Trockenestrich

Trockenestrich – der perfekte Untergrund für Ihren Boden

Trockenestrich ist auf dem Bau elementar. Denn bei einem Neu-, Aus- oder Umbau liegt der Fokus auf dem Boden. Noch bevor Sie sich Gedanken über mögliche Bodenbeläge machen, ist der passende Untergrund zu wählen. Ist eine zeitnahe Anbringung des Bodenbelags erforderlich, ist der Trockenestrich die ideale Wahl.

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1. Grundlegendes über Trockenestrich

Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vorteile vom Einbau von Trockenestrich.

Wenn Nassestrich zu lange dauert, ist der Trockenestrich Ihre Wahl.

Estrich bezeichnet allgemein den für den Bodenbelag fertigen Untergrund. Er dient dabei unter anderem als Ausgleichsschicht auf dem Rohbau. Darüber hinaus verteilt er die Lasten gleichmäßig. In einigen Fällen bildet er auch die Nutzschicht ohne weiteren Belag. Er übernimmt also eine ähnliche Funktion wie der Putz für Ihre Wand.

Anders als Nassestrich bringt der Fachmann Trockenestrich nicht als Masse vor Ort an. Stattdessen kommt der Trockenestrich in einzelnen Platten zu Ihnen auf die Baustelle. Sie gehören zur Trockenbauweise und bestehen in der Regel aus Gips und einer zementären Schicht.

Wofür brauchen Sie Trockenestrich?

Ist der Nassestrich verlegt dauert es teilweise Wochen, bis dieser trocknet. Dadurch verzögert sich das Verlegen des Bodenbelags – und damit das ganze Bauvorhaben. Die Lösung ist Trockenestrich. Er überzeugt mit folgenden Punkten:

  • Trocknet innerhalb von 24 Stunden.
  • Leicht, schnell und einfach in der Handhabung.
  • Benötigt eine minimale Aufbauhöhe.
  • Von der Temperatur unabhängig.
  • Geeignet für verschiedenste Bodenbeläge.

Planen Sie den Neu-, Aus- oder Umbau eines Raumes oder Ihres Hauses? Verfügen Sie dabei nur über ein kurzes Zeitfenster, ist Trockenestrich die bessere Alternative.

2. Vorarbeit für den Trockenestrich

Ob Trockenestrich der richtige Estrich für Sie ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter fallen die Eigenschaften Ihres Hauses und dessen Boden. Zu beachten sind diverse Anforderungen an Wärme-, Schall-, Feuchte- und Brandschutz sowie der spätere Bodenbelag. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie lieber einen Fachmann. Der Estrichleger in Ihrer Nähe hilft Ihnen gerne. Die Absprache mit einem Experten empfiehlt sich in zwei Fällen ganz besonders:

  • In dem Fall, dass Sie eine Fußbodenheizung in Erwägung ziehen.
  • Wenn Sie Trockenestrich in einem Feuchtraum wie dem Badezimmer planen.

Um Trockenestrich erfolgreich zu verlegen, benötigen Sie einen ebenen Untergrund. Falls dieser nicht gegeben ist, gleichen Sie den Boden vorab aus. Bei geringem Höhenunterschied bis etwa 20 Millimeter eignet sich einfache Nivelliermasse. Sie verläuft selbständig zu einer ebenen Fläche. Verschließen Sie auffällige Fehlstellen oder Beschädigungen zuvor mit Spachtelmasse.

Bei größeren Unebenheiten benötigen Sie ungebundene Schüttungen, bevor Sie den Trockenestrich einsetzen. Dabei handelt es sich um eine körnige Masse zum Ausgleich. Dieses Material verteilen Sie zwischen zehn und 60 Millimeter hoch auf den Boden. Beim Ausgleichen noch größerer Unterschiede in der Höhe, empfehlen sich gebundene Ausgleichsschüttungen. Gebunden bedeutet, dass die Dämmstoffschüttung mit Zement vermischt und so verfestigt ist.

Im Gegensatz zu ungebundenen Schüttungen ist dieser Werkstoff bewegungsunfähig. Deshalb ist ein zusätzlicher Rieselschutz nicht notwendig. Die Schüttungen sind zwischen 40 Millimeter und zwei Metern hoch. In diesem Fall ist es wichtig, eine Vorbehandlung mit einem Tiefengrund durchzuführen.

Trockenestrich zur Dämmung

Das richtige Material für Ihre Innendämmung unterm Trockenestrich finden Sie mit Tipp zum Bau.

Der Dämmstoff unter Ihrem Trockenestrich isoliert Wärme und Schall.

Das Dämmmaterial hängt insbesondere von Schallschutz und Bodenbelag ab. Folgende Möglichkeiten haben Sie:

  • Dämmung aus Mineralwolle: Dämmt den Trittschall, bietet erheblichen Schallschutz und ist wärmedämmend.
  • Kaschierung aus Holzfasern: Ist eine Dämmung für Luft- und Trittschall und bietet einen stabilen Bodenaufbau.
  • Trockenschüttung: Gibt es in verschiedenen Varianten und benötigt Bindemittel.

