Sanitärplanung

Sanitärplanung – Ihr Ingenieur für Haustechnik

Laut Statistik verbraucht jeder Deutsche 123 Liter Wasser am Tag – Stand 2017 (Statista GmbH). Das klingt unglaublich, wenn Sie einmal nachrechnen, wie wenig Wasser Sie täglich trinken. Dusche, WC, Wasch- und Spülmaschine heißen die Wasserverbraucher des modernen Alltags. Aber Wasser wird immer kostbarer. Um nicht zu den Vielverbrauchern zu gehören, führen Sie die Sanitärplanung mit einem Ingenieurbüro für Haustechnik durch. Sie werden sehen, Sie schlagen jeder Statistik ein Schnäppchen.

Mit Unterstützung durch unseren Partner:

1. Sanitärplanung – besonders wichtig bei großen Bauvorhaben

Über die richtige Sanitärplanung informiert Sie Tipp zum Bau.

Die Sanitärplanung ist wichtig für alles rund um Wasser und Abwasser.

Bei der Sanitärplanung kümmert sich Ihr Ingenieur um alles, was mit Wasser und Abwasser zu tun hat. Von Wasserrohren und Anschlüssen für Wasch- und Spülmaschine bis hin zu Dusche, WC und Rohrleitungen. Die Anforderungen im Bereich der Sanitärplanung sind vielfältig. Ebenso gibt es einige Möglichkeiten, die Sanitärplanung optimal zu gestalten.

Je größer und komplexer das Gebäude, desto wichtiger ist die Sanitärplanung. Was bei einem standardisierten Einfamilienhaus die einzelnen Sanitärfirmen noch allein schaffen, ist bei größeren Bauvorhaben schlicht unmöglich. Denn bei Hochhäusern, Schwimmbädern und Krankenhäusern bedarf es gründlichster Arbeiten zur Sanitärplanung. Schließlich gilt es, auch die obersten Stockwerke mit (warmem) Wasser zu versorgen. Pumpen und Anlagen, die den Wasserdruck regeln, müssen optimal eingestellt sein.

Im Falle von Schwimmbädern gibt es noch eine Reihe gesundheitlicher Aspekte zu berücksichtigen. Regulierung von Chlormengen, Filtern von Wasser und Wasserzirkulation. Damit Sie in einem Schwimmbad nicht krank werden, muss all das stimmen. Aber keine Sorge – Ihr Ingenieurbüro für Haustechnik ist spezialisiert auf jegliche Sanitärplanung. So haben Sie einen Fachmann vor Ort.

2. Warmwasser und Kaltwasser bei der Sanitärplanung

Tipp zum Bau informiert Sie über die richtige Sanitärplanung.

Warm- und Kaltwasser spielen eine wichtige Rolle bei der Sanitärplanung.

Ein anstrengender Arbeitstag ist zu Ende. Sie sind endlich zu Hause. Was gibt es da schöneres, als entspannende Musik, ein kaltes Bier und eine heiße Dusche? Etwas, das Kraft für die restliche Freizeit spendet. Und die haben Sie sich ja redlich verdient. Stimmt die Sanitärplanung für Ihr Badezimmer, dann sind Ihnen diese Feierabende sicher. Auf Ihre heiße Dusche ist Verlass. Sie brauchen nie mehr unnötig zu warten, bis das Wasser endlich warm ist. Einmal am Hahn drehen und entspannen – oder?

Um beim Duschen nicht von kaltem Wasser überrascht zu werden, gibt es einige Möglichkeiten, das zu vermeiden:

  • Ein Durchlauferhitzer erhitzt das Wasser, während es durch die Rohre fließt.
  • Ein Warmwasser-Speicher hingegen speichert warmes Wasser. Jedoch sind diese nicht günstig, denn sie brauchen Energie, um Wasser warm zu halten.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, auch nachträglich die Wassertemperatur zu regulieren. Für die Dusche oder Badewanne eignet sich ein Thermostat. Dieser speichert eine bestimmte Temperatur und reguliert das Wasser bei der kleinsten Veränderung. Moderne Thermostate können bis zu fünf Einstellungen speichern. Damit kann jeder im Haus seine gewünschte Wassertemperatur einstellen und beibehalten. Indem Sie Ihre Sanitärplanung durchdenken, kann aus Ihrem Bad eine richtige Wohlfühloase werden.

