Keller

Kellerräume – Lager- und Wohnraum

Ein Keller ist ein Raum mit unbegrenzten Möglichkeiten! Egal ob zur Lebensmittel-Lagerung oder als Wohnraum. Öffnen Sie sich weitreichende Alternativen. Bauen Sie Ihren Keller in einen Lagerraum für Lebensmittel oder eine Waschküche um. Oder bevorzugen Sie doch eher einen Freizeitraum? Das entscheiden ganz Sie selbst! Denn schlaues Bauen bedeutet, den Raum ideal zu nutzen.

1. Lohnen sich Kellerräume heute noch?

Tipp zum Bau sagt Ihnen, warum sich ein Kellerraum lohnt.

Minimieren Sie die Kosten Ihres Kellerraums durch Eigenleistung.

Diese Frage stellen sich Bauherren heute sehr oft. Besonders die Kosten beeinflussen die Entscheidung beim Bau eines Kellers. Früher dienten Kellerräume zum Lagern von Lebensmitteln. Ziel war es, sie vor der Kälte im Winter zu schützen. Aber auch im Sommer sind Kellerräume von Vorteil, denn sie sind immer kühl. Heute ist dies gar nicht mehr nötig, denn es gibt moderne Lager-Möglichkeiten. Der Souterrain scheint fast überflüssig. Aber es gibt sehr vielfältige Ideen zur Nutzung von Kellerräumen. Entscheidend ist nur, welchen Nutzen Sie in dem Raum sehen.

Hier ist eine kleine Liste von Nutzungs-Möglichkeiten für Ihren Kellerraum:

  • Wohnraum.
  • Hauswirtschaftraum/Waschraum.
  • Büro.
  • Hobby-/Bastelraum.
  • Zusätzliches Badezimmer.
  • Wellnessbereich mit Sauna, Solarium oder Pool.
  • Spielzimmer für Kinder.
  • Partyzimmer.
  • Jugendzimmer.
  • Einliegerwohnung.

Welche Vorteile bringt Ihnen nun ein Kellerraum? Zum einen bedeutet ein Souterrain mehr Stauraum. Gerade bei Wohnungen oder Häusern mit kleinem Grundstück ist das ein großer Pluspunkt. Denn Gebäude mit Kellerräumen haben etwa 40 % mehr Platz. Kellerräume steigern auch den Marktwert Ihres Bauwerks.

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie wie viel ein Kellerraum kostet.

Je nach Art des Kellerraums und der Bodenbedingungen variieren die Preise.

Mehr Raum bedeutet aber auch mehr Aufwand für die Reinigung und Instandhaltung der Kellerräume. Obwohl die Vorteile überwiegen, bringen Kellerräume auch Nachteile mit sich. Ein Souterrain ist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Ein Kellerraum bedeutet etwa zehn Prozent mehr Kosten vom Wert des gesamten Hauses. Hier finden Sie eine kleine Preisübersicht zu den verschiedenen Kellerräumen:

  • Hochkeller: 18.000 – 24.000 € für 100 m².
  • Kellerraum mit drückendem Grundwasser: 33.000 – 42.000 € für 100 m².
  • Fertigkeller: 30.000 – 70.000 € für 80 m² (Gütegemeinschaft Fertigkeller).
  • Durchschnittlicher Preis: circa 300€ pro m².

Drückendes Wasser übt Druck auf das Bodenfundament des Souterrains aus. Gründliche Abdichtungs-Maßnahmen verhindern folgenschwere Wasserschäden.

Der Preis des Fertigkellers enthält den gesamten Kellerraum, den Erdaushub und 80 m² Grundfläche. Die hohe Differenz erklärt sich durch Unterschiede vor Ort. Viele Faktoren beeinflussen die Kosten eines Kellerraumes:

  • Bodenbedingungen.
  • Grundwasserspiegel.
  • Thermische Dämmung.
  • Hochwasserschutz.
  • Größe des Kellers.

Durch Eigenleistung haben Sie die Möglichkeit, den Preis zu senken und Kosten zu sparen. Der Hersteller übernimmt einen Komplettkeller. Bei einem Ausbaukeller kommt der Bauherr für die Wärmedämmung und die Innentreppe auf. Folgendes übernimmt der Hersteller bei einem Mitbaukeller nicht:

  • Bodenplatten.
  • Fundamenterder.
  • Kellerfenster.
  • Entwässerungs-Leitungen.
  • Innentreppen.
  • Wärmedämmung.

