist es. Bei der Ausführung einer Vorsatzschale kommen weitere Kostenpunkte hinzu. Einerseits für die benötigten Unter-Konstruktionen und andererseits für die Gipsplatten.

Dämmstoffe

MaterialKosten
Mineralwolle3 Euro - 15 Euro pro Quadratmeter
Holzfaser, fest8 Euro - 45 Euro pro Quadratmeter
Holzfaser, flexibel4 Euro - 30 Euro pro Quadratmeter
Schaumstoffe5 Euro - 60 Euro pro Quadratmeter
Kalksandstein40 Euro - 80 Euro pro Quadratmeter
Klinker20 Euro - 300 Euro pro Quadratmeter
Beton50 Euro - 100 Euro pro Quadratmeter

Vorsatzschale

KostenpunktKosten
Unterkonstruktion90 Euro pro Quadratmeter
Putz30 Euro pro Quadratmeter
Gipsplatten30 Euro - 80 Euro pro Quadratmeter
Dämmstoffe3 Euro - 80 Euro pro Quadratmeter

Schallschutzfenster und -türen

AufbauKosten
Geringster Schallschutz (25 - 29 Dezibel), Kunststoffab 75 Euro
Mittlerer Schallschutz (35 - 39 Dezibel), Holzab 200 Euro
Höchster Schallschutz (45 - 49 Dezibel), Aluminiumab 300 Euro
Kunststofftürenab 190 Euro
Holztürenab 300 Euro
Stahltürenab 3.000 Euro

6. Vor- und Nachteile des Schallschutzes Ihrer Wand

Es gibt verschiedene Vor- und Nachteile beim Schallschutz Ihrer Wand. Diese sind abhängig von der Wahl der verschiedenen Arten für die Schalldämmung:

  • Das Mauerwerk bietet integrierten Schallschutz Ihrer Wand ohne Aufbau. Es ist mit verschiedenen Materialien möglich. Jedoch ist es nur von Handwerkern bei einem Neubau ausführbar.
  • Schaumstoff ist einfach anzubringen und erfordert keine Fachkräfte. Für einen besseren Schallschutz Ihrer Wand sind dickere Platten notwendig.
  • Die Vorsatzschale stellt die effektivste nachträgliche Möglichkeit dar. Sie bietet einen hohen Schallschutz Ihrer Wand mit variablen Materialien. Fachkräfte sind nicht notwendig, wenn Sie selbst handwerkliches Geschick aufweisen. Außerdem bietet sie zusätzlich Wärmedämmung. Der Einbau ist allerdings aufwändiger und sie verkleinert den Raum.

Auch die verschiedenen Dämmstoffe bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Dadurch eignen sie sich besonders für bestimmte Ausführungen des Schallschutzes Ihrer Wand:

  • Mineralwolle sorgt für gute Schalldämmung, benötigt aber eine hohe Material-Stärke. Außerdem dient sie der Wärmedämmung. Sie ist für die Ausführung mit Vorsatzschalen gut geeignet.
  • Schaumstoff bietet mäßigen Schallschutz Ihrer Wand bei geringer Stärke. Er ist einfach anzubringen und eher unaufwändig. Für besseren Schallschutz der Wand benötigen Sie höhere Stärken der Platten. Diese sind für die Dämmung von nichttragenden Wänden im Trockenbau geeignet.
  • Holzfaser bietet nicht nur guten Schallschutz, sondern auch Wärmedämmung. Im Sommer nimmt es Hitze auf. Es ist ein natürliches Material. Auf die Ausführung als feste Platte ist zu achten. Das Material ist als Dämmstoff bei Vorsatzschalen geeignet.
  • Kalksandstein weist sehr gute Schallschutz-Eigenschaften auf. Dafür ist er nur im Rohbau einsetzbar.
  • Klinker weist an sich nur geringen Schallschutz auf. Er ist aber in zweischaliger Ausführung mit Dämmschicht realisierbar. Außerdem besteht die Möglichkeit, verfüllte Ziegel zu verwenden. Er eignet sich für den Rohbau. Auch sind verschiedene Farben möglich.
  • Beton ist sehr schwer und bietet einen sehr guten Schallschutz für Ihre Wand. Der Bau damit gestaltet sich allerdings aufwändig. Er ist für einen Neubau gut geeignet.