3. Wasser und Geld sparen leicht gemacht

Tipp zum Bau zeigt Ihnen, wie Sie mit der richtigen Sanitärplanung Geld und Wasser sparen.

Dank der richtigen Sanitärplanung sparen Sie Wasser und Geld.

Die Statistik sagt, Sie verbrauchen täglich im Schnitt 123 Liter frisches Wasser – Stand 2017 (de.statista.com). Doch wofür? Trinkwasser, Hygiene, Wäsche. Und weiter? Auch die Klospülung oder die Garten-Bewässerung funktionieren mit frischem Wasser. Zwar gibt es bestimmte Vorrichtungen, die den Wasserverbrauch bei der Toilettenspülung einschränken. Aber mehrere Liter pro Spülung fließen immer noch frei in die Kanalisation. Doch das muss so nicht sein! Denn zumindest für die Bereiche Toilettenspülung und Garten-Bewässerung eignet sich zum Beispiel auch Regenwasser. Das zeigt Ihnen die Sanitärplanung. Über die Dachrinne wird das Regenwasser gesammelt und mittels diverser Vorrichtungen nutzbar gemacht. Mit einem solchen „Regenwassersystem“ sparen Sie langfristig eine Menge Wasser. Das freut die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Wichtig: Nicht für alle Häuser lohnt sich die Installation eines Regenwassersystems. So sinnvoll es aus idealistischen Gründen auch sein mag. Ihr Ingenieur wird Sie während der Sanitärplanung ehrlich und kompetent beraten. Er weiß genau Bescheid, wofür Sie Regenwasser anstelle von Leitungswasser einsetzen dürfen. Aber keine Sorge! Selbst wenn sich herausstellt, dass sich Ihr Haus nicht für den Einbau eines Regenwassersystems eignet: Es gibt viele Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Einige Beispiele haben wir Ihnen aufgelistet.

Im Grunde genommen sind es die kleinen Dinge, die sich im Laufe der Zeit summieren. Stellen Sie beim Einseifen der Hände das Wasser ab. Damit sparen Sie viel Wasser, ohne sich einzuschränken. Auch beim Duschen schalten Sie mal das Wasser ab – schließlich soll das Duschgel reinigen und nicht ungenutzt ins Rohr gelangen.

Vorausgesetzt, Sie müssen nicht Ihrer Gesundheit wegen baden, können Sie öfter duschen. Eine Dusche benötigt zwischen 30 und 80 Liter Wasser, ein Bad schon 150 bis 200 Liter. Zusätzlich kann ein Durchflussbegrenzer bis zu 30% sparen. Da er Wasser mit Luft mischt, fällt Ihnen der geringere Fluss nicht mal auf.

Bei Ihrer Sanitärplanung suchen Sie sich ihr WC und andere Einrichtung für das Bad aus. Warum nicht welche mit Lotuseffekt? Diese Beschichtung sorgt dafür, dass Wasser und andere Verschmutzung nicht am Material haften bleiben. Dadurch müssen Sie weniger putzen. Die richtige Sanitärplanung erspart Ihnen als einiges an Arbeit. Außerdem benötigen Sie weniger Wasser, denn mit einem Wisch haben Sie alles erledigt. Kein Schrubben und keine Nerven verlieren.

Ihr WC kann sogar noch mehr. Inzwischen gibt es Toiletten, die pro Spülung gerade mal drei Liter statt acht benötigen. Darüber hinaus baut Ihr Experte für die Sanitärplanung häufig eine Stopp-Taste ein. Damit stoppen Sie den Wasserfluss je nach Belieben. Wenn Sie noch etwas Platz im Badezimmer haben, ist ein Urinal eine lohnenswerte Anschaffung. Diese benötigen etwa einen Liter Wasser. Eine Möglichkeit sind auch spezielle Urinale. Im Gegensatz zu Ihren klassischen Wasser-Urinalen saugen sie Flüssigkeit in einen speziellen Siphon ab, der geruchshemmend ist.

Zusammengefasst haben wir also folgende Tipps für Sie:

  • Wasser nicht unnötig laufen lassen.
  • Duschen statt Baden.
  • Sanitärkeramiken mit Lotuseffekt.
  • Wassersparende WCs.
  • Einbau eines Urinals.

