Die OSB-Platte – preiswerter Alleskönner für Ihre Projekte
Kaum eine andere Verlegeplatte aus Holz ist so und langlebig wie die OSB-Platte. Ob für Roh-, Trockenbau oder Raumgestaltung, die OSB Platte ist vielfältig einsetzbar. Dabei besteht sie aus Abfallprodukten der Holzindustrie, da es sich um eine Grobspanplatte handelt. Erfahren Sie hier, was diese Verlegeplatte so besonders macht:
Verlegeplatte, Grobspann- oder Holzwerkstoff – die OSB-Platte trägt viele Namen. Umgangssprachlich wird die OSB-Platte häufig auch als Spanplatte bezeichnet. Dieser Name betitelt jedoch eine eigene Plattenart und unterscheidet sich optisch von der Verlegeplatte. Der Unterschied liegt in den sogenannten “Strands”. So bezeichnet man längliche Späne. Die verarbeiteten Strands sind, im Gegensatz zur Spanplatte, grobe und lange Hobelspäne.
OSB-Platten werden aus Holzspänen produziert und sind ein sehr vielseitiger Helfer auf dem Bau.
Die Abkürzung OSB setzt sich aus oriented strandboard zusammen. Damit bezeichnet sie den Herstellungsvorgang einer Verlegeplatte. Dabei werden längliche Späne in Faserrichtung mit Leim zu „boards“ verpresst. Damit gewinnt die OSB-Platte folgende Merkmale:
Eine hohe Lebensdauer und Beständigkeit.
Die Verlegeplatte weist eine gute Biegefestigkeit auf.
Verlegeplatten haben eine höhere Belastbarkeit als Spanplatten.
Sie hat eine markante Optik.
Für alle gängigen Einsatzbereiche sind Verlegeplatten nutzbar.
Strahlt warme Holz-Optik aus.
Die Verlegeplatte stellt eine preiswerte Alternative zu Sperrholz dar.
OSB-Platten sind gegenüber Feuchtigkeit unempfindlich.
Egal ob es um Ihre Decke, Wand, Boden oder um Ihr Dach geht, die OSB-Platte lässt sich überall eingesetzen. Weitere Informationen zum Thema Holzböden finden Sie auf unserer entsprechenden Themenseite.
2. Die Herstellung einer OSB-Platte
Bis zur Fertigstellung einer OSB-Platte sind viele Schritte nötig.
Als früheres Abfallprodukt der Holzindustrie, gelangte die OSB-Platte in den 90er Jahren nach Europa. Seither wird die Verlegeplatte auch im europäischen Raum produziert. Die Herstellung der OSB-Platte erfolgt in fünfSchritten.
Spanaufbereitung: Die Stämme werden zunächst entrindet und mit rotierenden Messern zu Spänen (Strands) in Längsrichtung geschnitten.
Trocknung: Die Späne besitzen eine natürliche Feuchtigkeit. Diese wird bei hohen Temperaturen auf einen Gehalt von circa 6% reduziert. Bei dem späteren Vorgang der Pressung darf kaum Feuchtigkeit vorhanden sein. Der sonst entstehende Dampfdruck bringt die Rohplatte unter Umständen zum Platzen. Nach der Trocknung werden sie mit ausreichend Bindemittel bewässert.
Beleimung: In einer Beleimmaschine (einer großvolumigen Trommel) werden die Späne mit Leim und anderen Chemikalien besprüht.
Streuung: Die Späne variieren in ihrer Länge, Breite und Dicke. Sie werden in einem Wurfverfahren so gestreut, dass sie kreuzweise in drei Schichten angeordnet sind. Einmal längs zur Faserrichtung, quer und wieder längs.
Presse: Durch Pressen bei einer hohen Temperatur von 200 – 250 °C und unter hohem Druck, werden die Verlegeplatten fertiggestellt.
Bei der Verklebung kommen PF-Bindemittel (Phenoplaste), MUPF-Bindemittel (Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd) und PMDI-Bindemittel (Polymeres Diphenylmethandiisocyanat) zum Einsatz. Aus Qualitätsgründen überwiegt der PMDI Anteil bei den Verlegeplatten.
3. Verschiedene Arten von OSB-Platten
OSB Platten erwerben Sie als Verlegeplatte oder als Standardplatte. Die Verlegeplatte weist ein umlaufendes Nut- und Federprofil auf und eignet sich ideal zum flächenbündigen Verlegen. Geht es jedoch um den Holztafelbau oder Möbelbau, erweist sich die Verlegeplatte mit stumpfen Kanten als bessere Wahl.
Qualitätsklassen für OSB-Platten
Die OSB-Platten werden in vier verschiedene Qualitätsklassen eingeteilt: OSB 1, OSB 2, OSB 3 und OSB 4. Platten der Qualitätsstufe 1 werden auf dem deutschen Markt jedoch nicht angeboten. Seit 2014 sind OSB 2 Platten ebenfalls kaum im Handel zu finden. Handelsüblich sind OSB 3 und OSB 4 Platten.
OSB 1
OSB 2
OSB 3
OSB 4
Einsatzgebiet
Trockenbereich:
Verlegeplatten für den Innenausbau (auch Möbel).
