Ökologische Dämmstoffe

Ökologische Dämmstoffe – So vielseitig ist nachhaltiges Dämmmaterial

Lange Zeit kannte die Baubranche nur eine Sorte Dämmmaterial. Die Hersteller fluteten den Markt mit synthetisch hergestellten Baustoffen. Denn fossile Rohstoffe standen reichlich zur Verfügung und die Nachfrage war enorm. Über die Auswirkungen auf die Umwelt schien kaum jemand nachzudenken. Doch die Zeiten ändern sich. Das Interesse an ökologischen Dämmstoffen nimmt stetig zu. So mancher ist überrascht, wie vielseitig und effektiv dieses nachhaltige Dämmmaterial ist.

1. Was sind ökologische Dämmstoffe?

Tipp zum Bau erläutert Ihnen eine Vielzahl guter Eigenschaften von ökologischen Dämmstoffen.

Ökologische Dämmstoffe bieten eine hervorragende Alternative zu konventionellen Produkten.

Ökologische Dämmstoffe sind im Allgemeinen alle Arten von natürlichem Dämmmaterial. Häufig ist in dem Zusammenhang auch von alternativer Dämmung die Rede. Denn sie stellt eine ernstzunehmende Alternative zu den herkömmlichen Dämmstoffen dar. Diese hatten in der Bauwirtschaft jahrzehntelang eine marktbeherrschende Stellung inne. Jedoch findet seit einigen Jahren ein Umdenken statt.

Architekten, Bauunternehmen und Bauherren haben die weitreichenden Risiken vieler konventioneller Baustoffe erkannt. Die Liste ist lang. Einige sehen einen Zusammenhang zwischen der Verarbeitung dieses Dämmmaterials und einer gewissen Gesundheitsgefahr. Andere sind skeptisch, weil verheerende Brände an frisch sanierten Hochhäusern in die Schlagzeilen gerieten. Längst halten viele die Herstellung von synthetischem Dämmmaterial für bedenklich.

Doch wie steht es aktuell um die Entwicklung von alternativem Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen? Der Markt bietet bereits eine Vielzahl an ökologischen Dämmstoffen, die täglich zum Einsatz kommen. Erfahren Sie bei Tipp zum Bau, wie umfangreich die Produktpalette ist. Doch zuvor gilt es, Sie mit allerlei Wissenswertem rund um dieses vielgestaltige Thema auszustatten.

Herausragende Fähigkeiten von ökologischen Dämmstoffen

Wenn draußen die Temperaturen zurückgehen, suchen Sie im Haus nach Wärme und Behaglichkeit. Im Sommer ist es jedoch wichtig, dass Sie sich vor großer Hitze schützen. Dämmmaterial erfüllt in beiden Fällen eine wichtige Funktion. Ausschlaggebend dafür ist, wie gut oder schlecht ein Baustoff die Wärme weiterleitet. Das ist auch bei ökologischen Dämmstoffen nicht anders. Achten Sie bei Ihrer Dämmung auf folgende Merkmale:

  • Wärmeleitfähigkeit.
  • Wärmespeicherfähigkeit.
  • Diffusionsfähigkeit.
Tipp zum Bau macht Sie mit den vielseitigen Fähigkeiten der ökologischen Dämmstoffe vertraut.

Die Speicherfähigkeit Ihrer ökologischen Dämmstoffe macht den Aufenthalt in Dachräumen erträglich.

Die sogenannte Wärmeleitfähigkeit von Dämmmaterial ist ein entscheidender Faktor. Für sie gibt es eine Maßeinheit: Watt pro Meter und Kelvin (W/mK). Diese beschreibt, wieviel Wärme pro Sekunde durch einen meterdicken Baustoff dringt. Beispielsweise beträgt der Wert für Holzfaser-Dämmplatten und Schafwolle: 0,04 W/mK.

Aber auch die Speicherfähigkeit des Dämmmaterials spielt eine nennenswerte Rolle. Denn darin sind ökologische Dämmstoffe oft besonders gut. Ihr Speichervermögen verhindert, dass sich Ihre Dachräume im Sommer übermäßig aufheizen. Die zeitliche Verzögerung der Durchleitung von Wärme hat hier also einen echten Mehrwert. Ein Pluspunkt, der in jedem Fall für die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen spricht.

Darüber hinaus zeigt sich Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen auch gegenüber Feuchte weitgehend tolerant. Denn ökologische Dämmstoffe sind von Natur aus durchlässig für Wasserdampf, das heißt diffusionsfähig. Wichtig in dem Zusammenhang ist vor allem, dass die Dämmwirkung des Baustoffs erhalten bleibt. Das ist bei ökologischer Dämmung überwiegend gegeben.

Damit Ihnen Ihr alternatives Dämmmaterial auch auf Dauer nützt, achten Sie dennoch auf Folgendes. Bauen Sie die Dampfsperre stets wind- und luftdicht ein. Trifft nämlich kühlere Luft von außen auf feuchtwarme Innenluft, entsteht Kondenswasser. Mit einer Isolation gegen durchdringende Feuchtigkeit verhindern Sie Schäden im Dämmbereich. So haben Sie längere Zeit Freude an der einwandfreien Funktion Ihrer ökologischen Dämmstoffe.

Ihr ökologischer Dämmstoff – vielseitig und sicher

Tipp zum Bau beschreibt die vielseitige Verwendung von ökologischen Dämmstoffen.

Verwenden Sie ökologische Dämmstoffe als Schallschutz in Konstruktionen mit Gipskarton.

Die Verwendung Ihrer ökologischen Dämmstoffe als Schallschutz bildet ein weiteres und längst bewährtes Einsatzgebiet. Dabei überzeugt Ihr Dämmmaterial als hoch funktioneller Füllstoff in Wänden. Es findet aber auch eine passende Verwendung als Trittschallschutz für Ihren neuen Fußboden. Hier steht Ihre Dämmung aus umweltschonendem Material seinen konventionellen Wettbewerbern in nichts nach.

