Sanitär & Bad – Dieser Wohlfühlort benötigt den richtigen Bau
Für viele ist der Sanitär-Bereich der wichtigste Bestandteil des Wohnbereiches. Ein Badezimmer lädt zum Entspannen ein. Vielerlei Ausstattungsmöglichkeiten erhöhen den Luxus. Doch auch eine Wasserfalldusche oder eine Handtuchheizung benötigt den richtigen Anschluss. Die richtige Trinkwasser- und Abwasserentsorgung ist ebenfalls essentiell.
Der Sanitär-Bereich lässt sich mittlerweile facettenreich gestalten und ausstatten. So gibt es verschiedenste Bestandteile in Ihrem Bad. Jeder hat seine eigene Funktion und erhöht Ihre Wohnqualität.
Die Bestandteile eines Badezimmers
Zu den wichtigsten Bestandteilen eines Sanitär-Bereiches gehören die Armaturen, Duschen und Badewannen sowie Heizungen. Je nach Ausstattung Ihres Badezimmers lassen sich diese auf verschiedene Weisen nutzen.
Die Nutzungsformen Ihres Badezimmers
Zu den gängigsten Nutzungsformen gehören:
Duschbad (mit Wanne): Ein Bad mit eingebauter Dusche. Auch eine Badewanne ist hier eine mögliche Ausstattung.
Gäste WC: Meist ein kleines WC mit Waschbecken. Oft in der Nähe des Eingangs.
Nasszelle: Ein schlicht gehaltener Raum mit Fliesenboden, Wasseranschluss und Ablauf im Boden. Nasszellen befinden sich oft im Keller oder im Durchgang zur Garage.
Die neuesten Trends
Zu den neuesten Trends in Ihrem Sanitär-Bereich gehören vor allem:
Extravagante Waschbecken: Diese sind in Granit, Marmor oder Lavastein erhältlich. Natursteine machen optisch ordentlich was her. Ein eckiges Design gilt als besonders modern.
Schlichte Möbel: Mittlerweile sind schlicht gehaltene Badezimmer im Trend. Lockere, leichte Badmöbel sind sehr beliebt. Ein modernes Bad ist geräumig und so offen wie möglich.
Armaturen in Kupfer und Messing: Was eher “vintage” aussieht, ist mittlerweile wieder sehr modern. Geradliniges, schlichtes Design wertet das eher altertümliche Aussehen auf.
2. Die Sanitär-Funktionen
Um die Sanitär-Funktionen kümmert sich in der Regel der Sanitärinstallateur. Dieser stellt die Wasserversorgung Ihres Badezimmers sicher. Dazu gehören eine hygienische Trinkwasserversorgung sowie eine entsprechende Abwasserentsorgung. Beim Bau eines Badezimmers ist eine genaue Planung wichtig. So lässt sich Material, Wasser und Geld sparen. Je genauer die Planung, desto ökonomischer ist Ihr Sanitär-Bereich.
3. Die verschiedenen Badarmaturen
Ihre Badarmaturen lassen sich modern und vielseitig gestalten.
Die wichtigste Ausstattung in Ihrem Bad ist logischerweise die Badarmatur. Hierzu zählt:
Das Waschbecken.
Dusche.
Badewanne.
Ohne solche Armaturen ist Ihr Sanitär-Bereich nicht nutzbar. Doch es steckt viel mehr in diesen sonst so selbstverständlichen Elementen.
Das Waschbecken
Das Waschbecken lässt sich mit verschiedensten Wasserhähnen ausstatten. Hier steht das Sparen von Wasser und Energie im Vordergrund. Einhebelmischer und Zweihebelmischer sind die bekanntesten Formen eines Wasserhahns. Zusätzlich lässt sich ein Strahlregler einbauen. Dieser fügt dem Wasser Luft hinzu und spart somit Energie.
Der Einhebelmischer vermischt das Wasser automatisch. Meist ist die gewünschte Wassertemperatur schnell erreicht. Sie sparen somit Wasser und Energie.