4. Für die Hygiene: ein Bidet

Zugegeben: das Bidet hat kaum den Einzug in die deutsche Sanitärplanung gefunden. Lediglich 6% aller Haushalte haben eines. Im Vergleich zu Italien mit 97% ein sehr geringer Wert. Dabei hat es viele Vorteile, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Ein Bidet sieht ein wenig aus wie eine Toilette, dabei ist es eher mit einem Waschbecken vergleichbar. An ihm werden nach dem Toilettengang die Geschlechtsteile und der After gereinigt, indem man sich auf den Rand setzt. In manchen Bidets lässt man Wasser einlaufen und schöpft es dann, in anderen gibt es einen kontinuierlichen Wasserstrahl. Bei Ihrer Sanitärplanung ist es sinnvoll, sich vorher damit zu beschäftigen, ob Sie ein Bidet einbauen lassen.

5. Wellness im Bad durch die richtige Sanitärplanung

In Ihrem Badezimmer ziehen Sie sich zurück und entspannen sich. Dafür ist das Bad dementsprechend auszurüsten. Während der Sanitärplanung überlegen Sie, ob Sie sich eine Extraportion Entspannung gönnen. Hierbei stehen Ihnen einige Optionen zur Verfügung. Dazu gehören:

  • Eine Sauna.
  • Eine Dampfdusche.
  • Ein Whirlpool.

Eine Sauna im heimischen Bad bewirkt wahre Wunder. Allein der einfache Zugang ist ein großer Vorteil, denn Sie müssen nicht einmal aus Ihrem Haus gehen. Alles Wissenswerte zur Sauna erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Dampfduschen sind ebenfalls ein kleiner Luxus, den Sie während Ihrer Sanitärplanung bedenken können. Auch zu Dampfbädern finden Sie weitere Informationen bei Tipp zum Bau.

Darüber hinaus gibt es auch die Badewanne für die experimentierfreudigen unter uns: einen Whirlpool. Wahlweise kann dieser natürlich auch als normale Badewanne dienen. Ausführliche Informationen zum Thema Whirlpool sind in einem gesonderten Artikel zusammengetragen.

6. Das Abwasser nicht vergessen – Sanitärplanung

Alles über die Sanitärplanung bei Tipp zum Bau.

Wasserrohrleitungen sind ein essenzieller Bestandteil der Sanitärplanung.

Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Nach dem Gebrauch landet es in der Kanalisation. Man spricht dann nicht mehr von Wasser, sondern von Abwasser. Ob Waschbecken, Badewanne oder WC, alle Sanitäreinrichtungen sind mit der Kanalisation verbunden. Damit das schmutzige Abwasser die Kanalisation ungehindert erreicht, der Gestank aber ausbleibt, ist eine gründliche Sanitärplanung  wichtig.

Diese Aufgabe erfüllt der so genannte „Siphon“. Hierbei handelt es sich um einen U-förmig gekrümmten Abschnitt Ihrer Wasserrohrleitung. Ihre Wasserrohrleitung ist direkt mit der Kanalisation verbunden. Je nach Art und Weg Ihrer Rohre wird für diese die optimale Größe ermittelt. Wichtig: der Siphon muss immer mit Wasser gefüllt sein. Ohne dieses Wasser gelangt die Luft aus der Kanalisation ungehindert in Ihre Wohnung. Nur gefüllt mit Wasser bleibt der Gestank draußen.

Das mag zwar banal klingen, ist aber nicht leicht umzusetzen. Verdunstung, Wasserdruck, Hydraulik. Das sind die natürlichen Feinde Ihres Siphons. Um diesen Feinden nicht den Hauch einer Chance zu geben, planen Sie mit einem Ingenieurbüro. Er schafft die richtigen Rahmenbedingungen. Und das Wichtigste: Sie erfahren nie, wie es wirklich in der Kanalisation riecht.

7. Fachpartner finden

Sie planen Ihre Sanitäranlagen und benötigen fachmännischen Rat vor Ort?

Ihr Installateur in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne.

