


1. Befestigungsmaterial – Damit Ihr Haus zusammenhält
Befestigungsmaterialien geben Ihrem Haus einen sicheren Halt. Das Beste daran: Sie sind immer flexibel. Intelligente Details ermöglichen Ihnen unendlich viele Lösungen für Ihre Immobilie. Doch welche Befestigungselemente gibt es? Wie genau funktionieren sie überhaupt?
Grundsätzlich gilt für alle Bauteile: Sie steigern den Wert Ihres Hauses. Genießen Sie ruhiges und sicheres Wohnen. Befestigungsmaterialien sind Ihre unsichtbaren Helfer. Von der kleinsten Schraube bis hin zum Schienensystem sind Befestigungselemente unabdingbar. Sie dienen in erster Linie dem Zusammenhalt von Rohren und Kabeln.
Jedes Produkt ist erst durch einen umfangreichen Service komplett. Fachfirmen helfen Ihnen, bei der Installation Zeit und Geld zu sparen.
2. Die Befestigungstechniken für Ihr Befestigungsmaterial
Verschiedene Befestigungstechniken ermöglichen grundsätzlich die langfristige und sichere Verbindung bestimmter Bauteile. Dabei spielen die Befestigungsmaterialien eine wichtige Rolle. Nicht jedes Material eignet sich für eine beliebige Technik oder jedes Werkzeug.
- Fachleute bringen Bolzen mit der sogenannten Bolzensetz-Technik an.
- Ein Bohrer eignet sich für Stein und Beton.
- Das Tackern kommt häufig in Verbindung mit Dämmmaterialien zum Einsatz.
Zu den häufigsten Befestigungstechniken zählen:
- Das Bolzenschweißen oder auch Lichtbogen-Schweißen.
- Nageln.
- Klassische Verschraubungen.
- Nietverbindungen.
- Winkelverbinder.
- Tackern mit Heftklammern.
Es gibt viele verschiedene Arten zu Schweißen. Das Lichtbogenschweißen dient zum dauerhaften Verbinden besonders großer Bauteile mit Bolzen. Das sind zylinderförmige Befestigungsmaterialien, die hauptsächlich im Maschinenbau zum Einsatz kommen. Aber auch im Bau übernehmen Sie wichtige Aufgaben. So sind sie beispielsweise Bestandteil von Gerüsten, Großzelten und Halterungs-Brücken. Beim Schweißen schmilzt der Schweißer beide Befestigungselemente an. Diese führt er dann unter leichtem Druck zusammen.
3. Welche Befestigungsmaterialien gibt es?
Neben Bolzen gibt es noch viele weitere Befestigungsmaterialien. Diese Befestigungselemente sind der Dreh- und Angelpunkt eines jeden Hauses. Die Auswahl ist groß. Damit Sie trotzdem nicht daneben greifen, hier eine Aufzählung der wichtigsten Befestigungsmaterialien im Überblick:



Für jede Situation gibt es die passenden Befestigungsmaterialien.
- Bolzen.
- Schienensysteme.
- Schellen.
- Winkelverbinder.
- Dübel.
- Schrauben.
- Nägel.
- Muttern.
Es gibt viele weitere Befestigungsmaterialien, je nachdem von welchem Anwendungsbereich die Rede ist. Im Baugewerbe nutzen Fachleute folgende Befestigungselemente für Elektro- und Sanitär-Installationen:
- Befestigungsbinder ermöglichen eine gebündelte Befestigung von Elektrokabeln und Stahlpanzerrohren. Sowohl flexible als auch starre Elektrorohre halten Sie mit einem qualitativen Befestigungsbinder zuverlässig zusammen.
- Kabelbügel sind eine gute Alternative, um Kabel platzsparend und ordentlich zu befestigen. Sie trotzen Belastungen und Temperaturschwankungen von -20 bis 80°C.
- Sammelhalter dienen ebenso zur gebündelten Anbringung von verschiedenen Kabeln. Meist kommen Sie bei Elektrokabeln zum Einsatz.
- Eine Nagelscheibe dient zur Unterputz-Befestigung. Sie findet auch bei Kabeln in Mauerschlitzen oder bestimmten Holzkonstruktionen Anwendung.
Schienensysteme als Befestigungselement
Diese Befestigungselemente verbinden Stabilität und Flexibilität und trotzen dabei jeder Belastung. Gleichzeitig erlauben sie Ihnen Freiheit beim Bauen. Wie das geht? Ganz einfach: In der Regel besitzen Schienensysteme besonders lange Löcher. So wählen Sie frei, an welcher Stelle Sie Ihre Schrauben befestigen. Die Langlöcher geben Ihnen den Spielraum, den Sie beim Schrauben brauchen.
