Sanieren

Sanieren – Für besseren Wohnkomfort

Sanierungsarbeiten umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen. Sie alle dienen der Reparatur und Wiederherstellung Ihres Bauwerks. Sanieren betrifft sowohl die inneren als auch äußeren Bereiche Ihres Gebäudes. Durch die vielfältigen Möglichkeiten des Sanierens sorgen Sie für einen angenehmen Wohnkomfort. Zu beachten ist dabei vor allem die Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen und eine sorgfältige Planung.

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1. Was bedeutet Sanieren?

Der Begriff „Sanieren“ ist breit gefächert. Grundsätzlich bezeichnet er die technisch-bauliche Wiederherstellung eines Gebäudes. Das Sanieren betrifft je nach Fall eine oder mehrere Etagen Ihres Bauwerks. Mitunter ist auch eine vollständige Sanierung Ihrer Immobilie nötig. Die Sanierung ist nicht zu verwechseln mit der Renovierung. Bei der Renovierung nehmen Sie lediglich optische Verschönerungen an Ihrem Gebäude vor.

Mit Sanieren ist jedoch in jedem Fall eine Form der Behebung von Schaden gemeint. Die Sanierung Ihres Gebäudes geht dabei über die reine Instandhaltung oder -setzung hinaus. Mit dem Sanieren zielen Sie auf die Wiederherstellung Ihres Gebäudes ab. Sie bringen Ihr Bauwerk durch Sanierung zurück zu einer nutzbaren, sicheren und gebrauchstauglichen Beschaffenheit. Im Idealfall ist Ihr Gebäude nach der Sanierung wieder in demselben oder ähnlichem Zustand. Das Ziel ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Bauverfassung vor dem Schadensfall.

Das Sanieren bedeutet je nach Fall einen erheblichen Eingriff in die ursprüngliche Bausubstanz. Fehlerhaft ausgeführt ist dies teilweise mit beträchtlichen Risiken verbunden. Sanierungen erfordern ein umfangreiches Fachwissen über diverse Einzelaspekte des Sanierungsvorgangs. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen einen sachkundigen Experten. Er führt die Sanierungen für Sie aus.

2. Vorbereitungen vor dem Sanieren

Neben einer umfassenden Planung gibt es viele Vorbereitungsmaßnahmen vor Beginn des Sanierens. Überprüfen Sie zunächst sorgfältig den Zustand der Bausubstanz Ihrer Immobilie. Die gegenwärtige Beschaffenheit der Bausubstanz hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem:

  • Die ursprüngliche, grundsätzliche Qualität des Baustoffs.
  • Die Ausführungsqualität des Baustoffs.
  • Externe Einflüsse durch die Natur auf den Baustoff.
  • Externe menschliche Einflüsse auf den Baustoff.

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen in jedem Fall die Untersuchung durch einen Experten. Fehler bei der Einschätzung der Bausubstanz haben gravierende Folgen. Ihr Experte überprüft die Bausubstanz durch entsprechende Verfahren gründlich auf Mängel jeder Art. Nach der Voruntersuchung stellt er Ihnen in einem ausführlichen Gutachten alle Defizite dar. In diesem erläutert er Ihnen die Schadensursachen und schlägt Ihnen Maßnahmen zur Sanierung vor. Durch Reparaturen beseitigen Sie die Fehler in der Bausubstanz. Dabei zielen Sie auf die Wiederherstellung der ursprünglichen Qualität ab.

Gehen Sie äußerst sorgfältig bei der Planung vor. Ansonsten ergeben sich neue Probleme und Zusatzarbeiten bereits zu Beginn des Sanierens. Planen Sie für alle Eventualitäten zusätzliche Zeit ein. Gerade ein Altbau bietet oft unerwartete Herausforderungen. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen eine dem Sanieren vorangehende Aufstockung. Dabei bereiten Sie die Anschlüsse an die Bestand-Konstruktion vor. Durch Bewegungen des Gebäudes entstehen undichte Stellen. Diese führt oft zu höheren Heizkosten und weiteren Schäden am Bauwerk.

Stimmen Sie die Maßnahmen des Sanierens im Voraus auf Ihr Budget ab. Machen Sie sich vor Beginn der Sanierung klar, auf welches Endergebnis Sie abzielen. Das Sanieren hat meistens einen verbesserten Wohnkomfort zum Ziel. Auch der Umbau zum Smart Home oder eine bessere Energiebilanz sind häufig ein Grund. Besprechen Sie dabei mit Ihrem Experten, inwiefern sich die jeweilige Sanierungsmaßnahme konkret lohnt. So ist beispielsweise nicht in jedem Fall ein neuer Bodenbelag nötig. Alternativ schleifen Sie einfach den bereits vorhandenen Boden.

Gemeinsam mit Ihrem Experten berechnen Sie hierbei die gesparten Kosten. Beispielsweise notieren Sie sich die jährlichen Heizkosten. Ihr Experte informiert Sie auch über die Möglichkeiten der Förderung Ihres Sanierungsprojekts. Je nach rechtlicher Lage ist entweder Ihre Gemeinde oder Ihr Bundesland dafür verantwortlich. Klären Sie die Details der Förderung in jedem Fall vor Beginn des Sanierens. Durch Förderung Ihrer Sanierungen sparen Sie in vielen Fällen enorm an Kosten.