Je mehr der Bauherr beim Bau übernimmt, desto günstiger ist der Kellerraum. Sie sparen sich etwa 20 bis 30 Prozent des Preises. Waren es vorher 300 € pro m², so sind es jetzt 60 bis 90 € pro m². Die Materialkosten bleiben hingegen gleich.

2. Die Konstruktion von Kellerräumen?

Tipp zum Bau zählt alles Wissenswerte über den Bau von Kellerräumen auf.

Beim Bau eines Kellerraums ist die Wahl der Einzelteile sehr wichtig, um Feuchtigkeit zu vermeiden.

Für eine bessere Vorstellung zum Aufbau von Souterrains haben Sie eine Übersicht der Bestandteile:

Fundamentplatte

Die Fundamentplatten bilden den Grund der Kellerräume. Dabei gibt es zwei verschiedene Ausführungen für den Bau eines Souterrains. Die Größe der Fundamentstreifen beträgt ca. 40×40 Zentimeter. Auf ihnen ruhen die Keller-Außenwände und Tragwände. Die heute gängigste Variante ist die Fundamentplatte. Sie ist kostengünstiger und spart Zeit beim Bau. Mit einer Dicke von 25 Zentimetern bildet sie das Fundament und den Kellerboden zugleich.

Außenwände

Betonsteine, Ziegel oder Porenbeton formen die Außenwände eines Kellerraums. Für Selbstbauer empfiehlt sich allerdings kein Porenbeton, denn er ist sehr schwer zu verarbeiten. Wenn Porenbeton sorgfältig gegossen und nicht beschädigt ist, gibt es keine Probleme. Ist dem nicht so, kommt es zu feuchten Wänden, die Schimmel verursachen. Die beste Wahl für Außenwände ist Beton. Es handelt sich dabei meist um Ortbeton. Sie mischen diesen vor Ort. Anschließend legen Sie eine Schalung auf die Fundamentplatte und übergießen diese mit dem Beton. Zur Außenwand-Dämmung der Kellerräume verwenden Sie Hartschaum.

Innenwände und Kellerdecken

Die Innenwände der Kellerräume bestehen auch aus Beton. Bei wohnräumlicher Nutzung empfiehlt Ihnen Tipp zum Bau jedoch Ziegel oder Kalksandstein. Der Großteil der Kellerdecken besteht heute aus Fertigteildecken. Der Hersteller baut die Einzelteile bereits im Vorfeld und bringt sie im Kellerraum an. Es genügt, diese im Anschluss nur zu spachteln oder zu streichen. Gegebenenfalls tapezieren Sie die Decke mit Raufaser.

Putz

Für eine dauerhafte Nutzung der Kellerräume verputzen Sie die Außenwände und die Decke. Verputze Betonflächen helfen gegen Feuchtigkeit. Beton nimmt Humidität auf und verhindert so Schimmel. Kalkputz, Zement- oder Kalkzementputz hingegen nehmen Feuchte gar nicht oder nur teilweise auf. Sie eignen sich daher nicht für die wohnräumliche Nutzung von Kellerräumen.

Lüftungsanlage

In einem Kellerraum als Wohnraum benötigen Sie eine Lüftungsanlage. Souterrains sind oft nur sehr wenig belüftet. Eine Lüftung und der Putz schaffen die einwandfreien Bedingungen für Kellerräume als idealen Wohnraum.

Heizung

Souterrains sind oft sehr kalt. Heizen Sie den Kellerraum, wenn Sie ihn nicht als Lager verwenden. Bei Gasheizungen ist es möglich, den Raum mit Heizkörpern auszustatten. Diese heizen den Raum am schnellsten auf. Entscheiden Sie sich für eine Fußbodenheizung? Dann bedenken Sie, dass diese nur den Boden beheizt. Sie wärmt nicht den gesamten Raum. Außerdem braucht eine Fußbodenheizung mehrere Stunden Vorlauf, bevor sie ausreichend Wärme abgibt.

3. Diese Arten von Kellerräumen gibt es

Erdkeller

Tipp zum Bau stellt Ihnen einen umweltfreundlichen Kellerraum vor.

Erdkeller eignen sich besonders gut für Ihre Ernte.

Dieser Kellerraum eignet sich perfekt als Lager für Vorräte. Das ist der hohen Luftfeuchtigkeit und den niedrigen Temperaturen zu verdanken. Erdkeller haben einen Feuchtigkeitsanteil von 80 bis 90 Prozent. Die Temperaturen liegen in etwa zwischen zwei und acht Grad. Erdkeller sind besonders umweltfreundliche Kellerräume ohne zusätzlichen Energieverbrauch. Der Souterrain befindet sich unter der Erde, ist frostfrei und benötigt keinen Strom.