Grundsätzlich gibt es Schienensysteme in verschiedenen Ausführungen. Für jede Anwendung steht das passende Produkt bereit:
- Gelochte Schienen.
- Ungelochte Schienen.
- Gelochte Doppelschienen.
Der Nutzungsbereich von Schienensystemen als Befestigungsmaterial ist sehr vielfältig. Meist kommen Schienensysteme jedoch bei der Installation von Lampen und Leuchten zum Einsatz. Auch Gardinen und Treppenlifte bieten Möglichkeiten zur Anwendung.
Winkelverbinder
Winkelverbinder verfügen über bereits vorgebohrte Löcher für Schrauben und Nägel. Bei diesem Befestigungselement handelt es sich um metallene, häufig rechtwinklige Bauteile. Fachleute bringen Sie meist an hölzernen Bauelementen wie Tischen und Stühlen an.
Schrauben – Das ultimative Befestigungselement



Schrauben sind das wohl am häufigsten gebrauchte Befestigungsmaterial.
Hersteller produzieren Schrauben aus Stahl, Messing oder Kupfer. Bei richtigem Gebrauch sind Schrauben lös- und damit wiederverwendbar. Es gibt viele verschiedene Arten von Schrauben, die sich in ihrem Verwendungszweck unterscheiden. Die bekanntesten sind:
- Holzschrauben: Wenn Sie mit Holz oder Kunststoff arbeiten, benötigen Sie Holzschrauben. Sie schneiden sich selbst ein Gegengewinde.
- Metallschrauben: Metallschrauben bilden das Gegenstück zu Muttern.
Nägel als ältestes Verbindungs- und Befestigungsmaterial
Nageln findet in erster Linie Anwendung beim Verbinden von Holzmaterialien. Nägel sind üblicherweise aus Stahl, Kupfer oder Messing. Fachleute benutzen hierfür einen Hammer. Das Einschießen mit einem Druckluftnagler ist auch eine mögliche Option.
Nägel sind die ältesten Befestigungselemente, die uns heutzutage noch gute Dienste erweisen. Den ersten Nagel fanden Forscher in einem Holzbrunnen von 5.101 v. Chr. in Sachsen.
Nietverbindungen als Befestigungsmaterial
Nieten haben eine charakteristische, zylindrische Form. Fachleute unterscheiden zwischen:
- Vollnieten.
- Blindnieten.
- Stanznieten.
Hersteller produzieren sie meist aus Metall oder Kunststoff. Nietverbindungen sind bei der sogenannten “Kaltnietung” plastisch verformbar. Sie haften auf vielerlei Materialien. Dazu gehören:
- Bleche aller Art.
- Kunststoffteile.
- Leder.
- Besonders widerstandsfähige Stoffe aus Baumwolle.
Muttern als Befestigungselemente
Die Mutter zählt nur bedingt als selbstständiges Befestigungsmaterial. Sie bildet das Gegenstück zu Schrauben und Gewindebolzen. Ihr vollständiger Name lautet daher auch Schraubenmutter. Bei dieser handelt es sich um einen zumeist niedrigen, prismatischen Körper. Sie ist hohl und besitzt ein Innengewinde. Dieses Innengewinde bildet später die feste Verbindung mit der Schraube.
Hersteller fertigen Schraubenmuttern aus Stahl, Messing, Kupfer, Aluminium oder Kunststoff. Die bekannteste Form der Mutter ist die Sechskantmutter. Weitere Unterteilungen bilden:
- Rohrmutter.
- Bundmutter.
- Hutmutter.
- Geteilte Mutter.
- Kronenmutter.
- Selbstsichernde Mutter.
- Vierkantmutter.
- Flügelmutter.
- Kontermutter.
- Kreuzlochmutter.
- Spannmutter.
Die Unterteilungen erfolgen meist nach Außenkontur. Hutmutter, Rohrmutter, Bundmutter und geteilte Mutter übernehmen allerdings spezielle Funktionen. Je nach Anwendung unterscheiden Profis demnach auch nach Verbindungsmaterial. So gibt es beispielsweise bestimmte Muttern für die Befestigung von Blechen und Möbeln.
4. Schellen als Befestigungsmaterial – So bleibt alles dicht
Ein weiteres Befestigungselement, das bei Rohrinstallationen eine große Rolle spielt, sind Schellen. Installateure verwenden Schellen an unterschiedlichen Stellen. Hauptsächlich kommen Sie aber in der Elektrik und Sanitär-Anlagen zum Einsatz. Je nach Nutzungsgebiet haben sie verschiedene Eigenschaften und Vorteile. Dementsprechend gibt es vielerlei Arten von Schellen. Die häufigsten sind:
- Nagelschellen.