3. Schritte des Sanierens

Tipp zum Bau informiert Sie über Maßnahmen und Planung des Sanierens.

Das Sanieren setzt eine umfangreiche Planung voraus.

Das Sanieren setzt eine sorgfältige und umfangreiche Planung voraus. Wenden Sie sich hierbei an einen Experten. Legen Sie gemeinsam einen Plan an und gehen Sie Schritt für Schritt vor. Die Planung beim Sanieren richtet sich nach dem individuellen Stand Ihres Gebäudes. Es ist dabei möglich, viele Entscheidungen an Ihre Präferenzen anzupassen.

Grundsätzlich sanieren Sie ein Gebäude von außen nach innen. Die Reihenfolge, in der Sie die einzelnen Gebäudeteile sanieren, ist essenziell. Dennoch bleibt Ihnen eine gewisse Flexibilität bei der Planung. Je nach Fall ist nicht jeder übliche Schritt beim Sanieren unbedingt notwendig. Beispielsweise lassen Sie einzelne Bauteile Ihrer Immobilie zunächst unsaniert. Ihre Garage sparen Sie so z.B. vom Sanieren aus. Sie verlegen diesen Teil des Projekts einfach in die Zukunft.

Abbauen

Direkt nach der Planung beginnen Sie bereits mit den ersten Schritten des Sanierens. Entfernen Sie zu Beginn bereits alles an Ihrem Gebäude, das Sie laut Planung demontieren. In einigen Fällen sind Bauherren zu zögerlich und nehmen die Entfernung stückchenweise vor. Dies resultiert oft in einer verteuerten Entsorgung. Es bedarf viel Zeit und unnötiger Kosten, den Bauschutt in mehreren Ladungen zu entsorgen. Führen Sie die Demontage in einem Durchlauf aus. Die zugehörigen Schritte sind unter anderem:

  • Herausreißen der Holzverkleidung.
  • Entfernung der Elektroleitungen.
  • Beseitigung der Fliesen in Boden und Wand. Hierfür nutzen Sie einen Bohrhammer.

In einigen Fällen lassen Sie bestimmte Schritte vorerst aus. Ausgerechnet mit dem Beginn der Sanierungsarbeiten an Ihrer Immobilie sind die Temperaturen gesunken? Dann lassen Sie Ihre Fenster lieber eingesetzt. Beim Aufarbeiten eines Dielenbodens raten wir Ihnen, die Beseitigung des PVC-Bodens vorläufig auszusparen. Alle anderen Sanierungen in diesem Raum fallen Ihnen anschließend leichter. Darüber hinaus schützen Sie Ihren Dielenboden so deutlich effektiver.

Arbeiten am Rohbau

Das eigentliche Sanieren beginnt genau wie der Bau eines Gebäudes mit dem Rohbau. Als erstes brechen Sie dabei nach Bedarf neue Fenster und Türen in die Wände. Darauffolgend setzen Sie Zwischenwände sowie neue Durchbrüche für die Decken. In einigen Fällen bauen Sie die Decken einiger Räume vollständig neu. Gießen Sie auch den Estrich erneut, wenn der Estrichboden stark beschädigt und sanierungsbedürftig ist.

Eventuell planen Sie den Einbau einer Fußbodenheizung. Lassen Sie in diesem Fall das Verlegen des Estrichs vorerst aus. Beachten Sie jedoch die lange Zeit, die der Estrich zum Trocknen benötigt. In der Regel dauert das bis zu 6 Wochen. Rechnen Sie diese Zeit im Voraus in Ihre Gesamtplanung mit ein. Das Sanieren von Fachwerkhäusern benötigt einen ähnlichen Vorgang. Hierbei reparieren Sie jedoch zuerst die Holzkonstruktion. Anschließend folgt die Ausmauerung der Wandgefache. Die Deckengefache schließen Sie ebenfalls wieder. Nach diesen Schritten ist auch das Fachwerkhaus im selben Zustand wie ein regulärer Rohbau. Im weiteren Sanierungsprozess behandeln Sie das Fachwerkhaus nun wie jedes andere Bauwerk.

Vorbereitung des Trockenbaus

Nach der Vorbereitung des Rohbaus folgt der Trockenbau. Diesen bearbeiten Sie zunächst nur teilweise. Einige Arbeiten am Trockenbau folgen erst zu einem späteren Zeitpunkt. Im Vordergrund stehen zunächst Trockenbauwände, die später Leitungen beinhalten. Die Leitungen verlegen Sie erst, nachdem Sie die Wände gebaut haben. Der Trockenbauer Ihres Vertrauens zieht Ihnen sogenannte Zwischenwände hoch. Dafür verwendet er eine einfache Konstruktion aus Gips. Lassen Sie auf einer Seite die Wände aus Gipskarton weg. So bleibt der Einbau der Haustechnik zu diesem Zeitpunkt nach wie vor möglich. Gipskarton empfehlen wir Ihnen auch bei der Beplankung von Dachschrägen. Ist der Trockenbau vorbereitet, beginnen Sie mit den Sanierungen der Haustechnik.