Der Zweihebelmischer hat prinzipiell einen höheren Wasserverbrauch. Hier regeln Sie Ihre gewünschte Wassertemperatur selbstständig. Bis Sie die richtige Temperatur gefunden haben, ist schon einiges an Wasser abgeflossen.
Zusätzlich gibt es noch Thermostate, welche die Wassertemperatur und Durchflussmenge kontrollieren. Sensor-Armaturen erhöhen die Hygiene und automatisieren die Nutzung Ihres Sanitär-Bereiches.
4. Duschen und Badewannen
Ebenso essentiell ist der Einbau einer Dusche oder Badewanne in Ihrem Sanitär-Bereich. Auch hier gibt es die bereits genannten Ein- und Zweihebelmischer. Sie haben denselben Effekt wie beim Wasserhahn.
Dusche
Bei Duschen lässt sich eine Thermostatarmatur einbauen. So verhindern Sie Temperaturschwankungen, während Sie duschen. Mit Regenduschen oder weiteren Wellnessfunktionen lässt sich die Ausstattung beliebig erweitern. Ein wichtiger Teil ist zudem die Auswahl einer geeigneten Tür:
Art der Duschtür
Eigenschaften
Schwingtüren oder Drehtüren
Mit einem oder zwei Türflügeln erhältlich.
Öffnung geht nur nach außen.
Kein Platz in der Dusche notwendig.
Großzügiger Einstieg.
Pendeltüren
Ein oder zwei Türflügel möglich.
Öffnung nach beiden Seiten.
Große Einstiegsbreite.
Falttüren
Bestehend aus mehreren Elementen. Diese lassen sich auseinander- oder zusammenklappen.
Rahmenlos oder mit Führungsschiene erhältlich.
Einfalten der Tür schafft Platz.
Schiebetüren
Bestehen aus fest verbauten Teilen.
Nicht viel Platz vor der Dusche nötig.
Badewanne
Eine Badewanne ist in der Regel als Einbaubadewanne oder freistehende Badewanne verbaut. Bei ersterem empfiehlt sich eine Wandarmatur. Dies ist modern und praktisch. Freistehende Badewannen lassen sich mit Wannenrandarmaturen oder Standarmaturen versorgen.
Eigenschaften
Einbaubadewanne
Ideal selbst für kleine Badezimmer.
Fügt sich nahtlos in den Raum ein.
Wirkt besonders harmonisch.
Freistehende Badewanne
Optisch sehr ansprechend.
Flexible Platzierung der Badewanne möglich.
Auch für Bäder mit Wandschrägen geeignet.
5. Bodenfliesen im Bad
Bodenfliesen gelten als das non plus ultra in Ihrem Bad. Sie sind langlebig, pflegeleicht und lassen sich ideal mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Bodenfliesen sind aus verschiedenen Materialien erhältlich. Tipp zum Bau informiert Sie über die Eigenschaften der einzelnen Materialien für Ihren Sanitär-Bereich:
Art der Bodenfliese
Eigenschaften
Bodenfliesen aus Keramik.
Sind fleckenunempfindlich.
Nehmen kaum Wasser auf.
Sie sind wasserabweisend.
Pflegeleicht.
Vielfältig im Design durch verschiedenen Muster und Optiken.
Bodenfliesen aus Naturstein. Dazu gehört Marmor, Granit und Lavastein.
Erfordert Fleckenschutz.
Spezielle Marmor-Pflegemittel notwendig.
Granit und Lavastein sind dagegen unempfindlich.
Relativ pflegeleicht.
Edles und hochwertiges Aussehen.
Die meisten Bodenfliesen sind zudem in verschiedenen Mustern erhältlich. Die gängigsten sind:
Rechteckige oder quadratische Fliesen.
Polygonale Fliesen.
Fliesen in Tropfenform.
Mosaikfliesen.
Diese Muster lassen sich zusätzlich zu verschiedenen Mustern verlegen. Die vier wichtigsten sind:
Kreuzverband: Fliesen sind im Quadrat- oder Rechteckformat zusammengesetzt.