Trockenbereich:
Verlegeplatten für tragende Zwecke im Innenausbau.
Feuchtbereich:
Wasserfeste Verlegeplatten für tragende Zwecke.
Feuchtbereich:
Hochbelastbare und wasserfeste Verlegeplatten für tragende Zwecke.
Die Qualitätsklassen der OSB-Platte sind durch die Europäische Norm EN 300 oder in allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen definiert. Um die Klassen zu ändern, werden die Späne der Verlegeplatte verändert. Dabei ist es möglich in der Länge (1 – 2 m), Stärke (10-25 mm) und Breite (60 – 95 cm) zu variieren.
Qualitätskriterien
Bei OSB 3 und OSB 4 Platten werden Späne mit größeren Maßen eingesetzt und exakter ausgerichtet. Dadurch ist mehr Holz in der Verlegeplatte vorhanden. Somit wird die Rohdichte samt der statischen Werte erhöht, und die Dickenquellung verringert.
Rohdichte: Bezeichnet die Dichte eines porösen Festkörpers basierend auf dem Volumen einschließlich der Porenräume. Die OSB 2 Platte liegt meistens bei circa 590 kg/m3, während OSB 3 bei 600 kg/m3 und OSB 4 bei 610 kg/m3 liegen.
Info: Obwohl Baustoffe mit einer hohen Rohdichte einen guten Schallschutz bieten, weisen sie eine geringe Wärmedämmung auf.
Statische Werte beziehen sich auf die Variation in der Biegefestigkeit und des E-Moduls. Dies beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung eines festen Körpers. Beides ist bei der OSB 4 Platte um circa 37% höher. Die Verlegeplatte ist dementsprechend deutlich steifer, druck- und zugfester.
Dickenquellung: Festgelegt wird dieser Wert durch das 24-stündige Einlegen der Verlegeplatte in Wasser (in DIN 68 763 definiert). Bei hochwertigeren Platten ist die Quellung geringer. So liegen bei der besten Variante OSB 4 maximal 12% vor, während es bei der OSB 2 Platte etwa 20% sind.
Längenänderung: Dieser Wert steht in Verbindung mit der Dickenquellung. Bei einer Holzfeuchteänderung von etwa 1% liegt die Abwandlung bei OSB 2 und 3 bei circa 0,03%. Bei OSB 4 Platten nur um 0,015%.
OSB-Platten unterliegen in der Herstellung verschiedenen Qualitätskriterien, sowie Deutschen Industrie- und Europäischen Normen.
Die Leimmenge beeinflusst nicht die Qualität. Jedoch ist die Wahl der Leimsorte im Hinblick auf die Feuchtigkeitsresistenz der Verlegeplatte entscheidend. Dementsprechend enthalten OSB- Platten von höherer Qualität anderen Leim als Verlegeplatten von niederer Qualität.
In der vereinheitlichten Europa-Norm EN 13986 für OSB-Platten wird zwischen 2 Formaldehyd-Klassen unterschieden:
Werkstoffe der Klasse E1 enthalten maximal 8 Milligramm Formaldehyd pro 100 Gramm Material.
Werkstoffe der Klasse E2 besitzen 8 bis 30 Milligramm pro 100 Gramm.
Holzwerkstoffe der Emissionsklasse E2 sind in Deutschland nicht zugelassen. Für die Klasseneinteilung werden Grenzwerte benannt. Diese beziehen sich auf die Massenkonzentration bzw. die Schadstoff-Emission unter genormten Prüfbedingungen.
Die richtige Stärke für die Verlegeplatte
Damit Sie die richtige Stärke für Ihre OSB-Platten auswählen, beachten Sie zwei Punkte: Zum einen den Einsatzort und zum anderen den Verwendungszweck. So sind dünne Verlegeplatten besser für eine Wandverkleidung geeignet. Hingegen fordert eine Dachbeplankung (Belag oder Verkleidung aus Bohlen, Planken oder Plattenwerkstoffen) dickere OSB-Platten.
Diffusionshemmende, luftdichte Verkleidungen und Innenbeplankung von Wänden
15 mm
Innenbeplankung von Wänden und Dächern mit Brandschutzanforderungen nach DIN 4102-4, Innenbeplankung als Hybridkonstruktion mit Gipsplatten.
18 mm
Tragende Beplankung, z.B. im Deckenbereich
22 mm
Tragende und aussteifende Beplankung von Decken und Dach
25 mm
Decken und Dachbeplankung bei größeren Abständen und höhere Lasten.
30 mm
Beplankung in der Regel für einen Brandwiderstand von 30 Min, wenn eine entsprechende Abbrandrate nach der DIN EN 1995-1-2 nachgewiesen wird
40 mm
Sonderanwendungen für hoch belastete Konstruktionen oder Brandschutzanforderungen
Je dicker die Platte, desto höher sind ihre Dämmeigenschaften. So erreicht die OSB-Platte auf Grund ihrer Diche eine bessere Speichermasse als Vollholz.
Info: In den meisten Fällen werden jedoch die maximal statisch erforderlichen Stärken der Verlegeplatte verwendet und mit zusätzlicher Wärmedämmung ergänzt.