7. Die DIN 4109 als Anforderung an den Schallschutz Ihrer Wand

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau, welche DIN-Regeln es beim Schallschutz zu beachten gilt.

Beachten Sie die DIN-Regeln zum Schallschutz Ihrer Wand.

Die DIN 4109 regelt seit Januar 2018 die Mindest-Anforderungen des Schallschutzes Ihrer Wand. Sie gilt für Räume, in denen Sie sich längere Zeit aufhalten. Dazu zählen Schlaf- und Wohnräume, Krankenhauszimmer mit Bett, Unterrichtsräume, Büros und bestimmte Arbeitsräume. Die Anforderungen an den Schallschutz Ihrer Wand hängen von der Art des Schalls ab. Berücksichtigen Sie bei der Schalldämmung folgende Aspekte:

  • Bei Luftschall mindestens 53 Dezibel Schalldämmung.
  • Maximal 53 Dezibel Übertragung bei Trittschall.
  • Haustechnische Anlagen mit maximal 30 Dezibel Übertragung.
  • Für Gewerbe im Haus maximal 35 Dezibel Übertragung tagsüber, maximal 25 Dezibel Übertragung nachts.
  • Bei Außenlärm erfolgt eine Ermittlung des Lärmpegelbereichs vor Ort.

8. Die VDI Richtlinie 4100 als baurechtliche Ergänzung beim Schallschutz an Wänden

Es gibt zweierlei Vorschriften für den Schallschutz Ihrer Wand. Diese gelten als anerkannte Regeln der Technik. Für den Schallschutz Ihrer Wand sind sie essentiell. Besonders dann, wenn Sie einen Neubau planen. Erfüllen Sie diese Kriterien nicht, stößt Ihr Bauantrag auf Widerstand. Zu den Regelungen zählt neben der DIN 4109 noch die VDI (Verband Deutscher Ingenieure) Richtlinie 4100. Bei der VDI Richtlinie 4100 handelt es sich um eine Einteilung in drei Klassen:

  • Die erste Klasse orientiert sich dabei an den oben genannten Werten der DIN 4109.
  • Klasse zwei und drei verschärfen die Bedingungen für den Schallschutz Ihrer Wand.
  • Auf Stufe zwei benötigen Sie einen Schallschutz Ihrer Wand bis mindestens 56 Dezibel. Bei Stufe drei sogar mindestens 59 Dezibel.

9. Schritt für Schritt: Vorsatzschalen als Schallschutz anbringen

Eine Vorsatzschale bringt viele Vorteile für den Schallschutz für Ihre Wand. Besonders für tragende Massivwände sind Vorsatzschalen optimal geeignet. Wie Sie diese selbst anbringen, erfahren Sie im Folgenden:

  • Vorzeichnen. Markieren Sie sich auf dem Bogen, wo das Profil zum Schallschutz Ihrer Wand hinkommt. Benutzen Sie eine Wasserwaage. Damit gelingt Ihnen die Ausrichtung leichter.
  • Profil montieren. Legen Sie das Bodenprofil für den Schallschutz Ihrer Wand an die vorgesehene Stelle und bohren Sie die Löcher vor. Befestigen Sie Dämmstreifen an der Rückseite Ihrer Bodenprofile. Anschließend befestigen Sie die Profile mit Dübeln und Schrauben. Stecken Sie die Wandprofile in die Bodenprofile und verschrauben Sie sie. Legen Sie die Deckenprofile auf.
  • Dämmung einbringen. Bringen Sie das Material zur Schalldämmung an. Drücken Sie es zwischen die Wandprofile. Bei Bedarf schneiden Sie es entsprechend zu. Für eine Schütt- oder Einblasdämmung erfolgt dieser Schritt zum Schluss. Hierfür benötigen Sie entsprechende Öffnungen in der Gipswand.
  • Gipsplatten anbringen. Schrauben Sie die Gipsplatten zum Schallschutz Ihrer Wand an die Profile. Um die Platten zuzuschneiden, zeichnen Sie sie an. Schneiden Sie sie anschließend mit einem Cutter ein und brechen Sie die Platten.
  • Verschließen Sie die Fugen mit Spachtelmasse. Anschließend ziehen Sie überschüssiges Material ab. Zum Schluss versiegeln Sie die Fugen noch mit einer Silikonfuge.