Sanieren der Sanitätsanlagen und Heizsysteme

Beim Sanieren der sanitären Anlagen in Ihrem Gebäude beginnen Sie mit den Abwasserrohren. Diese Arbeiten übernimmt immer ein Heizungsinstallateur. Um keine anderen Leitungen zu behindern, benötigen die Rohre ein Gefälle. Anschließend verlegt Ihr Installateur die Wasserleitungen und Heizungsrohre. Zusätzlich bereitet er weitere Sanierungsarbeiten vor. Dazu gehört beispielsweise der Einbau von Heizungen in den Fußboden oder die Wände. In den Badezimmern Ihres Gebäudes baut Ihr Experte außerdem Vorwandinstallationen ein. An diesen befestigen Sie später Ihre sanitären Anlagen.

Sanieren der Heizanlagen

Ist die Sanierung der Rohre abgeschlossen, folgt der Einbau der Heizanlagen. Vorher verputzen Sie jedoch den Raum, in dem Sie die Heizungssysteme einbauen. Alternativ verputzen Sie nur die Wand, an welcher die Heizungsanlage später hängt. In diesem Fall ist das Verputzen des restlichen Raumes auch später möglich. Überprüfen Sie vor dem Kauf des Heizsystems, ob Ihr Gebäude die passende Dämmung enthält. Auch die Größe und Art der Fenster spielt eine Rolle. Gehen Sie unbedingt sicher, dass die Heizanlage korrekt dimensioniert ist.

Sanieren der Elektroinstallationen

Die Sanierung der Wasserleitungen und der Heizungsanlage geschieht vor den Elektroinstallationen. Stromleitungen laufen problemlos um Wasser- und Heizungsrohre herum. Kurven in elektrischen Leitungen sind dabei im Gegensatz zu Kurven in Rohren kein Problem. Damit sparen Sie Kosten und haben deutlich weniger Arbeit.

Elektroinstallationen umfassen neben Leitungen für Licht und Steckdosen auch elektrische Rollläden, Netzwerkkabel oder Türöffner. Sie bauen dabei vorerst nur die Dosen für Schalter und Steckdosen ein. Die entsprechenden Bauteile befestigen Sie jedoch erst nach dem Verputzen. In einigen Fällen warten Sie bis nach dem Anstreichen oder Tapezieren.

Außendämmung

Das Sanieren der Außendämmung läuft parallel mit den Sanierungen im Inneren des Gebäudes ab. Inneres und äußeres Sanieren ist nicht voneinander abhängig. Mit dem gleichzeitigen Sanieren von Haustechnik und Außendämmung sparen Sie daher viel Zeit. Die Sanierung beginnt mit der Außendämmung nach den Arbeiten am Rohbau. Beachten Sie, dass Ihr Experte Außenanstrich und Verkleidung im Anschluss an die Dämmungsarbeiten abschließt.

Aufgrund der Kosten des dafür benötigten Gerüsts sparen Sie so Geld. Ihr Facharbeiter dämmt die Kellerdecke und die oberste Geschossdecke unabhängig von anderen Arbeiten. Er beginnt damit am besten nach der Installation der Haustechnik. Die Decke des obersten Geschosses dämmt er nur, wenn das Dach nicht gedämmt ist.

Sanieren der Fenster

Sie sanieren entweder Ihre alten Fenster oder tauschen diese vollständig neu aus. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen eine gründliche Sanierung Ihrer Fenster. Einzelne kleine Maßnahmen sind dagegen meist keine langfristige Lösung. Das Sanieren von Fenstern erfordert Fachwissen und Sorgfältigkeit. Neben einem Facharbeiter ist diese Aufgabe jedoch auch für Heimwerker geeignet. Übernehmen Sie selbst das Sanieren, gibt es einiges zu beachten. Die Sanierung der Fenster erfolgt in einem engen zeitlichen Rahmen. Insbesondere bei wechselhaftem Wetter ist es problematisch, die Fenster mehrere Stunden ausgebaut zu lassen.

Die Fensterrahmen zu wechseln ist nicht in jedem Fall obligatorisch. Mit dem Austausch der Glasscheiben erhalten Sie bereits einen besseren Wärmeschutz. Durch Sanieren der Fenster erreichen Sie außerdem eine bessere Dichtigkeit und erhöhten Lärmschutz. Ihre Fenster weisen bereits erhebliche Mängel auf? Sparen Sie sich bares Geld und tauschen Sie Ihre Fenster komplett aus.

Sanieren der Wände

Tragen Sie den Innenputz erst nach dem Sanieren der Fenster auf. Dadurch gelingen Ihnen die Anschlüsse ordentlicher. Sie benötigen dazu das geeignete Werkzeug und Kenntnisse über die verschiedenen Arten von Putz. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen hierfür einen Facharbeiter. Verlegen Sie die Bodenfliesen in jedem Fall vor dem Auftragen des Putzes. Während der Putz trocknet ist es nicht möglich, die Wände weiter zu sanieren. Der Innenputz besteht aus Ober- und Unterputz. Er ist ein zentrales Element des Sanierens. Der Innenputz garantiert Ihnen einen stabilen Untergrund. Er sorgt weiterhin für ein reguliertes Raumklima und eine korrekte Wärmedämmung.