Sie planen den Bau eines Erdkellers? Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

  • Welche Stelle im Garten eignet sich am besten für Ihren Erdkeller? Ein schattiger Ort ist der ideale Platz für Ihren Kellerraum.
  • Beachten Sie den Grundwasserspiegel. Lassen Sie noch Spielraum für den steigenden Pegel.
  • Der Eingangsbereich richtet sich stets nach Norden. Das minimiert die Sonneneinstrahlung.
  • Eine Ring-Drainage hilft beim besseren Ablaufen von Wasser.
  • Eine gute Belüftung, durch ein Lüftungsrohr oder einen Abluftschacht ist essenziell für einen Kellerraum.

Es gibt drei Arten von Erdkeller:

  • Vorgefertigte Keller.
  • Erdmiete.
  • Selbstgebaute Kellerräume.

Eine Erdmiete ist um einiges einfacher zu bauen und kostengünstiger als herkömmliche Erdkeller. Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, wie Sie eine Erdmiete bauen:

  1. Nehmen Sie zuerst einen Behälter. Hierfür eignen sich verzinkte Töpfe oder eine Toplader-Waschmaschine.
  2. Bohren Sie zehn bis 15 kleine Löcher an den oberen Rand des Gefäßes.
  3. Graben Sie anschließend ein Loch in die Erde, sodass der Behälter genau passt. Legen Sie das Gefäß in die Grube.
  4. Damit kein Kondenswasser entsteht, empfiehlt sich ein Tonuntersetzer. Diesen legen Sie unter das Gefäß in die Erdgrube.
  5. Befüllen Sie den Behälter und legen Sie den Deckel darauf.
  6. Zuletzt bedecken sie den Topf mit Laub.

Hauskeller

Dieses Souterrain gleicht einem Erdkeller. Der einzige Unterschied liegt darin, dass dieser sich unter einem Bauwerk befindet. Er bildet die Grundfläche unter dem Gebäude. Diese Art Kellerräume haben meist mehrere Ebenen. Bei Wiederaufbauten integrieren Bauherren die Hauskeller in neue Häuser.

Felsenkeller

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, was diesen Kellerraum besonders macht.

Felsenkeller sind aus Stein gehauene Kellerräume.

Komplett in Stein gehauene Kellerräume heißen Felsenkeller. Aufgrund ihrer gleichmäßigen Temperatur sind sie gut als Lager geeignet. Die konstanten acht bis 12 Grad sind optimal für Bier und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Auch Konserven und Eingemachtes lagert hier. An der Decke befindet sich ein Lüftungsschacht. Er vermeidet Feuchtigkeit und Moder.

Feldsteinkeller

Feldstein ist ein Baustoff aus Naturstein. Im 19. und 20. Jahrhundert war dieser als Baumaterial besonders von Nutzen. Aber auch in der Vorromantik und Frühromantik war Feldstein ein wichtiger Baustoff. Kellerräume aus Feldstein finden sich besonders oft unter großen mittelalterlichen Bauwerken.

Tiefkeller

Diese Kellerräume gehen besonders in die Tiefe und haben mehrere unterirdische Geschosse. Sie sind der Souterrain von Gebäuden, die teilweise oder ganz unter dem Geländeniveau liegen. Dazu zählen beispielsweise Shopping-Center oder Museen.

Kriechkeller

Sie sind eine historische Kellerform. Zu finden sind sie vor allem in, um 1900 erbauten Gebäuden. Kriechkeller dienten zur Trockenhaltung der Häuser. Durch diese Kellerräume laufen alle Rohr- und Stromleitungen. So sind sie im Falle eines Schadens schnell zu erreichen. Die Rohre sind aber nur schwer zugänglich.

Kaputte Leitungen entdecken Sie daher erst sehr spät. Dies bringt schwere Folgeschäden mit sich. Der Zugang zu den Leitungen und der Dämmung befindet sich unterhalb des Souterrains. Im Gegensatz zu anderen Kellerräumen bieten Kriechkeller nur sehr wenig Stauraum und Deckenhöhe. Es gibt daher einen zusätzlichen Souterrain, den Sie über den Kriechkeller erreichen.

Unbelüftete Kellerräume sind anfällig für Feuchtigkeit. Beim Abdichten von Kriechkellern weicht die Feuchtigkeit der Wasserrohre aber nicht ab. Und da alte Kellerräume meist aus organischem Material bestehen, entstehen schnell Schimmel und Pilz. Das wiederum verursacht Modergeruch und hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner. Neben ungesunden Gerüchen zieht Humidität auch Ungeziefer an. Verspachteln Sie Ritzen und Maueröffnungen, um dem vorzubeugen. Ein Kriechkeller-Entfeuchter hilft gegen die Feuchtigkeit.

