Rohrleitung

Rohrleitung – die Grundlage für Ihren Komfort

Sie planen den Bau Ihres Traumhauses? Die Rohrleitung versorgt Sie mit den benötigten Ressourcen. Ob Badewanne, Gasherd, oder Steckdose – die Rohrleitung sorgt dafür, dass alles fließend läuft. Das Leitungssystem zieht sich durch Ihr Haus. Der Rohrleitungsbau schafft die nötigen Verbindungen für ein sorgenfreies Wohnerlebnis.

1. Was ist eine Rohrleitung?

Sie sehen sie auf jeder Baustelle: Rohre. In sämtlichen Größen und Farben. Die langen Hohlkörper sind meist rund und länglich. Doch im Gegensatz zu einem Schlauch sind sie steif und nicht beweglich. Einzelne Rohre sind nicht allzu beeindruckend. Dennoch sind sie aus dem modernen Hausbau nicht mehr wegzudenken. Die Rohrleitung ist eines der wichtigsten Elemente des modernen Baus.
Ohne Leitungen gibt es keine Wasserversorgung. Weder unterwegs noch im eigenen Zuhause. Denn der Rohrleitungsbau garantiert die Versorgung mit Wasser, Gas und anderen Stoffen.

Eine Rohrleitung:

  • Ist ein System aus Rohren.
  • Transportiert Flüssigkeiten, Gase und Feststoffe.

Somit ist der Rohrleitungsbau einer der wichtigsten Schritte im Hausbau. Die Rohrleitung steht bei Planung und Bau immer an vorderster Stelle. Denn ohne funktionierende Leitungen ist ein Haus nicht bewohnbar.

Mehr zu den ersten Schritten des Hausbaus finden Sie unter Rohbau.

2. Aus welchen Einzelteilen besteht eine Rohrleitung?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Einzelteile der Rohrleitung.

Eine Rohrleitung wird aus beliebig vielen Einzelteilen gebildet.

Sie planen einen Rohrleitungsbau? Doch womit fangen Sie an? Als Erstes brauchen Sie eine Übersicht über die verschiedenen Elemente der Rohrleitung. Diese besteht aus beliebig vielen Einzelteilen. Zum einen sind da natürlich die Rohre. Dann gibt es Armaturen. Diese sind Ausgangs- und Endpunkte einer Leitung.

Eine Waschbeckenarmatur ist beispielsweise ein Ausgangspunkt sowie auch ein Zielpunkt von Wasserleitungen. Leitungswasser wird zum Wasserhahn transportiert. Und Abwasser fließt vom Abfluss in die Kanalisation. Rohrverbindungen stellen dabei sicher, dass auf den Wegen zwischen Rohrleitungs-Elementen nichts verloren geht.

Es gibt verschiedene Arten von Rohrverbindungen:

  • Schweißnähte und Manschetten-Dichtungen verbinden das Rohrmaterial direkt. Diese Verbindungstechnik dichtet außerdem ab und verhindert Lecks. Sie werden jedoch besser von Fachpersonal vorgenommen.
  • Fittungen, Formstücke, Verschraubungen, und Muffen. Diese sind Einzelteile. Sie sind einfach anzubringen und leicht wieder zu entfernen.

Beim Rohrleitungsbau kommen also viele unterschiedliche Einzelteile zusammen. Und alle sind wichtig für die Dichtigkeit der Rohrleitung. Ein einzelnes defektes Teil führt oft zu einem beträchtlichen Leck. Ebenso richtet eine unsaubere Verbindung in Ihrer Rohrleitung eventuell einen großen Schaden.

Nach der Fertigstellung einer Rohrleitung wird in der Regel eine Dichtheitsprüfung durchgeführt. Dabei wird das Leitungssystem mit Wasser, Luft oder Stickstoff gefüllt. Dann wird über eine bestimmte Zeit Druck auf die Rohrleitung ausgeübt. An einem Messgerät wird abgelesen, ob ein Druckverlust über Zeit besteht.

Im Fall eines Druckverlustes ist die Leitung nicht dicht. Dann wird nach eventuellen Löchern und Lecks gesucht. Die Rohrleitung wird dann ausgebessert und die Dichtheitsprüfung wiederholt. Erst nach bestandener Dichtheitsprüfung wird der Rohrleitungsbau abgeschlossen.

Weitere Informationen zu Armaturen finden Sie unter Sanitär & Bad.

3. Was transportiert eine Rohrleitung?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die häufigsten Durchflussstoffe einer Rohrleitung.

Eine Rohrleitung transportiert Wasser, Gase und Feststoffe.