Womöglich sind Sie überrascht, wenn Sie erfahren, wie Ihre ökologischen Dämmstoffe beim Brandschutz abschneiden. Sogar Ihre mit Stroh gedämmte Wand leistet bei Feuer erstaunlich lange Widerstand. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie beim Verputzten der Wände korrekt arbeiten. Bei Zellulose verhindert die hohe Wärmespeicherfähigkeit und die luftdichte Struktur, dass sich Feuer ausbreitet.

Gelegentlich enthalten ökologische Dämmstoffe zusätzlich geeignete Brandschutzmittel, wie zum Beispiel Borsalze. Damit leistet Ihr Dämmmaterial größeren Widerstand gegen Feuer. Zudem entwickelt sich bei natürlicher Dämmung weitaus weniger giftiges Rauchgas als bei synthetischem Dämmmaterial. Im Brandfall entsteht dadurch ein geringerer Schaden und auch die Lebensgefahr ist niedriger.

Im Unterschied zur synthetischen Dämmung hemmen einfache Holzfaser-Dämmplatten die Ausbreitung von Bränden an Gebäuden. Das hängt einfach damit zusammen, dass ein Schwelbrand sehr viel langsamer vonstattengeht. Dagegen kommt es bei schmelzenden Polystyrol-Dämmplatten zu einer Kaminwirkung. Infolgedessen breitet sich das Feuer dann rasend schnell aus. Sie merken, ökologische Dämmstoffe haben große Vorteile:

  • Ökologische Dämmstoffe sind hervorragende Wärmespeicher. Dadurch bieten sie unter anderem einen besseren sommerlichen Wärmeschutz.
  • Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen ist schallschluckend.
  • Natürliche Baustoffe leisten häufig einen überraschend hohen Widerstand gegen die Ausbreitung von Feuer. Richtig verarbeitet, bietet alternative Dämmung somit ein absolutes Plus an Sicherheit.

Gut für die Umwelt

Für viele stehen beim Bauen zwar die Kosten im Vordergrund. Mancher interessiert sich auch für andere Zahlen, beispielsweise Messwerte. Beim Dämmmaterial ist das oft nicht anders. Die Qualität einer Wärmedämmung erkennt die Fachkraft mit einem Blick auf die Wärmeleitfähigkeit. Je niedriger der Wert, umso vermeintlich besser ist das Produkt.

Tipp zum Bau beschreibt die günstigen Auswirkungen von ökologischen Dämmstoffen auf Umwelt und Gesundheit.

Holz schont als Baumaterial die Umwelt und fördert als ökologischer Dämmstoff ein gesundes Wohnklima.

Doch wenn Sie die vorangegangenen Absätze gelesen haben, wissen Sie, das ist nicht alles. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich in ausreichender Weise zu informieren. Das Thema ökologische Dämmstoffe bietet Ihnen viel Wissenswertes. Erfahren Sie, wie Sie die Umwelt schonen und sich gleichzeitig ein gesundes Zuhause schaffen.

Seit der Gesetzgeber klimaschonende Maßnahmen fördert, freut sich die Baubranche über prall gefüllte Auftragsbücher. Auch den Herstellern von Dämmmaterial kommt die steigende Nachfrage gelegen. Doch nur zum Schein hat die Gesellschaft allgemein an Einsicht gewonnen. Noch hat es sich nicht überall herumgesprochen, dass jeder eine Verantwortung trägt. Wieso drängt sich dieser Gedanke auf?

Um rasch den klimaschädlichen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch zu senken, stieg die Produktion von Billigdämmstoff. Ungeachtet der ganzheitlichen Ökobilanz, entschieden sich die meisten Bauherren und -unternehmen für konventionelles Dämmmaterial. Wer kennt denn schon die Gründe für den besonderen Qualitätsanspruch ökologischer Dämmstoffe? Tipp zum Bau sagt Ihnen daher gern, worauf es ankommt:

  • Schonung der Ressourcen im Hinblick auf künftige Generationen.
  • Rohstoffgewinnung mit einer vorzeigbaren CO2-Bilanz.
  • Herstellung, Transport und Verarbeitung mit positiver CO2-Bilanz.
  • Nutzung des Dämmmaterials mit hervorragender CO2-Bilanz.
  • Möglichkeiten der Wiederverwendung beziehungsweise des umweltschonenden Recyclings statt problematischer Entsorgung als Sondermüll.

Besser für Ihre Gesundheit

Gehen Sie nach dem, was sich die meisten wünschen, treffen Sie die richtige Wahl. Denn vor allem ist Ihre Gesundheit ein wichtiges Gut. Es steht außer Frage, dass die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen diesbezüglich zahlreiche Vorteile hat:

  • Geringere Belastung durch Emissionen der auf Schadstoffe hin geprüften Produkte.
  • Förderung eines angenehmen und gesundheitlich unbedenklichen Raumklimas.
  • Nachhaltige Nutzung natürlicher Rohstoffe, wie Holz und Pflanzenfasern oder Wolle.

Eine gewisse Orientierung bieten Ihnen die anerkannten Gütesiegel. Denn sie erbringen einen Nachweis für nachhaltige Rohstoffgewinnung und Produktion. Allerdings sind die Prüfungskriterien für ökologische Dämmstoffe nicht einheitlich. Außerdem sind die Prüfungsmethoden für den Verbraucher von Dämmmaterial nicht immer transparent. So bleibt Ihnen oft nichts anderes übrig, als sich gründlich zu informieren.