8. Ihr Fachmann für Sanitärplanung

Nicht nur der Ingenieur befasst sich mit der Sanitärplanung. Auch der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) übernimmt diese Aufgabe für Sie. Ihnen ist er möglicherweise bekannt als:

  • Installateur.
  • Klempner.
  • Spengler.
Tipp zum Bau erklärt Ihnen das Tätigkeitsfeld des Anlagenmechanikers SHK, dem Fachmann für Sanitärplanung.

Der Anlagenmechaniker SHK ist Ihr Fachmann für Sanitärplanung.

Diese Bezeichnungen werden oft synonym verwendet. Eigentlich beschäftigt sich ein Klempner beziehungsweise Spengler jedoch mit Dächern. Er bearbeitet Feinbleche und stellt unter anderem Dachentwässerungen her.

Ein Anlagenmechaniker SHK installiert Ihre Wasserversorgungs-Systeme, baut sämtliche Sanitäranlagen ein und schließt sie auch an. Außerdem installiert er Ihnen Anlagen zur Regen- und Brauchwasser-Nutzung. Der Installateur montiert ebenso Ihre Heizungssysteme und nimmt sie in Betrieb. Zudem baut und prüft er energieeffiziente und umweltschonende Systeme. Das sind zum Beispiel Solaranlagen oder Wärmepumpen. Ein Anlagenmechaniker SHK informiert Sie auch zu Smart-Home-Systemen und baut sie ein. Sprich: Er kennt sich mit allem aus, was Ihre Sanitärplanung betrifft.

9. Grundrissplanung für die Sanitärplanung

Bevor Sie sich mit Einzelheiten beschäftigen, machen Sie sich Gedanken zum Grundriss Ihres Hauses. Auch das ist ein wichtiger Punkt Ihrer Sanitärplanung.

  • Planen Sie Ihr Bad und Ihre Küche nebeneinander. So nutzen Sie die Versorgungsschächte gemeinsam. Gleiches gilt für die Installationsschächte von Bad und WC. Verwenden Sie auch diese gemeinsam für beide Räume. Aus wirtschaftlichen und haustechnischen Gründen ist dies vorteilhaft.
  • Beachten Sie bei der Sanitärplanung auch den Schallschutz. Planen Sie Ihr Bad deshalb nicht neben fremdem Wohnbereich.
  • Ein Bad in der Nähe des Schlafzimmers erhöht Ihren Komfort. So vermeiden Sie vor allem nachts lange Wege.
  • Planen Sie vorausschauend. Achten Sie bei Ihrer Sanitärplanung auf großzügige Bewegungsräume. Dies ist vor allem für Menschen mit Behinderung und Senioren wichtig. 

10. Barrierefreie Sanitärplanung

Inklusion und altersgerechtes Bauen sind nicht nur gesellschaftlich relevante Themen. Auch bei Ihrer Sanitärplanung spielen sie eine Rolle. Achten Sie bei Ihrem barrierefreien Bad auf die Einhaltung der Norm DIN 18040-2. Ziel dieser ist es, Barrierefreiheit baulicher Anlagen zu erreichen: Personen mit Beeinträchtigungen sind in der Lage, diese in der allgemein üblichen Weise zu benutzen. 

Tipp zum Bau informiert Sie zum Thema Barrierefreiheit bei Ihrer Sanitärplanung.

Achten Sie bei einer barrierefreien Sanitärplanung vor allem auf eine ausreichende Bewegungsfläche.

Besonders wichtig ist hier die Bewegungsfläche: Diese Fläche benötigt eine Person zur Benutzung der Anlagen im Raum. Üblicherweise beträgt sie 60 x 60 cm. Bei Rollstuhlfahrern erhöht sie sich auf 1,50 x 1,50 m. Begegnen sich zwei Rollstuhlfahrer, sind es sogar 1,80 x 1,80 m. Beachten Sie unter anderem auch folgende Aspekte:

  • Keramikhöhen beziehungsweise die Unterfahrbarkeit des Waschtisches für Rollstuhlfahrer.
  • Den Einbau einer bodengleichen Dusche oder einer sogenannten Walk-In-Dusche. Somit vermeiden Sie Unfälle beim Einsteigen in die Dusche.
  • Eine WC-Dusche erleichtert den Toilettengang.
  • Eine gleichmäßige Ausleuchtung der Räume. Empfehlenswert sind hier Leuchten, die sich durch Sensoren automatisch einschalten.
  • Berührungslose Armaturen sind leicht zu bedienen. Eine Heißwassersperre schützt vor Verbrühungen. Außerdem stellen sie das Wasser automatisch wieder ab.

