Redundanz Technik

Redundanz bedeutet allgemein, dass ein und dieselbe Ressource mehrfach vorhanden ist. Sie ist somit für den normalen Betrieb überflüssig. In der Technik findet Redundanz häufig bewusst Anwendung. Das heißt, dort sind vor allem Bauteile, die die Sicherheit gewährleisten, mehrfach vorhanden.
Die redundanten Bauteile sind denen in normalem Gebrauch entweder identisch oder sehr ähnlich. Dies liegt daran, dass sie vor allem im Ausfall die gleichen Funktionen erfüllen. Im geregelten und normalen Betrieb haben redundante Systeme allerdings keine Aufgabe.

Zweck von Redundanz bei Technik

Beispiele redundanter Ressourcen sind Informationen bzw. Daten, Motoren, Geräte, Steuerleitungen oder Leistungsreserven. Sie erfüllen allesamt drei zentrale Zwecke:

Redundanz bei Technik gewährleistet die Betriebssicherheit.
Die Ersatzsysteme stellen auch die Funktionalität aller Prozesse sicher.
Am wichtigsten sind die redundanten Systeme allerdings für die Ausfallsicherheit. Das redundante System ersetzt in diesem Fall das ausgefallene. Manche Systeme haben zusätzlich die Aufgabe, den Fehler zu erkennen, der zum Ausfall führte. Unter Umständen leiten sie weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie z.B. das Öffnen von Notausgängen, ein.

Arten der Redundanz von Technik

Es gibt zwei zentrale Arten der Redundanzen von Technik:

Bei der Betriebsredundanz gibt es insgesamt zwei Systeme. Beim Ausfall von System 1 kommt das redundante System zum Einsatz. So bleibt die Funktionsfähigkeit der ablaufenden Prozesse erhalten.
Wenn es insgesamt drei Systeme gibt, heißt die Redundanz von Technik Wartungsredundanz. Eins der Systeme ist im Normalfall in Betrieb. Die anderen beiden haben Ersatzfunktionen.

Die Wartungsredundanz dient dazu, dass auch bei Wartungsarbeiten und Ausfällen die Funktionen erhalten bleiben. Wenn System 1 sich einer Wartung unterzieht, kommt System 2 zum Einsatz. Wenn System 2 ausfällt, bedeutet das bei der Betriebsredundanz gänzlicher Funktionsausfall. Bei der Wartungsredundanz gibt es für diesen Fall das absichernde System 3.

Was gibt es bei der Redundanz von Technik zu beachten?

Es ist möglich, dass ein Systemausfall auch den Ausfall des redundanten Systems auslöst. Um dies zu vermeiden, gibt es zwei hilfreiche Strategien:

Es ist vorteilhaft, das Haupt- und redundante System räumlich voneinander zu trennen. Dies heißt Georedundanz.
Ebenfalls sichert die diversitäre Redundanz die Funktionstüchtigkeit. Sie beschreibt, dass alle Systeme am besten von unterschiedlichen Herstellern kommen. Dies reduziert die Gefahr, dass interne Fehler beide Systeme gleichzeitig lahmlegen. Auch verschiedene Softwares zu nutzen, vermindert dieses Risiko.