Halbverband: Die Fliesen sind in eine Richtung um die Hälfte der Fliesenlänge versetzt.
Fischgrätmuster: Das bekannte Muster aus dem Parkettboden-Bereich funktioniert bei Bodenfliesen genauso. Die Fliesen lassen sich in der typischen “V”-Form verlegen.
Der römische Verband: Die Zusammensetzung besteht aus Quadraten und Rechtecken. Es entstehen keine Kreuzfugen und keine langlaufenden Fugen.
6. Heizungen in Ihrem Bad
Eine Fußbodenheizung erhöht Ihre Wohnqualität immens.
Im Sanitär-Bereich sind Heizungen ein wichtiger Bestandteil. Ein Sanitärinstallateur installiert, wartet und repariert die Heizkörper in Ihrem Bad. Badheizungen gibt es in verschiedenen Varianten.
Warmwasser-betriebene Heizung
Dieser klassische Heizkörper ist in fast jedem Sanitär-Bereich zu finden. Er erwärmt Ihr Bad und lässt sich außerdem für nasse Handtücher verwenden. Eine elektrische Heizung ist einfacher zu montieren. Die Infrarotheizung gilt als überaus modern.
Fußbodenheizung
Gerade im Sanitär-Bereich ist eine Fußbodenheizung ideal. Die meist im Bad verbauten Bodenfliesen passen perfekt zur Fußbodenheizung. Und um ehrlich zu sein: Nach einer entspannenden Dusche ist der warme Fußboden unfassbar angenehm.
Handtuchheizung
Ein Handtuchheizkörper sorgt für zusätzlichen Komfort. Vorwiegend trocknen Sie hiermit nasse Handtücher und Waschlappen. Sie haben mehr Platz als auf der herkömmlichen Heizung. Handtuchheizungen sind meist platzsparend und spenden ebenfalls Wärme für Ihr Bad.
Spiegelheizung
Spiegelheizungen erhitzen, wie der Name schon vermuten lässt, Ihren Spiegel. Das verhindert das Beschlagen der Glasfläche nach einer heißen Dusche. Auch Spiegelheizungen erwärmen Ihr Bad zusätzlich und sind enorm platzsparend. Lediglich der erhöhte Energieverbrauch ist bei diesem Heizkörper zu beachten.
7. Wasserleitungen
Wasserleitungen gelten als die “Lebensadern” in Ihrem Haus. Gerade in Ihrem Sanitär-Bereich sind Wasserleitungen enorm wichtig. Sie versorgen das Bad mit sauberem Trinkwasser. Zudem ist eine fachgerechte Abwasserentsorgung relevant. Zusätzlich benötigen alle Abflüsse einen richtigen Anschluss an das Wassernetzwerk.
Trinkwasserleitungen
Trinkwasserleitungen in Ihrem Bad halten das Wasser so sauber wie möglich. Die Rohre bestehen in der Regel aus Metall und Kunststoff. Ein Sanitärinstallateur übernimmt die fachgerechte Verlegung. Der Kostenaufwand liegt bei 3.000 € bis 4.000 €. Der eventuelle Anschluss an das Bauwasser bei einem Neubau ist hier bereits eingerechnet. Dadurch kommt der hohe Preis zustande. Die Kosten setzen sich zusammen aus:
Kosten der Materialien.
Preis für die Installation beziehungsweise Handwerkerkosten.
Abwasserentsorgung
Ihr Abwasser aus dem Sanitär-Bereich gelangt über die öffentliche Kanalisation in Kläranlagen. Erst wenn es gereinigt und sauber ist, kommt es wieder in Flüsse und Seen. Die meisten Privathaushalte sind mit dem zentral-öffentlichen Netz der Abwasserentsorgung verbunden. Wenn Sie ein neues Grundstück bebauen, ist dies sogar verpflichtend. Hierfür benötigen Sie eine installierte Anlage zur Abwasserentsorgung. Die Abwassergebühren unterscheiden sich von Region zu Region. Eine zentrale Abwasserentsorgung über das Kanalsystem kostet in der Regel zwei bis drei Euro pro Kubikmeter. Eine dezentrale Abwasserentsorgung ist deutlich teurer.