Nach einem anstrengenden Tag nehmen Sie abends ein entspanntes Bad. Sie lassen das warme Wasser in Ihre Badewanne fließen. Dafür drehen Sie nur den Wasserhahn auf. Doch hinter dieser Bewegung steckt noch viel mehr. Durch eine Rohrleitung gelangt Wasser in Ihr Haus und in die Wanne. Die Gasheizung erwärmt das Badewasser. Eine Leitung transportiert ebenfalls das benötigte Gas.

Es gibt mittlerweile sogar große Rohrleitungen für den industriellen Gebrauch. Diese transportieren hoch gefährliche Flüssigkeiten und Gase. Öl-Pipelines ziehen sich durch die ganze Welt. In diesen Fällen ist der sorgfältige Rohrleitungsbau von größter Wichtigkeit. Andernfalls kommt es zu verheerenden Unfällen und Katastrophen für die Umwelt.

Der Rohrleitungsbau schafft also Wege für:

  • Den Transport von Flüssigkeiten wie Trinkwasser und Abwasser.
  • Den Transport von Gasen für die Beheizung oder zum Kochen.
  • Energieübertragung, zum Beispiel beim Transport von heißem Wasser.
  • Leerrohre in denen elektrische Leitungen verlegt sind.

Ohne den Rohrleitungsbau ist Ihr Haus also nur eine leere Hülle. Es gibt keinen Zugang zu Trinkwasser oder sogar Wärme (im Falle einer Gasheizung). Und ohne elektrische Leitungen bleibt Ihr Haus dunkel. Doch dank dem Prinzip der Rohrleitung genießen Sie Ihr wohlverdientes Bad. Und Sie bleiben auch nicht im Dunkeln sitzen.

Bei Tipp zum Bau finden Sie auch weitere Informationen zum Rohrleitungsbau. Erfahren Sie mehr über Trinkwasserleitung, Abwasserleitung, Kanalrohre und Leerrohre.

4. Aus welchem Material besteht eine Rohrleitung?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die gängigsten Materialien einer Rohrleitung.

Es gibt mehrere Material-Möglichkeiten für eine Rohrleitung.

Sie planen den kompletten Rohrleitungsbau Ihres Traumhauses? Nun stehen Sie vor der Entscheidung für das Material Ihrer Leitung. Dabei ist der Durchflussstoff entscheidend. Die Kosten spielen ebenfalls eine große Rolle. Die möglichen Materialien für Ihre Rohrleitung sind:

  • Unlegierter Stahl. Dieser Stoff findet meist in Kombination mit anderen Baustoffen Verwendung. Alleine ist er sehr anfällig für Rost.
  • Kunststoff. Dieses Material eignet sich besonders für Rohrleitungen für Wasser und Gas.
  • Edelstahl. Da keine Korrosionsgefahr besteht, eignet sich Edelstahl besonders für den Transport von Trinkwasser.
  • Kupfer. Das Material besteht ebenfalls meist in Kombination mit anderen Stoffen. Eine Rohrleitung aus reinem Kupfer hat ein hohes Rostrisiko.

Viele Metalle und Legierungen sind sehr anfällig für Rost. Deswegen kombinieren Hersteller diese Materialien für den Rohrleitungsbau oft mit anderen Stoffen.

  • Bei Material-Kombinationen bildet das Hauptmaterial die Rohrleitung. Die innere oder äußere Wand ist dann mit einem anderen Material verkleidet.
  • Der Grund hierfür ist meist die Rostanfälligkeit des Hauptmaterials. Das Verkleidungsmaterial der Rohrleitung ist weniger oder gar nicht rostanfällig.
  • Dadurch ist das Korrosionsrisiko geringer.

So rostet Ihnen keine Rohrleitung durch. Dies führt sonst zu einem Leck und verursacht große Schäden. Die Wahl des Materials ist also ausschlaggebend für eine langlebige Rohrleitung. Bei Tipp zum Bau finden Sie das richtige Material für Ihre Wasserleitungen.

5. Die Rohrleitung – unterschiedliche Größen und Normung?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die verschiedenen Größen der Rohrleitung.

Es gibt die Rohrleitung in vielen unterschiedlichen Größen.

Rohre sind Ihnen schon häufig im Alltag begegnet. Es gibt Sie in allen Materialien und Größen. Die kleinsten Rohre haben einen Durchmesser von nur wenigen Millimetern. Im Gegensatz dazu gibt es auch Rohre mit mehreren Metern Durchmesser. Die größten sind Pipelines und tausende Kilometer lang.

