Quelllüftung

 

Die Quelllüftung, auch Schichtströmung genannt, ist eine Sonderform der Verdrängungslüftung. Durch den thermischen Auftrieb steigt Luft von unten nach oben. Der Raum ist dadurch besser belüftet, gekühlt oder gegebenenfalls gewärmt. Seit den 60er Jahren ist diese Art der (Be-)Lüftung Bestandteil großflächiger Räume.

Das Prinzip der Quelllüftung basiert auf einem System aus Luftauslässen und Überstrom-Öffnungen. Die in den Raum transportierte Luft erwärmt sich, je höher sie nach oben steigt. Lüftungsschächte, welche oben im Raum befestigt sind, leiten die erwärmte Luft weiter. Einige Beispiele für die möglichen Weiterleitungen sind benachbarte Räume oder Gänge.

Einsatzgebiete der Quelllüftung

Verwendung findet diese Technik in großflächigen Räumen, wie beispielsweise:

  • Versammlungsstätten.
  • Industriehallen.
  • Kinos.
  • Konzert- und Theatersälen.

Vorteile der Quelllüftung

Die Quelllüftung erzielt eine höhere Lüftungseffizienz, eine bessere Schadstoffabfuhr, sowie eine optimierte Lüftungsqualität. Eine energie-raubende Luftinduktion, wie sie bei herkömmlichen Lüftungskonzepten zum Einsatz kommt, entfällt. Die Benutzung einer Quelllüftung ermöglicht es Energie einzusparen. Die Reduktion von Zugerscheinungen ist zudem ein weiterer Vorteil dieses Belüftungssystems.

Nachteile der Quelllüftung

Jedoch gibt es bei der Benutzung der Quelllüftung auch gewisse Nachteile:

  • Die boden- beziehungsweise deckennah platzierten Lüftungsschächte sind im Voraus beim Bau zu berücksichtigen.
  • Die tiefgelegenen Schächte verschmutzen sehr schnell.