Raumfachwerk

Raumfachwerke sind eine Weiterentwicklung ebener Fachwerke. Unter einem Fachwerk verstehen Fachleute ein Stabwerk, bei dem ausschließlich eine Normalkraft dessen Stäbe beansprucht. Sie bestehen meistens aus Dreiecken. Durch die Anordnung der Stäbe in mehreren Lagen erfolgt die Räumlichkeit eines Raumfachwerks. Im Gegenteil zu räumlichen Stabwerken sind Raumfachwerke auch ohne biegfeste Verbindungen der Stäbe stabil.

Das Fachwerk

Ein Fachwerk ist ein zwei-dimensionales, durch Stäbe aufgespanntes Vieleck. Durch die Anordnung der Stäbe in mehreren Lagen erfolgt die Räumlichkeit eines Fachwerks. Unter einem Fachwerk verstehen Fachleute ein Stabwerk, bei dem ausschließlich eine Normalkraft dessen Stäbe beansprucht.

Sie bestehen meistens aus Dreiecken. Knotenpunkte verbinden die Enden des Stabwerks miteinander. Der Begriff Fachwerk leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort “vach” oder “fah” ab. Dies bedeutet in “Felder geteilte Fläche” oder “Geflecht”.

Raumfachwerke

Bei dem einfachsten Raumfachwerk laufen drei Stäbe in einem Knotenpunkt zusammen. Diese liegen nicht auf einer Geraden. Aus diesem Grund bezeichnen Architekten es als Dreibock. Die Ausbildung dieser Knotenpunkte ist für die Gestaltung und Tragfähigkeit des Materials bedeutend.

Ein Vorteil von einem Raumfachwerk ist seine gute Montierbarkeit. Ebenso vorteilhaft ist die Verwendung standardisierter Elemente in großer Stückzahl. Raumfachwerke sind auch ohne biegsame Verbindungsteile zwischen den Stäben untereinander stabil. Dadurch unterscheiden sie sich von räumlichen Stabwerken und Rahmen.

Es gibt ebene, gestufte und gekrümmte Raumfachwerke. Ebene Raumfachwerke erzeugen Architekten, indem sie Stäbe in mehreren Lagen anordnen. Erfolgt eine Anordnung der Stäbe im Raum, entsteht ein gestuftes oder gekrümmtes Raumfachwerk. Bauarbeiter verbinden die Stäbe mit Knotenteilen.

Konstruktionen aus Fachwerken

Konstruktionen aus Fachwerken haben ein für ihre Tragfähigkeit geringes Eigengewicht. Räumliche Gebäude-Fachwerke kommen als folgende Varianten vor:

• Fassaden.
Dächer, Vordächer und Hallendächer.
• Kuppeln.
Fachwerkbrücken.
• Kräne, zum Beispiel Portalkräne, Kranbrücken, Turmkräne, Wippkräne.
Aussichtstürme.
• Masten, zum Beispiel Windkraftmasten, Oberleitungs-Masten, Hochspannungsmasten, Telefonmasten.

Die Materialien für ein Raumfachwerk

Architekten realisieren beliebige Fachwerk-Konfigurationen durch Planung und Fertigung über dazu bestimmte Computerprogramme. Es sind sowohl viereckige, gebogene als auch runde Profile möglich. Bauplaner kombinieren sie beliebig. Für Raumfachwerke gibt es eine große Auswahl an Baumaterialien:

Holz.
• Stahl.
Aluminium.
• Edelstahl.
Durch Kohlenstofffasern verstärkter Kunststoff.
• Beton.