Im Rohrleitungsbau für Ihr Haus verwenden Sie natürlich andere Rohrmaße. Diese unterschiedlichen Größen einer Rohrleitung sind genormt. Das bedeutet, dass Rohre und Verbindungsstücke mit bestimmten Bezeichnungen immer gleich groß sind. Ebenso sind Leitungen nach Durchflussstoffen genormt. Dabei ist auf dem Rohr angegeben, für welchen Stoff es geeignet ist. Dies hat beim Rohrleitungsbau mehrere Vorteile:

  • Separate Einzelteile passen garantiert ineinander.
  • Dadurch entstehen keine Lücken und Lecks beim Rohrleitungsbau.
  • Das Risiko, ein ungeeignetes Einzelteil zu verwenden , ist minimiert.
  • So funktioniert auch eine Rohrleitung aus Produkten unterschiedlicher Hersteller.
  • Dies erleichtert die Planung und den Einbau Ihrer Rohrleitung.

Also achten Sie beim Kauf Ihrer Rohrleitung auf die Artikelbezeichnung. Die Beschriftung auf den Einzelteilen gibt Auskunft über den Durchflussstoff. So bauen Sie nicht das falsche Einzelteil in ihre Rohrleitung ein. Damit geht bei Ihrem Rohrleitungsbau nichts mehr schief.

6. Wichtige Begriffe im Zusammenhang der Rohrleitung

Doch auch andere Punkte sind bei der Wahl der Rohrleitung zu beachten. Einzelteile haben unterschiedliche Dicken und bestehen aus verschiedenen Materialien.

Dadurch eignen sich Leitungen für unterschiedliche Materialien je nach:

  • Der Temperatur des Durchflussstoffes.
  • Dem Druck auf die Rohrleitung.
  • Dem Massendurchsatz – der Masse, die sich pro Zeitspanne durch einen Querschnitt bewegt.
  • Der Verfügbarkeit von Ersatzteilen.

Berücksichtigen Sie auch diese Merkmale, wenn Sie Ihren Rohrleitungsbau planen.

Besonders bei Wasserleitungen ist der Druck auf den Durchflussstoff ein wichtiger Punkt. Bei zu geringem Wasserdruck kommt nur wenig Wasser sehr langsam aus der Leitung. So macht das Duschen keinen Spaß. Ausschlaggebend für den Druck ist die Nennweite des Rohres. Diese bezeichnet den Querschnitt der Rohrleitung. Der Innendurchmesser des Rohres ist dabei das wichtigste Maß. Ist der Druck auf die Leitung größer, dann:

  • Gibt es weniger Druckverlust in der Leitung.
  • Ist das Strömungsgeräusch im Rohr leiser.
  • Ist der Energieaufwand für den Transport geringer.
  • Verliert die Leitung jedoch auch mehr Wärme und somit Energie.
  • Benötigt die Rohrleitung mehr Platz und ist weniger flexibel.

Somit hat ein hoher Wasserdruck für Sie nur wenige Nachteile. Minimieren Sie diese im Rohrleitungsbau mit guter Planung und Dämmung. Denn die Vorteile überwiegen. Dann duschen Sie nicht nur unter einem leichten Nieselregen. So sind sie entspannt und sauber.

Die Strömungs-Geschwindigkeit ist ebenfalls ausschlaggebend beim Rohrleitungsbau. Die Geschwindigkeit fließenden Wassers hat möglicherweise große Konsequenzen. Sie kennen es aus der Natur. Die ständige Bewegung von Wasser verändert selbst Steine und Felsen über Zeit.

  • Eine höhere Strömungsgeschwindigkeit bedeutet eine größere Abnutzung Ihrer Rohrleitung über Zeit.
  • Eine zu hohe Strömungsgeschwindigkeit führt außerdem zu lokalen Druckstößen.

Diese beschädigen Ihre Rohrleitung und lockern Rohrverbindungen. Deswegen gibt es gesetzliche Vorgaben zur Geschwindigkeit von Stofftransporten in einer Rohrleitung. Halten Sie sich beim Rohrleitungsbau unbedingt an diese Richtlinien. So bleibt Ihnen Ihre Rohrleitung lange erhalten.

7. Voraussetzungen für die Installation einer Rohrleitung

Tipp zum Bau gibt Ihnen das nötige Wissen für den Einbau Ihrer Rohrleitung.

Beachten Sie vor der Installation der Rohrleitung mehrere Punkte.

