Saxony-Teppich

Der Saxony-Teppich stellt eine Art des Teppichbodens dar. Dieser gilt als ziemlich hochwertig. Er ist eng mit dem Frisé-Teppich bzw. Kräuselvelours in Verbindung gebracht. Die Herstellung des Teppichs erfolgt durch das Tufting bzw. Tuft-Verfahren.

Herstellung des Saxony-Teppichs

Der Saxony-Teppich wird durch das Tuften hergestellt. Dies beschreibt ein Verfahren aus den USA. Seit dem Beginn der 1950er findet es auch in Deutschland Anwendung. Dabei sind die einzelnen Teppichfäden durch das Einnadeln in einem Grundgewebe befestigt. Mittlerweile geschieht das Ganze industriell. So verweben Maschinen die Fäden als Schlingen im Trägergewebe. Am Ende schneiden sie diese Schlingen oben auf, sodass sicht- und fühlbare Garnenden entstehen.

Aussehen des Saxony-Teppichs

Bei den beliebten Velour-Teppichen sind die Garnfäden gerade angeordnet. Der verwobene Garn ist beim Saxony-Teppich hingegen gedreht bzw. verzwirnt:

  • Das sorgt für ein unregelmäßiges Aussehen.
  • Gleichzeitig ist der Teppich dadurch aber auch kompakt.
  • Es ergibt sich außerdem eine körnige Optik durch die aufgeschnittenen Garnenden.

Der Saxony-Teppich sieht dem Frisé-Teppich äußerlich sehr ähnlich. Jedoch ist die Pollänge beim Saxony-Teppich höher. Nämlich sind die Fäden dort über 10 mm lang. Besonders stilvoll ist diese Teppichart für klassische und formelle Räume.

Vor- und Nachteile des Saxony-Teppichs

Die aufgeschnittenen Garnenden und ihre Länge machen Teppich sehr bequem. Auch seine Weichheit macht ihn angenehm zum Barfußlaufen. Jedoch sind dadurch auch Laufstraßen leicht zu sehen. Der Saxony-Teppich eignet sich deshalb besser für Räume mit niedriger Lauffrequenz.