PVB-Folie

Die PVB-Folie ist eine Polymerfolie, die überwiegend im Bauwesen und der Automobil-Branche Verwendung findet. Sie besitzt splitterbindende und reißfeste Eigenschaften, die optimal für Verbunds-Sicherheitsglas sind. Je dicker die Folie ist, umso stärker dämmt sie Schall oder hält Druck stand.

Verwendung von PVB-Folien

PVB-Folien dienen meist als Schmelzklebstoff für Verbunds-Sicherheitsglas. Die Einsatzbereiche des Glases sind im Bauwesen und der Automobil-Branche. Sie finden Anwendung in Windschutzscheiben, Brüstungen, Glastreppen und Fensterscheiben. Verbund-Sicherheitsglas ist ein Verbund aus zwei oder mehr Flachglasscheiben durch reißfeste Folie – PVB. Es trägt zur Schalldämmung bei und besitzt auch angeschlagen noch eine Resttragfähigkeit. Zur Herstellung des Glases braucht es mindestens zwei Glasscheiben und eine zähelastische Folie. Üblicherweise bestehend aus PVB (Polyvinylbutyral) oder EVA (Ethylenvinylacetat).

Polyvinyl-Butyral – PVB

Polyvinylbutyral ist ein Kunststoff aus der Gruppe der Polyvinylacetale. Er entsteht durch eine chemische Reaktion (Acetalisierung) von Polyvinyl-Alkohol (PVAL) und Butanol. Nur eine maximale Funktionalisierung von 80 Prozent ist hier möglich. Durch die freien OH-Gruppen ist eine bessere Verbindung mit dem Glas möglich.

Zulassung von PVB-Folien

Seit 2000 ist die PVB-Folie offiziell als geregeltes Bauprodukt in die Bauregelliste aufgenommen. Die Foliendicke beträgt mindestens 0,76 Millimeter und höchstens 3,04 Millimeter. Vorgeschriebene Material-Kennwerte sind darin festgehalten:

  • Reißfestigkeit: 20 N/ mm².
  • Bruchdehnung: 250%.