Fußböden

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen das Sanieren der Fußböden während die Wandfarbe trocknet.

Beim Sanieren steht Ihnen eine große Auswahl an Bodenbelägen offen.

Die Fußböden sanieren Sie idealerweise während die Farbe an den Wänden trocknet. Beachten Sie die Wartezeit, bevor Sie mit dem Streichen beginnen. Alternativ führen Sie die Sanierung der Böden während der Trocknungszeit des Putzes aus. Decken Sie in diesem Fall jedoch die neuen Fußböden ab. So schützen Sie sie vor Farbflecken beim Streichen der Wände. Entscheiden Sie sich für die Reihenfolge, mit der Sie am meisten Zeit sparen. Sind die Fußböden eingebaut, folgen Holztreppen und Innentüren.

Ihnen steht eine große Auswahl an Bodenbelägen offen. Ihre Entscheidung hängt von diversen Aspekten ab:

  • Dem Einbauort des Bodenbelags.
  • Der zukünftigen Belastung des Untergrunds.
  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
  • Dem Aufwand für die Pflege des Bodens.

Die Haltbarkeit des Bodenbelags ist abhängig vom Auf- und Unterbau. Dasselbe gilt ebenfalls für Beläge im Außenbereich. Die Art des Bodenbelags richtet sich auch nach Ihrer persönlichen Präferenz. Hierbei steht neben der Wahl des Materials auch die Frage des Designs im Raum. Zur Auswahl stehen Ihnen:

  • Holzbodenbeläge.
  • Fliesenbeläge.
  • Teppiche.
  • Laminat.
  • Linoleum.
  • Bambus.

Die Abnahme

Nach Beenden aller Sanierungsmaßnahmen folgt die Abnahme. Halten Sie zunächst alle eventuell übrigbleibenden Mängel schriftlich fest. Ihr Handwerker beseitigt sie in einer festgelegten Frist. Ist die Abnahme offiziell bestätigt, erkennen Sie damit die erbrachten Sanierungen an. Die Betriebe Ihrer Handwerker stellen erst ab diesem Zeitpunkt Ihre Schlussrechnung.

4. Unterarten des Sanierens

Altbausanierung

Ein Altbau bezeichnet ein Gebäude, das schon sehr langer Verwendung ausgesetzt ist. Es handelt sich dabei in der Regel um ein Bauwerk, das einer Sanierung bedarf. Altbauten sind häufig in einem heute unüblichen Baustil errichtet. Darüber hinaus sind sie mit Materialien gebaut, die heutzutage nicht mehr im Einsatz sind. Ab welchem Baujahr ein Gebäude als Altbau gilt, ist umstritten. In einigen Fällen gelten bereits 50 Jahre alte Häuser als Altbauten. Dies ist jedoch abhängig vom Sanierungsbedarf und dem Baustil.

Altbauten leiden oft unter niedrigen Baustandards. Diese galten in der Zeit des Erbauens, verursachen aber in der Gegenwart Probleme. Da sie jahrelang der Witterung ausgesetzt waren, entstanden zahlreiche Mängel. In einigen Fällen wurden die Altbauten schlecht oder gar nicht saniert. Darüber hinaus entfernten Vorbesitzer elementare Bestandteile des Bauwerks aus Unkenntnis. Dies betrifft beispielsweise tragende Wände. Machen Sie selbst eine kurze Überprüfung, bevor Sie sich zum Kauf eines Altbaus entscheiden. Je nach Lage ist eine Sanierung nötig. Dies erkennen Sie vor allem an:

I. Mauern: Gehen Sie sicher, dass alle Mauern in dem Gebäude noch stehen. Achten Sie auch darauf, ob die Fassade bröckelt.

II. Dach: Untersuchen Sie, in welcher Verfassung das Dach ist. Eventuell hängt es schief herunter. Prüfen Sie außerdem, ob alle Ziegel auf dem Dach noch vorhanden sind.

III. Fenstern: Schauen Sie nach, ob in allen Räumen des Gebäudes noch Fenster vorhanden sind. In einigen Räumen herrscht aufgrund fehlender Fenster eventuell ein starker Durchzug.

IV. Böden: Überprüfen Sie ebenfalls die Qualität und den Zustand der Fußböden in jedem Raum. In manchen Altbauten fehlen die Fußböden in einem oder mehreren Räumen.

V. Keller: Einen feuchten Keller sanieren Sie in jedem Fall. Untersuchen Sie die Wände sorgfältig nach Feuchtigkeit. Achten Sie auch auf einen unangenehmen Geruch in dem Keller.

VI. Treppen: Womöglich sind die Treppen in einem Altbau beschädigt oder instabil. Gehen Sie sicher, dass alle Stufen vorhanden sind. Auch Holzwürmer lassen sich manchmal in den Treppen eines Altbaus finden.

VII. Verunreinigungen: Kontrollieren Sie die Wände und auch die Decken in jedem Raum ausführlich auf Verunreinigungen. Schimmel oder Wasserflecken sanieren Sie in jedem Fall.