Abflüsse
Der Abfluss nimmt das Abwasser auf und transportiert es in die Kanalisation. Bei bestimmten Einrichtungen gibt es besondere Vorgaben zur Installation eines Abflusses im Sanitär-Bereich. So sind zum Beispiel Altersheime, Schulen oder Hotels mit Bodenabläufen auszustatten. Bei Toilettenanlage bedarf es sogar eines Geruchsverschlusses. WC-Räume im privaten Wohnbereich sind in der Regel von diesen Regelungen ausgeschlossen.
In jedem Fall empfiehlt sich die Installation eines Abflusses mit Rückstauverschluss. Wie der Name schon sagt, verhindert dieser den Rückfluss von Wasser. Dies passiert beispielsweise bei sehr starkem Regenfall. Die Folge: Öffentliche Kanäle nehmen die hohen Wassermengen nicht mehr auf und überfüllen. Das überschüssige Wasser gelangt nun zurück in die Wohnungen. Es kommt zu Überschwemmungen. Ein Abfluss mit Rückstauverschluss verhindert das.
8. Fünf Tipps zur Einrichtung kleiner Badezimmer
Auch ein kleines Badezimmer lässt sich gemütlich und modern gestalten.
Beim Einrichten kleiner Badezimmer ist besondere Sorgfalt notwendig. Mit ein bisschen Geschick gelingt Ihnen aber trotz der kleinen Fläche ein Plätzchen zum Wohlfühlen. Tipp zum Bau erklärt Ihnen, worauf zu achten ist:
Achten Sie auf eine ausreichende Beleuchtung. Eine schlechte Beleuchtung lässt Ihr Bad noch kleiner wirken.
Wählen Sie eine zurückhaltende Farbauswahl für Ihre Wände. Zu viele oder zu kräftige Farben haben schnell eine erdrückende Wirkung.
Befestigen Sie einen möglichst großen Spiegel. Dieser lässt Ihr Bad größer wirken und verstärkt zudem die Beleuchtung.
Verzichten Sie auf offene Aufbewahrung Ihrer Bad-Utensilien. Dies wirkt schnell unordentlich und unruhig. Das wiederum verkleinert Ihr Bad optisch.
Wählen Sie einen schlichten Duschvorhang in einer passenden Größe. Ein zu langer Duschvorhang mit auffälligen Muster wirkt schnell verkleinernd.
9. Vor- und Nachteile herkömmlicher und bodengleicher Duschen in Ihrem Sanitär-Bereich
Beim Bau Ihres Sanitär-Bereiches sind Sie früher oder später bei der passenden Dusche angelangt. Hier wählen Sie in der Regel zwischen einer herkömmlichen oder bodengleichen Dusche. Welche Vor- und Nachteile diese beiden Varianten haben, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.
Vorteile
Nachteile
Herkömmliche Dusche
Unterschiedliche Standardgrößen erhältlich.
Große Auswahl an Designs.
Günstige Kosten.
Vergleichsweise aufwendige Reinigung.
Herkömmliches meist schlichtes Design.
Bodengleiche Dusche
Keine Stolperfallen.
Größere Bewegungsfreiheit beim Duschen.
Modernes Design.
Barrierefreies Duschen möglich.
Pflegeleicht.
Viel Platz notwendig.
Fußbäder und Baden von Kleinkindern nicht möglich.
10. Wann sind Bad-Trennwände sinnvoll?
Sie benötigen mehr Struktur in Ihrem Badezimmer? Sie suchen nach einer Möglichkeit, Ihr Wohlbefinden in Ihrem Bad zu steigern? Bad-Trennwände sind die ideale Lösung. Sie lassen sich individuell anfertigen. Teilen Sie Ihren Sanitär-Bereich in verschiedene Zonen auf. So entsteht beispielsweise ein angenehmer Sichtschutz zur Toilette. Zusätzlich erschaffen Sie durch die richtige Platzierung der Trennwände mehr Stauraum.