Die Versorgung mit Trinkwasser gehört zur Grundlage des Lebens. Jedes neue Wohnhaus ist an die Trinkwasser-Versorgung angeschlossen. Deswegen ist der Rohrleitungsbau auch Standard bei der Konstruktion Ihres Traumhauses. Der genaue Einbau Ihrer Rohrleitung ist abhängig von mehreren Kriterien:

  • Je nach Material benötigt die Leitung einen weiteren Schutz oder eine Dämmung.
  • Bei höherer Temperatur dehnt sich das Rohr aus. Berücksichtigen Sie in diesem Fall beim Rohrleitungsbau mehr Platz und Flexibilität.
  • Es gibt außerdem Gesetze und Richtlinien zum Hausbau. Diese dienen Ihrer Sicherheit. Befolgen Sie diese unbedingt.

Im Fall eines Umbaus oder einer Sanierung läuft der Bau etwas anders. Entfernen Sie in diesem Fall alte Rohrleitungen zuerst aus der Wand. Bereiten Sie dann die Wände für den neuen Rohrleitungsbau vor. Oft ist dies aufwändig aufgrund einer technisch veralteten Leitung oder Platzmangels.

Der Rohrleitungsbau ist wichtig und komplex. Sparen Sie besser nicht am falschen Ende. Lassen Sie einen Fachmann Ihre Rohrleitung einbauen. So vermeiden Sie ärgerliche Fehlkonstruktionen und Schäden an Ihrer Rohrleitung. Bei Fehlern am Rohrleitungsbau steht Ihnen das Wasser sonst bis zum Hals.

8. Vorteile und Nachteile unterschiedlicher Materialien einer Rohrleitung

Je nach Durchflussstoff benötigen Sie eine Rohrleitung aus unterschiedlichen Materialien. Nicht jedes Material ist für jeden Stoff geeignet. Besonders bei Trinkwasser gibt es mehrere Wahlmöglichkeiten für Ihre Leitung. Hier erfahren Sie die Vorteile und Nachteile der üblichen Materialien für den Rohrleitungsbau:

MaterialVorteileNachteile
Unlegierter Stahl

  • Ist sehr stabil und widerstandsfähig.

  • Ist anfällig für Rost.

  • Eignet sich nicht für Warmwasser.

  • Ist nicht hinter Kupferrohren verwendbar (wegen Rostgefahr).
Kunststoff

  • Rostet nicht.

  • Ist einfach zu installieren.

  • Bildet nur wenige Ablagerungen.


  • Dehnt sich stark aus bei Wärme.

  • Ist schnell spröde durch Kälte oder UV-Strahlung. Dann kommt es zu Rissen im Material.
Edelstahl

  • Rostet nicht.

  • Eignet sich darum auch bei Mischinstallationen aus mehreren Materialien.

  • Ist deswegen ideal für Trinkwasserleitungen.

  • Ist leider sehr teuer im Vergleich zu den anderen Materialien.
Kupfer

  • Eignet sich für Trinkwasser mit einem pH-Wert von 7,4 oder höher.

  • Ist in Kombination mit anderen Materialien durchgehend Korrosionsbeständig.

  • Ist mit Verzinkung der Innenseite uneingeschränkt nutzbar.

  • Bildet sofort Rost in Kontakt mit Ammoniak oder Nitrat (bei reinem Kupfer).

Bei Bedarf an hochwertigem Trinkwasser fällt die Wahl oft auf Edelstahl. So sind Leitungen aus Edelstahl häufig in Krankenhäusern und Laboren installiert. Für den Privatbau eignet sich Edelstahl ebenfalls am besten. Doch oft ist hier der Kostenpunkt ein Argument gegen das rostfreie Material. Entscheiden Sie selbst. Die Aufzählung der Vorteile und Nachteile unterstützt Sie bei der Wahl Ihrer Rohrleitung.

9. Was sind die Kosten einer Rohrleitung?

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, mit welchen Kosten Sie bei Ihrer Rohrleitung rechnen.

Die Kosten der Rohrleitung hängen von mehreren Faktoren ab.

Sie planen den Rohrleitungsbau des ersten Eigenheims. Bei der Planung des Traumhauses sind die Kosten natürlich einer der wichtigsten Punkte. Doch am Rohrleitungsbau sollten Sie nicht sparen. Die Versorgung mit Wasser und anderen Stoffen ist das Herzstück Ihres Eigenheims. Die Kosten für eine Rohrleitung sind abhängig von:

  • Der Größe Ihres Hauses.
  • Der damit zusammenhängenden Länge der Rohrleitung.
  • Dem Material Ihrer Leitungen.

Für Wasserleitungen liegen die Preise für 10 Meter Rohr bei:

  • Bis zu 60 Euro für Edelstahl.
  • 40 bis 50 Euro für Kupfer.
  • 8 bis 10 Euro für Kunststoff.