3. Trockenestrich in Feuchträumen

Die Vorteile von Trockenestrich sind auch in Feuchträumen gegeben. Für den Aufbau gelten jedoch einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Bei Ihrer Planung ist es ratsam, die genaue Beanspruchung durch Feuchtigkeit und Nässe zu klären. Diese Bewertung ist für die Auswahl der Trockenestrich-Platten entscheidend.

Die Beanspruchungs-Klassen zur Feuchtigkeit

Bei den Klassen zur Beanspruchung durch Feuchtigkeit gibt es bauaufsichtlich geregelte und nicht geregelte. Als Hauptmerkmal dient hier die Zeit, die die Oberflächen zum Trocknen haben. Insgesamt gibt es fünf Klassen:

  • Die nicht geregelte Beanspruchungs-Klasse 0 für geringe Belastung durch Spritzwasser.
  • Eine mäßige Beanspruchung mit Spritzwasser als nicht geregelte Beanspruchungs-Klasse A0.
  • Die geregelte Beanspruchungs-Klasse A für hohe Beanspruchung durch Reinigungs- und Brauchwasser.
  • Für die Belastung durch Wasser in Schwimmbecken als geregelte Beanspruchungs-Klasse B.
  • Die geregelte Beanspruchungs-Klasse C für hohe Belastung durch Wasser und mit Chemie.

Davon sind nicht alle für die Wahl Ihres Trockenestrichs relevant. Das typische Eigenheim weist vorrangig die nicht geregelte Beanspruchung auf. Der Bundesverband der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten führt typische Beispiele für Nutzungsflächen in seinem Merkblatt Nr. 5 an.

Beanspruchungs-Klasse 0 gilt für Wände und Böden. Die Belastung durch Spritzwasser tritt hier nur kurzzeitig auf. Anwendung findet sie in Gäste-WCs ohne Dusch- und Bademöglichkeiten. Im haushaltsüblichen Bad befindet sie sich bei den Waschbecken oder der Toilette. Außerdem gilt sie für Hauswirtschafts-Räume und Küchen.

Ebenfalls für Wände und Böden gilt Beanspruchungs-Klasse A0. Auch hier ist eine kurzzeitige Belastung ausschlaggebend. Doch die Menge des Spritzwassers ist höher im Vergleich zu Klasse 0. Klasse A0 kommt in haushaltsüblichen Bädern und Hotelbädern zum Einsatz. Sie gilt für den unmittelbaren Bereich des Spritzwassers bei Duschen und Badewannen mit Duschabtrennung.

Die letzte relevante Beanspruchungs-Klasse ist die Klasse A. Sie gilt für Wände und Böden, deren Beanspruchung andauernd ist. Sie kommt in Bädern ohne Duschabtrennung oder bodengleiche Duschen auf dem Boden zum Einsatz. Sie gilt in verschärfter Form auch für öffentliche Duschen oder Nassräumen von Sportstätten.

Für die Bestimmung der Beanspruchung zuhause sind die Klassen B und C irrelevant. Beanspruchungs-Klasse B ist speziell auf Schwimmbecken ausgelegt. Beanspruchungs-Klasse C gilt, wenn zusätzliche Beanspruchung durch Chemie gegeben ist. Sie kommt neben chemisch genutzten Räumen auch in Großküchen zum Einsatz. Dort finden starke Reiniger Verwendung.

Zementgebundene Trockenbau-Platten

Der Ausbau von Feuchträumen war ursprünglich ein klassisches Anwendungsgebiet des Nassestrichs. Die Entwicklung von Estrich-Systemen aus zementgebundenen Platten machte ihn auch für die Trockenbauweise attraktiv. Je nach Beanspruchungs-Klasse gibt es verschiedene, passende Platten zur Auswahl. Dies ermöglicht die Verwendung von Trockenestrich auch in Schwimmbädern mit zementgebundenen, wasserresistenten Trockenbauplatten.

Zementgebundene Platten gehören einer höheren Preiskategorie an. Es empfiehlt sich daher eine genaue Analyse der benötigten Beanspruchungs-Klasse. Viele Gipsplatten eignen sich für die Nutzung in den Klassen 0 bis A. Zusätzlich ist zu beachten, dass es für manche Trockenestriche eine Belastungsgrenze gibt. Achten Sie hierbei darauf, dass die Fliesengröße ein Maß von 30×30 Zentimetern nicht übersteigt. Andernfalls ist eine Verstärkung der Unterkonstruktion nötig.

4. Verschiedene Arten von Trockenestrich

Trockenestrich gibt es in verschiedenen Varianten und Kombinationen. Generell lassen sich drei verschiedene Materialien unterscheiden:

  • Platten aus Holz: OSB-Platten, Holzspanplatten und Holzfaserplatten.
  • Gipsplatten: Gipsfaser und Gipskartonplatten.
  • Beton- und zementäre Estrichplatten.