Die meisten Trennwände bestehen aus Glas. Diese sind entweder:
Rahmenlos.
Teilgerahmt.
Gerahmt.
Doch auch Bad-Trennwände aus Holz bringen ein rustikales Design in Ihr Bad. Beachten Sie dabei, dass das Holz aus verantwortungsvollen Quellen stammt.
Trennwände aus Naturstein haben viele materielle Vorteile. Sie sind sehr robust und haben hervorragende Sicht- und Brandschutzeigenschaften.
11. Die wichtigsten Aspekte eines barrierefreien Bades
Spezielle Handgriffe erleichtern die Nutzung Ihrer Toilette.
Barrierefreiheit bedeutet immer eine Erleichterung. Im Falle Ihres Badezimmers ist die eigenständige Körperhygiene das Ziel. Welche Aspekte besonders zu beachten sind, erklärt Ihnen Tipp zum Bau.
Die Türbreite
Diese liegt bei mindestens 80 Zentimetern. In einem behindertengerechten Badezimmer ist sogar eine Türbreite von 90 Zentimetern vorgesehen.
Die Grundfläche Ihres Sanitär-Bereiches
In einem barrierefreien Bad ist prinzipiell eine größere Grundfläche notwendig. Die festgelegte Grundfläche liegt bei 120 mal 120 Zentimetern. Bei Personen, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist die Grundfläche nochmal höher. Hier liegt sie bei 150 mal 150 Zentimetern.
Sicherheit durch Haltegriffe
Die Montage von Haltegriffen und Stützgriffen erhöht die Sicherheit in Ihrem Bad. Bei Bedarf sind diese Griffe beispielsweise im Duschbereich oder neben der Toilette sinnvoll.
Die richtigen Sanitärelemente
In der Regel benötigen Sie die passenden Sanitärelemente. Beim Waschbecken ist eine Benutzung im Stehen und im Sitzen sinnvoll. Das Montieren von Einhebelarmaturen erleichtert zudem die Verwendung.
Bei der Toilette ist der empfohlene Abstand ebenfalls festgelegt. Dieser liegt bei mindestens 20 cm zur Wand und zu anderen Sanitärelementen. Eine stufenlos begeh- oder befahrbare Dusche ist ebenfalls essentiell. Auch bei einer Badewanne gilt es, die Benutzung so einfach wie möglich zu gestalten. So gibt es beispielsweise entsprechende Lifter oder Badewannentüren.
12. So sparen Sie wertvolles Wasser in Ihrem Bad
Laut Statistiken benötigt eine Person täglich um die 125 Liter Wasser. Dies belastet nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt. Tipp zum Bau zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, mit denen Sie Wasser sparen:
Vermeiden Sie unnötiges Wasser-Laufen. Schalten Sie beispielsweise die Dusche ab, während Sie sich einseifen. Das spart schnell ein paar Liter Wasser.
Achten Sie auf tropfende Wasserhähne. Eine Statistik, die überraschend ist: Ein tropfender Wasserhahn verbraucht in etwa 20 Liter Wasser pro Tag!
Durchfluss-Begrenzer spart Wasser. Er fügt dem Wasserstrahl Luft zu. Das spart Wasser, ohne dass Sie einen großen Unterschied merken.
Duschen Sie, statt zu baden. Eine Dusche verbraucht deutlich weniger Wasser.
Montieren Sie wassersparende Toiletten.
Verbauen Sie ein Urinal. Die Spülung verbraucht deutlich weniger Wasser als bei herkömmlichen Toiletten.
13. Diese Aufgaben übernimmt der Sanitär-Installateur
Der Sanitärinstallateur verlegt jegliche Wasserleitungen in Ihrem Bad.