Doch die hohen Kosten liegen nicht nur in den Materialien für den Rohrleitungsbau. Auch das Fachpersonal erhält einen Lohn für die Arbeit an Ihrer Rohrleitung. Rechnen Sie nach Bauabschluss mit Kosten für die Wartung und Instandhaltung Ihrer Leitungen. Lassen Sie in regelmäßigen Abständen Wartungen durchführen. Diese beinhalten eine Prüfung Ihrer Rohrleitung auf Dichtheit und Rost. Die regelmäßige Reinigung ist ebenfalls wichtig. So bleibt Ihre Leitung in einem guten Zustand nach Abschluss des Rohrleitungsbaus. Bei qualitativ schlechtem Material fallen die Wartungskosten für Ihren Rohrleitungsbau meist höher aus. Somit ist die zu Beginn teurere Alternative auf lange Zeit vielleicht die bessere Wahl. Rechnen Sie auch im Falle einer Sanierung mit weiteren Kosten für den Rohrleitungsbau.

10. Checkliste

Tipp zum Bau hilft Ihnen bei der Wahl Ihrer Rohrleitung.

Mit dieser Checkliste finden Sie Ihre ideale Rohrleitung.

  • Für welche Stoffe benötigen Sie eine Rohrleitung?

Jedes Haus benötigt einen Zugang zu Trinkwasser. Es gibt außerdem unterschiedliche Stoffe zum Kochen und Heizen. Je nachdem benötigen Sie Leitungen für Gas und Elektrik an verschiedenen Stellen im Haus.

  • Wie groß ist Ihr Haus? Welche Leitungslänge benötigen Sie?

Bei einem großen Haus mit vielen Zimmern überbrückt die Rohrleitung lange Strecken. Deshalb ist sie in diesen Fällen länger mit mehreren Verzweigungen.

  • Was beachten Sie bei der Größe Ihrer Leitungen und Ihres Hauses?

Benötigt Ihr Haus eine lange Rohrleitung, so brauchen Sie eine stärkere Pumpe. Nur so gelangen die Durchflussstoffe in jeden Winkel Ihres Hauses.

  • Welche Materialien eignen sich für Ihren Rohrleitungsbau?

Je nach Durchflussstoff eignen sich unterschiedliche Materialien. Bei der Wahl der Wasserleitung spielen der pH-Wert und die Wasserqualität eine große Rolle.

  • Decken Sich die Materialkosten mit ihrem Baubudget?

Die Kosten Ihrer Rohrleitung sind natürlich auch wichtig. Kalkulieren Sie diese im Budget für Ihren Rohrleitungsbau mit ein. Seien Sie bei diesen Kalkulationen nicht zu sparsam. Die Leitungen gehören zum wichtigsten Kern Ihres Eigenheims.

11. Gesetze und Vorschriften beim Bau Ihrer Rohrleitung

Eine Baustelle ist ein gefährlicher Ort. Damit die Sicherheit der Arbeitenden und des Bauprojekts gesichert sind, gibt es Vorschriften. Für den Rohrleitungsbau gibt es viele Gesetze und Regeln. Diese gliedern sich in:

  • Rechtsvorschriften, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Das Wasserhaushaltsgesetz ist beispielsweise wichtig für den Bau Ihrer Rohrleitung.
  • Technische Regeln, die einen Plan zur Umsetzung der Rechtsvorschriften beim Rohrleitungsbau empfehlen. Es gibt zum Beispiel Vorschläge für Betriebssicherheit oder die Gas-Installation.
  • Vorschriften und Richtlinien. Sie bestimmen beispielsweise die Normung von Materialien und Prüfverfahren der Rohrleitung.
  • Industriestandards und interne Vorschriften von Unternehmen. Diese variieren je nach Unternehmen und Branche.

Diese Bauordnungen garantieren die größtmögliche Sicherheit und Qualität Ihrer Leitungen. Alle Arbeitenden an Ihrem Rohrleitungsbau sind zur Einhaltung dieser Vorschriften verpflichtet. Somit ist die gute Qualität Ihrer Rohrleitung gewährleistet.

12. Umweltbilanz der Materialien

Tipp zum Bau kennt die umweltfreundlichste Rohrleitung.

Es gibt immer mehr umweltfreundliche Möglichkeiten der Rohrleitung.

