Altersgerechtes Bauen

Altersgerechtes Bauen – Wohnkomfort ohne Hindernisse

Der demografische Wandel hat Deutschland fest im Griff. Der Anteil älterer Einwohner in Relation zur gesamten Bevölkerung steigt stetig. Das Durchschnittsalter der Deutschen erhöht sich insgesamt konstant. Diese gesellschaftliche Entwicklung verlangt unter anderem nach Möglichkeiten altersgerechten Wohnens. Viele Menschen kämpfen trotz gesunder Lebensweise mit altersbedingten Einschränkungen. Kognitive und körperliche Beeinträchtigungen ziehen oft spezielle Anforderungen an das Wohnumfeld nach sich. Altersgerechter Wohnraum ermöglicht Senioren ein langes, unabhängiges und selbstbestimmtes Leben im vertrauten Eigenheim. Denken Sie deshalb beim Hausbau vorausschauend und setzen Sie auf altersgerechtes Bauen! Tipp zum Bau erklärt Ihnen, worauf es dabei ankommt.

1. Altersgerechtes Bauen – Allgemeine Informationen

Das steigende Alter schränkt viele Menschen in ihrer (Bewegungs-)Freiheit ein. Mobilität und Sinne, aber auch kognitive Fähigkeiten lassen spürbar nach. Beweglichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Reaktion sind beeinträchtigt. Häufig sind Senioren in der Bewältigung ihres Alltags auf Hilfe und Unterstützung Dritter angewiesen. Sind häusliche Betreuung oder Pflege nicht möglich, ist das Wohnen im geliebten Eigenheim undenkbar. Dennoch verspüren viele Menschen den Wunsch, in den eigenen vier Wänden würdevoll zu altern.

  • Die Wohnqualität wirkt sich auf Lebensfreude, Sozialkontakte und das allgemeine Wohlbefinden aus.
  • Wer sich zuhause wohl fühlt, dem erscheinen die Hürden des Alters halb so schwer.
  • Viele Senioren plagt das Gefühl, ihren Angehörigen zur Last zu fallen. Altersgerechter Wohnraum ermöglicht dagegen ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.

Doch das Alter bringt besondere Anforderungen an das wohnliche Umfeld mit sich. In Deutschland sind lediglich 5 Prozent der Wohnungen, in denen Senioren leben, tatsächlich altersgerecht. Unfälle, Stürze und andere Unannehmlichkeiten sind die traurige Folge. Häufig ist die altersgerechte Sanierung von Bestandsgebäuden ein kosten- und zeitintensives Unterfangen. Das macht das Wohnen im Alter oftmals komplizierter als nötig.

Wenn Sie direkt vorausschauend, zukunfts-orientiert und altersgerecht bauen, ersparen Sie sich später aufwendige Umbaumaßnahmen. Altersgerechtes Bauen bedeutet dabei nicht, dass Sie sofort alles seniorengerecht gestalten und einrichten. Es bedeutet vielmehr, sich eine wandelbare Immobilie zu errichten. Diese passen Sie im Bedarfsfall unkompliziert an verschiedene Lebens-Situationen an. Dabei kommt es auf eine gute und umsichtige Planung im Voraus an. Maßnahmen altersgerechten Bauens betreffen gleichermaßen Innen- wie Außenbereiche. Oberste Priorität hat die Barrierefreiheit Ihres Neubaus. Wichtig ist außerdem ein großzügiger und offener Grundriss.

Von den Maßnahmen altersgerechten Bauens profitieren Sie nicht erst im fortgeschrittenen Alter. Barrierefreiheit und ausreichend Freiflächen bieten Bewohnern aller Altersgruppen maximalen Wohnkomfort.

2. Maßnahmen und Bereiche altersgerechten Bauens

Tipp zum Bau informiert Sie über altersgerechtes Bauen innen und außen.

Altersgerechtes Bauen betrifft Außen- und Innenbereiche.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) definiert einen Standard altersgerechten Wohnens. Der Kriterien-Katalog der Förderbank bezieht sich auf Umbau- und Sanierungs-Maßnahmen von Bestandsgebäuden. Allerdings dienen die dort aufgeführten Aspekte als guter erster Orientierungspunkt für altersgerechte Neubauten. Wesentlich ist auch hier die Umsetzung von Barrierefreiheit im Innen- und Außenbereich. Beachten Sie neben allgemeinen Anforderungen auch die speziellen Erfordernisse einzelner Räume.