Die Altbausanierung erfordert oft sehr hohen Aufwand und Handwerker mit großer Expertise. Lassen Sie sich für Vorbereitung und Planung ausreichend Zeit und gehen Sie sorgfältig vor. Die Altbausanierung erfordert viel Geduld, lohnt sich jedoch. Ein sanierter Altbau bietet Ihnen einen ganz besonderen Charme. Lassen Sie sich vor dem Unterschreiben des Kaufvertrages eines Altbaus von einem Experten beraten. Er informiert Sie eingehend über die Details der Altbausanierung. Das Gutachten des Sachverständigen hilft Ihnen beim Sparen von Sanierungskosten. Es ist außerdem möglich, finanzielle Unterstützung für die Altbausanierung zu erhalten. Greifen Sie für die zur Beantragung nötigen Formulare auf Ihren Experten zurück.

Energetisches Sanieren

Das energetische Sanieren stellt einen Sonderfall unter den Sanierungsarten dar. Es ist eine besonders nachhaltige Maßnahme. Durch energetisches Sanieren gehen Sie bewusster mit Energie und Ressourcen in Ihrem Gebäude um. Es handelt sich hierbei nicht um eine Form der Reparatur oder Instandsetzung. Stattdessen erhöhen Sie Ihre Energieeffizienz deutlich und verbessern gleichzeitig Ihr Wohnklima. So bleibt Ihr Gebäude im Winter länger warm und im Sommer angenehm kühl. Einige der häufigsten Maßnahmen des energetischen Sanierens sind:

  • Eine effektivere Fassaden– und Dachdämmung für Ihr Gebäude.
  • Das Modernisieren Ihrer Heizungsanlage.
  • Installation einer Wärmepumpe.
  • Der Einsatz von Wärmedämmung in Rollläden, Fenstern und Türen.

Energetisches Sanieren ist nicht allein eine persönliche Entscheidung. In vielen Fällen ist es verbindlich für Sie. Bei Neuerwerb eines Altbaus sind Sie zu einer energetischen Sanierung verpflichtet. Die entsprechenden Regeln sind durch die Energieeinsparverordnung (EnEv) geregelt. Sie legt auch alle Nachrüst-Verpflichtungen beim Kauf eines Altbaus fest. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen die fachliche Unterstützung durch einen Energieberater. Er informiert Sie umfassend über die nötigen Maßnahmen und Ihre Möglichkeiten bezüglich öffentlicher Fördermittel.

Durch energetisches Sanieren sparen Sie enorm an Kosten. Fossile Brennstoffe werden von Jahr zu Jahr kostenintensiver. Die gezielten Maßnahmen und Verbesserungen einer energetischen Sanierung senken den Energiebedarf Ihres Gebäudes. So sparen Sie abhängig von den Maßnahmen zwischen 5 und 20 Prozent Ihrer Heizkosten. Ein ähnlicher Umfang gilt auch für die meisten anderen Formen der energetischen Sanierung. Die Kosten des energetischen Sanierens sind anfänglich meistens sehr hoch. Die Finanzierung deckt sich jedoch nach weniger als 18 Jahren mit den Einnahmen. Dies gilt selbst für die teuersten Maßnahmen der energetischen Sanierung.

Sie haben bei der energetischen Sanierung die Möglichkeit, eine staatliche Förderung zu erhalten. Hierbei ist sowohl eine einmalige Zahlung als auch ein Kredit mit günstigen Zinsen möglich. Sie erhalten finanzielle Zuschüsse für die fachgerechte Sanierung Ihrer Immobilie. Zum Jahresbeginn 2020 erhöhte die Bundesregierung die Beiträge und strukturierte die Förderung neu.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist für die Förderung von Heizsystemen zuständig. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sorgt dagegen für die Förderung für andere Sanierungen. Diese umfassen Dämmungsmaßnahmen jeder Art sowie den Einbau von Fenster und Türen. Sie haben sich jedoch auch an bestimmte Vorgaben zu halten. Die Förderungen von Heizanlagen erfordert beispielsweise eine vollständige oder teilweise Nutzung von erneuerbaren Energien.

5. Kosten des Sanierens

Tipp zum Bau rät Ihnen zu einem Kostenvoranschlag vor dem Sanieren.

Bei den Kosten des Sanierens berechnen Sie Größe und Standort des Gebäudes mit ein.

Berechnen Sie die zukünftigen Kosten des Sanierens beim Erwerb eines Bauwerks mit ein. Dasselbe gilt auch für spätere Renovierungs- und Modernisierungs-Arbeiten. Die Sanierungskosten sind dabei je nach Immobilie teilweise so hoch wie der Gebäudepreis selbst. Als Laie ist es schwer, diese einzuschätzen. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen daher Hilfe durch einen Experten. Neben der Größe des Bauwerks spielen für Sanierungskosten auch die örtlichen Verhältnisse eine Rolle. Lassen Sie sich daher einen Kostenvoranschlag machen. So schätzen Sie vor Beginn des Sanierens bereits die Kosten ein. Für das reguläre Sanieren zahlen Sie in der Regel:

Fassade:110 € pro Quadratmeter jeweils für Gerüst, Anstrich und Putz.
Innendämmung:50 € - 100 € pro Quadratmeter.
Außendämmung:120 € - 240 € pro Quadratmeter.
Fassadendämmung:6.000 € - 20.000 €.
Dachdämmung:5.000 € - 20.000 €.
Neue Heizung:6.000 € - 9.000 €.
Neue Fenster:jeweils 500 € - 1.000 €.

