1. Was ist Innenputz?
Putz im Allgemeinen ist ein Belag, der sowohl auf Außen- als auch Innenwänden verwendet wird. Deshalb wird beim Verputzen zwischen Innenputz und Außenputz unterschieden. Innenputz verwenden Sie innerhalb von Gebäuden. Er wird entweder auf Betonwänden oder auf Mauern angebracht.
Je nach Oberfläche ist entscheidend, wie dick Sie den Innenputz bim Verputzen anbringen. Er schafft durch seine ebene Oberfläche die Voraussetzung dafür, Fliesen und Tapeten anzubringen.
Innenputz spielt unter anderem eine Rolle, wenn Sie:
- Ein neues Haus bauen.
- Innenräume sanieren.
- Einen Keller bauen.
Beim Verputzen treiben Materialmangel und -überschuss die Kosten in die Höhe. Deshalb planen Sie insbesondere den Materialbedarf sehr sorgfältig. Durch die gewissenhafte Planung behalten Sie stets den Überblick über die Kosten.
2. Der Aufbau von Innenputz
Normaler Innenputz besteht aus Unterputz und Oberputz. Unterputz ist maximal bis zu zehn Zentimeter dick. Unterputz schafft eine glatte Oberfläche, gleicht Unebenheiten aus und füllt tiefer liegende Stellen auf.
Basierend auf dem Unterputz verputzen Sie anschließend den Oberputz. Hier gibt es zwei Möglichkeiten der Putzstärke: Dünnschichtputz oder Dickschichtputz. Dabei beachten Sie, dass der Dünnschichtputz aus bestimmten Zusatzstoffen wie zum Beispiel Kunstharz besteht. Dadurch wird der Innenputz um einiges dünner verputzt.
Unterputze gehören zu den Dickschichtputzen. Diese gleichen Unebenheiten aus und dienen als Vorbereitung für das Verputzen des Oberputzes. Oberputz wird auch als Edelputz bezeichnet. Achten Sie beim Einsatz von Innenputz auf die verschiedenen Beanspruchungsklassen. Diese beschreiben, inwiefern Bauteile oder Materialien robust und widerstandsfähig sind.
Lesen Sie auch unseren Fachartikel über Sanierputz.
3. Arten von Innenputz
Zuschlagstoffe im Innenputz
Mineralischer Innenputz dient seit langer Zeit als Wandbeschichtung für Bauwerke. Putze enthalten laut DIN 18550 verschiedene Komponenten. Zum einen sind das Zuschlagstoffe wie:
- Sand.
- Kies.
- Quarzsand.
- Ziegelsplitt.
- Cermiculit.
- Kork.
- Blähton.
- Tierhaar.
- Stroh.
- Glasfaser.
Bindemittel im Innenputz
Im Innenputz sind auch Bindemittel vorhanden. Diese Bindemittel sorgen dafür, dass der Putz entweder durch chemische Reaktionen oder physikalische Trocknung aushärtet. Zum anderen zählen hierzu neben Wasser auch Bindemittel wie:
- Kalk/Zement-Gemische.
- Baukalk.
- Zement.
- Gips.
- Lehm.
- Silikat.
- Kunstharze.
- Zellulose.
- Silikonharz.
- Acrylat.
Unterschiedliche Putzarten
Die mineralischen Innenputze werden in verschiedene Putzarten unterteilt. Diese Unterscheidung basiert auf der unterschiedlichen Zusammensetzung und den daraus resultieren Materialeigenschaften:
- Außenputz.
- Innenputz.
- Unter- und Oberputz.
Außerdem wird zwischen Grundputzen und Dekorputzen unterschieden. Mit Grundputzen ebnen Sie Untergründe, während Sie mit Dekorputzen Wände dekorativ gestalten. Vor dem Benutzen von Dekorputz werden zunächst Innenputz oder verspachtelte Gipsplatten verwendet, um eine ebene Fläche als Ausgangsbasis zu schaffen. Anschließend wird grundiert und der Dekorputz verputzt.
Kalkzementputz
Kalkzementputz ist gut gegen Feuchtigkeit und zugleich atmungsaktiv. Sie verwenden ihn sowohl zum Verputzen in Außen- als auch in Innenräumen. Hierzu zählen Fassaden und Feuchträume. Er besitzt eine bessere Druckfestigkeit als herkömmlicher Kalkputz und ist weniger anfällig für Feuchtigkeit. Da er aber etwas aufwendiger verarbeitet wird, entstehen höhere Kosten für den Innenputz.