OSB-Platten

Sie sind auch als Grobspanplatten bekannt. Es handelt sich um einen Holzwerkstoff, zusammengepresst aus langen, schlanken Spänen. Sie zeichnen sich als Trockenestrich durch folgende Vorteile aus:

  • Hohe Stabilität und Biegefestigkeit.
  • Der Wasserdampf-Diffusionswiderstand ist sehr hoch. Dieser beschreibt, wie stark ein Baustoff die Verteilung von Wasserdampf behindert.
  • Die Fähigkeit, Wärme zu speichern, ist gut.

Jedoch beinhalten OSB-Platten unter Umständen gesundheits-schädliche Stoffe. Diese bedingen die Umstände bei der Herstellung. Es kommt zu oxidativen Zersetzungsreaktionen ungesättigter Fettsäuren und Bildung von Aldehyden. Bei einem großflächigen Einbau führt das unter Umständen zur Überschreitung des Innenraum-Richtwertes für Acetaldehyd. Lassen Sie sich in jedem Fall von einem Fachmann beraten.

Holzspanplatten (HSP)

Sie sind die bekannteste Untergruppe der Holzspanwerkstoffe. Sie bestehen aus großen, beleimten Spänen. Bei der Herstellung entsteht eine verpresste Platte aus mehreren Schichten. Charakteristisch für HSP sind:

  • Hohe Stabilität.
  • Gute Fähigkeit, Wärme zu speichern.
  • Dämmen Wärme und Schall.

Holzfaserplatten

Diese Platten bestehen aus Holz, Säge-Nebenprodukten, Resthölzern oder holzfaser-haltigen Pflanzen. Charakteristisch für Trockenestrich-Platten aus Holzfasern sind:

  • Hohe Fähigkeit, Wärme zu speichern.
  • Schutz vor Schimmel.
  • Hervorragende Schalldämmung.
  • Normal entflammbar.

Gipsfaser

Dabei handelt es sich um mit Fasern armierte Gipsplatten ohne Kartonbeschichtung. Typisch sind hier:

  • Hohe Stabilität.
  • Guter Brandschutz.
  • Schützen vor Schall.
  • Einsatz in Feuchträumen.

Gipskartonplatten

Platten aus Gipskarton bestehen aus zwei Schichten feinem Karton und einem starken Kern aus Gips. Sie besitzen folgende Eigenschaften:

  • Schützen gut vor Schall.
  • Bieten guten Brandschutz.
  • Regulieren Feuchtigkeit.

Beton- und zementäre Estrichplatten

Trockenestrich-Platten dieser Art basieren auf extrudiertem Polystyrol, einem in Form gepressten Kunststoff. Den Stoff umhüllt eine glasgewebe-armierte und eine zementäre Beschichtung. Sie sind:

  • Gegen Druck und Biegung widerstandsfähig.
  • Unempfindlich gegen Feuchte.
  • Geeignet für sehr hohe Wassereinwirkung.

5. Kosten von Trockenestrich

Die Kosten für Trockenestrich sind unterschiedlich hoch. Bei Tipp-zum-Bau erfahren sie alles über die Preisunterschiede.

In die Kosten von Trockenestrich spielen viele Faktoren.

Beim Einbau von Trockenestrich variieren die Kosten sehr stark. Grundsätzlich sind sie jedoch höher anzusetzen als beim Nassestrich. Die Investition lohnt sich, wenn Sie den Bodenbelag zeitnah anbringen. Dabei hängen die Kosten im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:

  • Untergrund: 0,24 € – 0,39 € pro Liter.
  • Fugenspachtel & Kleber: 0,30 € – 0,60 € pro m².
  • Dämmung: 3 € – 15 € pro m².
  • Dampfsperrfolie: 2,20 € – 3 € pro m².
  • Estrichleger: 5 € – 12 € pro m².
  • Fußbodenheizung: 30 € – 50 € pro m².
  • Wartung: Bei fachgerechter Anbringung gering.

Die am stärksten schwankenden Kosten stellen die Estrichplatten dar – abhängig vom verwendeten Material. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen groben Überblick über die Preisspannen.

Versch. PlattenOSB pro m²Gipsfaser pro m²Gipskarton pro m²Holzspan pro m²Holzfaser pro m²Beton-und zementäre pro m²
Preis.5,00 € - 10 €.ca. 8 € - 31,92 €.1,79 € - 9€.4,29 € - 28,95 €.10 € - 40 €.20€ - 38,32 €.

6. Voraussetzungen für das erfolgreiche Verlegen von Trockenestrich

Der Untergrund unter dem Trockenestrich

Nachdem Sie sich für Trockenestrich-Platten und eine Dämmung entschieden haben, beginnt die Arbeit. Stellen Sie sicher, dass der Boden eben ist, um eine gute Verlegung zu gewährleisten. Ist dies nicht baubedingt gegeben, ist eine Ausgleichsschüttung ratsam. Nachdem der Boden gleichmäßig ist, folgt der nächste Schritt: die Wärmedämmung. Diese legt der Fachmann unter die Platten, sofern diese nicht an der Unterseite damit ausgestattet sind.

