Oberflächenvergütung 

 

Die Oberflächenvergütung bzw. -veredelung ist ein Verfahren zur Verbesserung von Oberflächen. Hierbei spielen Beschichtungen, Imprägnierungen und Hydrophobierungen eine große Rolle. Bei Bodenbelägen sind Oberflächenvergütungen gängige Verfahren. Grundsätzlich erfolgen Sie werkseitig bei Linoleum und PVC. Aber auch bei der Verlegung von Holz- und Betonböden finden sie Anwendung.


Oberflächenvergütungen mit Linoleum und PVC


PVC und Linoleum weisen werkseitig eine wasserbasierte oder unverdünnte Polyurethan-Beschichtung auf. Bei dem Permantent-System härtet der auf die Oberfläche gesprühte Lack durch Wärme oder UV-Licht aus. 

Die Belags-Oberfläche zeichnet sich, je nach Wahl der Beschichtung, durch eine gute Beständigkeit gegen Chemikalien aus. Zudem ist sie verschleißfest und resistent gegen Absatz-Verstrichungen und Schmutz


Wässrige Acrylat- oder Polymer-Oberflächenvergütungen kommen bei Linoleumböden zum Einsatz. Es handelt sich um entfernbare Systeme. Der Besitzer entfernt diese einfach bei der Grundreinigung und bringt sie später neu auf. 


Oberflächenvergütungen mit Beton- und Holzböden

 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Holzböden-Veredelungen. Diese hängen immer von dem Anwendungsbereich der Bodenart ab. Die Vergütungen bilden einen Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz. Die Produkte unterscheiden sich vor allem bezüglich der Innen- und Außenanwendung. Nach der Verlegung auf dem geschliffenen und gesäuberten Holzboden erfolgt die Oberflächenvergütung. Der Handwerker trägt  je nach Wahl Wachse, Beizen, Öle, Lacke oder Lasuren auf. 

Betonböden und Estriche müssen hohen Beanspruchungen standhalten. Es ist möglich, sie zu hydrophobieren oder zu imprägnieren. Folgende Beschichtungen eignen sich zur Veredelung: 

  • Wasserglas.
  • Silikonharz.
  • Acrylat und andere Dispersionen.
  • Epoxidharz.
  • Polyurethane.
  • Polyester.
  • Bituminöse Stoffe.

Oberflächenvergütungen bei Fliesen und Natursteinen

 

Das Material und die Belastungsarten entscheiden, ob bei  Fliesenbelägen eine Oberflächenvergütung nötig ist. Es gibt die Möglichkeit, Fliesen zu imprägnieren oder zu versiegeln. Bei Grobkeramik-Fliesen aus Steinzeug, Steingut und Terracotta kommt oft eine Imprägnierung zum Einsatz. Diese Fliesen haben eine offenporige Struktur. 

Die verschiedenen Eigenschaften der Natursteine beeinflussen deren Behandlung. Bei Marmor ist eine Versiegelung empfehlenswert. Fliesenverleger informieren sich gründlich über die Besonderheiten von Fliesen, bevor sie diese bearbeiten.