4. Anwendungsbereiche der OSB-Platte im Holzbau
OSB-Platten eignen sich auch zur Dämmung.
Verlegeplatten im Holzbau sind in Nutzungsklassen und Gebrauchsklassen eingeteilt. Sie geben Auskunft darüber, wie Holz in verschiedener Luftfeuchtigkeit beschaffen ist.
Nutzungsklassen wurden früher in der Statik-Norm DIN 1052 aufgeführt. Diese bezog sich auf Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken. 2012 wurde die Norm durch den Eurocode 5 abgelöst.
Die entscheidende Frage bei der Nutzungsklasse ist, wie feucht das Material im Gebrauch wird. Je höher die erwartete Holzfeuchte, desto stärker muss das Material den optimalen Maßen entsprechen.
Nutzungsklassen
Nutzungsklasse 1 (Trockenbereich) gilt für eine Holzfeuchte, die einer Lufttemperatur von 20° C entspricht. Außerdem entspricht es einer relativen Luftfeuchtigkeit, die nur wenige Wochen pro Jahr 65 % übersteigt.
Mögliche Anwendungsbereiche: geschlossene und beheizte Räume, Wohnhäuser, Versammlungsstätten oder Sporthallen.
Nutzungsklasse 2 (Feuchtbereich) bezieht sich auf eine Temperaturaussetzung von 20° C und einer relativen Luftfeuchte, die nur einige Wochen pro Jahr 85 % übersteigt.
Nutzungsklasse 3 (Außenbereich) bezeichnet Holz, das einer höheren Holzfeuchte als in Nutzungsklasse 2 widersteht.
Mögliche Anwendungsbereiche: Konstruktionen, die der Witterung direkt ausgesetzt sind; offene Bauwerke, die aufgrund ihrer Lage Tauwasser bilden beziehungsweise Regen ausgesetzt sind.
5. Einsatzbereiche der OSB-Platte
OSB-Platten werden im Rohbau, Innenausbau bis hin zum Möbelbau eingesetzt. Die Nutzung der Verlegeplatte ist im Rohbau auf Schalung für Beton und Bauplatten beschränkt. Vielseitiger ist ihr Einsatzgebiet im Innenausbau:
Fertigteilestrich.
Unterkonstruktion des Bodenbelags.
Verlegeplatten für den Bodenbelag .
Beplankung der Wände.
Dachbeplankung mit Verlegeplatten.
Feuchträume.
Möbel aus Verlegeplatten.
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, braucht die Verlegeplatte etwas Zeit. Denn OSB-Platten akklimatisieren sich innerhalb von 48 Stunden. Dadurch passt sich der Feuchtegehalt dem Wert der Umgebung an.
Besondere Beachtung gilt der Verbiegungsgefahr an den Rändern der OSB Platte. Deshalb ist es ratsam innerhalb von 36 Stunden nach der Montage die Weiterverarbeitung der Verlegeplatte auszuführen. Dies bezieht sich auf den Anstrich oder die Aufbringung eines Oberbelags.
Fertigteilestrich
Als Teilestrich werden OSB-Platten schwimmend ein- oder zweilagig verlegt. Falls der Estrich noch frisch ist, ist es sehr wichtig eine Dampfbremse darunter zu verbauen. Diese schützt die OSB-Platten vor eventueller Feuchtigkeit aus dem Boden. Ist der Estrich bereits seit längerem verbaut, empfiehlt es sich trotzdem eine zu verwenden.
Verleimen Sie die Verlegeplatten an ihren Profilen. Schneiden Sie für die erste Plattenreihe die Feder ab. Beachten Sie hierbei 10 – 15 mm zur Wand hin frei zu lassen.
Danach tragen Sie Fugenleim auf die nächste Feder der folgenden OSB-Platten auf. Anschließend schieben Sie die Profile fest zusammen. Wenn Leimtropfen aus der Verlegeplatte austreten, müssen diese schnellstmöglich mit einem Spachtel abgezogen werden. Nach 24 Stunden ist der verleimte Boden wieder belastbar.
OSB-Platten können auch Teil des Trockenestrichs sein. Informieren Sie sich auf unserer Themenseite über den Trockenestrich.
Bauen Sie OSB-Platten als Grundlage unter Ihren Holzboden ein.
Unterkonstruktion des Bodenbelags
Als Unterkonstruktion werden die Verlegeplatten auf Balken oder Lattung verbaut. Dabei wird empfohlen, zwischen den einzelnen Balken höchstens 50 cm Abstand zu haben. Auch bei dieser Konstruktion ist genug Platz zur Wand wichtig. Nur so kann ein guter Feuchteschutz wirken.
Tipp: Bei dieser Anwendungsart empfiehlt sich die Benutzung eines Knarrschutzes.
Bodenbelag
Mittlerweile sind die OSB-Platten durch ihre markante Optik auch eine beliebte Alternative als Bodenbelag. Wenn Sie diesen Look anstreben, benötigt die Verlegeplatte eine farblose Grundierung. Anschließend benutzen Sie eine matte oder glänzende Lackierung. Bei der Installation bleiben die Stöße sichtbar, da die Platten lediglich an Nut und Feder zusammengesteckt werden.