Das Honorar eines Bausachverständigen beträgt in der Regel mehrere hundert Euro. Dennoch lohnt sich die Hilfe eines Experten und ist in vielen Fällen essenziell. Gehen Sie hier kein Risiko ein. Die falsche Planung hat oft schwere Folgen und vergrößert Schäden an Ihrem Bauwerk. Weiterhin sorgt nachhaltiges Baumaterial für zusätzliche Kosten.

Nutzen Sie nachwachsende Rohstoffe für die Außendämmung, erhöht sich der Preis pro Quadratmeter. Rechnen Sie dabei mit einem Anstieg von 10 bis 30 Prozent. Beachten Sie bei der Planung Ihres Budgets auch, welche Arbeiten Sie selbst übernehmen. Für viele Maßnahmen benötigen Sie einen Facharbeiter, der zusätzliche Kosten mit sich bringt.

6. Fazit

Das Sanieren eignet sich zur Beseitigung zahlreicher Mängel und Schäden an Ihrem Bauwerk. Dazu benötigen Sie die richtige Planung und kompetente fachliche Unterstützung. Achten Sie beim Sanieren stets auf eine Reihenfolge, die für Sie am kostengünstigsten ist. Darüber hinaus sparen Sie durch eine sinnvolle Reihenfolge Arbeitszeit und beenden das Sanieren früher. Arbeiten Sie eng mit den jeweiligen Facharbeitern zusammen. So vermeiden Sie die häufigsten Fehler.

Gerade beim Erwerb eines Altbaus ist eine umfassende Sanierung oft unumgänglich. Lassen Sie sich bereits vor dem Kauf des Altbaus ausführlich von einem Experten informieren. Gehen Sie sicher, dass sich die Investition angesichts der Sanierungskosten lohnt. Beachten Sie die regelmäßige Pflege des Altbaus, um weitere Schäden zu vermeiden.

Speziell das energetische Sanieren macht Ihr Gebäude deutlich nachhaltiger und umweltfreundlicher. Dies ist jedoch auch abhängig von den benutzten Ressourcen. Hierfür benötigen Sie ein angemessenes Startkapital. Nach einer gewissen Zeit decken sich jedoch Ausgaben und Einnahmen. Nach dem Sanieren verbessern Sie Ihr Gebäude in einigen Fällen zusätzlich mit einer Modernisierung. Dabei passen Sie es an den neuesten Stand an. Durch eine Renovierung verschönern Sie Ihr Bauwerk optisch.

7. Unterart des Sanierens: Die Modernisierung

Die Modernisierung ist eine Unterart des Sanierens. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustands. Stattdessen bezeichnet der Begriff Modernisierung eine Form der Verbesserung. Sie bringen dabei Teile Ihres Gebäudes auf den neuesten Stand oder erweitern sie. Grundsätzlich zielen Sie bei der Modernisierung auf eine Anpassung an einen zeitgemäßen Zustand ab.

Sie verbessern durch Modernisierung Ihren Wohnkomfort und erhöhen gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie. Durch eine erfolgreiche Modernisierung sparen Sie viel Energie und Wasser. Damit machen Sie Ihr Gebäude gleichzeitig nachhaltiger. In bestimmten Bereichen ist die Modernisierung gesetzlich vorgeschrieben. Dies ist zum Beispiel beim Brandschutz der Fall.

8. Unterart des Sanierens: Die Renovierung

Die Renovierung zielt nicht auf eine Verbesserung oder Wiederherstellung Ihres Gebäudes ab. Sie dient im Gegensatz zur Sanierung der optischen Verschönerung. Renovieren betrifft hauptsächlich alte Bauteile. Sind diese durch jahrelange Nutzung oberflächlich abgenutzt, ist eine Renovierung angebracht.

Durch das Beheben kleiner Mängel verbessern Sie schnell das Wohngefühl in Ihrem Gebäude. Zusätzlich ermöglicht dies Ihnen, eine neue Farbe oder Optik zu wählen. So verleihen Sie Ihrem Bauwerk ein neues Aussehen. Sie benötigen dafür meistens keinen Facharbeiter und übernehmen Renovierungen selbst. Typische Renovierungsarbeiten umfassen unter anderem:

  • Streichen der Fassade mit neuer Farbe.
  • Verlegen neuer Bodenbeläge wie Teppich oder Laminat.
  • Frisches Tapezieren der Wände.

9. Unterart des Sanierens: Kernsanierung

In einigen Fällen ist Ihr Altbau in einem zu maroden Zustand. Ein reguläres Sanieren ist in dieser Lage nicht mehr ausreichend. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen in solchen Fällen eine Kernsanierung. Durch die Kernsanierung schaffen Sie die Grundlage für weitere Sanierungsarbeiten an Ihrem Bauwerk. Dabei entfernen Sie viele Bauteile Ihrer Immobilie.

