Rauchabzugstaster

Tipp zum Bau zeigt Ihnen alles zum Thema Rauchabzugstaster

Der Rauchabzugstaster ist ein Druckknopf, der nach Betätigung im Notfall zur Ableitung von Rauch und Wärme führt.

Ein Rauchabzugstaster ist eine Bedienstelle zur manuellen Ansteuerung von Rauch- und Wärmeabzugs-Anlagen (RWA). Dies ermöglicht ein Ableiten von Rauch und Wärme über die dafür vorgesehene Öffnungen. Im Brandfall sind dadurch die festgelegten Fluchtwege innerhalb von Gebäuden weiterhin nutzbar.

Der Rauchabzugstaster ist ein Teil der Brandschutzanlage in einem Gebäude. Im Notfall dient die Auslöse-Vorrichtung dazu, eine Rauchableitung zu aktivieren. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Druckknopf in einem oft farblich gekennzeichneten Gehäuse. Damit niemand den Rauchabzugstaster versehentlich betätigt, befindet sich dieser hinter einer zerbrechlichen Glasscheibe. Bei der Montage ist folgendes zu berücksichtigen:

Der elektrische Schalter ist im Brandfall von einer sicheren Stelle aus bedienbar.
Die Bedienstelle befindet sich auf der Fluchtebene im Bereich der Notausgänge.
Es gibt eine festgelegte Montagehöhe: 140 cm +/- 20 cm über FFB, das heißt über dem Fertigfußboden.
Darüber hinaus beträgt der seitliche Abstand zu Türen maximal 100 cm.
Richtlinien schreiben vor, die Stellen, wo sich die Rauchabzugstaster befinden, durch Hinweisschilder zu kennzeichnen.
Eine einheitliche farbliche Kennzeichnungspflicht gibt es nicht. Die Bundesländer haben sich nur vereinzelt auf eine bestimmte Gehäusefarbe festgelegt.

Zusätzliche Funktionen und Systemelemente der RWA erweitern den Nutzungsrahmen des Rauchabzugstasters. Einige Bedienstellen aktivieren nicht nur den Rauchabzug. Sie dienen auch als Brandmeldezentrale (BMZ). Mit dem Anschluss von Rauchmeldern ist beispielsweise ein automatisches Ansteuern des RWA-Systems möglich.