Reversierung

Tipp zum klärt Sie über die Funktionsweise von Reversierungen auf.

Reversierungen werden vorzugsweise in öffentlichen Gebäuden, im öffentlichen Verkehr und in Arbeitsstätten eingesetzt.

Reversierung bedeutet wörtlich Umkehrung. Es beschreibt weiterführend die Automatisierung einer Tür beim Öffnen und Schließen. Trifft die Tür auf ein Hindernis, so kehrt sie um, das heißt sie reversiert. Damit verhindert sie eventuelle Schäden oder Einklemmungen. Sie findet den Einsatz in Arbeitsstätten, öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Verkehr.

Automatisierung von Türen

Es existiert nicht nur ein einziges System zur Erkennung der Hindernisse. In allen Fällen sendet jedoch das Steuerungssystem der Tür das finale Signal zur Reversierung. Die Aktion verhindert das Einklemmen von Personen, Gegenständen oder Fahrzeugen. Somit spielt es eine entscheidende Rolle im Sicherheitsbereich. Aufgrund der hohen Sicherheits-Auflagen in Arbeitsstätten ist das System hier eine Notwendigkeit. Aber:

Es gewährleistet jedoch nicht alleinig die Sicherheitsstandards.

Denn zu hohe Schließkräfte stellen ebenfalls eine Gefährdung dar.

Dann reagiert die Tür nicht schnell genug bei Kontakt mit einem Hindernis.

Rechtliche Regelungen der Reversierung

Die Reversierung hängt direkt mit dem Schließdruck zusammen. Der Öffnungs- und Schließdruck besitzen gesetzliche vorgegebene Rahmen. Kraftbetriebene Türen unterliegen den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Darin stehen technische Regeln für Arbeitsstätten. ASR A.1.7 besagt, dass “Türen und Tore auf die Schließkraft geprüft werden.”

Zur Einhaltung aller Regelungen benötigen die Tore mindestens eine Reversierung. Jährlich prüfen Experten die Vorgaben des Schließdrucks. Stimmt dieser nach einer Prüfung nicht, stellt eine Fachperson die Empfindsamkeit neu ein.

Reversierung bei Bus und Bahn

Das System findet nicht nur Anwendung bei Türen in Industrie oder öffentlichen Gebäuden. Im öffentlichen Verkehr bei Bussen ist es seit Langem ein Standard. Dabei verwenden Busse unterschiedliche Arten zur Ingangsetzung der Reversierung:

  • Druck auf den Türrand.
  • Lichtschranke.
  • Motorstrom-Überwachung.

Den Rand der Bustüren umfasst ein Gummi. In diesem Gummi befindet sich ein Luftschlauch. Übt ein Hindernis Druck aus, schiebt sich die Luft innerhalb des Schlauches nach oben. Am Ende aktiviert es einen Druckschalter. Dieser sendet schlussendlich dem Steuerungsgerät der Tür ein Signal zur Umkehrung.

Bei einem Bus mit Gelenk funktioniert die Reversierung auf eine andere Weise. Nicht der Fahrende bedient die Tür, sondern die Gäste. Daher besitzt die hintere Tür eine Lichtschranke. Diese erkennt, wenn sich etwas im Türeingang befindet, und schließt sich nicht bzw. reversiert. Wenn die Lichtschranke frei ist, geht die Tür zu.

Eine andere Methode ist die Motorstrom-Überwachung. Bei Druck auf die Tür bremst der Motor die Tür und reversiert sie. Auch bei vielen Hallentüren findet sich diese Art der Motorbremsung.