Um den Trittschall zu isolieren, ist es ratsam, Randdämmstreifen anzubringen. Dadurch berühren die Trockenestrich-Elemente und der Bodenbelag nicht die Wände. Auch angrenzende Bauteile, wie zum Beispiel Heizungsrohre, übertragen die Geräusche. Damit dies nicht geschieht, sind auch hier Dämmstreifen anzubringen. Diese sind so zu befestigen, dass sie circa einen Zentimeter über den Fußboden hinausragen. Der Estrichleger schneidet den Überschuss ab.

Falls Sie überlegen, eine Fußbodenheizung einzubauen, empfiehlt sich die Verlegung durch einen Estrichleger. Generell ist die Anbringung unter dem Trockenestrich zwar möglich. Die Montage benötigt aber einiges an Fachwissen, da teilweise Wärmeleitbleche nötig sind. Wenn Sie nicht über dieses Fachwissen verfügen, ist ein Fachmann erforderlich.

Außerdem ist es ratsam, eine Dampfsperrfolie anzubringen. Diese verhindert spätere Schimmelbildung mit Beschädigungen von Unterboden oder Estrich. Die wasserdampf-undurchlässige Folie kommt zwischen Untergrund und Trockenestrich-Platten.

Für das Verlegen von Trockenestrich auf einer Holzbalkendecke gibt es einige Empfehlungen. Als Dämmung eignet am besten Mineralwoll- oder Holzfaserdämmung. Sie absorbieren Trittschall optimal. Falls Sie keine Dampfsperre benutzen, empfiehlt sich ein Rieselschutz. Dieser verhindert, dass mögliche Schüttmasse durch Fugen und Löcher rutscht.

Der Einbau der Trockenestrich-Platten

Um die Trockenestrich-Platten anschließend untereinander zu verbinden, gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist ein geklebtes Verbindungssystem mit Nut und Feder. Oder aber Sie bedienen sich eines Systems mit breiter Stufenfalz. Dabei entscheiden Sie sich, das System zu kleben, zu verschrauben oder zu klammern. Die Verlegung erfolgt meistens im schwimmenden Verband. Sie haben also keine Verbindung zum Untergrund und liegen im Versatz.

Benötigen Sie eine Ausgleichsschüttung, beginnen Sie mit dem Verlegen des Trockenestrichs an der Tür. Dadurch vermeiden Sie, auf die Schüttung zu treten. Nutzen Sie alternativ sogenannte Laufinseln, um auf der anderen Raumseite anzufangen. Dies sind lose aufgelegte Estrichplatten, die es ermöglichen, über die Schüttung zu gehen. Tragen Sie beim Verlegen den Kleber als doppelten Strang auf die Stufenfalz auf. Nach 24 Stunden ist der Kleber getrocknet, was das Betreten ermöglicht.

7. Trockenestrich im Altbau

Tipp-zum-Bau zeigt Ihnen, was mit Trockenestrich im Altbau zu beachten ist.

Im Altbau ist Trockenestrich eine gute Sanierungs-Maßnahme.

Über die Jahre erfuhren deren Fußböden eine starke Belastung. Die Dämmung und der Schallschutz haben in den meisten Fällen Bedarf zur Renovierung. Eine knarzende Holzdiele scheint vielleicht zu Beginn nicht weiter störend. Auf lange Sicht ist sie allerdings unter Umständen nervenaufreibend. Derartige Problematiken sind häufig ein Zeichen dafür, dass der Untergrund eine Erneuerung benötigt.

Gewöhnlich liegt unter dem Bodenbelag die sogenannte Holzbalkendecke. Darunter befindet sich oftmals ein sogenannter Blindboden. Dabei handelt es sich um einen Unterboden aus Holz, der zur Trittschalldämmung dient. Alternative Bezeichnungen sind auch Fehlboden oder Einschubdecke.

Lassen Sie vor der Renovierung und Sanierung die Statik von einem Statiker überprüfen. Die statische Berechnung garantiert Ihnen, dass Ihr Haus sicher steht. Die Veränderungen überlasten so nicht die Standfestigkeit des Gebäudes. Besonders bei einem Altbau gestaltet sich dies manchmal schwierig. Es ist erforderlich, dass die vorhandenen Bestandteile intakt und tragfähig sind.

Bei der Sanierung trägt der Fachmann den alten Bodenbelag und darunter liegende Bodenbretter ab. Unter Umständen ist es notwendig, das Dämmmaterial in den Zwischenräumen zu ersetzen. Materialien wie Zellulose oder auch Kokosfaser bieten sich hierfür an. Da die Balken frei liegen, empfiehlt es sich, sie auf Pilzbefall und Nässe zu untersuchen.

Anschließend steht es Ihnen frei, die alten oder neue Dielenbretter zu befestigen. Dabei ist es wichtig, den Fußbodenaufbau niedrig und das Gewicht gering zu halten. Deshalb ist der Trockenestrich die ideale Lösung: Die Elemente aus Trockenestrich sind verhältnismäßig leicht. Außerdem benötigt das Holz keinen zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit.

8. Fazit

Ein Trockenestrich ist eine teurere Alternative zu anderen Estrich-Varianten. Er lohnt sich aber, wenn Sie einen schnellen und einfachen Aufbau beabsichtigen. Zusätzlich ist es möglich, dass Sie Ihre Dämmung individuell auswählen und Ihren Wünschen anpassen.