So verlegen Sie OSB-Platten als Bodenbelag
Verlegeplatten auswählen
Damit Sie wissen, wie viele Verlegeplatten Sie benötigen, vermessen sie den Raum. Beachten Sie bei der Auswahl der Platten, welche Funktion diese erfüllen werden. Bevor Sie sich an die Arbeit machen, ist es wichtig diese zu akklimatisieren. Dadurch passen sich die OSB-Platten dem Feuchtigkeitsgehalt und der Temperatur im Raum an. Somit wird ein weiteres Ausdehnen verhindert.
Untergrund vorbereiten
Die Verlegeplatten werden schwimmend verlegt. Dabei ist es ratsam eine Dampfbremse zwischen Boden und OSB-Platten zu legen. Dadurch werden die Verlegeplatten vor möglicher Feuchtigkeit aus dem Fußboden geschützt.
Tipp: Wenn Sie eine PE-Folie als Dampfbremse benutzen, ist eine Mindeststärke von 0,2 mm ratsam. Haben sie keinen Keller, erhöhen Sie auf 1,2 mm.
Wenn Sie die Folie verlegen, achten Sie darauf, dass sie an den Kanten um circa 25 cm überlappen. Im Anschluss verkleben Sie die einzelnen Bahnen an den Rändern mit Klebeband.
OSB-Platten verlegen
Wir empfehlen Ihnen die erste Reihe der OSB-Platten an der längsten Wand zu beginnen. Hierbei sägen Sie die Feder an den Verlegeplatten der ersten Reihe ab. Die abgeschnittene Seite ist Richtung Wand zu richten. Beim Verlegen bleiben zu allen Wänden mindestens 15 mm Dehnungsfuge frei. Verkleben Sie die Sockelleiste nicht mit der OSB-Platte. Als Unterstützung gibt es Distanzkeile, die den Abstand erhalten.
Die zweite Reihe verlegen Sie versetzt zur ersten. Damit die Konstruktion stabiler wird, empfiehlt sich eine Versetzung der OSB-Platten von 40 cm. Mit Hilfe einer Spritzvorrichtung tragen Sie Holzleim auf die Federn der Verlegeplatten auf. Anschließend schieben Sie die OSB-Platten der ersten Reihe und die der zweiten Reihe ineinander. Zum Fixieren der Verlegeplatte eignen sich Schlagholz und Hammer. Austretenden Leim entfernen Sie mit einem Spachtel oder einem Tuch.
Möglicherweise passen die OSB-Platten der letzten Reihe nicht ganz. Dann schneiden Sie diese einfach zurecht. Denken Sie auch hierbei an das Entfernen der Feder.
Nachdem Sie das Verlegen komplett abgeschlossen haben, lassen Sie den Leim 24 Stunden aushärten. Anschließend versiegeln Sie Ihren neuen Boden mit Lack.
Denken Sie sich doch über die hochwertigere Variante Parkett nach? Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Themenseite: Parkettboden.
Beplankung der Wände und des Daches
Auch auf dem Dach hat die OSB-Platte ihre Berechtigung.
OSB-Platten werden auch als Beplankung der Wände beim Trockenbau oder als Dachbeplankung beim Dachausbau genutzt. Wenn Sie eine nachträgliche Dachdämmung anbringen, sind die Verlegeplatten häufig der Abschluss der Untersparrendämmung. Die Anbringung des Dämmstoffes erfolgt unterhalb der Dachsparren. Dies ist eine gängige Methode zur Dachdämmung, die der Isolierung dient. Zusätzlich verbessert sie die Wärme- und Schalldämmung.
Bei der Dachdämmung und dem Dachausbau werden die Verlegeplatten für gewöhnlich direkt auf die Dachbalken geschraubt. Nut und Feder verleimen Sie zusätzlich. Bei diesem Vorgehen ist es wichtig, auch den Balkenabstand zu beachten. Dieser benötigt eine Größe von weniger als 60 cm.
Handelt es sich um eine Wandbeplankung, ist es häufig ein Zusammenspiel von OSB-Platten als Grundlage und weiteren Platten. Wenn der Raum höher als 2,5 m ist, empfiehlt sich die horizontale Endlosverlegung.
Von einer Tapezierung der OSB Platten ist abzuraten. Aufgrund der möglichen Ausdehnung der Verlegeplatten, kann die Tapete reißen.
Tipp: Sie wollen nicht auf eine Tapete verzichten? Dann ist es möglich ein rissüberbrückendes Armierungsgewebe zu befestigen. Alternativ bringen Sie eine Verlegeplatte aus anderen Materialien wie beispielsweise Gips darüber an.
6. Sind OSB-Platten gesundheitsschädlich?
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Berichten über Schadstoffbelastung durch OSB-Platten. Dabei handelt es sich vor allem um überhöhte VOC (flüchtige organische Verbindungen) Werte bei den Verlegeplatten. Diese nehmen Sie, zum Teil, auch geruchlich wahr. Besonders intensiv sind dabei Hexanal, Essigsäure und Furfural. Es sind folgende Reaktionen denkbar:
Essigsäure:
Auffälligkeiten der Haut.