Kalkputz
Kalkputz ist beliebt, da er Schutz vor Schimmel bietet. Dieser Innenputz kommt besonders bei historischen Gebäuden zum Einsatz, da er eine geringe Festigkeit und bessere Spannungsaufnahme gewährleistet.
Lehmputz
Lehmputz besteht aus Ton und Sand. Er kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Das sorgt für ein gesundes Raumklima. Deshalb wird Lehmputz bei Innen- als auch bei Außenarbeiten genutzt.
Gipsputz
Gipsputz ist für feuchte Räume geeignet. Er wird in Feuchträumen bis zur Beanspruchungsklasse W3 verwendet, zu denen häusliche Küchen und Bäder gehören. Wichtig: Der Innenputz eignet sich nicht für gewerblich genutzte Feuchträume, Garagen etc. Diese gehören zur Beanspruchungsklasse W4.
Baumwollputz
Baumwollputz ist eine Wand- und Deckenbeschichtung. Er besteht aus verschiedenen Effekt- und Füllstoffen sowie Baumwollfasern. Alternativ zu einer Tapete oder eines Reibe- bzw. Kratzputzes verwenden Sie Baumwollputz als Endbeschichtung. Da Baumwollputz ökologisch ist, wird die Umwelt geschont.
Dekorputz
Dekorputz wird wiederum zwischen Rollputzen und Reibeputzen unterschieden. Mit Dekorputz können kleinere Löcher und auch gröbere Unebenheiten ausgeglichen werden. Hierzu ist allerdings die vorige Behandlung mit einer Reparaturspachtelmasse nötig.
Dünnlagenputze
Dünnlagenputze sind spezielle Gips-, Gipskalk- und Kalkzementputze. Beim Verputzen tragen Sie diese besonders dünn im Innenbereich auf. Er sorgt dafür, dass die verputzte Wand gegen Wind abgedichtet ist.
Reibeputze
Reibeputze haben entweder eine gröbere oder feinere Körnung. Die feinere Körnung fängt in der Regel ab zwei Millimetern an. Je nach Bewegungsrichtung entstehen unterschiedliche Strukturen.
4. Den Innenputz anbringen
Innenputz verputzen Sie hauptsächlich mit der Hand. Je nach Putzart nimmt Ihnen aber auch eine Putzmaschine die Arbeit ab. Sie lehnen sich entspannt zurück, während die Putzmaschine den Innenputz an die Wand spritzt. Durch Glattziehen und Verreiben bringen Sie den Putz anschließend in die gewünschte Struktur.
Der Untergrund
Innenputze werden auf die entsprechenden Untergründe abgestimmt, da die Mauerwerke unterschiedlich sind. Einen Universalputz, der für jedes Mauerwerk geeignet ist, gibt es nicht. Dabei spielt der Zustand des Untergrundes eine wesentliche Rolle. Voraussetzungen für einen idealen Putzuntergrund sind:
- Ebene Beschaffenheit.
- Möglichst trockene Oberfläche.
- Frost- und fettfreie Oberfläche.
- Saugfähigkeit.
Vor dem Anbringen gilt: Kalkablagerungen, Schimmelbelag und mürbe Teile sind zu entfernen. Mineralische Untergründe werden durch Wischproben, Sichtkontrolle und Kratzen auf ihre Tragfähigkeit geprüft.
Dabei hilft Ihnen ein beliebiger spitzer Gegenstand. Untergründe, die sanden, sowie alle Teile, die lose sind, entfernen Sie. Die Fläche, die Sie verputzen, wird mit einer Bürste ausgiebig gereinigt. Zu den Untergründen, die für das Verputzen geeignet sind, zählen:
- Ziegelwerk.
- Kalksandsteinwerk.
- Hohlblockmauerwerk.
- Saugender Beton.
Glatter Beton ist nicht geeignet, da dieser nur schwach saugend ist. Grundieren oder behandeln Sie den Untergrund in diesem Fall mit einer Sperrschicht. So wird die Saugfähigkeit des Betons erhöht.
Wenn Sie verputzen, wird es dreckig. Sorgen Sie deshalb mit Abdeckfolie und Kreppband dafür, dass Ihr Boden sauber bleibt. Ebenso ist Arbeitskleidung für Sie sinnvoll, um Ihre normale Kleidung nicht zu beschädigen.