Altersgerechtes Bauen und allgemeine Anforderungen

Beim altersgerechten Bauen spielt die Bauplanung eine entscheidende Rolle. Dabei legen Sie mit Planungs-Experten die Aufteilung und Gestalt Ihres zukünftigen Hauses fest. Beachten Sie in dieser Phase bereits einige Aspekte, erspart Ihnen das später viel Mühe:

  • Wählen Sie einen möglichst einfachen Grundriss für Ihre Immobilie. Planen und gestalten Sie die Raumaufteilung großzügig und offen. So ist Ihnen der nachträgliche Einbau verschiedener Unterstützungs- und Assistenz-Systeme ohne weitere Baumaßnahmen möglich.
  • Bauen Sie nicht in die Höhe, sondern nutzen Sie stattdessen die verfügbare Grundstücksfläche. Jedes eingesparte Stockwerk bedeutet für Ihr gealtertes Ich eine Anstrengung weniger. Verzichten Sie daher auch auf Keller und Dachboden. Als optimale Hausform bietet sich der eingeschossige Bungalow an.
  • Planen Sie mehrgeschossige Häuser so, dass der Umzug ins (barrierefreie) Erdgeschoss gut möglich ist. Auf diese Weise profitieren Sie im Bedarfsfall von einer unkomplizierten Lösung.
  • Wählen Sie vorab ein Grundstück mit guter infra-struktureller Anbindung und sichergestellter Versorgung. Halten Sie die Zuwege zum Grundstück und zum Haus stets einfach und kurz.
  • Bauen Sie nicht größer, als es unbedingt erforderlich ist.

Achten Sie schon jetzt auf verbreiterte Durchgänge, Türen und Flure. Das nachträgliche Vergrößern solcher Engstellen ist ein aufwendiges Unterfangen. Türen sind idealerweise 90 bis 100 Zentimeter breit. Flure messen bestenfalls eine Breite von 120 Zentimetern. Dabei gilt: Je breiter der Durchgang, desto unkomplizierter ist sein Passieren. Das gilt nicht nur für Mobilitäts-Hilfen, sondern auch für Umzüge, Kinderwagen, Fahrräder und Ähnliches. Planen Sie Türöffnungen außerdem immer in Richtung des größeren Raumes.

Sinnvoll sind außerdem Bewegungsflächen von mindestens 120 mal 120 Zentimetern. Planen Sie diese vor Türen, an Treppenantritten, sowie in Flur, Bad und Küche ein. Besser sind hier Flächen mit jeweils 150 mal 150 Zentimetern. Diese dienen bei Mobilitäts-Einschränkungen als Wende- und Rangierfläche. Berücksichtigen Sie diese Freiflächen auch bei der Planung von Balkon oder Terrasse.

Planen Sie gegebenenfalls den Bau einer autonomen Einliegerwohnung. Diese dient im Bedarfsfall Pflegepersonal als einsatznahe Unterbringung. Ansonsten vermieten Sie den Wohnraum oder nutzen ihn für Gäste. Auf diese Weise profitieren Sie nicht nur im Bedarfsfall von den Maßnahmen altersgerechten Bauens.

Die Planung des Außenbereichs beim altersgerechten Bauen

Bei der Planung der Außenbereiche kommt es auf eine geschickte Infrastruktur an. Die Zuwege ins Haus sind schwellenlos und breit genug. Entscheidend ist außerdem die richtige Beleuchtung. So gelangen Sie auch bei Dunkelheit sicher ans Ziel. Wählen Sie für Wege im Außenbereich keinen Kies- oder Schotterbelag. Mit einer Mobilitäts-Hilfe passieren Sie solche Wege nur schwer. Optimal geeignet sind plane, fugenlose und rutschfeste Beläge:

  • Halten Sie die Wege kurz, gerade und stufen- beziehungsweise schwellenlos.
  • Achten Sie unbedingt darauf, dass die Wege gut beleuchtet, geschützt und breit genug sind.
  • Gestalten Sie Ihren Eingangsbereich offen und großzügig. Eine Überdachung schützt nicht nur Ihr gealtertes Ich vor Wind und Wetter.

Gestalten Sie auch Balkon und Terrasse barrierefrei und ausreichend groß. Denken Sie über eine Garage oder einen Carport nach, wählen Sie einen sinnvollen Standort. Bestenfalls verfügt Ihr Stellplatz über eine Überdachung und einen barrierefreien, direkten Zugang zum Haus. Moderne Technik erleichtert darüber hinaus nicht nur Senioren den Alltag. Automatisierte Türöffnungs- und Gegensprech-Anlagen sowie Überwachungs-Systeme bieten Ihnen einen Mehrwert an Sicherheit und Komfort.

Altersgerechtes Bauen im Innenbereich

Tipp zum Bau informiert Sie über altersgerechtes Bauen im Innenbereich.

Altersgerechtes Bauen im Innenbereich betrifft alle Räume Ihres Hauses.