Probleme durch Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung sind allgegenwärtig. Deswegen gibt es auch im Rohrleitungsbau immer stärkere Trends zu umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien. Ausschlaggebend für die Umweltbilanz der Leitungen sind dabei:

  • Die Rohstoffgewinnung und Herstellung. Bei der Kunststoffproduktion verwenden Unternehmen beispielsweise Erdöl, Erdgas und Kohle. Diese sind nicht in unendlichen Mengen vorhanden. Die Produktion beinhaltet auch die Aufbereitung und das Recycling alter Materialien für die Produktion. Dies schont natürliche Ressourcen.
  • Die Verarbeitung. Manche Materialien benötigen mehr Energie bei der Verarbeitung. Es gibt außerdem Unterschiede in der Menge an Abfall, die anfällt.
  • Die Wiederaufbereitung. Nicht alle Materialien lassen sich problemlos recyceln. Dann fallen Sie aus dem Stoffkreislauf und werden anderweitig entsorgt. Die Entsorgung ist nie umweltfreundlich.

Weitere Aspekte der Umweltbilanz eines Rohrleitungsbaus sind die Langlebigkeit und Stabilität der Einzelteile. Eine Rohrleitung bleibt bis zu 50 Jahre im Einsatz. Bei Lecks sind Umweltverschmutzungen oft die Folge. Auch die Abnutzung des Materials hat eventuell schlimme Konsequenzen. Bei einer Rohrleitung aus Kunststoff gelangt Mikroplastik in die Natur. Bei Kupferrohren wird Kupfer abgetragen, was Boden und Wasser vergiftet. Deswegen liegt der Fokus momentan auch auf neuen Materialrezepturen und -konzepten. Fortschritte und neue Entdeckungen verbessern Langlebigkeit und Stabilität der Leitungen. Dadurch verbessert sich auch die Umweltbilanz deutlich.

13. Wie reinigen Sie Ihre Rohrleitung am besten?

Tipp zum Bau hilft Ihnen, Ihre Rohrleitung in Stand zu halten.

Regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer Ihrer Rohrleitung.

Tragen auch Sie zu einer langen Lebensdauer Ihrer Rohrleitung bei. Haben Sie besonders kalkhaltiges Wasser? Schützen Sie in diesem Fall Sie Ihre Leitung und Armaturen vor Kalkablagerungen. Eine Entkalkungsanlage oder regelmäßige Reinigungen schützen vor Ablagerungen. So bleibt Ihre Rohrleitung sauber und Sie vermeiden unschöne Kalkflecken. Durch Essensreste oder Haare in Abflüssen verstopfen Ihre Wasserleitungen. Dann fließt das Wasser schlecht oder sogar gar nicht mehr ab. Was tun? In vielen Fällen ist die eigenhändige Lösung der Verstopfung möglich:

  • Mithilfe einer Saugglocke.
  • Mit Rohrreinigern aus dem Supermarkt.
  • Mit altbewährten Hausmitteln.

Engagieren Sie den Profi bei hartnäckigen Verstopfungen in Ihrer Rohrleitung. Ein Fachmann:

  • Kennt die besten Mittel zum Lösen der Verstopfung.
  • Hat das richtige Werkzeug und weiß damit umzugehen.
  • Löst somit auch große und tief sitzende Verstopfungen.
  • Beschädigt Ihr Rohr bei der Reinigung nicht.

14. Worauf achten Sie bei der Reinigung Ihrer Rohrleitung?

Es gibt ihn fast in jedem Haushalt: den Rohrreiniger aus dem Supermarkt. Das Etikett verspricht eine schnelle und gründliche Reinigung Ihrer Rohrleitung. Doch der chemische Rohrreiniger ist nicht ungefährlich. Für Sie und für Ihre Leitung. Der Rohrreiniger ist eines der am stärksten ätzenden Mittel im Haushalt.

Die Anwendung von Rohrreiniger:

  • Entwickelt durch die Reaktion der Chemikalien in der Rohrleitung giftige Gase. Sorgen Sie deswegen während der Anwendung immer für eine gute Belüftung.
  • Führt bei Überdosierung zu einer Erhitzung der Rohrleitung durch chemische Reaktionen. Die Hitze beschädigt eventuell Ihre Rohre.
  • Stellt eine Gefahr für Ihre Haut dar. Je nach Zusammensetzung ist Rohrreiniger stark ätzend. Tragen Sie deswegen immer Handschuhe während der Anwendung.
  • Schadet der Umwelt. Bei Anwendung gelangen Chemikalien durch Ihre Rohrleitung ins Trinkwasser. Dies trägt zur Verschmutzung der Umwelt bei.

15. Was sind die Gefahren beim Bruch der Rohrleitung?

Tipp zum Bau hilft Ihnen, Gefahrenquellen der Rohrleitung zu beseitigen.