Insbesondere bei Altbauten bietet sich diese Art von Estrichen an. Ihr geringes Gewicht belastet die Statik nicht unnötig. Anders ist dies, wenn Gewicht und Trocknungszeit für Sie irrelevant sind. Dann ist eine andere Form womöglich preiswerter und geeigneter.

Der Trockenestrich ist einfacher in seiner Verlegung als andere Versionen. Jedoch ist es ratsam, sich einen Estrichleger als Experten zur Beratung hinzuzuziehen. Dieser kennt sich mit den Anforderungen an den Trockenestrich aus. Dadurch findet er den perfekten Aufbau für Sie.

9. Wie Sie den Rohboden für Trockenestrich vorbereiten

Lesen Sie bei Tipp zum Bau, wie Sie Ihren Dielenboden für den Trockenestrich vorbereiten.

Trockenestrich benötigt als Untergrund eine ebene, tragfähige Fläche.

Der Rohboden unter Trockenestrich sind entweder Holzbalken- oder Massivdecken. Achten Sie bei beiden darauf, dass der Untergrund eben, trocken und tragfähig ist. Nur dann ist eine saubere Verlegung möglich. Was es in den einzelnen Fällen zu beachten gibt, erfahren Sie hier.

Kontrollieren Sie die Dielen Ihrer Holzbalkendecke. Schrauben Sie lose fest und überprüfen Sie die allgemeine Festigkeit. Sie benötigen eine geschlossene und tragfähige Schicht unter Ihrem Trockenestrich. Schauen Sie außerdem, ob sich auf den Holzbalken ein Belag befindet. Entfernen Sie diesen, ehe Sie den Trockenestrich verlegen.

Achten Sie bei einer Renovierung außerdem auf die Höhe der Türschwellen. Liegen die Dielen Ihrer Holzbalkendecke bündig zur Schwelle, ragt der Trockenestrich später drüber. So erzeugen Sie eine Kante im Eingang zum Raum. Um den Trockenestrich einzubringen, ist in diesem Fall das Entfernen der Dielen sinnvoll. Dadurch verlieren sie aber unter Umständen die ebene Fläche. Fragen Sie außerdem einen Fachmann, wie Sie die Decke wieder eben bekommen.

Bearbeiten Sie Massivdecken, ist es notwendig, diese auf Feuchtigkeit zu testen. Ist sie feucht, verlegen Sie eine PE-Folie. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit aufsteigt. Wenn keine Restfeuchte vorhanden ist, benötigen Sie keine Folie zwischen den Elementen.

Verlegen Sie Trockenestrich auf eine nicht unterkellerte Bodenplatte, prüfen Sie die Abdichtungen. Sind keine Vorhanden, dichten Sie die Bodenplatte im Voraus ab. In Altbauten fehlen sie häufig. Legen Sie bei einer Renovierung daher besonderes Augenmerk darauf.

10. Trockenestrich verlegen

Was es bei der Verlegung von Trockenestrich zu beachten gibt, erzählt Ihnen Tipp zum Bau.

Damit der Trockenestrich auf ebenem Grund liegt, ist Nivelliermasse notwendig.

Der Trockenestrich ist besonders gut für Sanierungen geeignet. Beim Einbau entsteht keine zusätzliche Feuchtigkeit. Dies ist besonders bei älteren Gebäuden sehr wichtig. Achten Sie zu Beginn darauf, alle Unebenheiten auszugleichen. Mithilfe von Gipsfaserplatten oder Leichtbodenbeton verlegen sie einen ebenen Untergrund.

Unter die Estrichplatte kommt je nach Fußboden eine Ausgleichsmasse oder -schüttung. Bei kleineren Unebenheiten bis 20 Millimeter Höhe reicht eine Nivelliermasse. Damit gleicht der Fachmann feine Unebenheiten aus. Bei Unebenheiten bis zu 60 Millimeter ist eine Ausgleichsschüttung notwendig. Zum Schutz vor Herausrieseln benötigen Sie dabei zusätzlich einen Rieselschutz.

Zum Schluss verlegen Sie die Estrichplatten. Benötigen Sie mehrere Schichten, verlegt der Estrichleger sie im Versatz zueinander. So vermeidet er, dass Kreuzungen entstehen. Anschließend verbindet er die einzelnen Platten miteinander. Um die Trittschalldämmung zu verbessern, befestigt er zudem Randdämmstreifen an Wänden, Stützen und Rohren.

Es gibt beim Verbinden der Estrich-Platten zwei Systeme: Das eine enthält Nut und Federn und das andere einen Stufenfalz. Platten mit Nut und Federn verklebt der Fachmann. Bei dem Stufenfalz hat er zusätzlich die Möglichkeit, zu verschrauben oder zu klammern.

In beiden Fällen trägt der Estrichleger zunächst den Estrichkleber in zwei parallelen Streifen auf. Daran klebt er dann die nächste Platte. Beim Stufenfalz folgt nun noch die Verschraubung oder Klammerung. Dadurch entsteht eine sichere Verbindung der einzelnen Platten. Hierfür sind Schnellbauschrauben am besten geeignet.