Doch nicht nur die Außenbereiche Ihres Grundstücks planen Sie vorausschauend. Auch beim altersgerechten Bauen im Innenbereich gibt es einige allgemeine Maßnahmen. Sie ermöglichen Ihnen später einen komfortablen Lebensabend in den eigenen vier Wänden zu verleben:

  • Eine sinnvolle Infrastruktur ist auch hier das zentrale Planungs-Kriterium. Halten Sie die Wege möglichst kurz und geradlinig. Reduzieren Sie Treppen, Schwellen, Türen und andere Hindernisse auf ein notwendiges Minimum.
  • Achten Sie darauf, Ein- und Durchgänge sowie Flure und Treppen in ausreichender Breite anzusetzen. Das erleichtert Ihnen den nachträglichen Einbau von Rampen, Liften, Handläufen, Griffen oder anderen Hilfestellungen.
  • Gestalten Sie gegebenenfalls vorhandene Treppen unbedingt geräumig und gerade. Verzichten Sie auf Wendeltreppen sowie besonders schmale und verwinkelte Treppen. Auf diese Weise reduzieren Sie die Sturzgefahr.
  • Ziehen Sie den Einbau von Schiebetüren anstelle herkömmlicher Anschlagtüren in Erwägung. Diese sind besonders platzsparend und nutzerfreundlich. Alternativ eignen sich auch automatische Türen mit berührungsloser Türöffnung und -schließung. Sie sind besonders komfortabel und hygienisch.
  • Platzieren Sie alle Installationen in den Räumen so, dass sie stets gut zugänglich und leicht bedienbar sind. Ideal ist dabei eine Höhe von 70 bis 85 Zentimetern. Das gilt unter anderem für Steckdosen, Fenster-, Tür- und Schrankgriffe, Heizungs-Thermostate sowie Lichtschalter.

Legen Sie bei der Planung Ihrer Innenräume Wert auf offene, großzügige und barrierefreie Räume. Sorgen Sie außerdem vorab für eine umsichtige Beleuchtungs-Planung. Diese betrifft nicht nur die Räume selbst. Auch Flure und Zuwege bedürfen einer ausreichenden Beleuchtung. Auf diese Weise wirken Sie schlechten Lichtverhältnissen oder einer nachlassenden Sehfähigkeit entgegen.

Eine sinnvolle Ergänzung altersgerechten Bauens sind außerdem diverse elektronische und automatische Assistenz-Systeme. Alles, was Sie nicht manuell einstellen und steuern, erspart Ihnen Arbeit und Mühe. Smart Home Geräte, Gegensprech- und Türöffnungs-Anlagen, Überwachungs-Systeme und intelligente Beleuchtung erleichtern Ihren Alltag. Im Pflegefall ermöglichen Sie damit außerdem die Steuerung der Haustechnik durch Angehörige oder Pflegepersonal.

Sanitärräume beim altersgerechten Bauen

Legen Sie beim altersgerechten Bauen besonderes Augenmerk auf die Sanitärräume und -anlagen. Wählen Sie deren Position innerhalb Ihrer Immobilie weise. Die Zuwege sind idealerweise kurz und unproblematisch. Eine zentrale Lage oder unmittelbare Nähe zum Schlafzimmer eignen sich deshalb besonders gut. Ist Ihr Neubau mehrstöckig, planen Sie für jedes Stockwerk mindestens ein voll ausgestattetes Badezimmer.

Ein großes Badezimmer bietet ausreichend Platz für die nachträgliche Montage von verschiedenen Unterstützungs-Systemen. Beachten Sie bei der Sanitärplanung altersgerechten Bauens außerdem die folgenden Aspekte:

  • Mit einer ebenerdigen und schwellenlosen Dusche profitieren Sie von absoluter Barrierefreiheit. Zusätzlichen Komfort bieten Ihnen sogenannte Walk-In Duschen, die keine Türen besitzen. Gestalten Sie Ihre Dusche geräumig, damit der nachträgliche Einbau eines Duschsitzes keine Schwierigkeiten bereitet.
  • Auch bei Badewannen gibt es barrierefreie Modelle. Sie verfügen meist über eine kleine Tür und ermöglichen einen ebenerdigen Einstieg.
  • Ein höhenverstellbares WC bietet Menschen aller Altersgruppen Vorteile. Es lässt sich flexibel an die eigene Körpergröße und Bedürfnisse anpassen. Auf diese Weise ist es auch in einem Haushalt mit Kindern eine sinnvolle Investition.
  • Waschtisch und Spiegel sind idealerweise ebenfalls in der Höhe verstellbar. Unterfahrbare Waschtische mit schwenkbaren Armaturen sind besonders gut erreich- und bedienbar sowie nutzerfreundlich.
  • Wählen Sie auch den Bodenbelag Ihres Badezimmers weise. Hier eignen sich insbesondere rutschhemmende Materialien wie Fliesen.