Reizung der Augen.
Reizung der Schleimhäute.
Furfural:
Hautreizungen.
Kann Krebs erzeugen.
Reizt die Augen.
Tipp: Lüften Sie nach Einbau der OSB-Platten, die jeweiligen Räume kräftig durch! Falls zu Beginn Stoffe aus den Verlegeplatten austreten, verflüchtigen sich diese schnell.
Blauer Engel
Mehrere Hersteller für OSB-Platten werben mit dem Umweltzeichen Blauer Engel. Dies ist ein Gütezeichen für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen. Es wird seit 1978 in Deutschland vergeben. Die Hersteller bekunden damit, die Unbedenklichkeit ihrer Produkte.
OSB-Platten mit dem Blauen Engel sind besonders umweltfreundlich produziert.
Erst seit 2016 werden direkte Anforderungen an die Grenzwerte der Endprodukte gestellt. Holzwerkstoffe und Verlegeplatten, die nach dieser Ausgabe den Blauen Engel besitzen, gelten als emissionsarm.
Tipp: Achten Sie beim Kauf ihrer Verlegeplatten darauf, dass sie nach den neueren Regelungen zertifiziert sind.
Der Blaue Engel legt Wert auf mehrere Kriterien. Dazu gehören:
Einsatz von nachhaltiger Forstwirtschaft oder Altholz (mind. 70%).
Gefährliche Stoffe werden ausgeschlossen.
Ermittlung und Veröffentlichung der Ökobilanz-Kennwerte des Produktes.
Emissionsanforderungen an die Innenraumluft.
Diese Anforderungen müssen für eine Auszeichnung der Verlegeplatte nachgewiesen werden. Dabei zählen Prüfberichte, anerkannte Zertifikate oder rechtsverbindliche Herstellererklärungen.
Tipp: Eine natürliche Alternative zu Verlegeplatten aus OSB ist der Korkboden.
7.Fazit
Vielseitigkeit und Eigenschaften der OSB-Platten erklären ihre Beliebtheit.
Die OSB-Platte punktet nicht nur durch ihre Beständigkeit, sondern auch durch ihre Vielfältigkeit in der Benutzung. Egal wo und wie, die Verlegeplatte ist eine Wahlmöglichkeit für Sie. Durch ihre Langlebigkeit und ihre verschiedenen Qualitätsstufen sind auch Nassräume mögliche Einsatzgebiete für Verlegeplatten.
Der Selbst-Einbau von OSB-Platten ist je nach Gebiet möglich. Schenken Sie der Plattenauswahl dabei besondere Beachtung. Damit Sie nicht Gefahr laufen, gesundheitsschädliche Verlegeplatten zu benutzen, orientieren Sie sich am besten am Gütesiegel Blauer Engel. Es ist ratsam einen Spezialisten, wie einen Estrichleger, zu kontaktieren und das Projekt gemeinsam anzugehen. Je nach Ihren Ansprüchen unterscheidet sich die Wahl dergeeigneten Verlegeplatte.
8. OSB-Platten im Garten
Aufgrund Ihrer wasserabweisenden Wirkung eignen sich grundierte OSB-Platten gut für die Nutzung im Außenbereich. Jeden Heimwerker freut auch die leichte Verarbeitung dieser Verlegplatten. Da sie ein geringes Eigengewicht haben und in unterschiedlichen Stärken erhältlich sind, ist es einfach kreativ zu werden.
Der Garten bietet viele Möglichkeiten für den Einsatz von OSB-Platten in Eigenleistung. Selbst Kinder involvieren Sie als Hobbyhandwerker mit Verlegeplatten. Natürlich ist dies nur unter Aufsicht ratsam, denn das Zurechtschneiden der Verlegeplatte mit Hand- oder Stichsäge ist nicht ungefährlich.
Vorteile von OSB-Platten für das Handwerken im Garten:
Unterschiedliche Dicken der Verlegeplatten.
Witterungsbeständig.
Leichtes Eigengewicht.
Günstiger Preis.
Verwenden Sie Grobspanplatten auch in der Gartengestaltung.
Kreative Ideen mit OSB-Platten im Garten:
Braucht das Baumhaus ein zusätzliches Fenster?
Die Isolation des Gartenhauses muss erneuert werden?
Blumenkübel als selbstgemachter Hingucker gefällig?
All dies und noch viel mehr ist mit OSB-Platten möglich. Und ganz nebenbei sind Sie bei der Gartengestaltung an der frischen Luft. Damit wird Ihr Garten ein Unikat.
9. Plattenarten
Die OSB-Platte gehört zu den Holzplattenwerkstoffen. Diese sind in Gruppen eingeteilt. Wir stellen Sie Ihnen hier vor und nennen einige Beispiele und Eigenschaften.
OSB-Platten und Spanplatten bestehen aus groben Holzspänen. Ausführliche Informationen dazu lasen Sie bereits in unserem Beitrag.
Hingegen bestehen Faserplatten aus feinen Holzfasern. Diese werden aus grober Späne gemahlen. Zu dieser Gruppe zählen etwa die bekannten MDF-Platten. Sie sind mitteldichte Holzfaserplatten. Sie sind günstig im Erwerb und werden gern zum Möbelbau eingesetzt. Ein weiterer Vorteil, der sich aus ihrer Dichte ergibt, ist etwa der splitterarme Zuschnitt.