Der Sanitärinstallateur hilft Ihnen bei jeglichen Arbeiten im Sanitär-Bereich. Bei komplizierten Aufgaben empfiehlt sich in jedem Fall, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Er hilft Ihnen bei folgenden Arbeiten:
Installation und Anschluss der sogenannten Sanitärkeramik. Dazu gehören Duschen, Badewannen, Waschbecken und Toiletten.
Installation, Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen jeglicher Art. Dazu gehört auch das Einrichten der passenden Heiztechnik.
Verlegung, Kontrollieren und Wartung der Wasserleitungen. Dazu gehört auch der Anschluss an das örtliche Abwassersystem. Er stellt auch eine hygienische Trinkwasserversorgung sicher.
Montage von Klimaanlagen- und Geräten.
Verlegen von Lüftungsrohren- und Schächten.
14. Ist eine Entkalkungsanlage für Ihren Sanitär-Bereich sinnvoll?
Kalk gefährdet alle Armaturen, Haushaltsgeräte und Leitungen. Also im Grunde alles, was mit dem harten Wasser in Berührung kommt. Verkalkte Gegenstände benötigen deutlich mehr Waschmittel, Spülmittel und Energie. Schon ein Millimeter an Ablagerung senkt die Leistung des Gerätes um über 10 Prozent. Eine Entkalkungsanlage verhindert dies. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen diesen verschiedenen Varianten:
Kationenaustausch.
Einsäulen- und Doppelsäulen-Entkalkungsanlagen.
Physikalisches Verfahren in Wasserenthärtungsanlagen.
Vollentsalzung.
Innere Speisewasseraufbereitung.
Umkehrosmoseverfahren.
Kalk-Soda-Verfahren oder auch Fällung.
Im Internet finden Sie schnell Ihre regionale Wasserhärte heraus. Diese ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Leben Sie in einer Region mit sehr hartem Wasser? Dann empfiehlt sich die Verwendung einer Entkalkungsanlage. Wenn Sie über weiches Wasser verfügen, ist eine solche Anlage meist nicht notwendig. Prüfen Sie Ihre Geräte dennoch regelmäßig auf Kalk-Ablagerungen.
15. Fünf Tipps für eine ideale Trinkwasserhygiene in Ihrem Bad
Um reines Trinkwasser zu erhalten, helfen diese Hinweise.
Um ein hygienisch einwandfreies Trinkwasser zu erhalten, ist einiges an Vorkehrungen nötig. In der Regel hält sich der Installateur bereits bei der Montage an die Vorgaben. Diese sind in der “Deutschen Trinkwasserverordnung” festgelegt. Tipp zum Bau gibt Ihnen fünf Tipps für eine ideale Trinkwasserversorgung:
Lassen Sie alle Leitungen regelmäßig mit Wasser durchfließen.
Es empfiehlt sich, stehendes Wasser nach längere Abwesenheit abfließen zu lassen.
Führen Sie, wenn möglich, regelmäßige Hygienespülungen durch. Das geht allerdings nur, wenn Ihr Wassermanagementsystem mit einer solchen Funktion ausgestattet ist.
Erkundigen Sie sich nach einer Möglichkeit, Rohre bei längerer Abwesenheit abzusperren.
Stellen Sie die Möglichkeit eines kompletten Wasseraustauschs innerhalb von 72 Stunden sicher.
16. Die Möglichkeiten einer Filteranlage in Ihrem Sanitär-Bereich
Ein gesetzlich vorgeschriebener Hauswasserfilter gehört in jeden Haushalt. Er filtert das Wasser, so dass gröbere Partikel nicht in das Trinkwasser gelangen. Dazu gehören unter anderem Sand, Rost oder Metallspäne. Eine hohe Trinkwasserhygiene ist die Folge. Doch außer dem standardmäßigen Wasserfilter gibt es auch zusätzliche Filteranlagen:
Aktivkohlefilter
Der Aktivkohlefilter entfernt nur Stoffe, welche keine akute Gesundheitsgefahr darstellen. Der Filter verbessert das Wasser aber geschmacklich. Trübstoffe, Geschmacksstoffe, Bakterien und chemische Stoffe lassen sich so filtern. Beachten Sie, dass ein Aktivkohlefilter schnell verkeimt. Tauschen Sie ihn regelmäßig aus.