Altersgerechtes Bauen und das Schlafzimmer

Tipp zum Bau informiert Sie über altersgerechtes Bauen im Schlafzimmer.

Berücksichtigen Sie beim altersgerechten Bauen auch Ihr Schlafzimmer.

Auch die Gestaltung des Schlafzimmers spielt beim altersgerechten Bauen eine wichtige Rolle. Denken Sie vorausschauend und planen Sie ausreichend Platz für Pflegebetten und medizinische Anlagen ein. Diese versorgen und unterstützen Sie im Pflegefall und beanspruchen meist jede Menge Raum.

Ein Pflegebett ist bestenfalls von drei Seiten ungehindert zugänglich und bedarf daher ausreichend Freifläche. Platzieren Sie Steckdosen in unmittelbarer Nähe des Bettes. Beleuchtung, Telefon und gegebenenfalls ein Hausnotruf-System passen Sie so problemlos an Ihre Bedürfnisse an.

Einbauschränke oder barrierefreie und begehbare Kleiderschränke sind ebenso eine vorteilhafte Maßnahme altersgerechten Bauens. Sie sind gut zugänglich und leicht zu reinigen. Setzen Sie bei begehbaren Schränken auf großzügige Dimensionen. Auf diese Weise ist Ihr Schrank auch mit Mobilitäts-Hilfen gut zugänglich. Schranksysteme mit Hubfunktion erleichtern Ihnen den Zugriff auf höher gelegene Schrankabteile. Auch ein Kleiderlift ist eine sinnvolle Ergänzung für Ihren Kleiderschrank.

Die Planung der Küche beim altersgerechten Bauen

Eine barrierefreie Küche ermöglicht es Ihnen, sich lange selbst zu versorgen. Auf diese Weise sind Sie auch im Alter unabhängig und selbstbestimmt. Beim altersgerechten Bauen ist die Küchenplanung deshalb von entscheidender Bedeutung. Denken Sie dabei an die folgenden Aspekte:

  • Platzieren Sie Küchengeräte und Arbeitsflächen so, dass sie gut zugänglich und leicht bedienbar sind. Höhenverstellbare Arbeitsplatten und unterfahrbare Küchen-Elemente erleichtern Ihren Alltag auch in jungen Jahren.
  • Wählen Sie Schranksysteme mit Hubfunktion oder Regale und Schubladen in Griffhöhe.
  • Besonders vorteilhaft sind berührungslose Küchen-Armaturen und -Geräte. Diese sind nicht nur nutzerfreundlich und komfortabel, sondern auch sehr hygienisch.
  • Setzen Sie außerdem auf geeignete Sicherheits-Systeme. In der Küche treffen häufig hohe Temperaturen auf leicht brennbare Fette und Öle. Spezielle küchentaugliche Rauchmelder sind deshalb ein absolutes Muss. Auch der Einsatz einer Herdüberwachung mit Abschalt-Automatik sorgt für Ihre Sicherheit.

3. Altersgerechtes Bauen – Gesetzliche Vorgaben

Altersgerechtes Bauen ist zum Teil gesetzlich geregelt.

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie Wissenswertes über die Gesetzeslage zum altersgerechten Bauen.

Maßgeblich für das altersgerechte Bauen ist die DIN 18040-2. Sie regelt das barrierefreie Bauen für Wohnungen. Die Kriterien, nach denen Wohnraum als barrierefrei gilt, sind hier fixiert. Dabei umfassen die Vorgaben die baulichen Phasen der Planung, Ausführung und Ausstattung. Die Norm betrifft nicht nur Wohnungen, sondern auch die Infrastruktur von Wohngebäuden und Außenanlagen.

Ob sie bloße Empfehlung oder verpflichtender Bestandteil der Baubestimmungen ist, variiert je nach Bundesland. Informieren Sie sich vor Baubeginn bei Ihrer Gemeinde oder der zuständigen Baubehörde. Außerdem sind die Landes-Bauordnungen der Länder oft im Internet zugänglich.

Achten Sie auch auf die verwendeten Begrifflichkeiten. Begriffe wie senioren-gerecht, barrierearm oder behinderten-freundlich sind nicht geschützt. Für den Laien besteht hier kaum ein Unterschied zum Ausdruck barrierefrei. Allerdings gewährleistet eine bloß barrierearme oder senioren-gerechte Immobilie keine Barriere-Freiheit nach dem Behinderten-Gleichstellungsgesetz (BGG). Um durch altersgerechtes Bauen eine Wertsteigerung Ihrer Immobilie zu erzielen, bauen Sie barrierefrei.