2. Welche Arten von ökologischen Dämmstoffen gibt es?

Auch wenn Begriff Nachhaltigkeit mittlerweile ein Modewort ist, aus ihm geht ein Leitgedanke hervor. Der Weg in eine enkelgerechte Zukunft führt fraglos über ein größeres Bewusstsein für Verantwortung. Das betrifft in besonderer Weise gerade die Baubranche. In der Verwendung von ökologischen Dämmstoffen liegt ein großes Potenzial zur Reduzierung klimaschädlichen Handelns.

Tipp zum Bau gibt Architekten, Bauunternehmern und Bauherren aktuelle Informationen zur Hand. Sie erhalten einen Überblick zum Thema ökologische Dämmstoffe. Allerdings beschränkt sich die Liste der Arten von geeignetem Dämmmaterial auf das Wesentlichste. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Naturprodukten mit regionaler Herkunft, Herstellung und Verwendbarkeit.

Zunächst unterscheiden sich ökologische Dämmstoffe in der Art ihrer Verwendung. Nicht jedes Naturprodukt eignet sich für denselben Zweck. Daher steht Dämmmaterial in der Form zur Verfügung, wie es Ihnen optimal nützt. Unter anderem bietet Ihnen der Handel hierzulande ökologische Dämmstoffe in den folgenden Arten an:

  • Dämmplatten sowohl zur Dämmung von ebenen Wänden und Decken als auch im Dachbereich.
  • Schüttung für Hohlräume im Wand- und Deckenbereich.
  • Trittschalldämmung für den Fußboden.
  • Einblasdämmung für Hohlräume im Dachbereich.
  • Isolierender Bodenbelag, beispielsweise aus Kork.

Tipp zum Bau beschreibt die verschiedenen Arten von ökologischen Dämmstoffen.

Ökologische Dämmstoffe eignen sich zum Beispiel als Schallschutz in Trennwänden.


Ökologische Dämmstoffe eignen sich für Trennwände oder als Dämmmaterial unterm Dach.

Dämmplatten gibt es mit praktischem Nut- und Federprofil für die Aufsparren-Montage oder als Zwischensparren-Dämmung. Diese finden Verwendung in Trennwänden oder als Dämmmaterial unterm Dach. Es gibt auch Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) aus ökologischen Dämmstoffen, zum Beispiel Holzfasern. Diese bieten Ihnen eine alternative Lösung gegenüber dem konventionellen Dämmmaterial im Bereich der Außendämmung.

Sie finden im Handel auch natürliches Dämmmaterial für eine Verwendung als Schüttung. Diese kommt klassischerweise im Bereich von Fußböden und Zimmerdecken zum Einsatz. Ein typisches Beispiel für den Einsatz ökologischer Dämmstoffe ist Trittschalldämmung aus Kork. Und Einblasdämmung aus Zellulose hilft, unebene Untergründe auszugleichen.

Weitere Arten von Ökologischen Dämmstoffen

Damit haben Sie schon einige Arten von ökologischen Dämmstoffen kennengelernt. Es gibt aber noch viele weitere natürliche Baustoffe. Ebenso vielfältig sind die Einsatzbereiche. Je nach Beschaffenheit eignet sich das Dämmmaterial für eine andere Verwendung. Dazu ein paar Beispiele:

  • Dämmung aus Holz.
  • Ökologische Dämmstoffe aus Pflanzenfasern.
  • Recycling-Material.
  • Dämmen mit Schafwolle.
  • Mineralisches Dämmmaterial.

Ökologische Dämmstoffe – Beliebt seit eh und je

Holz ist seit Menschengedenken einer der beliebtesten Baustoffe, die Ihnen zur Verfügung stehen. Als Dämmmaterial erfüllen Holzfasern, Holzspäne und Holzwolle hervorragend ihre Aufgaben. Die hochwertigen Produkte erreichen Topwerte als sommerlicher Wärmeschutz. Zudem sind sie kostengünstig und vielseitig verwendbar. Darüber hinaus gibt es ökologische Dämmstoffe aus verschiedenen Pflanzenfasern:

  • Seegras verwenden Sie als Schütt-, Stopf- und Einblasdämmung.
  • Wiesengras kommt häufig als Schütt- und Einblas-Dämmmaterial zum Einsatz.
  • Hanffasern gibt es als Stopfdämmung oder Dämmmatten.
  • Flachs-Dämmung wählen Sie in Form von Stopfmaterial oder Schüttgut.
  • Schilf dient als Putzträger oder Dachdeckung mit hoher Widerstandsleistung.
  • Stroh findet als Dämmmaterial vielseitige Verwendung.

Es gibt natürlich noch weitere Pflanzenfasern, die seit langem als ökologische Dämmstoffe verfügbar sind. Mit dem hier angeführten Dämmmaterial steht Ihnen jedoch schon eine umfangreiche Produktpalette zur Auswahl. Bitten Sie einen geeigneten Fachbetrieb an Ihrem Wohnort um weitere Informationen. Diese beraten Sie auch über individuelle Möglichkeiten für Ihr Bauvorhaben.

Ökologischer Dämmstoff aus Recycling-Material

Ab und an stoßen Sie womöglich auf Dämmmaterial aus dem Recycling. Dabei handelt es sich um Baustoffe, die in ihrer Beschaffenheit oft sehr verschieden sind. Auch die Art und Weise, wie Sie zum Einsatz kommen, ist unterschiedlich. Bei der Herstellung spielen ebenfalls umweltschonende Aspekte mit hinein. Deshalb zählen einige Anbieter von Baumaterial diese ebenfalls zu den ökologischen Dämmstoffen:

  • Zellulose, Einblasdämmung aus Altpapier für Hohlräume im Mauerwerk, unter Decken oder im Dachstuhl.
  • Wellpappe, Formsteife Dämmplatten für ebene Flächen im Dach-, Wand- und Deckenbereich.
  • Matten-, Rollen- oder Stopfdämmung aus Jute. Das Dämmmaterial besteht zu annähernd 90 Prozent aus alten Transportsäcken.
  • Polyester-Fasern aus der Wiederverwendung von PET-Flaschen als diffusionsoffene Wärme- und Schalldämmung.
  • Schaumglasschotter aus Recyclingglas, als Schüttung mit geringem Gewicht und guter Dämmleistung.