Putzgrund
Bevor Sie verputzen, muss zunächst der Putzgrund behandelt werden. Putzgrund ist eine pigmentierte Grundierung, die dafür sorgt, dass der Untergrund einheitlich gefärbt ist. Reiben Sie den gekörnten Innenputz ohne eine Grundierung ab, schimmert der Untergrund durch.
Die meisten Putzgründe für Innenputz enthalten Quarzsand. Dieser sorgt für eine raue Oberfläche. Im Gegensatz zu einer glatten Wand rollt dadurch das Putzkorn wesentlich besser beim Abreiben. Ein weiterer Vorteil von Putzgrund ist, dass er besser auf Untergründen wie Holz, Metall und Kunststoff haftet.
Somit lassen sich auch Rolllädenkästen oder andere Elemente mit Innenputz bearbeiten. Sie verputzen Putzgrund entweder mit dem Quast oder einer Rolle. In Ecken oder an Rändern wird ein Pinsel benutzt. Beim Verputzen gilt die Regel: weich auf hart. Die Härte wird zur Oberfläche hin also immer weicher. Gerade, wenn mineralische Innenputze auf massive Wände angebracht werden, ist dies zu beachten.
Wenn Sie diese Regel nicht beachten, kommt es zu Rissen. Das kommt daher, weil Innenputze nicht auf starke Trockenheit oder Temperaturschwankungen ausgelegt sind. Von dieser Regel sind Wärmedämmputze und Putze auf Wärmedämmverbundsystemen ausgenommen. Bei diesen dämpft eine weiche Zwischenschicht die Bewegungen.
Tragen Sie keinen Innenputz auf nasse Wände auf. Nur feuchtes Kalksandstein-Mauerwerk mit ausreichender Saugfähigkeit ist verputzbar. Benutzen Sie daher im Zweifelsfall eine kleine Probefläche, um sicherzustellen, ob das Verputzen möglich ist. Für eine Probefläche eignen sich idealerweise Restbestände von Span- oder Gipskartonplatten. Damit stellen Sie bereits im Vorfeld fest, ob sich die ideale Struktur bewerkstelligen lässt.
Folgende Materialien und Werkzeuge sind für das Verputzen nötig:
- Pinsel.
- Abdeckfolie.
- Arbeitshandschuhe.
- Malerkrepp.
- Putzgrund.
- Mörtelwanne.
- Glättekelle aus Edelstahl.
- Kelle aus Edelstahl.
- Bohrmaschine inklusive Rührquirl.
- Eventuell Reparaturspachtelmasse.
- Eventuell Putz-Abtönfarbe.
Manche Stellen, wie beispielsweise Lichtschalter, werden beim Verputzen außen vorgelassen. Damit diese Stellen nicht beschmutzt werden, empfiehlt es sich, sie mit einem Streifen Malerkrepp abzukleben.
Für eine gleichmäßige Struktur an der Wand verputzen Sie nur für 15 Minuten am Stück. Dabei spielt Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Wenn die Flächen miteinander zusammenhängen, wird der Putz noch vor dem Trocknen der anderen Schicht bereits aufgetragen. Anschließend tragen Sie Dispersionsfarbe auf.
Achten Sie darauf, Aufbrennsperren korrekt zu dosieren. Eine Aufbrennsperre ist eine Untergrundvorbehandlung sowohl für innen als auch für außen. Sie reguliert das Saugvermögen verschiedener Untergründe wie Ziegel und Kalksandstein.
Bei zu hoher Dosierung oder sich überlappenden Auftragszonen besteht die Gefahr, dass die Haftung des Innenputzes beeinträchtigt wird. Beachten Sie ebenfalls die notwendigen Trocknungszeiten des Innenputzes.
5. Vorgehensweise beim Verputzen
Das Verputzen von Innenputz ist nicht sehr schwierig. Ein Fachmann ist daher nicht unbedingt notwendig. Einige Punkte sind trotzdem für Sie zu beachten, wenn Sie selbst verputzen.
Zuerst nehmen Sie mit einer Edelstahlkelle einen Haufen der Innenputzmasse aus dem Eimer. Anschließend tragen Sie den Innenputz mit der Kelle schräg auf die zu bearbeitende Wand auf.