Sehr stabil und dennoch leicht sind HDF-Platten. Sie zählen zu den Hartfaserplatten. HDF steht für „high density fibreboards“, d.h. hochdichte Faserplatten. Die Rückseite des Kleiderschranks oder der Boden der Schublade ist häufig mit HDF-Platten verschlossen. Denn ihr Vorteil liegt in leichter und doch stabiler Qualität. Ahorn, Buche und Eiche werden dafür gern verwendet.
Weichfaserplatten hingegen sind ein idealer Dämmstoff. Aufgrund ihrer Poren mit geringer Dichte eignen sie sich zudem als ökologische Alternative zu Dämmmaterialien aus Kunststoff.
Furnierplatten sind, wie der Name schon sagt, aus Furnierholz geschichtet. Furnier sind dünne Holzblätter, die direkt vom Stamm getrennt werden. Diese Blätter werden auf ein Trägermaterial aufgebracht. Dieses kann MDF, Multiplex und Sperrholz sein.
Aus massivem Holz werden Verbundwerkstoffe wie Tischler- und Sperrholzplatten gefertigt. Auch Sie sind aus Furnierholz verleimt. Sperrholz hat günstige Eigenschaften, die dem Handwerk entsprechen. Leicht, stabil und mit einer glatten Oberfläche und groben Unterseite, eignet es sich für vielfältigen Einsatz. Sperrholz besteht aus mehreren Lagen Furnier, welche im 90°-Winkel verleimt sind.
10. Kreativ mit OSB-Platten
Als Hobby oder im Beruf – mit einer OSB-Platte ist Kreativität inklusive.
An der Wand, am Boden oder als Möbel – OSB-Platten sind vielseitig. Die grobe Struktur der Fasern ist derzeit sehr beliebt und im Trend. Langlebigkeit und ein günstiger Preis bei gleichzeitig leichter Verarbeitung tragen ihren Teil dazu bei.
Nicht nur als unscheinbares Baumaterial wird die Verlegeplatte eingesetzt. Mehr und mehr sind OSB-Platten auch zur Gestaltung der Innenräume deutlich sichtbar. Damit erzeugen Sie einen neuen Wohnstil, der zugleich natürlich und modern ist. Die eigene Holzoptik ist außerdem gut kombinierbar.
Wer sich traut, stattet einen ganzen Raum mit OSB-Platten aus. Das Gästezimmer oder der Arbeitsplatz werden damit zur angesagten Location. Schrankverkleidungen oder Pinnwände, Tischplatten und Böden – vieles ist möglich.
Für den Boden klicken Sie die Verlegeplatte einfach ineinander. Die Optik ist dem Parkettboden nicht unähnlich. Dabei ist es deutlich günstiger einen Boden aus OSB-Platten zu verlegen. Viele Anbieter sind auf diesen Trend aufgesprungen. Lassen Sie sich beraten und überraschen. Denn nicht nur ein rustikaler Look ist mit OSB-Platten möglich. Einen edlen Anstrich erhalten Sie mit speziellen Lacken.
11. Unterschied zur Spanplatte
OSB-Platten werden landläufig mit Spanplatten gleichgesetzt. Doch das stimmt so nicht.
Spanplatten bestehen aus kleinen Holzteilen und Bindemitteln, die diese zusammenhalten. Das Innere der Platte besteht aus groben Holzstücken. An den Außenseiten werden es zunehmend feinere Holzpartikel. Damit ist bereits angedeutet, dass es sich um gepresste Holzplatten aus Holzresten handelt.
Vor allem finden sich Spanplatten in Innenräumen oder Möbeln. Sie sind günstig und halten einem Preis-Leistungs-Verhältnis stand.
Größter Nachteil der Spanplatte ist ihre grobe Zusammensetzung. Denn dadurch splittern vor allem die Ränder bei Bearbeitung. Im Handel gibt es deshalb umleimte Spanplatten in unterschiedlichen Größen. Schrauben und Zuschneiden wird damit erleichtert.
12. Vergleich OSB-Platte und Spanplatte
Wenn Sie auch landläufig häufig gleichgesetzt werden, so sind OSB-Platten doch keine Spanplatten. Vor- und Nachteile dieser beiden Verlegeplatten entnehmen Sie der nachstehenden Tabelle.
Verlegeplatte
PRO
CONTRA
OSB-Platte
Speichert Wärme.
Weniger Emissionen als Spanplatten.
Kann als Dampfbremse wirken.
Schwerer zu verarbeiten als Gipskarton.
Dellen und Kratzer hinterlassen Spuren.
Spanplatte
Guter Wärmespeicher.
Guter Hitzeschutz im Sommer.
Günstig.
Mitunter hohe Ausdünstung von Formaldehyd.
Splittert an den Rändern.
13. Möbel aus OSB-Platten
OSB-Platten entpuppen sich unlängst als trendige Möglichkeit die eigene Wohnung individuelle zu gestalten. Also Schluss mit 0-8-15 und ran an die OSB-Platte.