Ökologischer Dämmstoff aus Schafwolle

Schafwolle ist ein vielseitiger Dämmstoff aus der Natur. Die friedlichen Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Erhaltung gefährdeter Landschaftsräume. So ganz nebenbei liefern sie ein gesundheitlich unbedenkliches und haltbares Dämmmaterial. Allerdings ist die Verarbeitung des Endprodukts unterschiedlich. Deshalb informieren Sie sich, wie die Hersteller den Mottenschutz und Brandschutz erreichen.

Zum Einsatz kommt Schafwolle gewöhnlich als Dachdämmung, sowie im Deckenbereich und in Wänden. Darüber hinaus gibt es noch andere Möglichkeiten für eine sinnvolle und nachhaltige Verwendung. Schafwolle bietet eine gute sommerliche Wärmedämmung. Sie reguliert auf hervorragende Weise die Luftfeuchtigkeit und baut sogar Schadstoffe ab.

Mineralisches Dämmmaterial

Einen letzten Bereich, aus dem ökologische Dämmstoffe stammen, bilden mineralische Stoffe. Hierzu zählen Perlit-Granulat, Blähton und Kalziumsilikat. Perlit ist vulkanischen Ursprungs. Wie der frostsichere Blähton, verrottet dieses Dämmmaterial nicht. Außerdem ist es für Ungeziefer nicht interessant. Beides dient als Schüttung in Decken und Hohlräumen. Blähton ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Perlit gibt es dagegen auch als Dämmplatte.

Alternativ stehen Ihnen auch Dämmplatten aus Kalziumsilikat zur Verfügung. Kleine Lufteinschlüsse fördern die Dämmwirkung und unterstützen den Feuchtigkeitstransport. Das flexibel einsetzbare Dämmmaterial ist resistent gegen Schimmelbildung und Pilze. Die Herstellung und Verarbeitung ist umweltschonend. Das Material ist zudem gesundheitlich unbedenklich.

3. Wo kommen ökologische Dämmstoffe zum Einsatz?

Ökologische Dämmstoffe kommen überall im Innenbereich zum Einsatz. Natürliches Dämmmaterial dient als Wärmedämmung und Schallschutz in der Wand. Dabei ist es Ihnen überlassen, mit welchen umweltschonenden Baustoffen Sie Ihr Bauvorhaben verwirklichen. Typische Einsatzgebiete für die alternativen Baustoffe sind:

  • Wanddämmung.
  • Deckendämmung.
  • Bodendämmung.
  • Dachdämmung.
Tipp zum Bau erklärt, welche ökologischen Dämmstoffe wo zum Einsatz kommen.

Schaumglas-Dämmplatten sind ökologische Dämmstoffe, die Sie im Außenbereich verwenden.

Für den Außenbereich verwenden Sie ökologische Dämmstoffe als Schüttung hinter einer geeigneten Verschalung. Darüber hinaus gibt es auch Wärmedämm-Verbundsysteme aus umweltfreundlichem Dämmmaterial. Bauteile, die in Gefahr stehen, mit Spritzwasser in Berührung zu kommen, bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Nicht jeder ökologische Dämmstoff kommt dafür in Frage.

Ein Beispiel in diesem Zusammenhang ist die erdberührende Perimeter-Dämmung. Hier stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Dämmmaterial verwenden. Die ökologischen Dämmstoffe Schafwolle und Zellulose eignen sich nicht für diesen Zweck. Greifen Sie stattdessen zu Dämmmaterial, das nachweislich unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist.

Dämmplatten aus Schaumglas eignen sich in solchen Fällen hervorragend. Das praktische Recyclingprodukt besteht aus Altglas. Das Dämmmaterial ist druckfest, dampfdicht, nicht brennbar und die Verarbeitung ist denkbar einfach.

4. Worin bestehen die Vor- und Nachteile der ökologischen Dämmstoffe?

Tipp zum Bau informiert über die zahlreichen Vor- und Nachteile von ökologischen Dämmstoffen.

Die Vorteile von ökologischen Dämmstoffen erkennen Sie, wenn Sie diese mit konventionellen Produkten vergleichen.

Schon bei der Beschreibung des alternativen Dämmmaterials sind Ihnen die Vorteile ins Auge gefallen. Wenn Sie die einzelnen Produkte noch besser kennenlernen, finden Sie sicher weitere Pluspunkte. In vielerlei Hinsicht sind zahlreiche ökologische Dämmstoffe den konventionellen Baustoffen überlegen. Das betrifft typischerweise deren Herkunft, Produktion, Beschaffenheit, Verarbeitung und die Möglichkeiten der Wiederverwendung.

Was die Funktion des Dämmmaterials betrifft, weist jedes Produkt seine spezifischen Leistungsmerkmale auf. Die Hersteller informieren über ihr aktuelles Angebot. Aber auch Fachbetriebe helfen Ihnen, bedarfsgerechte ökologischen Baustoffe zu finden. Es lohnt sich, die verschiedenen Werkstoffe miteinander zu vergleichen. Verschaffen Sie sich einen groben Überblick anhand der folgenden Tabelle:

DämmstoffWärme-
Dämmung
Sommerlicher
Hitzeschutz
Feuchtigkeits-
Ausgleich
BrandschutzSchallschutz
Holzfaser-
dämmplatte
gutsehr gutgutgutgut
Holzwolle-
dämmplatte
geringgutzufrieden-
stellend
gutgut
Hanfsehr gutgutgutzufrieden-
stellend
gut
Flachssehr gutgutgutzufrieden-
stellend
gut
Strohgutgutgutzufrieden-
stellend
gut
Schilfgutgutsehr gutzufrieden-
stellend
gut
Schafwollesehr gutgutsehr gutzufrieden-
stellend
gut
Schaumglas-
dämmplatte
gutgutohnegutgut
Perlitzufrieden-
stellend
zufrieden-
stellend
zufrieden-
stellend
sehr gutgut
Blähtongutgutgutsehr gutgut
Kalziumsilikat-
Dämmplatte
zufrieden-
stellend
zufrieden-
stellend
gutsehr gutgut

Noch bieten die Baumärkte ihren Kunden überwiegend konventionelles Dämmmaterial an. Daher ist es eine Herausforderung, das Kundenverhalten in eine andere Richtung zu lenken. Solange die Nachfrage für ökologische Dämmstoffe gering bleibt, zeigt sich auch die Preisentwicklung zögerlich.

Leider ist eines der häufigsten Argumente gegen den Kauf ökologischer Dämmstoffe der Produktpreis. Doch Bedenken dieser Art sind derzeit nahezu unbegründet. Das Bauen mit alternativem Dämmmaterial ist aktuell besonders günstig.

5. Warum ökologische Dämmstoffe günstig sind

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen, mit staatlicher Unterstützung in ökologische Dämmstoffe zu investieren.

Für Ihre Wärmedämmung mit ökologischen Dämmstoffen erhalten Sie finanzielle Fördermittel.

Bauen war noch nie billig. Doch seit einigen Jahren herrschen günstige Voraussetzungen. Denn mit vereinten Bemühungen hofft der Gesetzgeber, seine gesteckten Klimaziele zu erreichen. Es geht darum, Energie zu sparen und den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben. Attraktive Fördermittel für die Wärmedämmung stehen bereit und unterstützen Sie beim Bauen und Renovieren.

Um den möglichst sparsamen Einsatz von Energie zu ermöglichen, gewährt der Staat zinsgünstige Darlehen. Darüber hinaus vergibt er Zuschüsse, unter anderem für eine verbesserte Wärmedämmung. Deshalb ist jetzt die Zeit, um in ökologische Dämmstoffe zu investieren. Am besten realisieren Sie das Passivhaus mit natürlichem Dämmmaterial.

Allerdings ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für Ihre Antragstellung zu ergreifen. Dies machen Sie unbedingt bevor Sie eine Firma mit den ersten Baumaßnahmen beauftragen. Wichtige Informationen zur staatlichen Förderung erhalten Sie bei den folgenden Firmen und Institutionen:

  • KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
  • BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
  • Einem Bauunternehmen in Ihrer Nähe.

Ungeachtet dessen, erweist sich die Preisdifferenz zwischen ökologischen Dämmstoffen und konventioneller Ware als gering. Zellulose beispielsweise liegt mit 10 €/m2 im Vergleich zur gewöhnlichen Einblasdämmung gleichauf. Dämmplatten aus Holzfaser starten mit Preisen ab 16 €/m2 niedrig. Ein Quadratmeter Dämmplatte aus extrudiertem Polystyrol (XPS) schlägt dagegen ab 26 € zu Buche.

Natürlich gibt es das ein oder andere Produkt, dass vergleichsweise teuer erscheint. Doch stellen Sie es in Relation zu Ihren Gesamtkosten, wiegt der Posten womöglich wenig. Unter dem Strich zählt für Sie immer auch die positive Öko-Bilanz.

6. Womit Sie in Zukunft dämmen – ein Fazit

Tipp zum Bau empfiehlt die vermehrte Verwendung von ökologischen Dämmstoffen.

Ökologische Dämmstoffe und andere nachhaltige Baustoffe erhalten zunehmend größere Bedeutung.

Viele haben bereits erkannt, dass ökologische Dämmstoffe heute schon große Vorteile mit sich bringen. Durch den Nachweis einer nachhaltigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe fördern viele Hersteller den notwendigen Informationsfluss. Zahlreiche Umweltverbände leisten ebenfalls ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation auf dem Bausektor. Jedoch erschließt sich noch zu wenigen Menschen der Nutzen des natürlichen Dämmmaterials.

Alles in allem ist es zunehmend zwingend notwendig, auf die Verwendung ökologischer Dämmstoffe zurückzugreifen. Bei gründlicher Überlegung ist jedem klar, dass die Nutzung fossiler Rohstoffe bald endet. Die Vorräte sind in naher Zukunft erschöpft und das Klima hat bereits Schaden genommen. Nachwachsende Rohstoffe schaffen heute schon Perspektiven für einen vernünftigen Umgang mit der Erde.

7. Ökologischer Dämmstoff – Holzfaser

Holzfaser-Dämmmatten zählen zu den ökologischen Dämmstoffen. Tipp zum Bau erklärt Ihnen die Vorteile.

Verwenden Sie Holzfasermatten als ökologischer Dämmstoff im Dachbereich.

Holz ist einer der ältesten Naturdämmstoffe. Bei der Herstellung von Dämmmaterial aus Holzfaser dient entrindetes Restholz aus Sägewerken als Ausgangsprodukt. Durch die Beimischung von Wasser entsteht ein Faserbrei. Der gesiebte Brei geht als Vlies in die weitere Bearbeitung. Durch Pressen und Trocknen erhält der ökologische Dämmstoff schließlich seine endgültige Form.

Dabei behält das Dämmmaterial seine gesundheitlich vorteilhaften Eigenschaften. Denn die Holzfaser kommt ganz ohne Zusatz von Bindemitteln aus. Das wiederum hat positive Auswirkungen auf das Raumklima. Außerdem erleichtert es die Entsorgung, etwa beim Rückbau. Das Dämmmaterial steht in unterschiedlicher Form zur Verfügung.