11. Trockenestrich selbst verlegen – Schritt für Schritt

Der erfahrene Heimwerker ist nicht unbedingt auf den Fachmann angewiesen. In einigen Fällen ist Trockenestrich ganz einfach selbst verlegt. Rechnen Sie zeitlich für 20 Quadratmeter mit etwa einem Arbeitstag. Hier erhalten Sie eine Anleitung, wie Sie den Trockenestrich Schritt für Schritt verlegen:

  1. Ermitteln Sie Ihren Materialbedarf. Messen Sie hierfür die Quadratmeter des Raums genau aus. Beachten Sie Ecken und Pfeiler und tragen Sie diese in Ihren Plan ein.
  2. Reinigen Sie den Untergrund. Achten Sie darauf, dass er trocken ist und keine losen Holzdielen enthält. Prüfen Sie in diesem Schritt auch gleich die vorhandenen Unebenheiten.
  3. Genügt die Nivelliermasse grundieren Sie nun den Untergrund.
  4. Kleben Sie anschließend die Randdämmstreifen an. Achten Sie dabei darauf, dass diese ungefähr einen Zentimeter über den fertigen Fußboden herausragen. Die Enden der Randdämmstreifen schneiden Sie ab.

Der nächste Schritt ist abhängig von den Unebenheiten. Bei kleinen folgt die Nivelliermasse, bei größeren der Rieselschutz. Schritt fünf beschreibt die Nivelliermasse, ab Schritt sechs geht es um die Ausgleichsschüttung:

  1. Mischen Sie die Nivelliermasse in einem Eimer an. Bringen Sie diese vorsichtig, aber zügig von einer Ecke beginnend ein. Kippen Sie die Masse hierfür auf den Boden und verteilen sie gleichmäßig mit einem Schieber. Reicht die gemischte Masse nicht, haben Sie zehn Minuten Zeit, neue zu mischen.
  2. Verlegen Sie bei größeren Unebenheiten stattdessen den Rieselschutz. Die Bahnen überlappen sich im Idealfall um zehn Zentimeter. Befestigen Sie diese mit einem Tacker oder einem speziellen Kleber.
  3. Darauf folgt die Ausgleichsschüttung. Am einfachsten ist es, an den Rändern zu beginnen. Danach ziehen Sie die Schüttung mit einer Kelle oder der Wasserwaage glatt. Die Schüttung beträgt im Idealfall ungefähr einen Zentimeter.
  4. Schneiden Sie in beiden Fällen nun die Estrichplatten in die richtige Größe und verlegen sie diese. Achten Sie darauf, dass die Nivelliermasse ausgehärtet ist. Beginnen Sie in diesem Fall in einer Ecke. Bei einer Ausgleichsschüttung beginnen Sie am besten an der Tür.
  5. Verkleben Sie die Platten. Bei einem Stufenfalz verschrauben Sie die Platten mit Schnellbauschrauben. Achten Sie auf den Fugenversatz von mindestens 20 Zentimetern.
  6. Nach 24 Stunden ist der Kleber trocken. Entfernen Sie die Klebereste und schneiden die Randdämmstreifen ab. Nun ist der Boden bereit für Beläge.

12. Materialübersicht für die Verlegung von Trockenestrich

Durch die einfache Verarbeitung ist der Trockenestrich sehr beliebt. Er ist schnell und einfach verlegt. Dies ist unter anderem durch die benötigten Materialien bedingt. Hier erfahren Sie, welche Materialien beim Verlegen von Trockenestrich zum Einsatz kommen.

  • Zur Schalldämmung dienen die Randdämmstreifen. Sie sorgen dafür, dass der Estrich und der Belag die Wand nicht berühren.
  • Mithilfe der Schüttmasse korrigieren Sie Unebenheiten und Stolperfallen. Diese Schüttmasse nennt man Nivellierungsschicht. Sie besteht aus Nivelliermasse oder einer Ausgleichsschüttung.
  • Das Füllen der Schüttung in Papierwaben, verhindert ein Verrutschen der Schüttmasse. Dies erleichtert Ihnen auch den Arbeitsvorgang.
  • Achten Sie darauf, dass Sie eine Dampfsperre benutzen. Diese sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit auf den Untergrund gelangt. Die Folie spannen Sie zwischen Untergrund und Trockenestrich.
  • Damit keine Schüttmasse durch Fugen oder Löcher gelangt, ist der Einsatz von Rieselschutz empfehlenswert. Diesen bekommen Sie als Folie, Papier oder Vlies. Beim Gebrauch einer Dampfsperre erübrigt sich der Rieselschutz.
  • Am Ende verlegen Sie die Platten des Trockenestrichs. Diese bestehen aus Gipskarton oder Gipsfaser. Sie finden auch Holzwerkstoff-, Betonwerkstein- oder Naturwerksteinplatten.
  • An der Unterseite befindet sich oftmals eine Dämmschicht. Diese besteht aus Hartschaum oder Mineralwolle.