4. Die Kosten von altersgerechtem Bauen

Tipp zum Bau klärt Sie über die Kosten altersgerechten Bauens auf.

Altersgerechtes Bauen ist eine lohnende Investition in Ihre Zukunft.

Für altersgerechtes Bauen erwarten Sie Mehrkosten von rund einem Prozent der gesamten Baukosten. Auch nach Fertigstellung des Baus sind noch viele Einzelmaßnahmen möglich. Diese bewegen sich meist in einem Preisbereich von 1000 bis 3000 Euro. Für einen nachträglichen altersgerechten Komplettumbau kommen wesentlich größere Summen auf Sie zu. Einen solchen Umbau fördert die KfW, er ist aber dennoch kosten-, arbeits- und zeitintensiv.

Ein weiteres Problem nachträglicher Umbauten ist die Abhängigkeit vom bestehenden Bau. Grundriss und die Statik des Gebäudes lassen sich nachträglich nur begrenzt verändern. Sinnvoller ist es deshalb, direkt auf altersgerechtes Bauen zu setzen. Beraten Sie sich mit Ihrem Architekten und planen Sie Ihr Haus vorausschauend bedarfsgerecht. Betrachten Sie es als lohnende Investition in Ihre Zukunft. Auf diese Weise ersparen Sie sich das Mammutprojekt eines nachträglichen Umbaus.

5. Altersgerechtes Bauen – Fazit

Altersgerechtes Bauen bedeutet vor allem barrierefreies und vorausschauendes Bauen. Diese Art zu Bauen ist zukunftsweisend und bedarfsgerecht. Altersgerechter Wohnraum ist so gefragt wie nie zuvor und die Nachfrage steigt stetig. Ein barrierefreies Eigenheim unterstützt Ihre Unabhängigkeit und ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter.

Genießen Sie auch im Pflegefall den Wohnkomfort und die Sicherheit der eigenen vier Wände. Eine barrierefreie Immobilie besitzt außerdem einen höheren Wiederverkaufswert. Auf diese Weise ist altersgerechtes Bauen eine Entscheidung, die sich doppelt lohnt. Profitieren Sie außerdem von folgenden Vorteilen:

Tipp zum Bau informiert Sie über die Vorteile von altersgerechtem Bauen.

Altersgerechtes Bauen ist vorausschauendes Bauen.

  • Altersgerechtes Bauen erspart Ihnen den Aufwand eines nachträglichen Komplettumbaus zu einer barrierefreien Immobilie.
  • Die Planung und Umsetzung der Maßnahmen lassen sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Bei einem nachträglichen Umbau sind Sie an Grundriss und Statik des Gebäudes gebunden. Ziehen Sie dabei einen Statiker zu Rate.
  • Vorausschauend altersgerechtes Bauen bietet Menschen aller Altersgruppen einen Mehrwert an Komfort und Sicherheit.

6. Barrierearmut und Barrierefreiheit beim altersgerechten Bauen

Die Barrierefreiheit ist ein gesetzlich definierter und geschützter Begriff. Wohnräume, die entsprechend der DIN 18040-2 gestaltet sind, gelten als barrierefrei. In der Immobilien-Branche tauchen oft vermeintlich bedeutungsgleiche Begriffe auf:

  • Barrierearm sind Wohnräume, die über wenige, aber dennoch über einige Barrieren verfügen. Eine barrierearme Wohnung ist nicht in allen Belangen mit der DIN 18040-2 konform.
  • Behinderten-gerecht oder behinderten-freundlich sind ebenfalls Begriffe, die keine vollständige Barrierefreiheit garantieren.
  • Auch als senioren-gerecht oder senioren-freundlich beworbener Wohnraum ist nicht zwangsläufig barrierefrei.

Informieren Sie sich vor dem altersgerechten Bauen, welche Kriterien barrierefreien Wohnraum auszeichnen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihre Immobilie auch tatsächlich barrierefrei ist.

7. Beratungsstellen zum altersgerechten Bauen

Tipp zum Bau nennt Ihnen Informations-Quellen rund ums Thema altersgerechtes Bauen.

Zum altersgerechten Bauen erhalten Sie bei verschiedenen Anlaufstellen Informationen.

Erwägen Sie altersgerechtes Bauen, profitieren Sie von einem breiten Beratungs- und Informations-Angebot. Verschiedene Institutionen, Stellen und Experten stehen Ihnen mit fundiertem Fachwissen beratend zur Seite. Eine erste Anlaufstelle ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auf der Internetseite des Ministeriums erhalten Sie umfassende Informationen über altersgerechtes Bauen und Wohnen.

