4. Voraussetzungen für die Nutzung von Naturstein
Für die Verwendung von Naturstein gibt es verschiedene Dinge zu beachten. Nur unter bestimmten Voraussetzungen ist ein widerstandsfähiges und langlebiges Baumaterial garantiert. Schützen Sie das Material vor äußeren Einflüssen, indem Sie es regelmäßig reinigen und pflegen.
Während der Bauarbeiten mit Naturstein
Besonders während der Bauphase ist Vorsicht geboten. Bei Bauarbeiten entstehen häufig Sand und Dreck. Diese wirken wie Schmirgelpapier und führen schnell zu oberflächlichen Kratzern. Wenn Sie also mit Naturstein arbeiten, decken Sie den Baustoff sorgfältig ab. Am besten eignen sich dafür Naturfilze. Starre Abdeckungen hingegen sind für solche Zwecke weniger geeignet.
Achten Sie außerdem auf Nässe und Feuchtigkeit. Auch wenn diese dem Naturstein nicht direkt schaden, wirken sie schnell staubanziehend. Beim Trocknen kommt es zudem häufig zu Kalkrückständen. Gerade im Außenbereich führt Feuchtigkeit oftmals zur Bildung von Moosen und Algen.
Berücksichtigen Sie auch die Wahl des passenden Mörtels. An dieser Stelle lohnt es sich, Beratung bei einem Fachmann zu suchen. Nur dieser hat die Möglichkeit, mit Garantie den passenden Mörtel zu empfehlen. Bei der Nutzung von klassischen Mörteln kommt es sonst schnell zur Entstehung von Ausblühungen.
Pflege von Naturstein
Ein Pflegemittel für Naturstein dringt intensiv in das Material ein oder bildet schützende Schichten. Es dient dem Erhalt des Baustoffes und sichert dessen Beständigkeit und Stabilität. Jede Art von Naturstein besitzt seine eigenen Anforderungen in der Pflege. Nutzen Sie deswegen kein allgemeines Pflegemittel. Suchen Sie stattdessen die direkte Beratung bei einer zuständigen Fachperson.
Reinigung von Naturstein
Das Reinigungsmittel dient lediglich zur Entfernung von Verschmutzungen. Die Reinigung ist in zwei verschiedene Abschnitte zu gliedern. Dabei gibt es die sogenannte Unterhaltsreinigung und die Grundreinigung. Welche Art von Reinigung Sie wann und wie durchführen, verrät Ihnen Tipp zum Bau.
Die sogenannte Unterhaltsreinigung führen Sie häufiger und regelmäßig aus. Dabei konzentrieren Sie sich auf oberflächlichen Schmutz und die Beseitigung von hygienischen Problemen. Die Unterhaltsreinigung unterstützt Naturstein für den ständigen Gebrauch.
Die Grundreinigung hingegen führen Sie weniger häufig durch. Es handelt sich hierbei um eine Art der Intensivreinigung, die vor größeren Schäden schützt. Das Ergebnis einer solchen Reinigung ist im Optimalfall länger anhaltend als das einer Unterhaltsreinigung.
Berücksichtigen Sie bei der Dosierung der Reinigungsmittel die Wasserhärte. Ansonsten entstehen schnell unschöne Schlieren. Je nach Art des Natursteins ist auch eine Reinigung mit Alkohol und Microfasermob möglich. Wenn Sie vorhaben, Flecken zu beseitigen, greifen Sie auf eine weiche Bürste zurück. Auch ein Dampfstrahler bietet sich an.
Imprägnierung von Naturstein
Eine Imprägnierung verschafft Abhilfe, um Naturstein vor Flecken zu schützen. Nicht immer ist eine Imprägnierung jedoch auch tatsächlich sinnvoll. In bestimmten Bereichen im Bad heben dort verwendete Tenside die Imprägnierung schnell auf. Bei Kalkstein und Marmor schützt eine Imprägnierung zudem nicht vor Säurefraß.
Wenn Sie an Oberflächen von Naturstein gewisse Chemikalien verwenden, kommt es zu einer Mineralumwandlung. Auch davor schützt eine Imprägnierung nur bedingt. Erkundigen Sie sich vor dem Imprägnieren genau. Sprechen Sie Ihren Fachpartner des Vertrauens an und fragen Sie nach: Ist eine Imprägnierung bei dem von Ihnen verwendeten Naturstein tatsächlich sinnvoll? Und welches Imprägnierungsmittel eignet sich am besten?