In jedem Zimmer gibt es ansprechende Einfälle für den Einsatz der groben Verlegeplatte. Dabei ist die Darstellung der großen Fasern optimal in Szene zu setzen. Für die Küche bietet sich die große Arbeitsplatte an. Als Blickpunkt eignet sich auch eine Verlegeplatte als Esstisch.
Tische sind allgemein für den Einsatz von OSB-Platten prädestiniert :
Werktisch im Werkraum.
Schreibtisch im Arbeitszimmer.
Esstisch in der Küche.
Terrassentisch im Garten.
Couchtisch im Wohnzimmer.
Wenn Sie handwerklich bewandert sind, besteht die Möglichkeit Möbel aus OSB-Platten herzustellen.
Doch auch für kleinere Konstruktionen sind Verlegeplatten geeignet:
Pflanzentopf.
Nachtkästchen.
Vogelhäuschen.
Wer sich etwas mehr zutraut, wagt sich an große Möbel:
Schränke und Bücherregale.
Ein Bett aus Verlegeplatten.
Sitzbank.
Gartentruhe.
Verlegeplatten für den Fußboden.
Beachten Sie dabei jedoch den Zweck und den Ort des Gebrauchs. Unter Umständen ist eine Lasur sinnvoll. Die Gestaltung der Verlegeplatte lässt sich mit Farbe und Lack verfeinern.
14. Do it yourself: OSB-Platten selbst verlegen
Verlegeplatten sind ein idealer Werkstoff für Heimwerker. Zu den vorteilhaften Eigenschaften zählt nicht nur der günstige Preis und die Widerstandsfähigkeit. Auch das leichte Eigengewicht trägt zu seiner Beliebtheit bei. Je nachdem wofür Sie die OSB-Platten vorsehen, wählen Sie eine entsprechende Qualitätsklasse.
Planen Sie Zeit ein:
Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, planen Sie ausreichend Zeit ein. Nicht nur die Ausführung der Arbeit beansprucht Zeit. Auch im Vorfeld brauchen die Verlegeplatten etwa 48 Stunden um sich an das Raumklima zu gewöhnen. Lassen Sie die gekauften OSB-Platten deshalb ausgepackt in dem Raum liegen, für den sie bestimmt sind. Auch nach Abschluss der Arbeit benötigt es etwa 24 Stunden bevor Sie das Werkstück oder den Boden nutzen können. Denn ausgiebiges Lüften vertreibt den intensiven Geruch recht schnell. Da es sich bei Verlegeplatten um einen natürlichen Werkstoff handelt, arbeitet das Holz in seiner vorgesehenen Position besonders in der ersten Zeit.
Verschrauben:
OSB-Platten verschrauben Sie zu einer größeren Fläche. Dafür sind Balken als Unterkonstruktion hilfreich. Verlegeplatten lassen sich auch ineinander verschrauben. Gegebenenfalls ist der Einsatz von OSB-Schrauben eine sinnvolle Option für Ihren Gebrauch.
Schwimmend verlegen:
Eine weitere Möglichkeit ist die Verlegeplatten schwimmend zu verlegen. Ein sauberer und trockener Boden ist dafür sinnvoll. Verlegen Sie die OSB-Platten etwa auf dem Kellerboden, dann verwenden Sie eine Dampfsperre. Diese ist als PE-Folie erhältlich und unterbindet den Transfer von Feuchtigkeit aus dem Untergrund in die Verlegeplatten.
Die wichtigsten Werkzeuge:
Fugenleim.
Distanzkeil.
Schlagholz und Hammer.
Stichsäge.
Grundierung.
Nun beginnen Sie mit dem ineinander schieben der OSB-Platten. Reihe um Reihe arbeiten Sie sich mit Hammer, Schlagholz und Fugenleim voran. Denken Sie daran die Dehnungsfuge einzuhalten.
Abschließend streichen Sie das Ergebnis Ihrer Mühen.
15. Grundierung für die OSB-Platte
Mit der richtigen Pflege haben Sie lange Freude an Ihrer OSB-Platte.
Eine Grundierung schützt das Material, veredelt es und bereitet es auf die Weiterverarbeitung vor. Auch OSB-Platten profitieren von dieser Art der Pflege. Denn vor allem im Freien braucht die OSB-Platte einen Anstrich um ihre Funktion lange beizubehalten. Doch auch im Haus ist es ratsam die Verlegeplatte vor dem Farbanstrich oder Tapezieren zu grundieren. Andernfalls droht sich die Verlegeplatte zu verbiegen. Folge ist eine gerissene Tapete und die Farbe splittert ab.
Dem wirken Sie leicht mit einer Grundierung entgegen. Viele Option stehen zur Wahl:
Öl.
Lack.
Wachs.
Lasur.
Jede Grundierung hat ihre Vorzüge. Umweltfreundlich sind Öl und Wachs. Da diese jedoch ohne viele Zusätze auskommen, sind sie im Außenbereich etwas weniger widerstandsfähig. Zuverlässiger versiegeln sie OSB-Platten mit Lack und Lasur. Damit steht dem Einsatz der grundierten Verlegeplatte im Freien nichts Wege.