- Schlauchschellen.
- Rohrschellen.
Nagelschellen
Diese Art der Schellen trägt auch den Namen Kabelschelle. Sie kommt insbesondere bei der Elektroinstallation zum Einsatz. Hier dient sie der Befestigung von elektrischen Leitungen in der Aufputzmontage. Auf diese Art und Weise folgen die Kabel dem gewünschten Verlauf. Installateure fixieren Nagel- oder Kabelschellen mit Nägeln auf Holz oder Mauerwerk. Hersteller produzieren die Schellen aus Kunststoff.
Schlauchschellen
Um einen Schlauch an einem festen Anschluss anzubringen, benötigen Sie eine Schlauchschelle. Sie kommt auch zum Einsatz, wenn Sie zwei Schläuche miteinander verbinden. In der Regel ist die Schlauchschelle ein ringförmiges Metallband. Selten kommt auch eine Schelle aus Plastik zum Einsatz. Durch Drehen der Stellschraube verringert sich der Durchmesser. Der Schlauch drückt sich auf den Anschluss. So ist alles sicher abgedichtet.
Rohrschellen
Rohrschellen dienen als Halterung für Rohrleitungen. Je nach Material der Rohrleitung verwenden Installateure Schellen aus Stahl, Edelstahl oder Kunststoff. Rohr-Schnappschellen aus Kunststoff finden Sie in der Montage von Elektroleitungen. Sie kommen außerdem in Schutzrohren sowie bei leichten Wasserleitungen aus Kunststoff zum Einsatz. Wasserleitungen aus einem Kunststoff-Aluminium-Verbund sind ebenfalls ein mögliches Anwendungsgebiet.
5. Dübel und Stahlanker als Befestigungsmaterial – Damit jede Schraube sitzt
Bei Werkstoffen wie Beton oder Mauerwerk halten einfache Schrauben kaum. Dübel stellen hier praktische Hilfsmittel dar. Hersteller fertigen sie aus Metall, aber auch aus Kunststoff.
Wenn Sie schwere Gegenstände an der Wand oder Decke befestigen, benötigen Sie sogenannte Stahlanker. Sie verfügen über ein Metallgewinde, an dem Sie eine Mutter befestigen. Stahlanker funktionieren wie herkömmliche Dübel aus Kunststoff. Kleine Metallteile verankern sich in der Wand. Dabei überträgt der Stahlanker die Last von der Schraube auf die Wand.
Es gibt Dübel und Stahlanker für unterschiedliche Untergründe, in verschiedenen Längen und Durchmessern. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Beachten Sie folgende Kriterien bei der Wahl des geeigneten Befestigungselements:
- Aus welchem Baustoff ist der Untergrund?
- Ist der Untergrund verputzt oder nicht?
- Gibt es Hohlräume im Untergrund, zum Beispiel aufgrund einer Gipskarton-Wand?
- Wie tief ist der Untergrund?
- Welche Kräfte soll der Dübel von der Schraube auf den Untergrund übertragen?
6. Kosten verschiedener Befestigungsmaterialien – Ein Überblick
Die Kosten der verschiedenen Befestigungsmaterialien variieren stark, je nach Hersteller und Verarbeitung. Besonders bei Schrauben, Winkelverbindern und Schellen spielen Material und Größe eine bedeutende Rolle. Meist empfiehlt es sich, diese in Sets, statt einzeln zu kaufen. In dieser Tabelle finden Sie grobe Preisangaben zur Orientierung.
Befestigungsmaterial Preis Schienensysteme 10-70 € Schrauben ab 0,25 € Winkelverbinder ab 0,35 € Schellen ab 1 € Dübel 2 €
7. Fazit – Befestigungsmaterial als Grundbaustein Ihres Hauses
Befestigungsmaterialien machen Ihr Leben angenehm und sicher. Nicht nur in Ihrem Haus sorgen Befestigungselemente für Stabilität. Sie umgeben Sie, wohin Sie auch gehen. Schrauben, Dübel und Schellen sind maßgeblicher Bestandteil Ihres Alltags.
Details machen den Unterschied. Das gilt bei Befestigungselementen umso mehr. Achten Sie deshalb auf gute Materialien und eine sorgfältige Verarbeitung. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Rohre und Kabel dort bleiben, wo Sie hingehören. Ein weiterer Vorteil hochwertiger Produkte: Sie passen sich verschiedenen Situationen hervorragend an. So haben Sie Spielraum für Ihre individuellen Wohnideen.