10. Hinweise zur Installation einer Vorsatzschale als Schallschutz an Wänden

Die Vorsatzschale ist der effektivste Schallschutz Ihrer Wand. Sie sind dafür nicht einmal auf eine Fachkraft angewiesen. Es ist möglich, eine Vorsatzschale in Eigenregie auszuführen. Hierbei gilt es jedoch, einige Kleinigkeiten zu beachten. So erreichen Sie eine optimale Schalldämmung:

  • Sorgen Sie dafür, dass zwischen Wand und Vorsatzschale genügend Abstand besteht. Damit entkoppeln Sie die Wände voneinander.
  • Montieren Sie die Gipsplatten mit etwas Abstand zum Boden. Hierbei geht es ebenfalls um die schalltechnische Entkopplung.
  • Achten Sie auf einen sauberen Einbau der Dämmung. Lücken und Löcher stören den Schallschutz Ihrer Wand.
  • Verschließen Sie die Fugen sorgfältig. Dadurch gelangt keine Feuchtigkeit an die Schalldämmung.

11. Der Einbau der Dämmung für den Schallschutz an Wänden

Tipp zum Bau klärt Sie über die Schalldämmung auf.

Es gibt verschiedene Arten von Schallschutz.

Bei Vorsatzschalen zum Schallschutz Ihrer Wand gibt es verschiedene Einbauarten der Schalldämmung. Die Platten sind stabil und relativ einfach zu verbauen. Sie weisen eine hohe Dichte auf. Ähnlich verhält es sich mit Wolldämmstoffen. Mineralwolle ist ein Material mit hoher Dichte. Sie ist ebenfalls einfach zu verbauen. Auf der anderen Seite gibt es die Einblas- oder Schüttdämmung. Für diese Schalldämmung ist ein Hohlraum notwendig. Bei einer Vorsatzschale handelt es sich dabei um den Platz zwischen Wand und Schale. Beachten Sie hierbei, entsprechend Platz in der Schale freizulassen. Durch diesen füllen Sie die Schalldämmung ein.

12. Trittschalldämmung als Schallschutz

Ergänzend zum Schallschutz Ihrer Wand gibt es weitere Maßnahmen. Bei einer Trittschalldämmung handelt es sich um einen Schallschutz des Bodens und der Treppen. Sie minimiert den Schall, der durch Schwingungen in den Festkörpern entsteht. Dabei unterscheidet der Fachmann zwischen Gehschall und Trittschall. Gehschall entsteht im Raum, in dem er auch zu hören ist. Trittschall hingegen überträgt sich in einen darunter liegenden Raum. Beachten Sie bei der Materialwahl mehrere Faktoren. Je nach Beanspruchung ist eine ausreichende Belastbarkeit erforderlich. Ein hoher Widerstand gegen Verschleiß ist ratsam. Außerdem besteht die Frage nach der Kompatibilität mit einer Fußbodenheizung. Nicht jede Schalldämmung eignet sich hierfür. Weitere Ansprüche an das Material sind Umwelt-Verträglichkeit oder Feuchtigkeitsschutz. Mehr zum Thema im Beitrag zur Trittschalldämmung.

13. Schallschutz bei Decken

Tipp zum Bau klärt Sie über den Schallschutz bei Decken auf.

Neben dem Schallschutz Ihrer Wand ist er auch für Ihre Decke möglich.

Eine weitere Möglichkeit, gegen Trittschall vorzugehen, ist eine Schalldämmung der Decke. Hierfür installieren Sie eine abgehängte Decke, sofern der Platz dafür reicht. Diese befestigen Sie mit speziellen Aufhängern an der eigentlichen Decke. Kontakt mit den Wänden bekommt sie dadurch nicht und es bleibt damit entkoppelt. Das Prinzip ist wie bei der Vorsatzschale zum Schallschutz Ihrer Wand. Gipsplatten als neue Decke absorbieren Geräusche. Eine zusätzliche Schalldämmung oberhalb der Zwischendecke minimiert den Lärm weiter. Beachten Sie, dass mindestens ein Zentimeter Abstand zwischen Platten und Wänden besteht. Diesen decken Sie später mit der Schalldämmung ab.