Heute bauen noch einige Menschen alte Kellerräume. Dies liegt vor allem an den steigenden Grundstückspreisen. Viele sind nicht in der Lage, sich einen Vollkeller zu leisten. Entscheiden Sie sich für einen Kriechkeller, ist es öfters nötig, hinabzusteigen. Prüfen Sie regelmäßig die Leitungen. Sonst bleiben mögliche Schäden unentdeckt.

Zusammenfassend empfiehlt sich ein Kriechkeller vor allem Platz zu sparen. Ein Kriechkeller dient nicht als Abstellplatz, eignet sich aber für Wasserleitungen und andere Rohre. Sie sparen auch Geld, denn der Kriechkeller ist nicht so groß wie andere Kellerräume. Aber das Risiko an teuren Schäden und die Ungeziefer-Belastung sind sehr hoch. Auch die körperliche Anstrengung ist auf Dauer unzumutbar.

Hochkeller

Ragt ein Kellerraum mindestens 50 cm aus der Erde, gilt er als Hochkeller. Sie kennen den Hochkeller wahrscheinlich als Souterrain oder Wohnkeller. Diese Art von Kellerraum hat meist eine Raumhöhe von knapp über zwei Metern. Die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer legen die Höhe jedoch unterschiedlich fest. Wenn Sie einen Souterrain planen, dann informieren Sie sich rechtzeitig über die Bauordnungen.

Das Vorteilhafte an einem Souterrain sind die Fenster. Der Kellerraum besitzt wie auch jeder andere gewöhnliche Wohnraum Fenster-Öffnungen. Dies ist der Konstruktion des Hochkellers zu verdanken. Die Fenster sorgen für ausreichend Licht. So ist es nicht nötig, den Souterrain zusätzlich zu beleuchten. Der Kellerraum befindet sich im Untergeschoss. Vergessen Sie daher nicht, dieses zu belüften. Neben den Fenstern ist eine Lüftungsanlage empfohlen. Diese bauen Sie in die Wand ein. Eine ausreichende Belüftung vermeidet Feuchte und Schimmel.

Fertigkeller

Tipp zum Bau zeigt Ihnen den kostengünstigsten Kellerraum.

Fertigkeller lassen sich schnell bauen und sind günstig.

Der Hersteller fertig die Betonteile bereits im Voraus an. Er gießt die zweischaligen Wandelemente auf Beton. Dabei lässt er Aussparungen für Fenster, Türen, Lehrrohre und Haus-Installationen. Anschließend transportiert ein Tieflader die Betonfertigteile zu der Baustelle. Facharbeiter verbinden sie dann fugenlos miteinander. Das spart Zeit und sorgt für einen schnelleren Bau der Kellerräume.

Für die Herstellung der Fertigteile verwenden viele Hersteller wasser-durchlässigen Beton. Dieser schützt vor Nässe. Die fertigen Wandelemente passen so genau, dass Feuchtigkeit nur gering oder gar nicht durchsickert. Wie planen Sie einen Fertigkeller? Sie erfahren bei Tipp zum Bau alles, was zum Planen eines Kellerraums benötigen.

Entscheiden Sie sich zunächst für einen Hersteller. Klären sie Details und alle offenen Fragen, denn ein Fehler endet oft sehr kostspielig. Holen Sie sich ein Bodengutachten. Das senkt das Risiko und vermeidet Schäden, sowie unnötige Kosten.

Ein Bodengutachter untersucht den geologischen Aufbau, die Tragfähigkeit und die Grundwasser- Verhältnisse. Stehendes und drückendes Wasser erfordern spezielle Maßnahmen bei der Kellerabdichtung. Die Baugrunduntersuchung hält auch Ausschau nach giftigen Auslasten. Diese entstehen zuvor auf industriellen oder gewerblichen Grundstücken.

Der Hersteller benötigt zudem einige Pläne:

  • Grundrissentwürfe von Keller und Erdgeschoss.
  • Berechnungen der Hausstatik.
  • Daten des Hausbauunternehmens.
  • Kellerwerkplan.
  • Aktuelle Bestätigung der Baufinanzierung.
  • Entwässerungspläne.
  • Gewünschte Kellerhöhe.
  • Deckendurchbruchsplan.

4. Die nützlichsten Kellerräume zusammengefasst

Tipp zum Bau listet die nützlichsten Kellerräume auf.