Die Holzfaserplatte mit Nut- und Federprofil dient als Aufsparrendämmung. Dicke Matten aus Holzfasern bauen Sie als Dämmmaterial zwischen Sparren und in Trennwänden ein. Für Ihre Außenwände verwenden Sie ein Wärmedämm-Verbundsystem. Die Einblasdämmung für Hohlräume rundet das vielseitige Angebot des ökologischen Dämmstoffs ab. Hier noch eine Reihe weiterer wichtiger Merkmale:

  • Das Dämmmaterial ist diffusionsoffen, das heißt, es reguliert die Luftfeuchtigkeit.
  • Bei der Herstellung erweist sich der Energieeinsatz als besonders effizient.
  • Denken Sie bei der Verarbeitung an die Verwendung eines geeigneten Atemschutzes.
  • Die Wärmeleitfähigkeit dieses ökologischen Dämmstoffs beträgt 0,04 W/mK.
  • Lose Schüttware erhalten Sie bereits ab circa 15 €. Platten und Matten kosten je nach Format zwischen 16 und 45 €.

8. Ökologischer Dämmstoff – Hanf

Hanf zählt zu den ökologischen Dämmstoffen mit regionaler Herkunft. Tipp zum Bau nennt die entscheidenden Vorteile.

Als unkomplizierter ökologischer Dämmstoff erfreut sich Hanf hierzulande großer Beliebtheit.

Hanf hat hierzulande eine sehr lange Anbautradition. Die anspruchslose Pflanze wächst ohne Düngen und Spritzen von Pflanzenschutzmitteln schnell heran. Natürlich kommen nur THC-arme Sorten als Rohstoff für Dämmmaterial in Frage. Das Kultivieren von Pflanzen, die zur Herstellung von Rauschmitteln dienen, ist nämlich verboten. Das gestiegene Interesse an Hanf als ökologischer Dämmstoff beruht allein auf dessen positiven Eigenschaften.

Das Dämmmaterial aus Hanf kommt ohne eine Imprägnierung aus. Die Pflanzenfasern sind von Natur aus resistent gegen Pilzbefall und wirken antibakteriell. Hanfmatten eignen sich hervorragend als ökologischer Dämmstoff im Wand-, Decken und Dachbereich. Sie klemmen das Dämmmaterial einfach in die Holzkonstruktion. Außerdem hält der Baustoffhandel lose Hanffasern zum Stopfen und als Trittschalldämmung bereit.

  • Die vielseitige Kulturpflanze dient auch zur Herstellung von Seilen, Textilien, Öl und vielem mehr.
  • Hanf ist wegen seines natürlichen Gehalts an Kieselsäure gegen Feuchtigkeit unempfindlich und fäulnisresistent.
  • Der ökologische Dämmstoff ist ein guter Wärmespeicher.
  • Matten und Rollenware gibt es in unterschiedlichen Stärken zwischen 30 und 220 mm.
  • Das Dämmmaterial zeichnet sich durch eine vorzeigbare Wärmeleitfähigkeit aus. So beträgt diese etwa 0,04 W/mK.

9. Ökologischer Dämmstoff – Flachs

Flachs ist ebenfalls ein Agrarprodukt mit langer Tradition. Die einzelnen Pflanzenteile finden vielfältige Verwendung. Wegen des geringen Energiebedarfs bei der Herstellung hat Flachs als Dämmmaterial eine positive Öko-Bilanz. Aus dünnen Faserbahnen entsteht ein vielseitig verwendbares, hautsympathisches Dämmmaterial.

Verwenden Sie weiche Dämmstoffmatten im Dachbereich, beispielsweise als Dämmmaterial zwischen den Sparren. Passende Dämmplatten montieren Sie unter die Sparren. Flachs gibt es auch als Dämmmaterial für Hohlräume zum Stopfen.

  • Wegen seiner natürlichen Widerstandskraft benötigt der ökologische Dämmstoff bei der Herstellung keine Zusatzstoffe.
  • Flachs verfügt auch über ausgezeichnete feuchtigkeits-regulierende Eigenschaften.
  • Der ökologische Dämmstoff eignet sich als Wärme- und Schallschutz in Wänden.
  • Je nach Produkt veranschlagen Sie für einen Quadratmeter 13 bis 30 €.
  • Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,04 W/mK.

10. Ökologischer Dämmstoff – Stroh

Wieso Stroh als ökologischer Dämmstoff zu empfehlen ist, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Stroh ist ein ökologischer Dämmstoff mit erstaunlichen Schallschutz-Eigenschaften.

Stroh findet als Dämmmaterial schon seit Jahrhunderten Verwendung. Wie manch anderer ökologischer Dämmstoff erweist sich Stroh auch heute als unkomplizierter Baustoff. Eine gute Dämmwirkung erzielen Sie, wenn Sie Strohballen in Holzständerwände einbauen. Mit einem Lehmputz von drei Zentimetern sorgen Sie für den ausreichenden Brandschutz.

Darüber hinaus gibt es auch einfach zu verarbeitende Strohbauplatten. Diese bieten Ihnen eine Alternative zu Gipskartonplatten. Allerdings benötigen Sie für die Strohbauplatten keine Trag- oder Stützkonstruktion. Denn Strohbauplatten sind etwas dicker und somit tragfähiger als die Platten aus Gipskarton.

Strohbauplatten dienen nicht als klassisches Dämmmaterial. Doch in Bezug auf Wärme- und Schallschutz zeichnen sie sich durch gute Eigenschaften aus. So liegen die Angaben für den Schalldämmwert bei circa 30 Dezibel. Die Wärmeleitfähigkeit ist zwar höher als bei ökologischen Dämmstoffen wie Holzfaser oder Hanf. Sie beträgt 0,09 W/mK. Aber Strohbauplatten sorgen für einen hervorragenden sommerlichen Wärmeschutz.