Die KfW-Bank fördert Maßnahmen zur Barriere-Reduzierung. Informieren Sie sich hier im Zuge Ihrer Sanitärplanung über die verschiedenen Kredite und Zuschüsse.

11. Digitalisierung bei der Sanitärplanung

Durch die Digitalisierung verändert sich unsere Welt stetig. Auch im Bereich der Sanitärplanung gibt es dadurch immer wieder Fortschritte und neue Trends. Tipp zum Bau informiert Sie daher zum neuen Planungsstandard der Bauwirtschaft: „Building Information Modeling“ (BIM; zu deutsch: Bauwerksdaten-Modellierung).

BIM ist ein software-basierter und digitaler Planungsprozess. Die BIM-Planung erfolgt anhand von digitalisierten 3D-Modellen. Sämtliche Partner synchronisieren dabei ihre Daten. Diese speichern sie meistens in einem Cloud-System. Änderungen sind sofort für jeden sichtbar. Es gibt daher zahlreiche Vorteile von BIM für Ihre Sanitärplanung:

  • Die Daten der Projekt-Planer sind aktuell und jederzeit abrufbar. Das verbessert die Qualität der Daten. 
  • Die Planer tauschen leichter Informationen aus. Somit erleichtern sie den Prozess der Sanitärplanung. 

Mehr Transparenz und Sicherheit für Sie. Benutzen Sie die Modelle für die Wartung und den Unterhalt der Sanitäranlagen nach Inbetriebnahme.

12. Sanitärplanung und Zuleitungsrohre

Bei Ihrer Sanitärplanung sind verschiedene Arten an Leitungen von Interesse. Diese haben unterschiedliche Aufgaben und bestehen aus verschiedenen Materialien. Zum einen sind dies Wasserzuleitungen.

Wichtig bei den Zuleitungsrohren: Kalt- beziehungsweise Trinkwasserleitungen stellen die Aufrechterhaltung des Wasserdrucks sicher. Deswegen haben sie einen kleineren Durchmesser als Wasser-Ableitungsrohre. Beachten Sie auch: Leitungen mit Kontakt zum Trinkwasser benötigen die Zulassung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs (DVGW). 

Für die Zuleitungen finden verschiedene Materialien Verwendung. Welches für Ihr Zuhause geeignet ist, weiß Ihr Fachmann für Sanitärplanung. Zur Auswahl stehen:

  • Stahl.
  • Kunststoff.
  • Kupfer.

Vor allem Kunststoff ist ideal. Das Material ist langlebig und unempfindlich gegenüber Kalk. Außerdem ist es leicht zu verarbeiten und gesundheitlich unbedenklich. Das früher beliebte Blei ist heute nicht mehr relevant. 

13. Sanitärplanung und Abflussrohre

Außerdem beschäftigen Sie sich bei Ihrer Sanitärplanung mit Abflussrohren. Diese bestehen zumeist aus Kunststoff. Andere Materialien sind:

  • Gusseisen.
  • Edelstahl.
  • C-Stahl.
  • Beton.
Tipp zum Bau gibt Ihnen Informationen zum Thema Abwasserrohre – einem wichtigen Teil Ihrer Sanitärplanung.

Informieren Sie sich im Zuge Ihrer Sanitärplanung über verschiedene Abwasserrohre.

Das Abwasser aus Ihrer Spül- oder Waschmaschine ist zuweilen sehr heiß. Verwenden Sie daher Hochtemperatur-Rohre (HT-Rohre). Üblicherweise kommen Polypropylen-Rohre (PP-Rohre) oder PVC-Rohre zum Einsatz. Diese sind an ihrer grauen Farbe zu erkennen. Als Grundleitungen verwenden Sie sogenannte Kunststoff-Grundleitungen (KG-Rohre). Diese führen von Ihrem Haus in die öffentliche Kanalisation. Ein anderer Name für diese Rohre ist PVC-Kanalrohre. Sie sind an ihrer hellbraunen Farbe zu erkennen. 

Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, brauchen Sie auch:

  • Abzweiger.
  • Bögen in verschiedenen Winkeln.
  • Ab- und Überläufe.
  • Siphons (Geruchsverschlüsse).
  • Dichtungen.