Hier haben Sie die nützlichsten Kellerräume auf einen Blick.

Wie Sie sehen, sind einige der Souterrains heute nicht mehr von Nutzen. Wiederrum andere erfüllen nicht die erwünschte Funktion. Wir fassen daher die Vorteile der drei nützlichsten heute noch gebauten Souterrains zusammen.

Der Erdkeller ist ein sehr umweltfreundlicher Keller. Ihr Obst und Gemüse bewahren Sie am längsten in diesem Souterrain auf. Die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert das Austrocknen der Lebensmittel. Haben Sie frostempfindliche Pflanzen, lagern Sie diese im Kellerraum. Der Souterrain eignet sich unter anderem für:

  • Saft.
  • Marmeladen.
  • Wein.
  • Konserven.

Hochkeller bieten zusätzlichen Wohnraum. Sie lohnen sich vor allem bei kleinen Grundstücken oder bei teurem Baugrund. Die Kosten sind zudem viel geringer als bei einem gewöhnlichen unterirdischen Keller. Der Souterrain lässt sich leichter abdichten und ist dank der Fenster immer gut belüftet. Die Bodendämmung hilft gegen die Kälte. Wohnen Sie in einem Hochwasser-Risikogebiet, empfiehlt sich ein Hochkeller. Ein Souterrain steigert den Marktwert Ihres Bauwerks.

Ein Fertigkeller bedeutet zusätzliche Nutzfläche. Dieser ist sowohl als Souterrain, als auch als Nutzraum verwendbar. Er spart Kosten und Zeit beim Hausbau. Fertige Kellerräume sind sehr günstig und haben eine kurze Bauzeit. Dank der vorgefertigten Bauteile haben Sie einen festen Preis und damit Kostensicherheit. Auch hier steigert ein Kellerraum den Marktwert der Immobilie und ihren Wiederverkaufswert.

Fertigkeller haben eine glatte Oberfläche, daher entfallen Verputzarbeiten. Gas- und Wasserleitungen, sowie Elektronikanschlüsse lassen sich einwandfrei einbauen. Das liegt an der millimetergenauen Konstruktion. Souterrains sind energiesparend und effektiv. Sie entziehen keine Wärme, wodurch es nicht zum Energieverlust kommt.

Hersteller fertigen die Kellerräume nach Kundenwunsch an. Sprechen Sie sich ab und schildern Sie Ihre individuellen Präferenzen. So erhalten Sie den idealen Fertigkeller nach Ihren Vorstellungen.

5. Fazit zu Kellerräumen

Bei Tipp zum Bau finden Sie eine Zusammenfassung zu Kellerräumen.

Profitieren Sie auch von den vielseitigen Vorteilen der Kellerräume.

Am Anfang stand die Frage, ob sich ein Souterrain lohnt, noch offen. Unser Fazit ist: Ja! Kellerräume sind lohnenswert und gewinnbringend. Im Folgenden sind die Punkte zusammengefasst, die für ein Souterrain sprechen:

PlatzWie bereits erwähnt, stellen Souterrains zusätzlichen Stauraum bereit.
AnlagesicherheitEin Haus mit eingebautem Souterrain steigert den Marktwert und den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie.
RuheSind die Nachbarn zu laut? Oder herrscht in Ihrem Haus gerade viel Chaos? Dann ist der Souterrain ein ausgezeichneter Rückzugsort für Sie. Genießen Sie einen Moment der Ruhe.
EinnahmequelleVermieten Sie Ihren Souterrain als Einliegerwohnung. So haben Sie eine gute Einkommensquelle.
SicherheitVerstauen Sie Ihre Gartenmöbel, Fahrräder und anderes im Kellerraum. So schützen Sie diese vor Diebstahl und Wettereinflüssen.
FunktionalitätHäuser ohne alternative Energieträger, wie Solaranlagen sind heute kaum mehr vorstellbar. Auch Keller bieten einen guten Platz für Alternativenergie. Regenwasser-Speicher, Wärmepumpen und Lüftungsanlagen eignen sich hierfür hervorragend.

6. Geschichte des Kellerraums: Lochkeller

Den Namen verdankt der Kellerraum seiner Zugänglichkeit. Erreichbar war der Raum nämlich nur durch ein Loch in der Mitte des Gewölbes. Im Mittelalter bauten sie diese Keller oft in Türme von Burgen und Stadtmauern. Ihre Herstellung war sehr einfach, weshalb sie bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurden. Besonders in ländlichen Gebieten verwendeten Bewohner den Lochkeller als Teil-Unterkellerung.