Ein Rohrbruch der Gasleitung führt im Extremfall zu Explosionen.

Viele Fehler und Unaufmerksamkeiten führen zu einem Leck oder dem Bruch der Leitung. Das hat verheerende Folgen:

  • Beim Bruch einer Wasserleitung läuft das Wasser in die Wände. Die Bausubstanz wird feucht. Dies beschädigt die Wand beschädigt und es entsteht Schimmel. Im besten Fall reparieren Sie die Rohrleitung repariert und trocknen die Wände. Dafür ist jedoch häufig eine Spezialfirma nötig. Dadurch entstehen eventuell hohe Kosten.
  • Ein Bruch in der Gasleitung ist sehr gefährlich. Das austretende Gas ist durchsichtig und wird nur nur am Geruch entdeckt. Ein unentdecktes großes Gasleck gefährdet die Gesundheit nicht nur beim Einatmen. Das Gas aus der Leitung entzündet sich möglicherweise. Die Folge ist eine Explosion.

Um sich selbst und Ihr Eigenheim zu schützen, sollten Sie Ihre Rohrleitung regelmäßig warten lassen. So erkennen Sie mögliche Bruchstellen frühzeitig und verhindern Unfälle sowie weitere Kosten.

16. Verlegen Sie selbst Ihre Kaltwasserleitung im Garten

Tipp zum Bau hilft Ihnen, Ihre eigene Rohrleitung für Kaltwasser zu installieren.

Eine Rohrleitung für Kaltwasser im Garten ist schnell verlegt.

Sie möchten Ihre Pflanzen schnell und einfach mit frischem Wasser versorgen? Sie planen einen kleinen Springbrunnen oder Sprudelstein zu installieren? Doch Ihr Außenwasserhahn ist zu weit von den Beeten entfernt? Dann benötigen Sie eine Leitung für Kaltwasser in Ihrem Garten. Dafür brauchen Sie keinen Profi, denn die Kaltwasserleitung verlegen Sie einfach selbst.

  • Messen Sie die benötigte Länge der Rohrleitung.
  • Dann kaufen sie dementsprechend genug Rohre und Verbindungsstücke. Diese gibt es in jedem Baumarkt.
  • Achten Sie dabei auf die Normung der Einzelteile. Dann passen alle Einzelstücke ineinander.
  • Ziehen Sie einen Graben in der Erde. 30 bis 35 cm Tiefe sind ausreichend.
  • Isolieren Sie je nach Bedarf Ihre Wasserleitung. Es gibt auch die Möglichkeit einer Frostschutzleitung. Diese erwärmt sich und verhindert das Gefrieren von Wasser in der Rohrleitung.
  • Führen Sie eine Dichtheitsprüfung durch.
  • Wenn die Leitung dicht ist, füllen Sie den Graben mit Erde. Wässern Sie die Erde und treten Sie sie gut fest.

Befolgen Sie diese Schritte beim Rohrleitungsbau für Kaltwasser in Ihrem Garten. Wagen Sie den Sprung ins kalte Wasser mit diesen Tipps. Bei Tipp zum Bau finden Sie außerdem auch weitere Informationen zur Gartenbewässerung.

17. Wie vermeiden Sie Frostschäden in der Rohrleitung?

Tipp zum Bau hilft Ihnen, Frostschäden in Ihrer Rohrleitung zu vermeiden.

Kalte Temperaturen schaden Ihrer Rohrleitung.

Es wird Winter. Der erste Schneefall hüllt die Erde in eine weiße Decke. Doch durch die Kälte wird Ihre Rohrleitung aus Kunststoff spröde. Und niedrige Temperaturen sind der Erzfeind der Wasserleitungen. Wenn das Wasser in der Rohrleitung gefriert, dehnt es sich aus. In der Leitung ist nicht genug Platz für das zusätzliche Volumen. Dadurch entstehen Risse in der Leitung oder sie bricht auseinander. Doch Frostschäden an der Leitung lassen sich leicht verhindern.

  • Sorgen Sie für eine gute Dämmung der Rohrleitung.
  • Achten Sie auf eine gute Isolierung Ihrer Fenster und Türen.
  • Stellen Sie wenig benutzte Leitungen ab.
  • Stellen Sie Wasserleitungen ab, die sich außen oder in unbeheizten Räumen befinden.

So fällt die Temperatur in Ihrer Rohrleitung nicht unter den Gefrierpunkt. Und Sie genießen den Schneetraum in Frieden.

