Quarzvinyl-Beläge

Bei Quarzvinyl-Belägen handelt es sich um strapazierfähige Bodenbeläge. Sie bestehen aus einem Gemisch aus Quarzstand und Vinyl. Ihre Oberflächen sind mit UV-gehärtetem Polyurethan beschichtet. Quarzvinyl-Bodenbeläge bestehen aus mehreren chemischen Komponenten:

  1. Quarzstand.
  2. Polyurethan.
  3. Polyvinylchlorid.

Quarzvinyl-Beläge sind hart, extrem strapazier- und widerstandsfähig. Sie sind schwer entflammbar, stoß- und schlagfest. Die meisten Säuren, Laugen und Fette schädigen die Beläge nicht. Zudem sind Quarzvinyl-Beläge durch ihre Zusammensetzung langlebig und pflegeleicht. Außerdem sind sie trittschall-, sowie wärmedämmend und schallschluckend. Neben Chemikalien sind Quarzvinyl-Beläge stark resistent gegenüber Schmutz. Die hohe Beständigkeit kommt durch die werkseitige Polyurethan-Beschichtung zustande. Die Beschichtung ist wasserbasiert oder unverdünnt, und nach dem Auftragen härtet UV-Licht sie aus. Die Beschichtung schützt nicht nur vor chemischen Stoffen, sondern auch vor Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit.

Polyvinylchlorid ist bekannter unter seiner Abkürzung PVC. Es existiert Hart- und Weich-PVC, wobei sich in Bodenbeläge Weich-PVC wiederfindet. In Weich-PVC befinden Weichmacher, wie der Name bereits sagt. Zusätzlich enthalten Quarzvinyl-Beläge Stabilisatoren, Mineralfasern und gemahlenen Kalkstein. Bei Weichmachern besteht die Gefahr, dass sie in benachbarte Stoffe migrieren. Dadurch erhalten ursprünglich harte Stoffe die Eigenschaften des Weichmachers. Deswegen ist Vorsicht geboten, mit welchen Werkstoffen das PVC in Berührung kommt. Zudem ist darauf zu achten, dass keine Weichmacher in das Grundwasser gelangen. Jedoch befinden sich nicht in allen Quarzvinyl-Bodenbelägen Weichmacher.