13. Vorteile von Trockenestrich

Trockenestrich ist eine ausgezeichnete Alternative zum flüssigen Estrich. Dabei punktet er mit einigen Vorteilen. Die folgende Liste bietet Ihnen eine schnelle Übersicht:

  • Der Trockenestrich ist innerhalb von 24 Stunden trocken. Dadurch ist eine schnelle Weiterarbeit möglich.
  • Im Gegensatz zum Flüssigestrich entsteht keine Feuchtigkeit.
  • Sie benötigen kein Spezialwerkzeug für das Verlegen.
  • Sie sind nicht auf Helfer angewiesen, das Verlegen ist auch allein möglich.
  • Um den Trockenestrich zu verlegen, bedarf es keiner speziellen Temperatur.
  • Der Estrich ist beim Kauf schon fertig gemischt. Sie benötigen keine zusätzlichen Geräte.
  • Plattenestriche sind wegen ihrer geringen Bauhöhe sehr empfehlenswert.

14. Trockenestrich – sicher und belastbar

Trockenestrich-Platten aus Gipsfasern bilden eine solide Basis für Langlebigkeit. Sie sind äußerst stabil und einfach zu bearbeiten. Diese schnelle Verarbeitung und Begehbarkeit sprechen für den Trockenestrich. Verlegen Sie die Platten auf Holzbalken, bieten die Gipsfaserplatten eine geprüfte Brandschutz-Konstruktion. Sie sind für eine direkte Befliesung und für Fußbodenheizungen bestens geeignet. Achten Sie dabei auf die maximale Vorlauftemperatur von 55° C.

Durch die geringe Aufbauhöhe von 30 Millimetern ist der Trockenestrich bestens für Modernisierungen geeignet. Hinzu kommen noch die Ausgleichsschüttung und Nivelliermasse. Durch die geringe Eigenlast eignen sich die Platten hervorragend für Altbaudecken. Das Verlegen von großen Fliesen ist allerdings eingeschränkt. Eine maximale Kantenlänge von 330 Millimeter ist einzuhalten.

15. Trockenestrich mit Fußbodenheizung

Tipp zum Bau erklärt Ihnen das Wichtige bei einer Kombination von Fußbodenheizung und Trockenestrich.

Eine Trennlage verhindert, dass Trockenestrich und Fußbodenheizung miteinander verschmelzen.

Gerade in Altbauten ist das Sanieren mit Trockenestrich sehr beliebt. Es bringt keine extra Feuchtigkeit in die Mauern. Durch die geringe Aufbauhöhe der Platten verlieren Sie kaum Raumhöhe. Streben Sie bei der Renovierung außerdem eine Fußbodenheizung an, gibt es einiges zu beachten.

Um eine Fußbodenheizung zu verlegen, ist ein ebener Untergrund Voraussetzung. Ist dies nicht der Fall, gleichen Sie die Unebenheiten mit Nivelliermasse aus. Die Plattformen der Fußbodenheizung verlegen Sie auf dem Untergrund. Um die Last etwas zu verteilen, ist es möglich, Gipsfaserplatten darunter zu verlegen.

Es ist wichtig, zwischen den Estrich und die Wärmeleitbleche eine Trennlage zu legen. Somit liegt der Trockenestrich nicht direkt auf der Heizung auf. Sonst verkleben durch die Hitze die beiden Elemente miteinander. Halten Sie sich an diese Vorgaben, steht der Kombination von Fußbodenheizung und Trockenestrich nichts im Wege.

16. Trockenestrich im Bad

Sie haben vor, den Trockenestrich in Feuchträumen zu verlegen? Damit die Platten dort keine Feuchtigkeit ziehen, gibt es einiges zu beachten:

  • Verlegen Sie einen Feuchteschutz.
  • Achten Sie darauf, dass dieser nicht für Feuchtigkeit in der Unterkonstruktion sorgt. Ist diese nicht vollständig getrocknet, staut der Schutz die Feuchtigkeit nach unten.
  • Bestreichen Sie die Platten mit einem Dichtstoff. Stimmen Sie diesen bezüglich seiner Inhaltsstoffe auf den Fliesenkleber ab.

Beachten Sie, dass es für einige Estrichplatten bestimmte Belastungsgrenzen gibt. Hier ist der Rat eines Fachmannes von großer Bedeutung. Ebenso bei der Trittschalldämmung. Gerade in Feuchträumen ist eine professionelle Arbeit ausschlaggebend, um gravierende Schäden zu vermeiden.

17. Trockenestrich und Fliesen

Im Gegensatz zu Laminat halten Fliesen die Feuchtigkeit ab. Bei Fragen informieren Sie sich in einem Fachhandel. Halten Sie sich auch an die Angaben der Hersteller. Im Allgemeinen gelten folgende Richtlinien:

  • Stellen Sie vorher unbedingt sicher, dass die Tragkraft der einzelnen Fliesen ausreicht.
  • Fliesen der Größe 30×30 Zentimeter stellen kein Problem dar. Bei größeren ist es sinnvoll, sich im Fachhandel zu erkundigen, ob Sie eine Verstärkung benötigen.
  • Nutzen Sie nur speziell für den Trockenestrich geeigneten Fliesenkleber.
  • Um eine saubere und dichte Fuge zu erhalten, nutzen Sie hier Fugendichtbänder.
  • Falls Sie größere Fliesen verwenden, ist auf eine geeignete Schüttung zu achten.