Ein kleiner Tipp zum Schluss
Die Oberfläche der OSB-Platte ist sehr glatt. Damit die Grundierung tief in die Verlegeplatte eindringt, ist es ratsam, dass Sie die Oberfläche vorsichtig anrauen. Staub und kleine Partikel saugen Sie anschließend ab und wischen die Platte kurz. Ist die gekaufte Verlegeplatte bereits beschichtet, ist das Vorgehen von Fall zu Fall verschieden. Fragen Sie beim Kauf direkt nach Verarbeitungstipps.
16. OSB-Platten beizen
Beizen bezeichnet die Behandlung einer Oberfläche mit Beize. Damit bewirken Sie eine Veränderung des Materials. Dies ist auch mit Verlegeplatten möglich. Beize dient häufig als Schutz vor Oxidation oder Schimmel. Zugleich verändert sich der Farbton. Dies trifft vor allem auf Holz zu. Für OSB-Platten bedeutet dies vor allem eine Betonung der faserigen Struktur. Denn die unterschiedlichen Fasern nehmen die Beize unterschiedlich intensiv auf. Damit veredeln Sie die OSB-Platte äußerlich durch Kontrastierung oder auch Angleichung der Farbnuancen. Je häufiger Sie die Beize aufstreichen, so dunkler fällt das Ergebnis für Ihre Verlegeplatte aus.
Die Beize dringt tief in die Holzschichten ein. Schleifen Sie hierfür die Oberfläche der Verlegeplatte an. Anschließend reinigen Sie die Verlegeplatte vor der weiteren Verarbeitung. Damit erzielen Sie ein intensiveres Ergebnis bzgl. Schutz und Farbe.
Bei der chemischen Beize reagieren die Inhaltsstoffe mit den Holzfasern. Das in der Verlegeplatte enthaltene Spätholz bindet mehr Beize und tritt deutlicher hervor, als das enthaltende Frühholz.
Beim Farbstoffbeizen werden Farbpigmente verwendet. Hierbei dringt mehr Farbstoff in die weicheren Holzteile ein und zeichnet diese deutlicher ab.
Nachdem die Beize vollständig durchgetrocknet ist, tragen Sie eine weitere Schicht Lack oder Lasur auf. Auch hier kommt es zu Farbveränderungen an der Verlegeplatte. Deshalb lassen Sie sich am besten zur Kombination der Anstriche beraten. Der gut sortierte Fachhandel hält hierfür Beizmuster für unterschiedliche Hölzer und Beizen bereit. Dort erhalten Sie auch das Beizmittel Ihrer Wahl. Kostenlosen Rat gibt es obendrein.
17. Gipskartonplatten als Alternative zu OSB-Platten
Gipsplatten sind Alternativen zu OSB-Platten.
Vorweg sei gesagt, dass es sich bei Gipskarton nicht um eine Verlegeplatte aus Holzp handelt. Dies sagt bereits die Bezeichnung. Dennoch werden Gipskartonplatten gerne als Alternativen zu OSB-Platten verwendet. Dünne Wände im Haus werden häufig aus Gipskarton aufgezogen.
Eine Kartonage ummantelt den Gipskern. Das führt zu Stabilität bei gleichzeitig leichtem Gewicht. Für den Außenbereich ist die Anwendung jedoch nicht empfehlenswert. Auch Feuchträume sind für den Gebrauch von Gipskarton ungeeignet. Wer dies dennoch möchte, benutzt speziell beschichtete Platten, die imprägniert sind.
Besonders leicht geht das Zurechtschneiden von statten. Hierfür ziehen und brechen Sie eine Furche an gewünschter Stelle. Auch Schrauben und Nageln ist kein Problem. Weitere Vorteile sind der günstige Preis und die brandhemmende Wirkung von Gipskartonplatten. Gipsfaserplatten sind etwas stabiler und werden bei der Bearbeitung deshalb gesägt.
18. Zusammenfassung
Abschließend zeigt sich, dass die OSB-Platte für viele Einsatzbereiche ein geeigneter Holzplattenwerkstoff ist. Innen wie Außen haben sich Verlegeplatten bewährt. Der gesundheitsschädliche Ruf haftet OSB-Platten immer noch an. Das Gütesiegel des Blauen Engels nach 2016 darf jedoch als Qualitätsmerkmal gesehen werden. Der günstige Preis ist vielen ein Anreiz. Nicht nur Heimwerker greifen für Ihre Projekte auf diese Verlegeplatten zurück. Das Fachhandwerk benutzt OSB-Platten für den Rohbau, Möbelbau und Bodenbelag.
Ob Verlegeplatten für Ihre Zwecke geeignet sind, entnehmen Sie den reichhaltigen Informationen auf Tipp zum Bau oder bei einem Fachmann Ihrer Wahl.
19. Checkliste
Eignen sich OSB-Platten für Ihren Verwendungszweck? Einige Fragen begleiten Sie bei der Entscheidung.
Wo setzen Sie die Verlgeplatte ein?
Innen?
Außen?
Möbelbau?
Bodenbelag?
Welcher Belastung soll die OSB-Platte Stand halten?
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