18. Wie gehen Sie mit der Dehnung Ihrer Rohrleitung um?

Auch Wärme hat einen Einfluss auf die Rohrleitung. Leitungen aus Metall oder Kunststoff dehnen sich bei hohen Temperaturen aus. Diese Unterschiede in der Größe sind bei Einzelteilen kaum zu bemerken. Doch bei einer kompletten Rohrleitung verursacht die wärmebedingte Dehnung erhebliche Längenunterschiede. Dies führt in manchen Fällen zu Problemen, falls:

  • Die Leitung ohne zusätzlichen Spielraum eingebaut ist. In diesem Fall ist eine Ausdehnung nicht möglich. Der dadurch entstehende Druck verursacht Risse in der Rohrleitung.
  • Die Rohrleitung zu starr befestigt ist. Die Rohrleitung bewegt sich durch die Dehnung. Ist sie in der Bewegung gehindert, bricht die Rohrleitung.

Berücksichtigen Sie deswegen bei der Planung Ihres Rohrleitungsbaus die Rohrdehnung. Lassen Sie der Rohrleitung etwas mehr Platz, so dehnt sie sich ohne Brüche aus.

19. Was ist der Zweck von Kompensatoren in der Rohrleitung?

Rohre sind sehr starr und stabil. Dennoch dehnen und bewegen sie sich. Zu starke Ausdehnungen oder Bewegungen haben Einfluss auf die Dichtheit der Rohrleitung. Um undichte Stellen zu vermeiden, gibt es bestimmte Verbindungsstücke, die Kompensatoren. Bauen Sie diese beim Rohrleitungsbau an den passenden Stellen.
Kompensatoren verhindern Lecks:

  • Indem sie Bewegungen und Dehnungen von Rohren aufnehmen.
  • Da sie aus beweglichen Materialien und Konstruktionen bestehen.
  • Da sie an Stellen eingesetzt sind, wo große Bewegungen und Dehnungen zu erwarten sind.
  • Durch die Verhinderung der Übertragung von Schwingungen innerhalb der Rohrleitung.

Es gibt verschiedene Arten von Kompensatoren. Je nach erwarteter Veränderung der Leitung ist der passende Kompensator eingesetzt.

20. Leerrohre

Tipp zum Bau hilft Ihnen, die Rohrleitung für die Zukunft zu planen.

Leerrohre sind eine zukunftsfähige Variante der Rohrleitung.

Die Welt verändert sich rasend schnell. Die unmöglichen Erfindungen von gestern sind heute bereits Standard. In vielen Bereichen ist es schwierig, mit diesen Entwicklungen mitzuhalten. Für die leichte Anpassung an elektrische Neuerfindungen im Hausbau gibt es eine einfache Lösung. Leerrohre. Diese zu Beginn leeren Rohre werden beim Rohrleitungsbau in den Wänden verlegt. Und durch diese Rohre sind die Kabel für elektrische Anschlüsse und Geräte verteilt. Diese leere Leitungen bieten viele Vorteile:

  • Die elektrischen Leitungen sind nicht sichtbar in den Wänden versteckt.
  • Das Auswechseln und nachträgliche Verlegen von Kabeln ist somit deutlich einfacher. Installieren Sie neue elektronische Geräte und Vorrichtungen nun spielend einfach in Ihrem Haus.
  • Solange Sie die Grundmauern nicht verändern, wächst die Elektrik mit technischen Entwicklungen mit.

Die leere Rohrleitung passt sich an Ihre Bedürfnisse an. Somit sind Leerrohre eine praktische Lösung, um mit technischen Neuerungen mitzuhalten.

21. Historische Wasserleitungen und Aquädukte

Das System der Rohrleitung besteht schon seit der Antike. Bereits im römischen Reich und im antiken Griechenland gab es Systeme zum Wassertransport. Es wurden hauptsächlich Frischwasser und Abwasser in und aus Städten transportiert. Diese Systeme waren natürlich noch simpler gehalten als der heutige Rohrleitungsbau. Dennoch gab es schon einige technische Kniffe in der Rohrleitung:

  • Aquädukte waren Wasserleitungen in großer Höhe.
  • Durch den Höhenunterschied entsteht Wasserdruck.
  • In Druckleitungen wurde das Wasser so sogar bergauf geleitet.
  • Auch weitere Erfindungen wie die Archimedische Schraube transportierten Wasser bergauf.

Antike Leitungen gab es aus Holz und aus Stein. Die hölzernen Bauten sind längst zerfallen. Doch einige Steinaquädukte haben die Zeit überdauert. Eines der berühmtesten ist das historische Aquädukt Pont du Gard in Frankreich.

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