11. Ökologischer Dämmstoff – Schafwolle

Schafwolle ist heute vielerorts ein Nebenprodukt. Die regionale Weidewirtschaft ermöglicht hierzulande die Verarbeitung von Wolle zu Dämmmaterial. Damit steht Ihnen ein weiterer gesundheitlich verträglicher und ökologischer Dämmstoff zur Verfügung. Dämmvlies aus Schafwolle verwenden Sie als Dämmmaterial in Wänden und Decken, sowie im Dachbereich.

Ab einer bestimmten Dichte erreichen Sie mit Wolle einen hervorragenden sommerlichen Wärmeschutz. Darüber hinaus vereint Dämmmaterial aus Schurwolle in sich viele weitere Vorteile. Beispielsweise wirkt der ökologische Dämmstoff regulierend bei variierender Luftfeuchtigkeit. Schafwolle unterliegt keinem nennenswerten Alterungsprozess, solange Sie die Schädigung durch Sonnenlicht und Nässe verhindern.

  • Schafwolle ist schwer entflammbar, beständig gegen Schimmel und elastisch.
  • Sie nutzen ein regionales Produkt mit positiver Öko-Bilanz.
  • Als ökologischer Dämmstoff dient er auch der Isolierung von Kühlanlagen und lauten Maschinen.
  • Die Preise für dieses Dämmmaterial liegen bei 15 bis 25€/m2.
  • Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK ist Schafwolle konkurrenzfähig.

12. Ökologischer Dämmstoff – Kork

Welche ökologischen Dämmstoffe aus Kork sich wofür eignen, erfahren Sie bei Tipp zum Bau.

Kork ist ein vielseitiger und langlebiger ökologischer Dämmstoff.

Kork weist als Dämmmaterial zahlreiche Vorteile auf. Der ökologische Dämmstoff nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit auf. Er hält gewisse Druckbelastungen aus und ist unempfindlich. Wegen seiner natürlichen Eigenschaften kommt er als Dämmmaterial ohne Zusatzstoffe aus. Kork verrottet nicht und dient auch keinerlei Insekten zur Nahrung.

Das Verarbeiten von Korkdämmplatten ist einfach. Sie schneiden die Platten, wenn nötig, auf das gewünschte Maß. Im Dachbereich verwenden Sie das Dämmmaterial in Form von Granulat zwischen den Sparren. Dieses Dämmmaterial verteilen Sie manuell. Außerdem gibt es ökologischen Dämmstoff als Trittschallschutz aus Kork. Aber es gibt nicht nur klassische Wärmedämmung aus Kork. Fußbodenbeläge aus Kork wirken ebenfalls isolierend.

  • Korkdämmplatten eignen sich als Innen- und Außendämmung.
  • Zudem gibt es Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) mit Kork als Dämmmaterial.
  • Der ökologische Dämmstoff wirkt wärme- und schallisolierend.
  • Obwohl längere Transportwege die Öko-Bilanz belasten, gilt Kork als nachhaltiges Dämmmaterial.
  • Einzelne Artikel gibt es schon für weniger als 5 €/m2. Für andere Produkte zahlen Sie je nach Stärke und Funktion bis zu 60 €.
  • Die Wärmeleitfähigkeit von Korkdämmplatten beträgt in etwa 0,04 W/mK.

13. Ökologischer Dämmstoff – Zellulose

Tipp zum Bau stellt Ihnen ökologische Dämmstoffe vor. Zellulose ist ein bewährtes Recyclingprodukt.

Ökologische Dämmstoffe aus Zellulose bewähren sich bereits seit Jahrzehnten.

Zellulose ist ein Recyclingprodukt. Aus alten Tageszeitungen entsteht unter Verwendung von wenig Energie ein Dämmmaterial für den Bau. Außer Emissionen beim Transport verursacht die Produktion so gut wie keine Umweltschäden. Ökologische Dämmstoffe aus Zellulose sind bereits seit Jahrzehnten in Gebrauch. Das nachhaltige Dämmmaterial gilt als langlebig.

Für die Verarbeitung beauftragen Sie einen Fachbetrieb. So sind Sie der Staubentwicklung beim Einblasen des Dämmmaterials nicht direkt ausgesetzt. Das erklärt, warum diese Arbeit das Tragen von Schutzmasken erfordert. Zellulose gilt als schwer entflammbar. Die Flocken erlöschen sofort wieder, was die schnelle Ausbreitung von Feuer verzögert. Außer dem losen Dämmmaterial gibt es auch Dämmplatten aus gepresster Zellulose.

  • Der Zusatz von Borsalzen oder anderer Chemikalien erhöht den Brandschutz.
  • Zellulose ist diffusionsoffen. Das bedeutet, dass das Dämmmaterial Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und später wieder abgibt.
  • Dennoch ist direkte Nässe schädlich.
  • Zellulose heizt sich im Sommer nur langsam auf und kühlt im Winter langsamer ab.
  • Zellulose-Platten kosten circa 25 €/m2. Für Dämmmaterial in Form von loser Ware rechnen Sie mit 100 €/m3.

14. Ökologischer Dämmstoff – Wellpappe

Wellpappe verdient ebenfalls eine Erwähnung als alternatives Dämmmaterial. Es handelt sich um ein Recyclingprodukt mit guter Öko-Bilanz. Die Verbundplatten verwenden Sie bei ebenen Flächen im Wand- und Deckenbereich und unterm Dach. Das Besondere ist, dass die mehrlagige Wellpappe eine hohe Formstabilität aufweist. Das geringe Eigengewicht des ökologischen Dämmstoffs erleichtert den Einbau. Der Zuschnitt ist kinderleicht.

Das Dämmmaterial eignet sich dank einer Druckfestigkeit auch als Trittschalldämmung. Der gute Schallschutz zeigt sich jedoch nicht nur im Bereich von Fußböden. Die Schallisolierung bei 40 mm dickem Dämmmaterial beträgt 31 dB.