Nach dem Entkernen eines Gebäudes bleiben nur noch Rohbau und Dach übrig. Das Entkernen gibt Ihnen die Gelegenheit zum Austausch des Baustoffs. Ist der ursprüngliche Stoff giftig, wechseln Sie ihn im Zuge der Kernsanierung aus. Mit der Entkernung entfernen Sie darüber hinaus wirkungsvoll und vollständig Schimmel in Ihrem Bauwerk.

10. Unterart des Sanierens: Dachsanierung

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen bei schweren Schäden neben dem Sanieren des Dachs auch eine Dämmung.

Beheben Sie Schäden durch eintretende Feuchtigkeit schnellstmöglich durch das Sanieren Ihres Dachs.

Durch ein Leck im Dach entstehen schnell weitere Mängel durch Eintreten von Feuchtigkeit. Beheben Sie diese Schäden deshalb so früh wie möglich mit einer Dachsanierung. Pflegen Sie Ihr Dach in regelmäßigen Abständen. In einigen Situationen reicht zum Sanieren die Neubeschichtung der Ziegel oder eine gründliche Dachreinigung.

Bei schwereren Schäden ist unter anderem eine Dämmung oder ein Erneuern der Dachbalken nötig. Entscheiden Sie vor dem Eindecken, wie Sie den Dachraum künftig verwenden. Wenn Sie ihn als Wohnraum nutzen, empfiehlt sich eine zusätzliche Dämmung. Diese ist oft obligatorisch, um die Vorgaben der gesetzlichen Regelungen der Gebäudeenergie zu erfüllen. Den Fußboden des Dachraums dämmen Sie in jedem Fall.

11. Unterart des Sanierens: Die Dachdämmung

Eine wirksame Dachdämmung ist besonders energiesparend. Ein schlecht gedämmtes Dach lässt bis zu 30 Prozent der Gebäudewärme entweichen. Die Maßnahmen zur Dachdämmung sind außerdem sehr kostengünstig. In der Regel zahlen Sie 30€ pro Quadratmeter Ihrer Dachfläche. Übernehmen Sie die Dämmung selbst, sind die Kosten noch geringer. Dabei haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Methoden.

Bei der Zwischensparrendämmung klemmen Sie das Dämmmaterial zwischen die Sparren. Diese Methode eignet sich besonders für Heimwerker, da sie sehr einfach ist. Bei der Untersparrendämmung klemmen das Dämmmaterial hingegen unter die Sparren. Diese Methode kostet viel Platz. Wenden Sie sie daher nur an, wenn der Platz zwischen den Sparren nicht genügt. Mit der Aufsparrendämmung nutzen Sie den gegebenen Platz maximal aus. Hierfür decken Sie jedoch zuerst das Dach ab. Danach bringen Sie das Dämmmaterial und eine Querlatte auf den Sparren an. Anschließend decken Sie das Dach erneut ein.

12. Unterart des Sanierens: Die Dachbeschichtung

Eine besondere Form der Dachsanierung stellt die Dachbeschichtung dar. Hierdurch verleihen Sie Ihrem Dach einen neuen Glanz und schützen es vor weiteren Ablagerungen. Sowohl Ton- als auch Betonziegel haben oft eine sehr lange Haltbarkeit. Ihre optische Erscheinung lässt jedoch durch Außeneinwirkungen wie Abwaschungen und Ablagerungen nach.

Eine Dachbeschichtung erfordert einen unbeschädigten Dachstuhl inklusive intakter Sparren. Nehmen Sie diese Form des Sanierens daher erst nach der Dachsanierung und Dämmung vor. Nach einer gründlichen Reinigung versiegeln Sie das Dach und fügen eine Grundierung auf. Auf dieser haftet anschließend die Beschichtung. Sie tragen sie mit einer Spritzpistole in zwei dünnen Schichten sorgfältig auf.

13. Unterart des Sanierens: Entfernung von Schimmel

Schimmelbefall ist ein ernstzunehmendes Problem. Entfernen Sie ihn nicht, stellt er eine Gesundheitsgefahr für alle Bewohner Ihres Gebäudes dar. Gehen Sie daher äußerst gründlich bei der Entfernung des Schimmels vor. Lassen Sie sich vorher von einem Experten beraten. Dieser schätzt den Schadensumfang für Sie ein und gibt Ihnen fachlichen Rat. Bei geringem Befall durch Schimmel übernehmen Sie die Entfernung selbst. Dazu nutzen Sie:

  • Essigwasser.
  • Waschwasser mit Salmiak.
  • Alkoholhaltige
  • Einen Dampfreiniger.

Achten Sie jedoch darauf, die Reinigungsmittel mehrfach anzuwenden. Nur so erreichen Sie eine vollständige Entfernung des Schimmels. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen einen Dampfreiniger. Mit ihm gelangen Sie auch in kleine Ritzen Ihrer Wand. Er eignet sich insbesondere für glatte Untergründe wie Mauerwerk oder Betonflächen.

14. Unterart des Sanierens: Die Betonsanierung

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen einen Beton-Instandsetzers für das Sanieren des Betons.

Das Sanieren von Beton erfordert umfangreiches Fachwissen.