Alternativ wenden Sie sich an caritative Einrichtungen und Vereine sowie Sozialversicherungs-Träger. Dazu zählen unter anderem Kranken- und Pflegekassen sowie Renten- und andere Versicherungen. Auch Architektur-Unternehmen, Stadt-Bauplanungsämter sowie Verbraucher-Zentralen sind gute Informations-Quellen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, fragen Sie außerdem Pflegepersonal und Ärzte um Rat. Diese kennen die Bedürfnisse älterer Menschen meist am besten.

8. Altersgerechtes Bauen und das Gesetz

Altersgerechtes Bauen bedeutet vor allem barrierefreies Bauen. Was Barrierefreiheit konkret bedeutet, bestimmt das Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Es heißt auch Behinderten-Gleichstellungsgesetz und trat 2002 in Kraft:

  • Das Gesetz versucht, die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und zu verhindern. Erklärtes Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.
  • Es definiert Behinderungen als dauerhafte körperliche, seelische, geistige oder Sinnes-Beeinträchtigungen. Solche Beeinträchtigungen verwehren den Betroffenen oft die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft.
  • Barrierefreier Lebensraum ermöglicht Menschen mit Behinderungen die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Barrierefreie Räume ermöglichen Betroffenen uneingeschränkten Zugang und mühelose Nutzung ohne fremde Hilfe.

9. Altersgerechtes Bauen: Garage oder Carport

Tipp zum Bau erklärt Ihnen, inwiefern altersgerechtes Bauen Ihre Garage oder Ihren Carport betrifft.

Altersgerechtes Bauen spielt auch hinsichtlich Ihrer Garage oder Ihres Carports eine Rolle.

Berücksichtigen Sie beim altersgerechten Bauen auch Ihre Garage beziehungsweise Ihren Carport. Hier ist einerseits entscheidend, dass Ihr Stellplatz von der Straße aus gut erreichbar ist. Der Zuweg ist möglichst kurz, gerade und frei von Hindernissen und Beschränkungen. Andererseits ist auch der Weg ins Haus idealerweise so kurz und einfach wie möglich. Vermeiden Sie jede Art von Barriere wie beispielsweise Treppen, Schwellen, Steigungen und schwere Türen.

Auch eine Garage oder ein Carport benötigen Wende- und Rangierflächen. Statten Sie Ihren Stellplatz außerdem mit einer automatischen Beleuchtung aus. Bewegungsmelder eignen sich hierfür besonders gut. Doch nicht nur der Stellplatz, auch die Wege sind bestenfalls gut ausgeleuchtet. Entscheiden Sie sich für eine Garage, wählen Sie ein automatisches Tor. Es ermöglicht Ihnen jederzeit eine bequeme Ein- und Ausfahrt.

10. Die Gartengestaltung beim altersgerechten Bauen

Auch Hobbygärtner altern irgendwann einmal. Beim altersgerechten Bauen kommt es deshalb auch auf eine vorausschauende Gestaltung des Gartens an. Dabei ermöglichen Ihnen die folgenden Maßnahmen langfristige Freude am eigenen Garten:

  • Gestalten Sie Wege und Aufenthaltsflächen sowie Terrassen ausreichend großflächig. Kalkulieren Sie auch hier die notwendigen Wende- und Rangierflächen mit ein.
  • Planen Sie alle Zugänge schwellenlos und barrierefrei. Das betrifft beispielsweise auch Gartenhäuschen oder -saunen.
  • Treffen Sie bei der Wahl der Bodenbeläge eine zukunftsorientierte Entscheidung. Gartenwege sind bestenfalls gerade, plan, rutschfest und fugenlos.
  • Legen Sie Ihren gesamten Garten ebenerdig an. Vermeiden Sie Hänge, Treppen und schwer zugängliche Bereiche.
  • Installieren Sie eine automatische Beleuchtung. Wege, Terrassen und Gartenhäuschen erkennen Sie so auch bei Dunkelheit oder verminderter Sehfähigkeit.
  • Setzen Sie auf Hochbeete. Die erhöhten Pflanzkästen sind nicht nur voll im Trend, sondern auch pflegeleicht und rückenschonend.
  • Wählen Sie außerdem von vornherein pflegeleichte Büsche, Sträucher, Hecken und Bäume zur Begrünung.

11. Altersgerechtes Bauen: Der Pool im eigenen Garten

Bei Tipp zum Bau erfahren Sie Wissenswertes über altersgerechtes Bauen und Pools.

Dank altersgerechtem Bauen genießen Sie auch im hohen Alter den Luxus eines eigenen Pools.