Der Lochkeller eignet sich hervorragend für die Lagerung von Lebensmittel. Aber auch Urkunden, Wertgegenstände und Geldbestände lagerten hier, denn dieser Kellerraum ist sehr sicher. Es kommt oft zu einer Fehlinterpretation des Kellers. Viele halten den Kellerraum für das sogenannte Burgverließ. Der Kellerraum diente teilweise auch als Gefängnis.

7. Kellerräume oder Bodenplatte

Tipp zum Bau erleichtert Ihnen die Entscheidung zwischen Bodenplatte und Kellerräumen.

Ein Bodengutachter sagt Ihnen, ob der Einbau eines Kellerraums möglich ist.

Braucht Ihr Haus ein Untergeschoss oder reicht eine Bodenplatte aus? Welchen Mehrwert bringen Ihnen Kellerräume? Und welche Faktoren haben Einfluss auf den Bau Ihres Hauses?

Grundsätzlich ist eine Bodenplatte um einiges günstiger als ein Souterrain. Bauen Sie Ihr Haus auf einer Bodenplatte, so bedeutet das allerdings weniger Stauraum. Ein Kellerraum bringt Ihnen durchschnittlich 40 Prozent mehr Fläche. Zudem steigert ein Keller den Markt- und Wiederverkaufswert Ihres Bauwerks.

Bevor sie mit dem Bau beginnen, ist ein Bodengutachten notwendig. Ein Gutachter gibt Ihnen Auskunft über den Grundwasserspiegel. Manchmal ist der Wasserpegel zu hoch für einen Kellerbau. In diesem Fall eignet sich eine Bodenplatte als Fundament besser.

8. Bodengutachten für Kellerräume

Bodengutachten für Kellerräume – einfach erklärt bei Tipp zum Bau.

Ein Bodengutachter gibt Ihnen ausführliche Auskunft über die Bodenbeschaffenheit Ihres zukünftigen Kellerraumes.

Ein Bodengutachter gibt Auskunft über die Beschaffenheit des Baugrunds. Durch Baugrund-Bohrungen an den zukünftigen Hausecken sammelt der Gutachter Datenmaterial. Die Bodenproben geben Auskunft über:

  • Die Drainage und Wasserhaltung.
  • Die Tragfähigkeit des Baugrundes.
  • Die Sicherung eines angrenzenden Bauwerks.
  • Die Standsicherheit von Böschungen.
  • Probleme mit drückendem Wasser.
  • Mögliche giftige Auslasten.
  • Die Gründung von Bauwerkslasten.

Der Grundstücksbesitzer ist dazu verpflichtet, die giftigen Hinterlassen-Schaften zu beseitigen. Hat der Verkäufer keine Kenntnis, sichert er dies dem Käufer in einem Kaufvertrag zu. Um sicherzugehen, empfiehlt sich dennoch ein Bodengutachten, das giftige Rückstände erkennt. Laut dem Verband privater Bauherren (VPB) kostet ein Baugrundgutachten zwischen 500 und 1.000 €. Der Preis bezieht sich auf ein Einfamilienhaus.

9. Wann gilt ein ausgebauter Kellerraum als Wohnraum?

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie, welche Vorschriften Ihr Kellerraum zu erfüllen hat.

Die Vorschriften für eine Wohneinheit im Kellerraum stehen in der LBauO.

Die lokalen Bauschriften geben konkrete Maße für den Ausbau eines Kellerraums als Wohnraum vor. Diese ändern sich nach lokalen Bauvorschriften, daher ist die Landesbauordnung zu beachten. Der Keller zählt als Wohnfläche, wenn er gewisse Bedingungen erfüllt.

  • Das Rohbaumaß von Fenstern beträgt zehn Prozent der Grundfläche des Raumes.
  • Die Landesbauordnung (LBauO) fordert natürliche Belichtung im Wohnraum.
  • Trockene Wände sind eine Voraussetzung.
  • Es ist eine Wohnraumhöhe von mindestens 2,40 Metern gegeben.
  • Eine schmale Treppe ist in einem Kellerraum als Wohnfläche oder Aufenthaltsraum nicht erlaubt.
  • Eine baurechtliche Genehmigung ist für einen Kellerraum als Wohnfläche erforderlich.

10. Lichtplanung für Kellerräume

Erkundigen sie sich bei Tipp zum Bau über die Lichtplanung in Kellerräumen.

Natürliches Licht ist das beste Licht für Ihren Kellerraum.

Eine natürliche Belichtung bringt nicht nur eine freundliche Atmosphäre, sondern ist auch Bedingung der Landesbauordnung (LBauO). Diese setzt natürliches Licht in jedem Aufenthaltsraum voraus. Jedes Bundesland hat andere Maße für Fensteröffnungen und die Grundfläche von Räumen.