Das Sanieren von Beton gewinnt im Zuge des Denkmalschutzes konstant an Bedeutung. Es gibt verschiedene Gründe für das Sanieren von Beton. Einerseits ist die Funktion durch Schäden im Beton beeinträchtig. Andererseits sind Risse im Beton der Wand oder des Bodens sehr unästhetisch. Ein gründliches Sanieren lohnt sich daher in beiden Fällen.

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen die Hilfe eines Beton-Instandsetzers. Dieser weist das nötige Fachwissen auf. Die Betonsanierung weist einen höheren Schwierigkeitsgrad auf als andere Sanierungsarbeiten. Ihr Experte beginnt mit der Schadensanalyse des Betons. Nach dem Sanieren nimmt Ihr Facharbeiter weitere Maßnahmen gegen zukünftige Korrosion vor. Dabei beschichtet er den Beton zusätzlich oder nutzt Elektrochemie.

15. Unterart des Sanierens: Die Bautrocknung

Bautrocknung ist eine Form des Sanierens, bei der Sie Feuchtigkeit in Ihrem Gebäude entfernen. Das Austrocknen wirkt dabei einerseits bei der bereits vorhandenen Baufeuchte. Andererseits beseitigen Sie damit nachträglich in Ihr Bauwerk eingedrungenes Wasser. Häufige Verursacher für Feuchtigkeit sind:

  • Undichte Stellen im Mauerwerk die Feuchtigkeit.
  • Fehlerhafte Isolierung.

Durch diese Mängel dringt insbesondere in Kellern Grundwasser in Ihr Gebäude ein. Massivhäuser sind deutlich anfälliger für Feuchtigkeit als Fertighäuser. Wirken Sie mit der Bautrocknung der Bildung von Feuchtigkeit entgegen. Generieren Sie diese Wärme jedoch nur durch Ihre reguläre Heizanlage. Ein mobiles Heizgerät verursacht zusätzlich Feuchtigkeit. Beachten Sie auch die damit verbundenen Kosten.

16. Empfohlene Methoden der Bautrocknung beim Sanieren

Als effektive Methoden der Bautrocknung empfiehlt Ihnen Tipp zum Bau:

I. Vakuumtrocknung: Hierbei ziehen Sie die Feuchtigkeit ähnlich einem Staubsauger aus Ihrem Bauwerk heraus.

II. Drucktrocknung: Sie leiten trockene, warme Luft in die jeweiligen feuchten Bereiche. Diese Methode eignet sich speziell für mehrschichtige Wände oder Böden.

III. Raumtrocknung: Hierfür setzen Sie Adsorptionstrockner oder Kondenstrockner ein.  Beachten Sie, dass eine Temperatur von 10 Grad Celsius für maximale Effektivität erforderlich ist.

IV: Hohlraumtrocknung: Bei dieser Methode nimmt der Innenbereich Feuchtigkeit auf. Diese befindet sich beispielsweise in Rigipswänden. Die Hohlraumtrocknung eignet sich zur Vorbehandlung von Wasserschäden.

17. Sanieren denkmalgeschützter Gebäude

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen beim Sanieren von denkmalgeschützten Gebäuden die enge Zusammenarbeit mit den Behörden.

Beim Sanieren denkmalgeschützter Gebäude gelten strenge Regeln.

In Deutschland gibt es sehr viele denkmalgeschützte Gebäude. Es gelten strenge Regeln bezüglich jeder Art von Sanierung an einem denkmalgeschützten Bauwerk. Dies betrifft auch diejenigen Gebäude, die nur zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Es ist essenziell, sich bei einer geplanten Sanierung solch einer Immobilie vorher zu informieren. Arbeiten Sie eng mit der zuständigen Behörde zusammen. Gehen Sie beim Sanieren nur in gemeinsamer Absprache vor.

Ist das Gebäude nur teilweise denkmalgeschützt, haben Sie bei nicht betroffenen Bauelementen freie Hand. Oft betrifft der Denkmalschutz nur historisch wertvolle Merkmale des Gebäudes. Dies umfasst beispielsweise eine bestimmte Fensterart, kunstvolle Verzierungen oder einen speziellen Bautyp.

18. Auflistung der Schäden vor dem Sanieren

Erstellen Sie bei der Planung eine Liste aller Mängel Ihrer Immobilie. Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen in jedem Fall einen Bausachverständigen. Dieser erstellt Ihnen ein ausführliches Gutachten über die Schäden an Ihrem Gebäude. Einige der Mängel erkennen Sie mit bloßem Auge. Diese sind beispielsweise:

  • Feuchtigkeit in den Wänden und der Decke.
  • Veraltete oder beschädigte Rollläden.
  • Undichte Stellen im Dach Ihres Gebäudes.
  • Einfach verglaste Fenster.

Neben diesen offensichtlichen Schäden sind viele Defizite an einem Gebäude für Laien schwer erkennbar. Solche Mängel sind jedoch meistens deutlich schwerwiegender. Ihr Bausachverständiger macht diese für Sie ausfindig. Dabei handelt es sich unter anderem um:

  • Die Elektroinstallation.
  • Wasserleitungen und Rohre.
  • Das Heizungssystem.
  • Schäden unter dem Boden oder der Treppe.

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