Altersgerechtes Bauen bedeutet keineswegs, auf Wellness und Luxus zu verzichten. Ihren Gartenpool gestalten Sie mit wenigen Maßnahmen ebenso barrierefrei, wie das übrige Grundstück. Wählen Sie dafür zunächst einen Pool mit versenktem Einbau. Dabei ist der Pool in den Boden eingelassen und ein ebenerdiger Zugang möglich. Eine stabile, mit Griffen ausgestattete Treppe unterstützt den bequemen und sicheren Ein- und Ausstieg. Entscheiden Sie sich außerdem für eine rutschhemmende Umrandung. Diese reduziert die Sturzgefahr und sorgt für Ihre Sicherheit.

Ihr Pool ist bestenfalls von geringer Tiefe, sodass Ihre Füße stets den Poolboden berühren. Die haltgebenden Ränder des Pools erreichen Sie jederzeit gut und schnell. Achten Sie auch darauf, dass ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Zusätzliche Haltegriffe verleihen Ihnen Halt und Stabilität. Besonders gut eignen sich Whirlpools. Diese sind nicht sehr tief und fördern Ihre Gesundheit.

12. Balkon und Terrasse beim altersgerechten Bauen

Denken Sie beim altersgerechten Bauen auch an Ihren Balkon oder Ihre Terrasse. Dabei ist vor allem ein barrierefreier und unkomplizierter Zugang entscheidend. Wählen Sie einen rutschfesten, fugenlosen Bodenbelag. Eine Überdachung sowie eine Drainage halten Wasser fern und sorgen für Komfort und Sicherheit. Auch die Außenbereiche Ihrer Immobilie benötigen Wende- und Rangierflächen. Achten Sie bei Balkongeländern, Terrassen-Begrenzungen oder Brüstungen auf diese Aspekte:

  • Ab einer Höhe von 60 Zentimetern ist Ihr Geländer idealerweise durchsichtig. Andernfalls stellt es eine Sichtbehinderung dar.
  • Wählen Sie eine Begrenzung aus stabilem, langlebigem und pflegeleichtem Material. Hier eignen sich besonders Einscheiben-Sicherheitsglas sowie Verbund-Sicherheitsglas. Auch Acrylglas eignet sich gut.
  • Umranden Sie Ihre Terrasse mit einer Hecke, wählen Sie kleinwüchsige und pflegeleichte Pflanzen.

13. Altersgerechtes Bauen: Sensorsysteme und Sensorfußböden

Tipp zum Bau informiert Sie über Sensorsysteme und altersgerechtes Bauen.

Eine praktische Maßnahme altersgerechten Bauens sind Sensorsysteme.

Das selbstbestimmte Leben im Eigenheim birgt im Alter viele Tücken. Das gilt leider auch, wenn Sie altersgerechtes Bauen in Erwägung ziehen. Dadurch verringern Sie zwar das Risiko von Stürzen und Unfällen, ein Restrisiko aber bleibt. Körperliche und kognitive Beeinträchtigungen führen immer wieder zu brenzligen Situationen. Viele Angehörige und Betroffene setzen deshalb auf Überwachungs-Systeme. Auf diese Weise haben Sie immer ein Auge auf Ihre Liebsten. Allerdings ist gerade die Video-Überwachung ein massiver Eingriff in die Privatsphäre.

Sicherheit geht allerdings auch ohne Video-Überwachung. Sogenannte Sensorsysteme oder Sensorfußböden funktionieren ohne bildgebende Verfahren und wahren die Privatsphäre. Unter dem Fußboden verbaute und unsichtbare Sensoren verzeichnen Bewegungen und erkennen Schrittmuster. Sie registrieren Stürze und andere Unfälle und alarmieren automatisch Angehörige, Pflegepersonal oder den Hausnotruf. Ziehen Sie beim altersgerechten Bauen die Installation solcher Sensorsysteme in Betracht. Bauen Sie so, dass sich ein solches System nachträglich unkompliziert verbauen lässt.

14. Die Gestaltung des Badezimmers beim altersgerechten Bauen

Beim altersgerechten Bauen spielen die Planung und Einrichtung des Badezimmers entscheidende Rollen. Die Tragfähigkeit der Wände ist für die spätere Montage von Haltegriffen und Stützvorrichtungen essenziell. Darüber hinaus haben Sie verschiedene Optionen, die allen Bewohnern mehr Komfort und Sicherheit verschaffen:

Entscheiden Sie sich für berührungslose Armaturen. Sie sind nicht nur besonders hygienisch, sondern auch intuitiv zu bedienen. Thermostat-Armaturen sind besonders sicher.

Wählen Sie eine geräumige Dusche mit nach außen hin öffnenden Türen. Alternativ eignen sich auch Schiebetüren. Idealerweise hat Ihre Dusche keine Türen. Sogenannte Walk-In Duschen sind luxuriös und komfortabel.