Reduktionsstücke zur Verbindung von Rohren.

14. Platzbedarf bei Ihrer Sanitärplanung

Bedenken Sie bei der Sanitärplanung nicht nur die Ausstattung Ihrer Sanitär-Räume. Auch deren Platzbedarf ist mit einzuplanen. Bei Waschtischen gelten folgende Abmessungen als üblich:

  • Einzel-Waschtisch: Breite > 60 cm, Tiefe > 55 cm.
  • Doppel-Waschtisch: Breite > 120 cm, Tiefe > 55 cm.
  • Hand-Waschbecken: Breite > 50 cm, Tiefe > 40 cm.
  • Einbau-Waschtisch mit zwei Becken und Unterschrank: Breite > 140 cm, Tiefe > 60 cm.

Bei Badewannen ist eine Höhe von 59 cm ideal. Planen Sie zwischen Wanne und Wand einen Abstand von mindestens 55 cm ein. Außerdem sind folgende Abmessungen Standard:

  • Badewanne: Breite > 170 cm, Tiefe > 75 cm.
  • Duschwanne: Breite > 80 cm, Tiefe > 80 cm.

Bei Toiletten ist eine Sitzhöhe von 40 cm Standard. Die Abmessungen sind wie folgt:

  • WC mit Druckspüler: Breite 40 cm, Tiefe 75 cm.
  • WC mit Wandeinbau-Spülkasten: Breite 40 cm, Tiefe 60 cm.

Waschmaschine und Wäschetrockner haben jeweils eine Breite und eine Tiefe von 60 cm. Beachten Sie auch den zusätzlichen Platz für die Anschlüsse auf der Rückseite der Geräte.

15. Smart Home-Systeme bei der Sanitärplanung

Erfahren Sie bei Tipp zum Bau mehr über Smart Home-Systeme bei Ihrer Sanitärplanung.

Setzen Sie auch bei Ihrer Sanitärplanung auf intelligente Smart Home-Systeme.

Immer mehr Menschen verwenden Smart Home-Systeme. Sie vernetzen verschiedene Geräte und erleichtern das tägliche Leben. Der Smart Home-Markt wächst daher stetig. Auch für Ihre Sanitärplanung sind solche Systeme von Interesse

  • Verwenden Sie programmierbare Heizungsthermostate. So steuern Sie Ihre Badheizung über ein Bedienelement in der Wand oder über eine App. 
  • Smarte Duschen bringen Komfort. Programmieren und speichern Sie Strahlart und Wassermenge – ein Knopfdruck reicht.
  • Ein Dusch-WC macht Toilettenpapier unnötig. Stellen Sie Temperatur und Intensität des Wasserstrahls sowie Föhntemperatur ein.
  • Programmieren Sie auch Ihre Armaturen, sowohl in der Küche als auch im Bad. Exakte Temperaturen und Wassermengen sind kein Problem. Steuern Sie Ihre Wasserhähne mit Ihrer Stimme. Vernetzen Sie auch die Wassersensoren – im Notfall schließen sie so die Wasserversorgung automatisch. Das ist praktisch, wenn Sie zum Beispiel vergessen, das Wasser in der Dusche abzudrehen.

Nutzen Sie auch die Förderung der KfW-Bank für Ihr Smart Home-System. Sie unterstützt Sie bei Ihrer smarten Sanitärplanung mit Krediten und Zuschüssen.

16. Sanitärplanung in Ihrer Küche 

Auch Ihre Küche ist ein Sanitärraum und somit Teil der Sanitärplanung. Kümmern Sie sich hier ebenso um die Wasseranschlüsse wie Zuleitungs- und Abwasserrohre. Für einen Gasherd benötigen Sie außerdem Gasanschlüsse. Alternativ bietet sich der Einbau einer Gasflasche in die Küchenzeile an.

Ein Wasseranschluss befindet sich zumeist unter der Spüle. Diese ist entweder in der Küchenzeile oder -insel eingebaut. Eine Spüle in der Kücheninsel ist mit etwas mehr Aufwand verbunden. In beiden Fällen brauchen sie zwei Leitungen: eine für das Kaltwasser und eine für das Warmwasser. Befindet sich Ihre Küche neben Ihrem Bad? Dann bietet es sich an, die Versorgungsschächte gemeinsam zu nutzen. Klären Sie ebenso ab, ob Sie einen zusätzlichen Kaltwasser-Anschluss für Ihren Geschirrspüler benötigen.