Ionenaustauscher
Ein Ionenaustauscher reduziert die Wasserhärte. Bei hartem Wasser ist diese Variante empfehlenswert. Kalkarmes Wasser schützt Ihre Geräte und erhöht deren Effizienz.
Umkehrosmose-Anlage
Diese Filteranlage presst das Wasser durch eine einseitig durchlässige Membran. Nur sehr kleine Moleküle, in dem Fall Wassermoleküle gelangen durch diese Membran. Es entsteht sehr reines Wasser. Lediglich der Pflegeaufwand ist vergleichsweise hoch. Hinzu kommt der stattliche Wasserverbrauch. Um einen Liter gefiltertes Wasser zu gewinnen, benötigt die Anlage circa drei Liter Wasser.
17. Die verschiedenen Abwasserrohre in Ihrem Sanitär-Bereich
Ein qualitativ hochwertiges Abwasserrohr schützt Sie vor Rohrbrüchen. In der Regel bestehen die Rohre aus folgenden Materialien:
Gusseisen.
Kunststoff.
Edelstahl.
C-Stahl.
Beton.
Neben den verschiedenen Eigenschaften der Materialien ist auch der Kostenpunkt unterschiedlich. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Einblick:
Material für Abwasserrohr
Bezugskosten pro Meter
Gusseisen
15 € - 40 €
Kunststoff
5 € - 20 €
Edelstahl
13 € - 25 €
C-Stahl
7 € - 30 €
Beton
25 € - 100 €
18. Was tun bei einem verstopften Abfluss in Ihrem Bad?
Häufig gelangen Haare und Seifenreste in Ihren Bad-Abfluss. Dieser verstopft, Wasser fließt nicht mehr richtig ab. Ablagerungen in Ihrem Waschbecken und unangenehme Gerüche sind die Folge. Tipp zum Bau gibt Ihnen drei Möglichkeiten, die gegen einen verstopften Abfluss helfen:
Eine Backpulver-Essig-Mischung. Dieses altbewährte Hausmittel hat schon viele Abflüsse gereinigt. Geben Sie dazu 4 EL Backpulver in 100 ml Essig. Diese Mischung gießen Sie nun in den verstopften Abfluss. Spülen Sie anschließend mit heißem Wasser nach.
Reinigung mit der Saugglocke. Die Saugglocke, auch “Pömpel” genannt, erzeugt einen Über- und Unterdruck. Das drückt den Schmutz nun in die Kanalisation oder nach oben ins Waschbecken. In beiden Fällen kommt Bewegung in Ihren verstopften Abfluss. Das allein hilft oftmals schon.
Chemische Abflussreiniger. Bei harten Verstopfungen hilft oft ein chemisches Mittel. Verwenden Sie diese Mittel nur selten, da sie die Umwelt belasten. Gegebenenfalls greift die Chemie zudem das Material des Abflusses an. Lesen Sie vorher sorgfältig die Gebrauchsanweisung.
19. Silikonfreier Wandanschluss für Ihr Bad
Der silikonfreie Wandanschluss ist eine ideale Alternative zur herkömmlichen Silikonfuge. Er hat viele Vorteile und gilt als moderne Dicht-Möglichkeit. Diese Vorteile sprechen für einen silikonfreien Wandanschluss:
Sorgt für hygienische Feuchträume.
Erhält die Bausubstanz.
Garantiert Nachhaltigkeit durch robustes und langlebiges Material.
Bringt ein neues Erscheinungsbild in Ihr Bad.
Zwar ist der silikonfreie Wandanschluss etwas teurer als herkömmliche Fugen. Dafür sparen Sie langfristig Geld, da die silikonfreie Variante deutlich langlebiger ist. So sparen Sie an Wartungs- und Reparaturkosten.
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