14. Übersicht der Schallarten beim Schallschutz der Wand

Luftschall entsteht, wenn Schallquellen schwingen. Dazu zählen zum Beispiel Lautsprecher, Gitarren oder Ihre Stimme. Sie alle versetzen die umliegende Luft ebenfalls in Schwingung, wodurch diese sich ausbreitet. Eine Wand reflektiert diese Schwingungen zum Großteil. So entsteht in leeren Räumen Hall. Doch ein Teil des Luftschalls bringt auch die Wand selbst zum Schwingen. In diesem Fall breitet sich der Schall durch den Festkörper weiter aus. Dadurch entsteht Körperschall. Eine andere Möglichkeit der Entstehung bildet direkte Einwirkung auf den Festkörper. Deshalb hören Sie, wenn Ihr Nachbar einen Nagel in die Wand schlägt. Oder, wenn er eine Bohrmaschine ansetzt. Auch der Trittschall zählt zu Körperschall. Die Einwirkung eines Schrittes bringt dabei den Boden zum Schwingen. Gegen diesen Schall benötigen Sie eine Schalldämmung.

15. Die Schalldämpfung als Schallschutz Ihrer Wand

Beim Schallschutz kommt es auf zwei Faktoren an: Schalldämpfung unterscheidet sich von Schalldämmung. Anders als die Dämmung, minimiert sie Schall nicht. Stattdessen schluckt sie ihn. Dadurch reflektieren die Wände weniger Schall in den Raum zurück. Das verbessert nachhaltig die Raumakustik. Der Klang im Raum selbst verbessert sich. Somit entsteht weniger Hall. Gleichzeitig verhindert eine Schalldämpfung nicht, dass der Schall aus dem Raum herausgelangt. Sie ist daher weniger zum Schallschutz Ihrer Wand geeignet. Allerdings für Räume, die auf einen guten Raumklang angewiesen sind, wie zum Beispiel Studios. Dabei sind offenporige Materialien mit viel Oberfläche ideal. Sie nehmen mehr Schall auf als festere Stoffe. Dadurch sind sie aber für eine Schalldämmung und somit den Schallschutz Ihrer Wand ungeeignet.

16. Die Schalldämpfung als Schutz Ihrer Wand

Beim Schallschutz kommt es auf zwei Faktoren an: Schalldämpfung unterscheidet sich von Schalldämmung. Anders als die Dämmung, minimiert sie Schall nicht. Stattdessen schluckt sie ihn. Dadurch reflektieren die Wände weniger Schall in den Raum zurück. Das verbessert nachhaltig die Raumakustik. Der Klang im Raum selbst verbessert sich. Somit entsteht weniger Hall. Gleichzeitig verhindert eine Schalldämpfung nicht, dass der Schall aus dem Raum herausgelangt. Sie ist daher weniger zum Schallschutz Ihrer Wand geeignet. Allerdings für Räume, die auf einen guten Raumklang angewiesen sind, wie zum Beispiel Studios. Dabei sind offenporige Materialien mit viel Oberfläche ideal. Sie nehmen mehr Schall auf als festere Stoffe. Dadurch sind sie aber für eine Schalldämmung und somit den Schallschutz Ihrer Wand ungeeignet.

17. Materialübersicht: Schaumstoffe zur Schalldämmung und -dämpfung

Gerade Schaumstoff eignet sich sowohl zur Schalldämmung als auch -dämpfung. Je nachdem, welchen Sie verwenden, eignet er sich mehr für einen der beiden Zwecke. Offenporiger Kunststoff ist in der Regel leichter. Er bietet eine größere Oberfläche, auf die der Luftschall auftrifft. Dadurch eignet er sich insbesondere zur Schalldämpfung. Schwere Schaumstoffe mit kleinen Poren hingegen eignen sich besser für die Schalldämmung. Für beide Varianten gibt es Lösungen:

  • Noppen-/Pyramidenschaum ist ein hervorragender Akustikschaumstoff. Beide absorbieren den Luftschall im Raum und reduzieren Hall. Sie absorbieren hauptsächlich hohe Frequenzen. Dazu weisen sie eine ansprechende Optik auf.
  • Plane Schaumstoffe mit offenen Poren bieten eine optimale Schalldämpfung. Bei vergleichbarer Stärke eignet er sich besser als Noppen- oder Pyramidenschaumstoff. Dabei absorbiert er den gesamten Frequenzbereich.
  • Verbundschaumstoff/schwerer Schaumstoff dienen der Schalldämmung. Je stärker und schwerer das Material, desto besser der Schallschutz Ihrer Wand. Bringen Sie Platten auf der Seite der Wand an, wo der Lärm entsteht.

18. Materialübersicht: Verfüllte Ziegel als Schallschutz Ihrer Wand

Erfahren Sie etwas über Ziegel als Schallschutz Ihrer Wand bei Tipp zum Bau.

Ziegel haben einen sehr guten Schallschutz für Ihre Wand.

Ziegel bieten in richtiger Bauweise einen sehr guten Schallschutz für Ihre Wand. Sind Sie verfüllt, sparen Sie sich sogar den zweischaligen Aufbau. Außerdem schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Material übernimmt die Wärme- wie auch Schalldämmung. Dadurch benötigen Sie außen keine zusätzliche Dämmung. Als Material zur Verfüllung eignen sich Perlit, Granulat, Holzfaser und Mineralwolle. Alle Materialien erreichen hohe Dämmwerte bei der Wärmedämmung. Insbesondere mit Perlit und Mineralwolle verfüllte Ziegel sorgen für sehr guten Schallschutz Ihrer Wand. Auch eine Holzfaserfüllung bietet gute Schallschutzwerte. Allerdings ist eine Verfüllung nicht bei allen Ziegelsteinen zu finden. Kalksandstein oder Porenbeton sind solide. Klinker oder Leichtbetonsteine sind mit Verfüllung erhältlich.

19. Wann Sie einen Fachmann für den Schallschutz Ihrer Wand benötigen

Sie sind meist in der Lage, den Schallschutz Ihrer Wand selbst umzusetzen. Nur in wenigen Fällen sind sie dennoch auf fachkundige Unterstützung angewiesen:

  • Für Vorsatzschalen und Akustikschaumstoff benötigen Sie keine Fachkraft. Solange Sie selbst über ein wenig handwerkliches Geschick verfügen, ist das schnell selbst erledigt.
  • Für Fenster und Türen benötigen Sie ebenfalls nicht zwingend fachkundige Hilfe. Der Einbau ist ein wenig aufwändiger, aber für Sie umsetzbar. Sind Sie nicht der beste Heimwerker, empfiehlt sich dennoch die Hilfe einer Fachkraft. Bauen Sie schwere Stahltüren ein, ist das generell ratsam.
  • Sofern Sie nicht gerade Maurer sind, benötigen Sie Fachkräfte für den Rohbau. Ein Gebäude mit dem richtigen Schallschutz Ihrer Wand hochzuziehen, erfordert ausgebildete Handwerker.

20. Fazit: Der Schallschutz Ihrer Wand ist eine lohnende Investition

Übersteigt Schall eine gewisse Lautstärke, ist er nicht nur störend. Auch beeinträchtigt er Ihre Gesundheit. Anhaltender Lärm verursacht Stress. In der Nacht führt er zu Schlafstörungen. Sogar Hörschäden sind möglich. Ihre Lebensqualität sinkt. Es ist daher wichtig, Ihr Haus mit einer Schalldämmung zu versehen. Zum Schutz Ihrer Gesundheit und für Ihr Wohlbefinden. Egal ob Neubau oder bestehendes Gebäude. Für jede Situation gibt es die passende Lösung. Dabei stehen Ihnen eine vielfältige Auswahl an Materialien und Maßnahmen zur Verfügung. Sind Sie handwerklich begabt, benötigen Sie dafür in vielen Fällen keinen Fachmann. Legen Sie selbst Hand an. Verwandeln Sie Ihr Haus in einen ruhigen Ort zur Entspannung.

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