Den ökologischen Dämmstoff erhalten Sie in unterschiedlichen Größen. Die Dicke variiert zwischen 1,45 und 50 cm. Das Standardmaß beträgt 125 mal 62,5 cm. Im Dachbereich greifen Sie zur Sondergröße mit fünf Metern Länge.

15. Ökologischer Dämmstoff – Kalziumsilikat

Kalziumsilikat zählt wegen seiner Bestandteile Kalk, Sand, Zement und Wasser zu den ökologischen Dämmstoffen. Das Dämmmaterial punktet aufgrund seiner 90-prozentigen Porenbildung mit einer guten Wärmedämmung. Die Wärmeleitfähigkeit liegt bei 0,065 W/mK. Mit 24 cm Dicke erreicht das Dämmmaterial jedoch die Anforderungen an eine energie-sparende Bauweise.

Sie verwenden den unter dem Namen Klimaplatte bekannten ökologischen Dämmstoff zur Innendämmung. Die Verarbeitung ist gesundheitlich unbedenklich. Das Dämmmaterial gleicht variierende Luftfeuchtigkeit aus. Der Baustoff verrottet nicht.

Die Entsorgung von altem Dämmmaterial aus Kalziumsilikat schadet der Umwelt in keiner Weise. Alkalische Eigenschaften wirken der Entstehung von Schimmel entgegen. Der ökologische Dämmstoff ist äußerst druckfest und beständig gegen Feuer. Die bautechnisch flexibel einsetzbare Dämmplatte hat allerdings seinen Preis. Der Quadratmeterpreis des Dämmmaterials schlägt mit 80 € zu Buche.

16. Ökologischer Dämmstoff für Außen- und Innenwände

Tipp zum Bau empfiehlt Ihnen ökologische Dämmstoffe für Außen- und Innenwände.

Holzfaser-Dämmplatten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dieser ökologische Dämmstoff eignet sich für Innen- und Außenwände.

Eine Außendämmung mit ökologischen Dämmstoffen bietet Ihnen die Wahl zwischen zwei verschiedenen Möglichkeiten. Davon ist eine Variante die hinterlüftete Vorhangdämmung. Als Dämmmaterial eignen sich Hanf- oder Holzfasermatten und Platten aus Zellulose oder Kork. Zwischen die wetterfeste Verkleidung der Fassade und das darunter liegende Dämmmaterial strömt weiterhin Außenluft.

Daneben stellt das Wärmedämm-Verbundsystem eine zweite Variante dar. Hierbei kleben oder dübeln Sie Dämmmaterial aus Holzfaser oder Hanf auf die Außenwände. Darüber befestigen Sie ein Armierungs-Gewebe oder einen Putzträger, auf den Sie den Putz anbringen.

Innenwände lassen sich weitaus einfacher mit ökologischen Dämmstoffen ausstatten. Dies ist eine Lösung, falls eine Außendämmung aus irgendeinem Grund nicht in Frage kommt. Dann wählen Sie aus der folgenden Liste ein Dämmmaterial für Ihre Innenwände:

  • Holzfaser.
  • Flachs.
  • Hanf.
  • Schafwolle.
  • Zellulose.

Für reine Trennwände eignet sich auch Stroh als Dämmmaterial. Denken Sie auch an eine geeignete Unterkonstruktion, Dampfsperren und Verkleidung. Dafür stehen Ihnen ebenfalls mehrere Möglichkeiten offen. Spezielle Informationen dazu erhalten Sie über einen Fachbetrieb, der sich mit ökologischen Dämmstoffen auskennt.

17. Ökologischer Dämmstoff für Decke und Fußboden

Sie suchen ökologische Dämmstoffe für den Decken- und Fußbodenbereich? Hier kommt es vor allem auf eine gute Wärme- und Schalldämmung an. Aber auch der Untergrund spielt eine Rolle. Ist eine Balkenlage vorhanden, verwenden Sie beispielsweise Blähton.

Kombinieren Sie diesen mit anderem Dämmmaterial, beispielsweise Holzfaserplatten. Dadurch verbessern Sie einerseits die Dämmwirkung. Andererseits schaffen Sie damit auch einen stabilen Untergrund für Fußboden-Aufbauten oder eine Deckenfläche.

Holzfaserplatten bieten auch eine Lösung bei Estrichflächen. Denn der ebene Untergrund erlaubt auch die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen als Trittschalldämmlage. Dafür kommt beispielsweise Kork, Holzweichfaser oder Wellpappe in Betracht.

Für Innenbereiche mit erhöhter Schallbelastung eignen sich auch Akustikdecken aus Holzwolleplatten. Sie tolerieren eine veränderliche Luftfeuchtigkeit und sind darüber hinaus feuerbeständig.

18. Ökologischer Dämmstoff für Ihr Dach

Für die oberste Geschossdecke und das Dach finden Sie mit ökologischen Dämmstoffen besondere Lösungen. Denn einige der Produkte bieten einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zum herkömmlichen Dämmmaterial. Beispielsweise verfügen Holzfasermatten und Hanfdämmmatten über einen ausgezeichneten sommerlichen Wärmeschutz. Daher nutzen Kenner der Branche diese als Dämmmaterial zwischen Sparren und Balkenlagen.

Auch Zellulose bietet eine preisgünstige Lösung. Allerdings entsteht bei der Verarbeitung am Bau eine hohe Feinstaubbelastung. Daher beauftragen Sie damit am besten einen Fachbetrieb. Alternativ kommen auch andere ökologische Dämmstoffe, wie zum Beispiel Dämmmatten und Dämmplatten in Frage. Für eine fachmännische Beratung wenden Sie sich an einen Energieberater. Dieser ist in der Lage, die Situation vor Ort zu beurteilen.

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