17. Ökologische Sanitärplanung: Regenwasserzisternen

Die Versorgung mit Trinkwasser ist auch Teil Ihrer Sanitärplanung. Sie suchen nach einer ökologischen Alternative zum herkömmlichen System? Tipp zum Bau informiert Sie über Regenwasserzisternen.

Sie sammeln das Regenwasser, das von Ihrem Dach über die Dachrinnen in die Regenwasserzisternen läuft. Diese sind meistens unterirdisch verbaut. Alternativ stellen Sie sie im Garten oder Keller auf. Als Materialien bieten sich Beton und Kunststoff an. Beide haben Vorteile, aber auch Nachteile:

VorteileNachteile



Beton
  • Langlebig.

  • Stabil.

  • Ökologisch.

  • Gegen Auftrieb gesichert.

  • Erhöht PH-Wert des leicht sauren Regenwassers.
  • Kosten der Montage.

  • Leckage-Risiko.



  • Kunststoff
  • Geringes Gewicht.

  • Hohe Dichtheit.

  • Geringe Einbautiefe.
  • Geringe Stabilität.

  • Auftrieb durch Wasserdruck.

  • Nicht immer recyclebar.
  • Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Stabilität der Zisterne. Um langfristig Geld zu sparen, lohnen sich höhere Anschaffungskosten. Auch die Größe der Zisterne ist eine wichtige Komponente. Sie wird zum einen aus dem Wasserbedarf errechnet. Hierzu zählen:

    • Anzahl der im Haus lebenden Personen.
    • Zu bewässernde Gartenfläche.
    • Anzahl der anzuschließenden Geräte.

    Dem wird der Regenwasser-Ertrag Ihrer Region entgegengestellt. Beachten Sie auch: Anlagen zur Bewässerung Ihres Gartens wählen Sie so groß wie möglich aus.

    18. Sanitärplanung und Wasserbehandlung

    Das Trinkwasser ist in Deutschland flächendeckend hervorragend. Es gibt im Handel allerdings viele Geräte, die die Qualität Ihres Wassers vermeintlich verbessern. Doch sind diese wirklich hilfreich? Die Verbraucherzentrale informiert Sie, welche Geräte bei der Sanitärplanung tatsächlich nützlich sind.

    Dosieranlagen geben zum Schutz vor Korrosion Phosphat oder Silikat in das Wasser. Sie sind aber keine sinnvolle Investition: Ihre Wirkung nimmt mit der Zeit ab. Außerdem bekämpfen sie nicht die Ursache des Problems. Auch Geräte zur Entkalkung sind oftmals wirkungslos. Vor allem solche ohne Prüfzeichen. Die teure Investition rentiert sich häufig nicht.

    Partikelfilter am Hausanschluss sind die einzig sinnvolle Maßnahme. Sie schützen Ihre Rohre vor Rostpartikeln. Diese Geräte dürfen allerdings nur Installationsfirmen mit Genehmigung des Wasserversorgers einbauen. Lassen Sie aber auf jeden Fall die Ursache der Rostpartikel von einem Fachmann abklären!

    19. Sanitärplanung im Garten

    Vergessen Sie bei der Sanitärplanung nicht Ihren Garten. Bisher gab es nur eine Möglichkeit, den Wasserhahn in Ihrem Garten winterfest zu machen: den Wasserhahn abdrehen und die Leitungen manuell entleeren. Ziel ist es hier, Schäden an den Wasserrohren zu vermeiden. Das sind geplatzte Leitungen inklusive Folgeschäden wie Wasser in den Wänden.

    Jetzt gibt es jedoch eine neue Möglichkeit: frostsichere Außenwasserhahn-Systeme. Hier liegt das Ventil innen und das Wasser bleibt im frostfreien Innenraum. Möglich ist das durch ein Absperrventil. Im Außenbereich des Wasserhahns befindet sich dann nur Luft. Die automatische Belüftungstechnik der Außenarmatur entleert abschließend wasserführende Bereiche. Somit ist auch eine ganzjährige Wasserentnahme möglich.