18. Trockenestrich und Zementestrich im Vergleich

Die Unterschiede zwischen Zement- und Trockenestrich erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Die Dauer der Trocknung ist der größte Unterschied zwischen Zement- und Trockenestrich.

Im Gegensatz zum flüssigen Estrich ist der Trockenestrich die einfachere Alternative. Er ist unkompliziert und schnell verlegt. Sie benötigen für die Installation keine Pumpen. Er besteht aus zwei Elementen: den Estrich-Platten und der Schüttung. Die Platten sind dabei sehr flexibel und anpassbar. Bei Feuchtigkeit ist auf ausreichenden Schutz der Platten zu achten. Eine Dämmung bringen Sie unter dem Estrich ein. 24 Stunden nach dem Verlegen ist der Trockenestrich getrocknet.

Zementestrich ist in seiner Verwendung aufwändiger. Der Estrich ist stabiler und beständig gegen Feuchtigkeit. Bei der Einbringung ist es nötig, ihn mit einem Stampfer zu verdichten. Dadurch, dass er eine Masse ist, passt er sich Pfeilern und Ecken gut an. Die Dämmung befindet sich ebenfalls unter dem Estrich. Die Trocknungsdauer beträgt ungefähr vier Wochen. Begehbar ist der Estrich nach drei Tagen.

Informieren Sie sich im Voraus in einem Fachhandel. Abhängig von Ihren Anforderungen eignet sich eine von beiden Varianten besser als die andere. Auch Unklarheiten lassen sich so vorab beseitigen. Es ist wichtig, alle Fragen mit einem Experten zu klären.

19. Trockenestrich kaufen

Sie planen eine bauliche Maßnahme mit Trockenestrich? Dann informieren Sie sich am besten im Voraus in einem Fachhandel. Dort erhalten Sie eine ausführliche Beratung zur richtigen Anwendung von Trockenestrich. Das Fachpersonal vor Ort berät sie auch zu den verschiedenen Estrich-Materialien. Fragen Sie alternativ bei einem Estrichleger nach Unterstützung.

Wie hoch ist Ihr Materialbedarf? Er basiert nicht immer auf der gesamten Grundfläche. Achten Sie beim Ausmessen ihres Raums auf Ecken, Stufen oder Pfeiler. Bedenken Sie außerdem, dass die Platten nur in einer Größer erhältlich sind. Allerdings lassen sie sich ohne Probleme zuschneiden. Bei der Stärke haben Sie die Wahl zwischen 20 und 40 Millimeter.

Benötigen Sie eine Trittschalldämmung? Die Rollen sind ebenfalls in verschiedenen Stärken erhältlich. Diese schneiden Sie beim Verlegen nach Ihrem Bedarf ab. Sprechen Sie mit Ihrem Estrichleger das Material am besten ab. Dieses spielt maßgeblich in die Kostenbildung mit hinein.

  • Die Kosten für den Trockenestrich variieren zwischen 17 und 33 Euro pro Quadratmeter.
  • Verlegt ein Experte den Trockenestrich, rechnen Sie mit 300 EUR und 500 Euro Extrakosten.

20. Glossar – wichtige Begriffe rund um den Trockenestrich

Ausgleichsschüttung

Sie besteht meist aus Granulat. Sie legt sich gleichmäßig über den Boden und ebnet ihn auf diese Weise. Größere Unebenheiten sind so passé.

Dampfsperre

Der Begriff beschreibt eine Schicht, die keine Feuchtigkeit durchlässt. Sie dichtet den Boden ab und hält Feuchtigkeit von empfindlichen Materialien fern.

Eigenlast

Jedes Bauteil ist einer Belastung ausgesetzt. Das absolute Minimum bildet die Eigenlast. Sie beschreibt die Belastung, die durch das Eigengewicht des Bauteils entsteht.

Nivelliermasse

Eine mörtelähnliche Masse, die kleine Unebenheiten ausbessert. Mit Wasser angemischt ist sie so flüssig, dass sie sich ohne großen Aufwand verteilen lässt.

Nut und Feder

Das Nut-Feder-System hat keine glatte Kante. Stattdessen ist eine Seite eingekerbt. Das Gegenstück weist eine passende Ergänzung auf. Beim Einbau passen diese beiden Elemente ohne Probleme ineinander

Rohboden

Der Begriff beschreibt den Boden im Rohbau. Heutzutage ist es meistens der fertige Beton. In älteren Häusern besteht er auch aus Holzbalken und Dielen. Er bildet die tragende Fläche.

Rieselschutz

Er verhindert, dass die Einzelteile der Ausgleichsschüttung zwischen einzelnen Elementen des Bodens hindurchfallen. Im Prinzip bildet er eine Art Schale, in der das Material liegt.

Stufenfalz

Platten mit Stufenfalz haben keine geraden Kanten. Stattdessen sind diese treppenartig versetzt. Das ermöglicht es, beim Verlegen sauberer vorzugehen.

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