Von verstellbaren Spiegeln profitieren Bewohner aller Altersgruppen.

Auch die Toilette ist bestenfalls höhenverstellbar und so für alle gut nutzbar. Wählen Sie ein nicht höhenverstellbares Modell, montieren Sie es etwas höher als üblich. Der Richtwert beträgt dabei rund 48 Zentimeter.

15. Altersgerechtes Bauen und die Planung der Küche

Tipp zum Bau zeigt Ihnen Maßnahmen altersgerechten Bauens für die Gestaltung Ihrer Küche.

Altersgerechtes Bauen betrifft auch die Küchenplanung.

Auch die Planung und Einrichtung der Küche sind wichtige Bestandteile altersgerechten Bauens. Wer selbst kocht, versorgt sich selbst und ist nicht auf die Hilfe Dritter angewiesen. Kochen und Backen sind schöne Hobbies, die Sie im Alter nicht aufzugeben brauchen. Eine umsichtige Küchenplanung ermöglicht es Ihnen, lange selbstständig zu kochen und zu backen. Bringen Sie Arbeitsflächen und Küchengeräte in einer angenehmen Höhe an. Sie sind idealerweise so platziert, dass Sie stets gerade und aufrecht stehen.

Die Wahl der richtigen Küchenschränke ist oft ein Kompromiss zwischen Stauraum und Erreichbarkeit. Mit speziellen Lösungen verzichten Sie weder auf das eine noch auf das andere. Legen Sie Glasböden in Ihre Oberschränke, um stets den Überblick zu behalten. Verstauen Sie die Gegenstände, die Sie häufig nutzen, in Reichweite. Schränke mit Hub- oder Auszugsystemen machen auch unzugängliche Schrankbereiche gut erreichbar. Setzen Sie auch in der Küche auf ferngesteuerte oder intelligente Geräte. Ein Herdwächter sorgt für maximale Sicherheit.

16. Schlaf- und Wohnräume beim altersgerechten Bauen

Das altersgerechte Bauen umfasst auch Maßnahmen für Wohn- und Schlafräume. Berücksichtigen Sie auch hier die Barrierefreiheit sowie die nötigen Wende- und Rangierflächen. Darüber hinaus haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • Die Wahl der richtigen Schränke oder Schranksysteme ist besonders wichtig. Einbauschränke eignen sich besonders gut. Dank Ihrer Passgenauigkeit profitieren Sie von verringertem Reinigungsaufwand. Mit speziellen Hub- und Auszugsystemen erreichen Sie auch schwer zugängliche Schrankbereiche gut. Für Kleiderschränke gibt es außerdem spezielle Kleiderlifte.
  • Entscheiden Sie sich für einen rutschfesten und pflegeleichten Bodenbelag. Diesen entfernen Sie bestenfalls bei Bedarf ohne großen Aufwand. Auf diese Weise ist der nachträgliche Einbau von Sensorsystemen unkompliziert.
  • Vernachlässigen Sie nicht die Beleuchtungsplanung. Alle Bereiche des Raumes sind idealerweise gut ausgeleuchtet. Auch das Innere Ihrer Schränke lässt sich beleuchten. Gute Lichtverhältnisse sind die Grundvoraussetzung für eine gute Orientierung. Das ist gerade bei nachlassendem Sehvermögen hilfreich.

17. Altersgerechtes Bauen und praktische Helfer

Tipp zum Bau informiert Sie über kleinere Maßnahmen altersgerechten Bauens.

Beim altersgerechten Bauen unterstützen Sie praktische Helfer.

Beim altersgerechten Bauen geht es nicht nur um bauliche Maßnahmen. Viele Systeme und Installationen eignen sich für eine Nachrüstung. Sie erleichtern Menschen aller Altersgruppen den Alltag, sind kostengünstig und unkompliziert. Ein Smart Home System ermöglicht es Ihnen, Ihre gesamte Haustechnik zu automatisieren. Kabellose Geräte mit Sprachsteuerung sind besonders komfortabel und sicher. Automatische Türöffnungs- und Gegensprech-Anlagen, Beleuchtungs- sowie Sicherheitssysteme sind nutzerfreundlich und intuitiv bedienbar.

Das manuelle Steuern von Heizung, Lüftung und Beleuchtung ist im Alter eine zunehmende Herausforderung. Moderne Technik übernimmt diese Aufgabe für Sie. Mit internetfähigen Geräten haben Sie außerdem die Möglichkeit, die Steuerung einem Angehörigen zu überlassen. Auf diese Weise bereiten Ihnen solche Angelegenheiten kein Kopfzerbrechen mehr. Dadurch haben Sie auch mehr Zeit für andere Dinge.

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