In Bayern beispielsweise gilt: „Aufenthaltsräume müssen ausreichend belüftet und mit Tageslicht belichtet werden können. Sie müssen Fenster mit einem Rohbaumaß der Fensteröffnungen von mindestens einem Achtel der Netto-Grundflächen eines Raumes einschließlich der Netto-Grundfläche verglaster Vorbauten und Loggien haben.“ (Art. 45 Bayerische Bauordnung BayBO)

In der Praxis heißt das:

  • Je größer der Raum, desto größer die Lichtfläche.
  • Je größer die Lichtfläche ist, desto größer ist der Wohnkomfort.

11. Kellerräume in Hanglage

Es gibt drei Vorgehensweisen beim Bau eines Kellerraums in Hanglage.

  • Bau mit Aushub: Sie tragen den Hang ab, bis eine Ebene entsteht. Dadurch bekommt das Haus eine standsichere Gründung. Je mehr Boden Sie ausheben, desto stabiler steht das Haus.
  • Split-Level Bau: Diese Bauweise ist architektonisch besonders aufwändig. Sie passen die Stockwerke dem Hang an und bringen sie in unterschiedlichen Höhenniveaus an.
  • Stelzenbau: Bei sehr hohen Gefällen eignet sich diese Methode am besten. Das Haus errichtet sich über der Erdhöhle. Stelzen tragen es zum Teil oder vollständig.

Der Bereich über der Erde verfügt über viele Fenster. Er fungiert hervorragend als Wohn- oder Aufenthaltsraum. Der erdberührte Bereich dient vorzugsweise zu Lagerzwecken und stellt Platz für Haussicherheit bereit.

12. Modulkeller als Kellerräume

Tipp zum Bau stellt Ihnen eine günstige Alternative zu gewöhnlichen Kellerräumen vor.

Ein Modulkeller ist kompakt und kostengünstig.

Der Modulkeller ist mit einem Maß von 5,5×5,5 Metern kleiner als ein Vollkeller. Aufgrund seiner Größe ist diese Art von Teilunterkellerung besonders günstig. Ähnlich wie der Fertigkeller ist auch der Modulkeller eine Vorfertigung. Er kommt gedämmt und mit einer Spezialabdichtung an der Baustelle an. Es gibt vor Ort keine Arbeitsfläche und die Baugrube ist kleiner. Das minimiert die Kosten für den Bau des Souterrains.

Vorteile von Modulkellern:

  • Mehr Wohnraum.
  • Schonung von Ressourcen durch kleineren Bodenaushub.
  • Kürzere Bauzeiten von etwa drei Tagen.
  • Geringere Grundstücks- und Baukosten durch kleinere Bodengrube und Teilunterkellerung.
  • Garantierte Passgenauigkeit dank der industriellen Fertigung.

13. Basiskosten von Kellerräumen im Massivhaus

Tipp zum Bau informiert Sie zum Thema Kellerräume in Massivhäusern.

Für Massivhäuser bieten sich Hochkeller an.

Mit Mörtel und Stein gebaute Häuser heißen Massivhäuser. All ihre Wände und Decken sind tragende Wände. Sie tragen den gesamten Bau und sichern diesen statisch ab. Auch unter Massivhäuser lassen sich Kellerräume bauen.

Je nach Grundwasserstand differenzieren die Basispreise. Bei einem tiefen Grundwasserspiegel bieten sich die etwas günstigeren Hochkeller an. Ein großer Vorteil dieser Kellerräume ist, dass die Nässeschutz-Kosten entfallen. Ein Nässeschutz empfiehlt sich vor allem bei Souterrains mit hohem Wasserspiegel. Hier ist eine kleine Liste der Basiskosten von Kellerräumen im Massivhaus:

  • Drainage: 645 €.
  • Hochkeller mit Drainage: ca. 52.000 €.
  • Hochkeller ohne Drainage: ca. 51.500 €.
  • Souterrain mit Teil im Grundwasser: ca. 66.500 €.

Beim Bau eines Hochkellers sind die lokalen Bauschriften signifikant. Nicht alle lassen den Bau eines Kellerraumes dieser Art zu.

14. Brandschutz für Kellerräume

Tipp zum Bau sagt Ihnen alles wichtige zum Thema Brandschutz in Kellerräumen.

Nur bei der Erfüllung der Brandschutz-Bedingungen vermieten Sie eine Wohneinheit.