Halten Sie nach etwa zwei Quadratmetern die Glättkelle in einem spitzen Winkel zur Wand. So ziehen Sie den Innenputz scharf über das enthaltene Korn ab. Das sorgt für eine einheitliche Schichtstärke. Die Schichtstärke bestimmt sich durch das Putzkorn.
Es ist vorteilhaft mit mehreren Personen gleichzeitig zu arbeiten. So kommen Sie schneller voran. Achten Sie dabei allerdings darauf, dass an einer Wand jeweils nur eine Person arbeitet. Denn jeder hat seinen eigenen Rhythmus zum Verputzen.
Sobald der Innenputz beginnt abzubinden, wird seine Oberfläche stumpf. Nun beginnt das Strukturieren. Der Reibeputz wird dazu mit einem Reibebrett bearbeitet. Dazu bewegen Sie das Reibebrett mit leichtem Druck über die zu verarbeitende Wand.
Die Putzstruktur wird dabei von der Art der Bewegung mit dem Reibebrett bestimmt. Falls der Innenputz beim Auftragen schmiert, ist zu viel Masse an der Wand. Nehmen Sie dann den überschüssigen Putz mit der Kelle wieder weg.
Beachten Sie folgende Punkte
Verwenden Sie ausschließlich Werkzeug aus Edelstahl. Ansonsten besteht die Gefahr von Rostflecken an den Werkzeugen, die zu Flecken im Putz führen. Reinigen Sie die Werkzeuge nach der Benutzung sofort mit Wasser. Angetrockneter Innenputz lässt sich nur schwer entfernen. Um Schrammen und sonstigen Verletzungen vorzubeugen, wird die Benutzung von Handschuhen empfohlen.
Für die Arbeit mit Innenputz gilt immer: Frisch an frisch. Wenn Sie am Ende des Tages mit der Arbeit aufhören, achten Sie darauf, bis zur nächsten Raumecke oder einem Vorsprung den Putz aufzutragen. Ansonsten bemerkt man am nächsten Tag einen deutlichen Unterschied.
Falls Sie noch nie oder schon länger nicht mehr verputzt haben, beginnen Sie am besten mit dem Verputzen eines Abschnitts im Raum, den man nicht sofort beim Betreten sieht. Besonders gut eignet sich hierzu die Fläche direkt hinter der Tür.
6. Verputzen von Rollputz
Wer Erfahrung mit dem Anstreichen von Wandfarbe hat, bringt Rollputz problemlos an. Rollputz bietet Ihnen einen größeren gestalterischen Spielraum als gewöhnliche Wandfarbe. Das gleiche gilt für die meisten Sorten von Innenputz.
Beim Verputzen von Rollputz verspachteln Sie zunächst die Fugen komplett. Den zu behandelnden Untergrund prüfen Sie vorab auf seine Saug- und Tragfähigkeit. Bei Bedarf behandeln Sie die Oberfläche vor dem Verputzen. Nach den nötigen Vorarbeiten werden die zu bearbeitenden Flächen mit Putzgrund bearbeitet.
Rollputz erhalten Sie bereits fertig zum Gebrauch im Eimer. Aufgrund von Ablagerungen der einzelnen Elemente des Putzes, muss der Rollputz zunächst mit Bohrmaschine und Rührquirl durchgerührt werden.
Beachten Sie die Gebrauchsanweisungen des Herstellers. Nehmen Sie deshalb nur zum System passende Pigmente des Herstellers und auch nur passende Farben. Diese werden vom Hersteller des Innenputzes entsprechend empfohlen.
Tragen Sie den Rollputz nass und gleichmäßig auf. Um später keinen Ansatz vom Putz zu sehen, sollten Sie vor einer Pause immer bis zur nächsten Wandbegrenzung verputzen. Die weitere Bearbeitung mit Rollputz bringt vielen, kreativen Spielraum mit sich. So bringen Sie mit verschiedenen Werkzeugen, wie beispielsweise einem Flachpinsel, kreative Strukturen mit ein.
7. Tipps vom Profi zum Verputzen
Tipp zum Bau präsentiert Ihnen noch weitere Hinweise, die das Verputzen für Sie so problemlos wie möglich gestalten: Entfernen Sie direkt nach dem Verputzen sämtliche Klebebänder. Denn dann ist der Innenputz noch weich, so dass sich das Klebeband leicht lösen lässt.