Es gibt nicht nur für den Ausbau von Kellerräumen Vorschriften. Auch bei der Vermietung gelten Verordnungen, die zu beachten sind. Besonders der Brandschutz ist von großer Bedeutung, denn er dient der Sicherheit der Bewohner. Die Brandschutz-Regelungen gelten nicht, wenn Sie den Kellerraum zum Eigennutzen ausbauen. Die Brandschutz-Bestimmungen zählen nicht, wenn sich mindestens zwei Wohnungen im Haus befinden. Leben Sie allein und bauen den Kellerraum aus, so sind die Maßnahmen nicht notwendig.

Diese Punkte stehen in der Brandschutz-Verordnung und sind in Einliegerwohnungen unerlässlich:

  • Feuerfeste Türen.
  • Feuerbeständige Wände.
  • Zwei Rettungswege.

15. Konsequenzen beim Ausbau von Kellerräumen ohne Baugenehmigung

Kellerräume benötigen eine Baugenehmigung – Erfahren Sie mehr bei Tipp zum Bau.

Beantragen Sie beim Ausbau Ihres Kellerraums zu einem Wohnraum eine Nutzungsänderung.

Wenn Sie Ihren Kellerraum zur Vermietung umbauen, dann ist eine Baugenehmigung unentbehrlich. Liegt eine Genehmigung nicht vor, kommt es schnell zu hohen Geldbußen. Einige Bauherren sind auch zu einem kostenpflichtigen Rückbau Ihres Souterrains angewiesen. Schon die Beschwerde eines unzufriedenen Mieters beim Bauamt reicht hierfür aus. Das Risiko ohne Baugenehmigung zu bauen, ist groß.

So gehen Sie bei der Planung eines Ausbaus vor:

  • Beantragen Sie eine Baugenehmigung und eine Nutzugsänderung beim zuständigen Bauamt.
  • Erkundigen Sie sich auch, ob eine Nutzungsänderung möglich ist.
  • Informieren Sie sich, welche Bedingungen der zukünftige Wohnraum zu erfüllen hat.

16. Kellerräume streichen

Tipp zum Bau sagt Ihnen, welche Farbe sich für Ihren Kellerraum eignet.

Für einen Kellerraum im Neubau genügt gewöhnliche Wandfarbe.

Sie haben Ihr Souterrain ausgebaut und suchen jetzt nach einer geeigneten Wandfarbe? Viele Faktoren beeinflussen die Wahl der Farbe. Neben Ihren persönlichen Präferenzen ist die Feuchtigkeit der ausschlaggebende Faktor.

Altbauten etwa weisen besonders oft Humidität auf. Sie benötigen daher Farben ohne:

  • Organische Füllstoffe.
  • Bindemittel.
  • Hartz.
  • Synthetische Lösungsmittel.
  • Fette.

Folgende Farben verfügen über die nötigen Eigenschaften und sind für feuchte Kellerräume geeignet:

  1. Kalkfarbe ist eine biologische und atmungsaktive Farbe. Sie enthält weder Weichmacher noch Konservierungs-Stoffe. Aus diesem Grund eignet sie sich hervorragend für die Verwendung bei Kellerinnen- und Außenwänden.
  2. Silikatfarbe ist wasserdampfdurchlässig und beeinträchtigt die Feuchtigkeits-Regulierung nicht. Sie ist deckend und teurer als Kalkfarbe. Da die Farbe ätzt, ist beim Auftragen ein Fachmann empfohlen.

Für Neubauten genügen auch:

  • Dekoputz.
  • Gewöhnliche Wohnraumfarbe.
  • Tapete.

17. Vorteile und Nachteile von Kellerräumen

Ein Keller ist ein vielseitig nutzbarer Raum. Je nach Art des Kellerraums ziehen Sie enorme Vorteile aus seiner Nutzung. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, ist hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Vor- und Nachteile.

VorteileNachteile
Ein Souterrain steigert den Marktwert und Wiederverkaufswert Ihres Eigentums.Die Bauordnungen für den Bau eines Kellerraums sind sehr streng.
Kellerräume stellen zusätzlichen Stauraum und Platz für Haustechnik bereit.Es besteht Hochwassergefahr, besonders in Hochwasser-Gebieten.
Beim Ausbau zu einer vollwertigen Wohnung steht der Souterrain zur Miete frei.Die ausreichende Versorgung mit Tageslicht ist nur in einem Hochkeller möglich.
Ein Keller ist besonders für kleine Grundstücke vorteilhaft, denn er bietet eine zusätzliche Wohnfläche.Ein zu humider Keller verursacht Schimmel und Moder.

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