Farbe auf verputze Wände aufzutragen ist zeitintensiv. Deshalb ist es ratsam, den Putz bereits vor dem Auftragen einzufärben. Das spart nicht nur Zeit. Sie erhalten außerdem ein besseres Ergebnis. Die Fläche ist dadurch weniger anfällig gegen Beschädigungen, da bei gefärbtem Innenputz kleinere Macken nicht als weiße Stellen erkennbar sind.
Die Hersteller der Putze bieten verschiedene Farbgranulate zur Einfärbung des Innenputzes an, welche leicht löslich sind. Diese Putzfarben lassen sich besser dosieren, sind lichtecht und wischfest und werden sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet.
8. Vor- und Nachteile von Innenputz
Vorteile des Verputzens
Doch warum ist das Verputzen generell überhaupt so wichtig und sinnvoll? Durch Auftragen des Putzes an der Außenfassade entsteht eine schöne Struktur und Sie werten so Ihre Immobilie optisch auf. Aber auch beim Innenputz gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um eine individuelle Oberflächenstruktur zu bekommen.
Außerdem schützen Sie effektiv vor Feuchtigkeit. Gerade Feuchtigkeit ist ein großes Problem bei Gebäuden und führt rasch zu Schäden. Bedenken Sie aber, dass die Feuchtigkeit auch wieder austritt. Deshalb ist eine Feuchtigkeitsregulierung wichtig.
Gerade bei Altbauten ist die Wärmedämmung sehr wichtig. Der richtige Putz trägt dazu bei. Verwenden Sie hochwertigen Innenputz, welcher die Wärme tagsüber speichert und in der Nacht nur langsam abgibt.
Durch die kombinierte Funktion der Feuchtigkeitsregulierung und der Wärmedämmung entsteht mit Hilfe des Innenputzes ein angenehmes Raumklima. So sparen Sie zusätzlich noch Heizkosten. Tipp zum Bau hilft Ihnen dabei, den besten Innenputz für Ihre individuelle Situation zu finden. Ziehen Sie folgende Vor- und Nachteile in Betracht, bevor Sie sich für eine Putzsorte entscheiden.
Putzsorte | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Kalkputz | ||
Gipskalkputz | ||
Zementputz | ||
Lehmputz |
9. Kosten für das Verputzen
Pauschal kann man nicht beantworten, wie hoch die Kosten von Innenputz sind. Diese hängen nämlich von verschiedenen Faktoren ab. Dabei kommt es auf folgende Fragen an, die Sie bei Ihrer Kostenplanung einbeziehen:
- Handelt es sich um einen Altbau oder einen Neubau?
- Wie groß sind die Wand- und Deckenflächen?
- Wie sieht es mit der Beschaffenheit des Untergrundes aus?
- Welches Putzsystem kommt zum Einsatz?
- Welche Qualität soll der Innenputz haben?
- Gibt es zusätzliche Kosten, die anfallen?
Es ergeben sich zusätzliche Kosten, wenn Sie einen Handwerker beauftragen. Die Verarbeitung von Innenputz ist aber auch ohne viel Vorkenntnisse oder ausgeprägtes handwerkliches Geschick machbar. Bedenken Sie aber, dass eventuell die Anschaffung von Werkzeugen notwendig ist.
Der grobe Kostenrahmen von Innenputz befindet sich im Bereich zwischen 8 € und 50 € pro Quadratmeter. Je nachdem, welche Arbeiten genau mit dem Innenputz verrichtet werden. Dabei liegen Standardputzsysteme bei etwa 8 € bis 12 € pro Meter und besondere Putze zwischen 12 € und 50 € pro Meter.
10. Tapete oder Innenputz?
Je nach Hersteller beeinflussen Art und Material die Kosten des Tapezierens und Verputzens. Eine kurze Aufschlüsselung zeigt die Preisunterschiede auf:
- Raufasertapete: ab 6 € pro m² / Kalkstreichputz: ab 2,50 m².
- Vliestapete: ab 8 € pro m² / Lehmputz: ab 7 € pro m².
- Vinyltapete: ab 7 € pro m² / Textilputz: ab 6,50 € pro m².
Insgesamt betrachtet ist das Verputzen gegenüber dem Tapezieren die kostengünstigere Alternative. Die Verwendung von Innenputz bietet darüber hinaus eine Vielzahl an Möglichkeiten.